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Reedkontakte Fenster falsches Kabel, oder doch nicht ?

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    Reedkontakte Fenster falsches Kabel, oder doch nicht ?

    Hi Leute,

    Folgende Situation:

    hab bei allen Fenstern mit Rollos kurz bevor der Putzer kam,
    schnell ein Kabel hingelegt für Fensterkontakte. Da ich kein Buskabel
    mehr hatte hab ich ein normales 4 Adriges 0,6mm² Kabel dort verlegt.
    Idee war, die Reedkontakte später dort anzuschließen und in der Verteilung
    das ganze an REG BE zu legen. Die Kabel liegen (weils schnell gehen musste)
    nicht in Leerrohren, sondern sind direkt im Putz. Leitungslängen sind, bzw.
    sollten eigentlich unter 10m sein.. (evlt. mit Ausnahmen)...

    Man liest ja jetzt öfter, das Reedkontakte eigentlich nicht an zu lange
    Kabel angeschlossen werden sollten.. lieber den BE dezentral und kurz
    Leitungswege.

    Jetzt hab ich zwei Möglichkeiten: erstens...
    Das falsche Kabel als Buskabel missbrauchen und dezentrale BE kaufen die ich
    dann an jedem Fenster unterbringe.

    zweitens: BE Zentral im Keller, dafür lange Leitungswege zum Reedkontakt

    Preislich wär ich fast identisch dran.. 10 x BE 2 Fach 350€
    REG 16 fach + REG 4 fach = 360€

    So.. jetzt bitte keine Grundsatzdiskussionen starten, wie sie hier schon 100
    mal geführt worden sind.. ala EIB an falschem Kabel darfst du nicht..
    oder "bitte den verantwortl. Elektr. das zu korrigieren".. usw.

    Ich hab das Kabel da reingelegt.. es ist mein Privathaus.. ich weiß bei
    beiden Möglichkeiten worauf ich mich einlasse und das das nicht optimal ist.
    Ich weiß auch, das eure Vorschläge/Tipps hier nicht rechtsgültig sind und werde
    euch nicht auf Schadenersatz verklagen.. versprochen

    wie gesagt.. würde von euch nur gern hören, was ihr an meiner Stelle machen
    würdet.. beim Ursprünglichen Plan bleiben und die langen Leitungswege
    vom Reed in kauf nehmen.. oder 2fach BE kaufen und dafür das falsche
    Kabel in kauf nehmen..

    ich tendiere immer noch zu 1.. da meine gesammte Installation zentral
    aufgebaut ist.. und ich hoffe, das die Reedkontakte gar nicht so anfällig
    sind, wie hier mal geschrieben wurde.. (find den Thread grad nicht..
    da würde aber von .. ich glaub StefanS eine sehr schöne Abhandlung geschrieben)

    Gruß Martin
    Die Selbsthilfegruppe "UTF-8-Probleme" trifft sich diesmal abweichend im groüen Saal.

    #2
    0,6 mm2 gibts nicht.

    Ansonsten: Mindestens abreißen und neu bauen, geht ja garnicht

    Bei mir hängen die Reeds an 0,8 mm, ob die 0,2 Differenz je soooo den Unterschied machen weiß ich nicht, bei mir tut das seit über 10 Jahren ohne einen Ausfall an REG-ABB-BEs.

    Längste Strecke gegen 40 Meter.

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      #3
      Bei mir noch länger. Mach REG.
      Gruß Matthias
      EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
      - PN nur für PERSÖNLICHES!

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        #4
        Bei mir auch kein Problem. Hab auch nur 2x2x0,6mm liegen und funktioniert einwandfrei... Längste Strecke ca. 30m

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          #5
          0,6 .. oder 0,8 .. Is scho a zeidl her.. Ok.. Dann bleib ich bei meinem ursprünglichen Plan.. War nur verunsichert...

          Danke an alle !!
          Die Selbsthilfegruppe "UTF-8-Probleme" trifft sich diesmal abweichend im groüen Saal.

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            #6
            Wenn du bzgl. Haltbarkeit auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du ggfs. auch StefanWs Vorschlag folgen und noch einen Widerstand zwischen Reed und Leitung schalten.

            Gruß,

            Dietmar

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              #7
              Hi Martin,

              der Leitungsdurchmesser spielt in diesem Fall keine Rolle, also egal ob 0,6 oder 0,8 mm Durchmesser.

              Die von mir aufgezeigten theoretischen Grundlagen - die auf Angaben von Meder, dem größten Reed-Hersteller beruhen - und zur vorzeitigen Abnutzung von Reed-Kontakten führen, hängen von drei Komponenten ab:
              1. Die Abfragespannung, diese geht im Quadrat in die Berechnung ein.
              2. Die Leitungslänge, weil diese den Leitungskondensator sowie die Leitungsinduktivität bildet, welche für die Erzeugung des Lichtbogens ursächlich sind (mit der Spannung)
              3. Wie der abfragende Sensor diese Abfrage ausführt, mit statischer oder gepulster Spannung.

              Letzteres ist der entscheidende Punkt. Ist die Abfrage gepulst, dann kommen die Ereignisse "Reed-Schaltet" sowie "Abfragespannung liegt an" nur äußerst selten absolut gleichzeitig vor. Damit kommt es nur sehr selten zu dem Lichtbogen, der die Kontakte vorzeitig verschleißt.

              Bei permanent anliegender Abfragespannung dagegen, würde der Lichtbogen bei jedem Ereignis "Reed-Schaltet" auftreten. Auch hier dauert das Jahre. Bei Makkis Haus waren es zwei bis drei Jahre bis die entferntesten Reeds ausgefallen waren bei einer permanenten Abfragespannung von 24 V.

              Die heute üblichen KNX Eingänge arbeiten gepulst, auch um Energie zu sparen, damit treten diese Ereignisse nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von geschätzt 1:100 auf.

              Falls Du dennoch Sorgen hast, ein kleiner Widerstand um 1 kOhm direkt in Reihe zu den Kontakten und direkt am Fenster (also dort wo Du die Leitung vom Reed zur Leitung aus dem Keller verbindest) dürfte das Problem zudem massiv entschärfen. Im Keller würde der Widerstand nichts nützen.

              lg

              Stefan

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                #8
                OK, danke Stefan nochmal für den kleinen Exkurs...

                wie gesagt.. das war damals mein Plan.. und scheinbar,
                ist er gar nicht so verkehrt wie ich dachte.. also bleibt
                das so.. und wird dann auch so umgesetzt.. ich werd jetzt
                nur noch zusätzlich dafür sorgen, das die Reedkontakte
                austauschbar eingebaut werden.. dann kann mir die Lebens-
                dauer eh "schnuppe" sein...

                Danke an alle für die Tipps

                Gruß Martin
                Die Selbsthilfegruppe "UTF-8-Probleme" trifft sich diesmal abweichend im groüen Saal.

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