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Master Control: Logik-Gatter-Ausgang sendet wann neuen Wert?

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    Master Control: Logik-Gatter-Ausgang sendet wann neuen Wert?

    Hallo,

    mich beschäftigt gerade eine Frage auf die ich in der Dokumentation keine Antwort finde, und die ich gerade auch nicht ausprobieren kann.

    Es geht um Logik-Gatter im Berker Master Control (oder Baugleichheiten).
    Diese können so konfiguriert werden, das sie entweder für jedes an einem Eingang eingehende Telegramm auch ausgangsseitig eines senden, oder nur dann ein Ausgangstelegramm senden, wenn sich dessen Wert ändert.
    Für den letzteren Fall stellt sich mir nun die Frage, was passiert, wenn:

    Nehmen wir an, es gibt ein Oder-Gatter mit zwei Eingängen verbunden mit GA1 und GA2 sowie den Ausgang verbunden mit GA3. Das Gatter sendet nur bei Änderungen des Ausgangswertes.
    Nehmen wir an GA1=1, GA2=0, GA3=1. Nun setzen wir GA2=1. Es geschied nichts, da sich GA3=1 nicht ändert. Soweit, so gut.
    Nun setzen wir von außen GA3=0. Das passt jetzt nicht zu den Eingangswerten. Korrigiert das Gatter das jetzt und sendet sofort GA3=1 oder ignoriert es diese Änderung von außen?
    Ich gehe jetzt mal davon aus, das das Gatter nichts sendet und GA3=0 bleibt, da sich nichts an den Eingängen geändert hat, und daher gar keine erneute Auswertung stattfindet (korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre).
    Wenn ich jetzt GA2=0 setze, ändert sich was aber die Auswertung ergibt keine Änderung zum zuletzt ausgegebenen Wert von 1. Nur ist GA3 jetzt doch nicht mehr 1 sondern 0. Korrigiert das Gatter das nun, indem es GA3=1 sendet, oder bleibt GA3=0, weil das Gatter den tatsächlichen Zustand von GA3 gar nicht berücksichtigt und sich am Gatterausgangswert intern ja nichts getan hat?

    Letztlich fehlt mir eigentlich die Beschreibung, wie genau ein MC bei der Auswertung seiner Gatter vorgeht. Das läßt die mir vorliegende Doku leider offen.
    Mfg
    JH

    #2
    Hallo am besten du provierst es aus.
    Der Applikationsbaustein von ABB korrigiert den Ausgang (Wenn das Schreibflag des Ausgang gesetzt ist). Dieses Gerät ist jedoch kein Panel und deshalb kann man das vielleicht auch nicht so gut vergleichen... Habe leider kein Panel da sonst könnt ichs provieren.

    TIP: Ich würde von dieser Konstellation abraten. ich weiss zwar nicht was du damit anstellst aber meine Erfahrung ist dass es hier zu ungewünschten Zuständen kommen kann. Warum baust du nicht das Telegramm welches den Ausgang überschreibt mit in die Logik ein.
    Gruss

    Kommentar


      #3
      Das mit dem Ausprobieren ist so eine Sache...

      Werden sollte es ein Flankenspeicher:
      Man nehme ein Oder mit zwei Eingängen verknüpft mit GA1 und GA2. Der Ausgang wird ebenfalls mit GA2 verknüpft, wodurch wir ein rückgekoppeltes Gatter erhalten. Der Ausgang soll nur senden, wenn sich sein Wert ändert.
      Ausgangszustand sei GA1=G2=0.
      Wenn nun auf GA1 eine 1 kommt, so wird GA2 ebenfalls 1.
      Egal, was auf GA1 von nun an gesendet wird, GA2 bleibt 1 - damit ist die Flanke auf GA1 in GA2 gespeichert.
      Um GA2 wieder auf 0 zu bekommen (zurückzusetzen) muß nicht nur GA1=0 sein, sondern ich muß GA2 mit einer 0 "überschreiben" - was bei echter Digital-Hardware einem Kurzschluß des Ausgangs gleichkäme, hier aber zunächst einmal funktionieren sollte. Offen ist dabei, ob das Gatter wegen der Änderung am Eingang und der resultierenden Änderung am Ausgang den Wert 0 noch einmal an GA2 sendet, oder ob es bemerkt, das GA2 schon 0 ist. Abgesehen von einer doppelten 0 auf GA2 würde aber nichts passieren.
      Anders sieht es aus, wenn GA1=1 ist, und nun GA2 auf 0 gesetzt wird. Das Gatter sollte nun immer noch eine 1 am Ausgang haben wollen. Offen ist jetzt aber, ob es den "Fremdzugriff" auf seine Ausgangs-GA bemerkt und daher GA2 dann gleich wieder auf 1 setzt, oder ob es GA2 auf 0 beläßt, da es nicht nachsieht und seinen Ausgang immer noch unverändert auf 1 zu haben glaubt (und daher nichts senden müßte).
      D.h. offen ist, ob ich GA2 bei GA1=1 auf 0 zurücksetzen kann, oder nicht. Letzteres währe das erhoffte Verhalten, ersteres ließe sich auch einfacher ohne Rückkopplung erreichen, da konfigurierbar ist, ob das Gatter am Ausgang nur 0, nur 1 oder beides senden können soll.
      Aber auch hier würde sich die Frage stellen, ob das Gatter ggf. einen "Fremdzugriff" auf seine Ausgangs-GA bei unpassendem Zustand wieder korrigieren würde...

      OK, es lassen sich sicher komplexere Logiken ohne direkte Rückkopplung zu dieser Aufgabenstellung finden, die das Problem gar nicht erst aufwerfen, aber da die Gatterzahl endlich ist, muß man sparen wo man kann ... wenns denn geht.

      Daher bin ich auch nach wie vor an der Klärung der Frage wie genau ein MC bei der Auswertung seiner Gatter vorgeht interessiert. Da hier aber im Prinzip alles flankengesteuert ist hilft Denken in einfacher Digitallogik nicht weiter und sind Versuche in einer kompletten Installation auch schwierig, da nicht alles einfach und sofort ersichtlich ist.
      Mfg
      JH

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