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Wärmepumpen, Solaranlage, Gastherme und Kälteanlage am KNX

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    KNX/EIB Wärmepumpen, Solaranlage, Gastherme und Kälteanlage am KNX

    Hallo Forum

    beschäftige mich gerade mit Wärme- und Kälteerzeugung, folgende Situation

    Erzeugerseitig Wärme
    Gastherme 70kW
    1-2 Luftwärmepumpen, 40kW Gesamtleistung
    1x Vakuum-Solarkollektoren, ca 20-25 kW max

    Verbraucherseitig Wärme

    min 4 Heizkreise (grosse Schwankungen im Wärmebedarf)

    Erzeugerseitig Kälte
    1x Kältemaschine, 25kW Kälteleistung,

    Verbraucherseitig Kälte
    min 2 Kühlkreise Wasser (Decken- & Betonkernkühlung)

    Als erstes müssen nun die Systemkomponenten bestimmt werden.

    Gastherme
    Bei der Gastherme weiss ich, dass es von Viessmann und von Buderus KNX-Schnittstellen gibt. Darüber hinaus gibts noch die KNX-OT-Box von Theben.

    Frage: Welcher Hersteller von Gastermen bzw. Lösung ist da am ehesten zu empfehen?

    Solaranlagen, Wärme- und Kältepumpen
    Da hab ich keinen Hochschimmer, wer was mit KNX-Interface anbietet, also auch hier die Frage, welche Hersteller bzw Lösungen empfohlen werden können?

    Ich habe noch gefühlte 100 weitere Gewerke zum laufen zu bringen, ich suche also möglichst zuverlässige und professionelle Lösungen, die in nützlicher Frist laufen, die Investitionskosten sind nicht das Problem (Bastel-Zeit kostet auch Geld ;-)

    Danke Euch allen!
    Gruss
    Heinz
    gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

    #2
    Ich würde ernsthaft drüber nachdenken, die ganzen Geräte möglichst ohne Elektronik zu kaufen - wenn man genügend Druck ausübt kriegt man das i.d.R.

    Bei der Grössenordnung gehe ich davon aus dass es da einen Fachplaner gibt der u.a. das Hydraulikschema sauber aufstellt?

    Pro Heiz-/Kühlkreis einen guten Wärmemengenzähler vorgesehen, z.B. die Kamstrups von Lingg & Janke (die den Vorteil haben dass sie den Durchfluss über Ultraschall messen - keine Querschnittsverengung, keine drehenden Teile), über den WMZ bekommst Du die Temperaturen von Vor- und Rücklauf sowie den Durchfluss als Kenngrössen.

    Die Regelung dann über eine Wago mit KNX-Scheibe - da sollte sich jemand finden lassen der die in Abstimmung mit dem Fachplaner / Anlagenbauer programmiert.

    Alternativ kann man bei Siemens, Honeywell & Co. eine programmierbare Regelung einkaufen, das könnte dann ggf. aber darauf hinauslaufen dass man BACnet oder LON auf KNX umsetzen muss.

    Alleine wegen den Wärmetauschern würde ich kein Buderus kaufen, wenn dann Viessmann. Falls ich da die Auswahl trefen müsste würde ich ernsthaft über Weishaupt nachdenken - grundsolide, extrem Wartungsfreundlich und in diversen Bereichen technologisch weit vorne. Bei der Therme ggf. zwei kleinere Geräte als Kaskade laufen lassen - dann verliert man bei einem Ausfall nicht die komplette Heizung und man kann das etwas feiner regeln.

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      #3
      Danke Markus für Deine Antworten!

      Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
      Ich würde ernsthaft drüber nachdenken, die ganzen Geräte möglichst ohne Elektronik zu kaufen - wenn man genügend Druck ausübt kriegt man das i.d.R.
      Das ist auch mein Plan, wobei ganz ohne Elektronik wird auch kaum Sinn ergeben, denn die "Low Level-Funktionen" solten die einzelnen Geräte schon beinhalten. Ich stelle mir einfach vor, dass alle Wärme- und Kälteerzeuger eine KNX-Schnittstelle haben wo ich die Betriebparameter vorgebe (zB eine gewünschte Kesseltemperatur) und das Ding macht das dann. Die übergeordnete Steuerung koordiniert dann die einzelnen Komponenten nach Prioritäten sowie die Vorlauftemperaturen der Heiz- und Kühkreisläufe. Oder wie sollte das aufgestellt werden?

      Bei der Grössenordnung gehe ich davon aus dass es da einen Fachplaner gibt der u.a. das Hydraulikschema sauber aufstellt?
      Ja, es gibt einen Fachplaner und ein Hydraulikschema zur Anlage. Es ist bereits das zweite Planungsbüro an dem Projekt, den ersten habe ich rausgeschmissen, weil der Projektleiter total unfähig war... der Projektleiter, den ich jetzt habe ist dagegen "nur" eine Schlafmütze... bis jetzt habe ich in der Schweiz keine guten Erfahrungen mit HLK-Fachplanern gemacht... Auf jeden Fall sind die alle keine Hilfe, wenn man es intelligent machen will..

      Pro Heiz-/Kühlkreis einen guten Wärmemengenzähler vorgesehen, z.B. die Kamstrups von Lingg & Janke [...]
      Genau die habe ich eingeplant (von Peter Pan, der vertickt das in der Schweiz ;-)

      Die Regelung dann über eine Wago mit KNX-Scheibe - da sollte sich jemand finden lassen der die in Abstimmung mit dem Fachplaner / Anlagenbauer programmiert.
      An die WAGO habe ich auch gedacht, eventuell werde ich mich da einarbeiten... Oder die Siemens LOGO, habe ich schon anderweitig benutzt, ist halt mit den I/O sehr begrenzt...

      Alternativ kann man bei Siemens, Honeywell & Co. eine programmierbare Regelung einkaufen, das könnte dann ggf. aber darauf hinauslaufen dass man BACnet oder LON auf KNX umsetzen muss.
      Was wären das denn für Produkte: zB Siemens Synco?

      Alleine wegen den Wärmetauschern würde ich kein Buderus kaufen, wenn dann Viessmann. Falls ich da die Auswahl trefen müsste würde ich ernsthaft über Weishaupt nachdenken - grundsolide, extrem Wartungsfreundlich und in diversen Bereichen technologisch weit vorne. Bei der Therme ggf. zwei kleinere Geräte als Kaskade laufen lassen - dann verliert man bei einem Ausfall nicht die komplette Heizung und man kann das etwas feiner regeln.
      Mit Wärmetauscher meinst Du die Wärmepumpen und Kältemaschinen, ja?

      Der Tipp mit Weishaupt ist neu, werd ich mir anschauen. Danke Dir!

      Der Tipp mit zwei kleineren Gasthermen ist zwar gut, aber da die Wärmepumpen auch noch da sind, ist eine gewisse Redundanz bei den Wärmeerzeugern schon da. Ich werde mir das aber noch von der Kostenseite anschauen. Ist möglichwerweise eine gute Idee für ein anderes Projekt (Mehrfamilienhaus), wo es nur Gastherme und Solar gibt.

      So liebe KNX-Gemeinde, gibt es weitere Empfehlungen? Gemäss Markus wären die Favoriten also Viessmann und Weishaupt.

      Danke und Gruss
      Heinz
      gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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        #4
        Meine Präferenz ist ganz klar Weishaupt, dann kommt ein Lagerfeuer und dann Viessmann.

        Heizungsregelung von Siemens die Synco oder ggf. die Sigmagyr, Synco sollte aber eigentlich ausreichen.

        Mit nacktem Blech meinte ich die jeweilige Heizung / Kühlung / Solaranlage ohne die jeweilige Regelung, gibt es auf Anfrage von den meisten Herstellern - weil in größeren Projekten sind die es gewohnt dass man die proprietären Regler nicht will weil eine übergeordnete GLT da ist die das zentral und "ganzheitlich" regelt. Mit einer Synco o.ä. hat man dann alles komplett und einheitlich unter Kontrolle.

        Nimm die Kamstrups als "Klimazähler", dann zählen die in beide Richtungen in jeweils eigene Register, bei Wärme / Kälte ganz interessant - und wenn Kälte oder Wärme auftauchen wo sie nicht hingehören weiß man dass man über das Hydraulikschema nochmal nachdenken sollte.

        Mit Wärmetauscher meine ich das Konstrukt was Buderus in die Gasthermen reinbaut - wenn Du mal dem Heizungbauer bei der Wartung zugesehen hast wie er das Ding mit Zahnbürste und Pfeifenreiniger sauber macht (alternativ: komplett ausbauen und Hochdruckreiniger) weißt Du warum die gleiche Wartung bei Weishaupt nur 30 Minuten dauert - da kann man den Wärmetauscher mit einem feuchten Tuch abwischen und ist fertig.

        Die Thermenkaskade ist ggf. auch unter dem Aspekt reduzierte Heizleistung interessant, eine kleine Kiste hat weniger Bereitstellungsverluste und die Leistung lässt sich damit feiner steuern als mit einer großen Kiste. In der Übergangszeit ganz interessant oder wenn nur heißes Wasser gemacht werden soll. Lieber eine kleine Kiste die durchläuft plus eine zweite für die Spitzenlast als eine große Kiste die taktet.

        Die Abwärme der Kältemaschinen kann man übrigens ganz toll über Wärmetauscher ins Brauchwasser geben - wenn die Dinger den ganzen Sommer über laufen könnte man mal rechnen ob man Solar überhaupt noch braucht. Und ein BHKW auf Erdgasbasis das noch ein paar KW elektrische Energie für die Grundlast liefert ist ggf. auch nicht uninteressant.

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          #5
          Achja, Ping ggf. mal den User GLT per PN an, der macht so Kram planungs- und programmiertechnisch wenn ich mich nicht irre.

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            #6
            Hallo Markus, Du hilfst mir sehr!

            Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
            Meine Präferenz ist ganz klar Weishaupt, dann kommt ein Lagerfeuer und dann Viessmann.
            Ok, klares Statement, hab meinem HKL-Planer und dem Installateur schon geschrieben, dass wir Weishaupt zu evaluieren haben. Und das Lagerfeuer kommt auch, aber draussen; das Grundstück ist direkt am Waldrand... ;-))

            Heizungsregelung von Siemens die Synco oder ggf. die Sigmagyr, Synco sollte aber eigentlich ausreichen. [...] Mit einer Synco o.ä. hat man dann alles komplett und einheitlich unter Kontrolle.
            Ok, Synco bin ich mir ohnehin am anschauen. In Deiner ersten Antwort hat Du auch die Wago genannt. Gibt's hier auch fertige Bibliotheken oder Module für HLK? Wie programmiert man eine Synco, mit einem PC-Tool oder über die kleinen LCD-Displays auf der Frontplatte (hoffentlich nicht ;-)? Das Synco-Zeugs scheint mir schon etwas älter, aber genau auf HLK zugeschnitten, die WAGO universeller, aber (auf den ersten Blick) mit kryptischer Programmiersprache. Muss man da alles selber neu erfinden? Was sind die Empfehlungen?

            Nimm die Kamstrups als "Klimazähler", dann zählen die in beide Richtungen in jeweils eigene Register, bei Wärme / Kälte ganz interessant - und wenn Kälte oder Wärme auftauchen wo sie nicht hingehören weiß man dass man über das Hydraulikschema nochmal nachdenken sollte.
            Guter Tipp, werde drauf schaeuen!

            Die Thermenkaskade ist ggf. auch unter dem Aspekt reduzierte Heizleistung interessant, eine kleine Kiste hat weniger Bereitstellungsverluste und die Leistung lässt sich damit feiner steuern als mit einer großen Kiste. In der Übergangszeit ganz interessant oder wenn nur heißes Wasser gemacht werden soll. Lieber eine kleine Kiste die durchläuft plus eine zweite für die Spitzenlast als eine große Kiste die taktet.
            Das Thema Thermenkaskade schau ich mir mit dem Planer noch an. Effektiv wird für die FBH "nur" berechneten maximal 30kW benötigt. Die Solaranlage und die Wärmepumpen sollen vor allem in der Übergangszeit einen grossen Aussenpool heizen (ist mit Gas sinnvollerweise auch nicht erlaubt).

            Die Abwärme der Kältemaschinen kann man übrigens ganz toll über Wärmetauscher ins Brauchwasser geben - wenn die Dinger den ganzen Sommer über laufen könnte man mal rechnen ob man Solar überhaupt noch braucht. Und ein BHKW auf Erdgasbasis das noch ein paar KW elektrische Energie für die Grundlast liefert ist ggf. auch nicht uninteressant.
            Genau das ist geplant, es gibt da einen grossen Wärmespeicher, der geht über 2 Stockwerke. Da speisen die Solaranlage und die Luft-Wasser-Wärmepumpen die produzierte Wärme ein sowie die Kältemaschine ihre Abwärme. Und wenn das alles nicht mehr reicht, hilft dann noch die Gastherme. Dass Ganze läuft aus Effizienzgründen mit relativ tiefer Temperatur. Da wird auch das Brauchwasser vorerwärmt und läuft dann durch einen zweiten, kleinen Speicher, wo die Temperatur ggf. durch einen kleinen "Schuss" aus der Gastherme auf die gewünschte Temperatur angehoben wird, falls die Temperatur im grossen Speicher nicht ausreicht.

            Und falls im Hochsommer zuviel Energie von der Kältemaschine erzeugt wird, wird erst mal die Solaranlage abgestellt und notfalls kann der Speicher über einen Wärmetauscher mit Aussengerät heruntergekühlt werden. Das Ganze ist etwas komplex...;-))
            gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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              #7
              Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
              Achja, Ping ggf. mal den User GLT per PN an, der macht so Kram planungs- und programmiertechnisch wenn ich mich nicht irre.
              Danke! Mach ich glatt
              gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                #8
                Die Programmiersoftware für die Siemens Synco 700er heisst ACS790 - kostet natürlich Geld.

                Wago liefert etliche Funktionsbausteine mit bzw. hat die zum Download im Internet, und wenn das nicht reicht ist OSCAT - Neuigkeiten Dein Freund - das was Du suchst versteckt sich hinter "Downloadmanager". Das sollte dann reichen.

                Die Programmierung der Wago ist in den Griff zu kriegen, als Einstieg eignet sich die Doku zum KNX-Starter-Kit ganz gut, da ist eine Step-By-Step-Beschreibung drin wie man die Kiste von der Startbahn kriegt. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich als Erstprojekt gerade an eine doch etwas komplexere HVAC-Regelung rangehen würde

                Man kann die Wago-Logiken mit den Funktionsbausteinen grafisch programmieren, grob ca. hat das eine Ähnlichkeit zu den GiraHS-Logiken - allerdings muss man immer im Hinterkopf haben dass die Wago eine SPS ist und sich entsprechend verhält, die ist kein eventgetriebener Bus. Aber die Synco tickt da genauso.

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                  #9
                  BTW: Der grösste schweizer Heizanlagenbauer - Pyropac - ist eine 100% Weishaupt-Tochter, bei denen läuft auch einiges aus der Gas-Brennwertserie von Weishaupt vom Band.

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                    #10
                    Vielen Dank Markus!!

                    Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                    Die Programmiersoftware für die Siemens Synco 700er heisst ACS790 - kostet natürlich Geld.
                    Kein Problem, Hauptsache professionelles Tool und das sieht ja wohl so aus...

                    Wago liefert etliche Funktionsbausteine mit bzw. hat die zum Download im Internet, und wenn das nicht reicht ist OSCAT - Neuigkeiten Dein Freund - das was Du suchst versteckt sich hinter "Downloadmanager". Das sollte dann reichen.
                    Du bist eine wahre Goldgrube ;-)

                    Allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich als Erstprojekt gerade an eine doch etwas komplexere HVAC-Regelung rangehen würde
                    Ich schrecke vor (fast) nichts zurück aber ich bin auch gerne bereit, für Beratung oder auch Programmierung zu bezahlen. Aber dann mit Sourc-Code, Einführung und Schulung. Ich will das Zeug verstehen und selber im Griff haben. Was ich nicht will ist eine Blackbox von irgend einer Steuerungsfirma, welche den Code für sich behält, so dass ich für jede kleine Mistanpassung immer wieder den Anfahrtsweg des "Spezialisten" bezahlen muss.

                    Also, wer HLK-Steuerung professionell anbietet, darf mir ruhig per PN schreiben ;-)

                    Man kann die Wago-Logiken mit den Funktionsbausteinen grafisch programmieren, grob ca. hat das eine Ähnlichkeit zu den GiraHS-Logiken - allerdings muss man immer im Hinterkopf haben dass die Wago eine SPS ist und sich entsprechend verhält, die ist kein eventgetriebener Bus. Aber die Synco tickt da genauso.
                    Wenn das so ähnlich ist wie bei der Siemens LOGO dann steh ich da komplett drauf! Ich komme aus der Elektronik und habe schon viele, teilweise sehr komplexe Logikbausteine (FPGA's) entwickelt. Nur wenn ich mir das Wago Starter Tutorial anschaue, sieht das aus wie ein komisches Listing aus Code und grafischen Blöcken... wirklich nicht übersichtlich... Oder gibt's da ein wirklich grafisches Tool, wo ich die Symbole verdrahten kann?

                    Und dann sind wir uns in der Elektronik gewöhnt, ziemlich leistungsfähige Simulatoren zu haben. Gibt's einen Simulator für die WAGO oder geht da nur Try & Error in Real World?

                    Thanx and Greez!
                    gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                      #11
                      Zitat von concept Beitrag anzeigen
                      Ich stelle mir einfach vor, dass alle Wärme- und Kälteerzeuger eine KNX-Schnittstelle haben wo ich die Betriebparameter vorgebe (zB eine gewünschte Kesseltemperatur) und das Ding macht das dann. Die übergeordnete Steuerung koordiniert dann die einzelnen Komponenten nach Prioritäten sowie die Vorlauftemperaturen der Heiz- und Kühkreisläufe. Oder wie sollte das aufgestellt werden?
                      Welche übergeordnete Steuerung wird es denn?
                      Welche Steuerung/Regelung soll die Energieverteilung bereitstellen?

                      Gerade im HLK-Bereich werden eher BACNET u. MODBUS, denn KNX verwendet.

                      BTW - die Solarsteuerung ist trivialst, da braucht es keine extra Steuerung - egal, wie die Lösung schlussendlich aussieht.

                      Zitat von concept Beitrag anzeigen
                      Ich habe noch gefühlte 100 weitere Gewerke zum laufen zu bringen, ich suche also möglichst zuverlässige und professionelle Lösungen, die in nützlicher Frist laufen, die Investitionskosten sind nicht das Problem (Bastel-Zeit kostet auch Geld
                      Es wäre also denkbar, die Energiezentrale extra zu behandeln u. nur einen Datenpunktaustausch auf KNX vorzunehmen?

                      Zitat von concept Beitrag anzeigen
                      Oder die Siemens LOGO, habe ich schon anderweitig benutzt, ist halt mit den I/O sehr begrenzt...
                      LOGO dürftest Du in diesem Projekt höchstens für die Solarsteuerung (u. anderen Kleinkram) gebrauchen können.


                      Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                      Meine Präferenz ist ganz klar Weishaupt, dann kommt ein Lagerfeuer, eine Kerze und dann Viessmann.
                      Weishaupt ist was feines!
                      Für Viessmann würd ich persönlich auch kein Geld ausgeben.


                      Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                      Heizungsregelung von Siemens die Synco oder ggf. die Sigmagyr, Synco sollte aber eigentlich ausreichen.
                      Die Heizungsregler würd ich eher unterhalb der Synco-Palette ansiedeln.

                      Zitat von concept Beitrag anzeigen
                      ...es gibt da einen grossen Wärmespeicher, der geht über 2 Stockwerke. ....Dass Ganze läuft aus Effizienzgründen mit relativ tiefer Temperatur. Da wird auch das Brauchwasser vorerwärmt und läuft dann durch einen zweiten, kleinen Speicher,....
                      Legionellenschutz?

                      Zitat von concept Beitrag anzeigen
                      Und falls im Hochsommer zuviel Energie von der Kältemaschine erzeugt wird, wird erst mal die Solaranlage abgestellt und notfalls kann der Speicher über einen Wärmetauscher mit Aussengerät heruntergekühlt werden.
                      Statt den Speicher zu kühlen würd ich eher mit den Kaltwassersätzen direkt auf ein Rückkühlwerk fahren.

                      Zitat von concept Beitrag anzeigen
                      Wie programmiert man eine Synco...
                      Wegen der SW hat dir Markus schon geantwortet.
                      Vorteil pro Synco wäre, daß man sich auch Siemens als Dienstleister für die Initial-IBN ins Boot holen kann, was deinem oben genannten Anforderungspunkt entspräche. Vor Synco bräuchte man aber keine Angst haben, da die Basisapplikationen sehr gut sind u. nur angepasst werden müssten.

                      Vorteil Wago-System:
                      Nicht auf HLK beschränkt, wesentlich flexibler einsetzbar - sowohl SW als auch HW. Durch die breite Protokollunterstützung kann man auch "intelligente" GWs realisieren.

                      Ohne das Projekt jetzt genauer zu kennen, würde ich vermuten, daß sich die WAGO nicht nur in der Energiezentrale brauchbar einsetzen liesse.

                      Persönlich würde ich die Energiezentrale eher per SPS (mit KNX-Datenaustausch) realisieren, als per KNX einzelne Steuerungen koordinieren zu wollen, da man z.B. hinsichtlich der Wärmeverteilkreise wesentlich flexibler agieren kann.

                      Zitat von concept Beitrag anzeigen
                      Wenn das so ähnlich ist wie bei der Siemens LOGO dann steh ich da komplett drauf!
                      ....sieht das aus wie ein komisches Listing aus Code und grafischen Blöcken... wirklich nicht übersichtlich... Oder gibt's da ein wirklich grafisches Tool, wo ich die Symbole verdrahten kann?
                      Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass es NICHT 1 Sprache ist, sondern mehrere IEC-Sprachen; man kann je nach Erfordernis wählen und/oder kombinieren. Die grafischen Sprachen sind dabei die leistungsärmsten.

                      Zitat von concept Beitrag anzeigen
                      Gibt's einen Simulator für die WAGO
                      Ist in der Entwicklungsumgebung integriert.
                      Gruss
                      GLT

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                        #12
                        Zitat von concept Beitrag anzeigen
                        Und falls im Hochsommer zuviel Energie von der Kältemaschine erzeugt wird, wird erst mal die Solaranlage abgestellt und notfalls kann der Speicher über einen Wärmetauscher mit Aussengerät heruntergekühlt werden. Das Ganze ist etwas komplex...;-))
                        Die Solaranlage bei Überangebot abzuschalten bzw. 25 kW mal eben so "zu vernichten" sehe ich kritisch. OK, ich kenne die Anlagenrechnung nicht ...

                        Vakuumröhren sind systembedingt schon etwas zickig, wenn man die Umwälzung bei hoher Einstrahlung abschaltet können mehrer Sachen passieren:
                        • Die Temperatur im Kollektorfeld geht hoch, bei Vakuumröhren problemlos bis an 200 °C oder sogar drüber.
                        • Der Druck in der Anlage geht hoch.
                        • Das Fluid geht in den Dampf
                        • Das Fluid kann auscracken und muss dann komplett ersetzt werden, inkl. Spülung der Anlage.
                        • Fluid wird über das Überdruckventil abgelassen - das fehlt dann kurz darauf wenn die Anlage wieder in den Normalbetrieb schaltet, Anlage muss nachgefüllt werden.
                        • Ggf. Luftansammlung im Kollektor die die Pumpe nicht durchgeschoben kriegt
                        • Die Vakuumröhren mögen extreme Temperaturen auch nicht so richtig. Die Röhrenhersteller haben das in den letzten Jahren einigermassen in den Griff gekriegt aber 100% wette ich nicht darauf.

                        Normale Flachkollektoren sind da deutlich unkritischer, brauchen aber bei gleicher Leistung deutlich mehr Platz.

                        Es gibt diverse Strategien die man fahren kann um die Probleme zu entschärfen:
                        • Anlage mit möglichst niedrigem Druck fahren
                        • Sehr grosszügig dimensioniertes MAG
                        • Steamback-Verfahren (was bei Vakuumröhren wegen den obenliegenden Anschlüssen des Kollektorfelds nicht besonders gut funktioniert).

                        Paradigma trommelt sein ein paar Jahren heftig für deren CPC-Röhrenkollektoren, angeblich haben die mit Überhitzung und Überdruck überhaupt kein Problem. Da laufen einige grössere Testanlagen, Paradigma sagt vollkommen problemlos.

                        Ich bin da sehr kritisch. So oder so ist Vakuum auf der Erde kein natürlicher Zustand und Mutter Natur tut alles um das auszugleichen. Ein Bekannter von uns hat sich vor drei Jahren im Nachbardorf 15 m2 Vakuumröhren aufs Dach gemacht (von einem namhaften deutschen Hersteller, allerdings nicht Paradigma) und im letzten Herbst wurden da an die 20 Röhren getauscht - obwohl für die Anlage keine Stagnation bekannt ist. Offensichtlich gibt es immer noch mindestens einen Hersteller der die Vakuumröhren nicht richtig im Griff hat. Die überschlagen sich zwar vor lauter Freundlichkeit und tauschen die Röhren ohne Diskussion aus, bei der Gelegenheit wienert der Installateur auch noch für umsonst das ganze Kollektorfeld bis es blitzt und blinkt aber als Dauerzustand wäre mir das lästig.

                        Ich würde da auf jeden Fall den Planer, den ausführenden Installateur und den Röhrenhersteller explizit ins Boot holen, nur so für den Fall der Fälle.

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                          #13
                          Solarkollektoren mittels Beschattung abzuschalten ist halt (noch) nicht üblich.
                          Entweder werden die Puffer "hochgejagt", die FBH zum abheizen missbraucht oder die Anlage selbst riskiert.
                          Gruss
                          GLT

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                            #14
                            Hm, Projekt in der Schweiz plus das was er zwischen den Zeilen so drüber erzählt hat - da dürften Rolläden auf den Kollektoren kostenmässig kaum noch ins Gewicht fallen. Da geht es bestimmt nicht um eine per Bausparvertrag und Annuitätendarlehen finanzierte 120 m2-Reihenhausbutze.

                            Alleine die Ansage dass die Fußbodenheizung gegen 30 kW braucht ist schon heftig - entweder ist das ein offener Ziegenstall in den Hochalpen oder die bauen da eine etwas größere Fläche

                            Wenn da irgendein Planer mitdenkt und die Beschattung der Kollektoren mit ins Konzept schreibt wird das am Geld nicht scheitern - zumal man die Kosten dafür auch leicht gegen die Kosten der Notkühlung rechnen könnte - und über die Beschattung könnte man die Leistung der Kollektoren auch noch wunderbar anpassen, das kann keine normale Anlage.

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                              #15
                              Ich sag es mal so - es ist kein typisches Forumsobjekt
                              Gruss
                              GLT

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