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- √ - Störfestigkeit Multi-IO

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    [wiregate] - √ - Störfestigkeit Multi-IO

    An meiner Heizungsanlage habe ich einen Multi-IO-Sensor verbaut, um über die (potenzialfreien) Relaisausgänge unter anderem eine Störungsmeldung auf den KNX zu bekommen. Bei einer Heizungsstörung wird ein entsprechendes akustisches Signal ausgegeben.

    Leider erklingt jetzt mehrfach täglich kurzzeitig der Störungs-Sound. Meine Vermutung ist, dass die Leitung (ca. 1,5m) zwischen Multi-IO und Relais Störungen einfängt, die dann fälschlicherweise kurzzeitig einen "Ein"-Zustand auslösen.

    Jetzt habe ich vor, ein entsprechendes Plug-in zu basteln, das den Eingang "entprellt". Was wären denn - abgesehen von kurzen Leitungen, die hier aber nicht realisierbar sind - weitere Möglichkeiten, die Störanfälligkeit des Multi-IO zu verringern und so nur tatsächliche Heizungsstörungen, nicht aber zusätzlich Störungen auf der Leitung zu detektieren?

    Viele Grüße
    Martin

    #2
    Hallo Martin,

    Zitat von MartinG Beitrag anzeigen
    Meine Vermutung ist, dass die Leitung (ca. 1,5m) zwischen Multi-IO und Relais Störungen einfängt, die dann fälschlicherweise kurzzeitig einen "Ein"-Zustand auslösen.
    Möglich, aber unwahrscheinlich. Störungen in normalen Häusern sind üblicherweise nicht so stark, dass diese einfach einen Pullup-Widerstand für eine Sekunde auf Null runter ziehen können.


    Zitat von MartinG Beitrag anzeigen
    Jetzt habe ich vor, ein entsprechendes Plug-in zu basteln, das den Eingang "entprellt".
    Entprellung im mehrfachen Sekundenbereich ist eher nicht zielführend.


    Zitat von MartinG Beitrag anzeigen
    Was wären denn ... weitere Möglichkeiten, die Störanfälligkeit des Multi-IO zu verringern ...?
    Bislang war der Multi-IO nicht für Störungen bekannt. Im Gegenteil, auch nicht bei langen Leitungen.

    Um Deine Frage zu beantworten: Du kannst mit anderen Spannungen / Strömen arbeiten um den "Störabstand" zu erhöhen.

    Im Normalfall arbeitet ein IO mit ca. 3,5 V und 50 uA. Du kannst bis 28 V und 20 mA gehen.


    ==> Beispiel 1: Nehmen wir 5 V und 1 mA:

    Der Pullupwiderstand beträgt dann I=U/R = 5 V / 0.001 A = 5000 Ohm.

    Nächstgelegener gängiger Widerstand sind 4.7 kOhm.

    Annahme: Der Multi-IO ist nicht parasitär versorgt sondern Du hast 5 V vom Busmaster (also dreiadrig angeschlossen):

    Diese 4.7 kOhm schaltest Du auf der einen Seite auf 5 V (Anschlussklemmen vom Multi-IO zusammen mit den 5 V vom BM) und auf der anderen Seite auf den Multi-IO (A oder B).


    ==> Beispiel 2 (mit sep. Netzteil): Nehmen wir 12 V und 5 mA:

    Der Pullupwiderstand beträgt dann I=U/R = 12 V / 0.005 A = 2400 Ohm.

    Nächstgelegener gängiger Widerstand sind 2.2 kOhm.

    Diese 2.2 kOhm schaltest Du auf der einen Seite auf 12 V und auf der anderen Seite auf den Multi-IO (A oder B). Die GND vom 12 V Netzteil dann mit GND vom Multi-IO verbinden. In dieser Konstellation dieses 12 V Netzteil mit nichts anderem verbinden.

    In beiden Fällen sind die Ströme mit 1 mA oder 5 mA deutlich höher als die 50 uA die ansonsten verwendet werden und das sollte ausreichen, um Störungen entgegenzuwirken.

    Ansonsten reicht zur Störunterdrückung auch eine geschirmtes Fernmeldeinstallationsleitung. Der Schirm braucht nicht aufgelegt zu werden (Faradayscher Käfig).


    lg

    Stefan

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      #3
      Martin, konntest Du die Störung wie von Stefan vorgeschlagen oder auf anderem Weg bereinigen?
      Gruß, Rainer

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        #4
        Hallo Taxus,

        die Lösung des Problems habe ich in den Herbst verschoben. Momentan läuft die Heizung nur sporadisch für Warmwasser, sprich: der Fehler tritt nicht auf. Wenn ich was unternehme, wüsste ich halt schon gerne zeitnah, ob es auch was gebracht hat.

        Viele Grüße
        Martin

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