Hallo,
dies ist mein erster Forenbeitrag überhaupt - das vorab, falls ich was falsch mache.
Folgende Situation:
Ich möchte meine Rölläden automatisieren. Insgesamt 6 Stück.
Die Steuerung soll aus einem EIB-System heraus erfolgen.
Leider war der Bau meines Hauses zum Kaufzeitpunkt schon so weit fortgeschritten, daß ich keine EIB-Verkabelung mehr vorsehen konnte. Immerhin habe ich es aber noch geschafft, von jedem Rollokasten (momentan mit Gurt) ein Leerrohr zur nächsten Steck- oder Schalterdose zu legen. Ich dachte mir, die Informationsübertragung auf/ab bekomm ich später schon noch hin (Powernet oder Funk).
Nach einigen Studien (auch in diesem Forum) erscheint mir das jedoch deutlich umständlicher als ich erwartet habe.
Ich hab jetzt mal 4 Szenarien aufgezeichnet. => siehe Dateianhang.
Alle haben irgendeinen schwerwiegenden Nachteil.
Erst mal die Kabel-basierten Ansätze:
1) mit SMI
Scheint mir technisch die sauberste Lösung zu sein.
Vor dem Kabel einziehen scheue ich zurück (wie auch bei 2).
Ich müsste für alle 6 Rolläden jeweils die zusätzliche 2 Adern fürs SMI von der vorhandenen Dose in die zentrale Deckendose einziehen und von der Deckendose dann in die Kellerverteilung. Gerade letztere Strecke hat (naturgemäß) einige Kurven.
Ein wenig unschön ist beim SMI, daß noch ein Steuergerät (EIB/SMI-Übergang) bezahlt werden muss und auch Strom nimmt, wo doch ein EIB Netz auch schon einige Mikrocontroller mitbringt.
Eigentlich ja noch ein Bus neben dem EIB bus.
2) nur mit EIB
Meiner Meinung nach gar nicht mehr unter Einhaltung der Regeln realisierbar.
Kabel einziehen prinizpiell genau so oft wie bei 1), aber durch das relativ dicke und starre EIB-Kabel schlimmer als 2x1.5 Adern zu den vorhandenen dazuzulegen.
An der Deckendose hab ich dann das Problem, daß ich ja (wenn ichs richtig verstanden habe) nicht den Bus und 230V in einer Dose verklemmen darf … und eine "Elektronik-Dose" mit 2 Kammern kann ich ja nicht nachträglich in eine Betondecke einbauen.
Weiter erschwerend: Ich brauche Platz für den Up-Rolladenaktor.
Das heisst: 6 x Dose neben die existierenden Dosen setzen und einen Blinddeckel drauf.
3) Funkbasiert mit Hager Tebis KNX Funk
Eine der vielversprechendsten Lösungen.
Hager bietet (als einziger?) eine Kopplung zwischen KNX Funk und KNX TP an.
Es gibt auch passende Up-Funk-Rolladenaktoren.
Großer Vorteil: Überhaupt kein Kabel einziehen.
Einziger Nachteil: 6 x Dose setzen wie bei 2) um die Aktoren unterzubringen.
4) Eigentlich gibts am Markt ja eine größere Auswahl von Rohrmotoren mit eingebautem Funk-interface.
Problem dabei: entweder ist die Funkschnittstelle proprietär oder io-homecontrol.
In beiden Fällen habe ich keinen Weg für eine Anbindung an einen normalen Kabel-EIB-Bus.
Sehr schade, denn hier wären alle Vorteile verbunden: Keine zusätzlichen Kabel, keine Dosen setzen, da der Aktor wunderschön mit im Rollokasten verschwindet.
Ich wundere mich, daß es da gar nichts am Markt gibt.
Jetzt meine eigentlichen Fragen:
Sind meine Ansätze bzw. meine Bewertung erstmal technisch korrekt?
Ist jemandem doch noch eine bessere Lösung bekannt?
Ist das Hager Funk-Protokoll eigentlich proprietär oder standardisiert (so daß es noch andere anbindbare Komponenten gäbe)?
Vielen Dank schon im voraus.
Ich hoffe, daß mein Beitrag wenigstens eine interessante Diskussion "hergibt" und freue mich auf Antworten.
dies ist mein erster Forenbeitrag überhaupt - das vorab, falls ich was falsch mache.
Folgende Situation:
Ich möchte meine Rölläden automatisieren. Insgesamt 6 Stück.
Die Steuerung soll aus einem EIB-System heraus erfolgen.
Leider war der Bau meines Hauses zum Kaufzeitpunkt schon so weit fortgeschritten, daß ich keine EIB-Verkabelung mehr vorsehen konnte. Immerhin habe ich es aber noch geschafft, von jedem Rollokasten (momentan mit Gurt) ein Leerrohr zur nächsten Steck- oder Schalterdose zu legen. Ich dachte mir, die Informationsübertragung auf/ab bekomm ich später schon noch hin (Powernet oder Funk).
Nach einigen Studien (auch in diesem Forum) erscheint mir das jedoch deutlich umständlicher als ich erwartet habe.
Ich hab jetzt mal 4 Szenarien aufgezeichnet. => siehe Dateianhang.
Alle haben irgendeinen schwerwiegenden Nachteil.
Erst mal die Kabel-basierten Ansätze:
1) mit SMI
Scheint mir technisch die sauberste Lösung zu sein.
Vor dem Kabel einziehen scheue ich zurück (wie auch bei 2).
Ich müsste für alle 6 Rolläden jeweils die zusätzliche 2 Adern fürs SMI von der vorhandenen Dose in die zentrale Deckendose einziehen und von der Deckendose dann in die Kellerverteilung. Gerade letztere Strecke hat (naturgemäß) einige Kurven.
Ein wenig unschön ist beim SMI, daß noch ein Steuergerät (EIB/SMI-Übergang) bezahlt werden muss und auch Strom nimmt, wo doch ein EIB Netz auch schon einige Mikrocontroller mitbringt.
Eigentlich ja noch ein Bus neben dem EIB bus.
2) nur mit EIB
Meiner Meinung nach gar nicht mehr unter Einhaltung der Regeln realisierbar.
Kabel einziehen prinizpiell genau so oft wie bei 1), aber durch das relativ dicke und starre EIB-Kabel schlimmer als 2x1.5 Adern zu den vorhandenen dazuzulegen.
An der Deckendose hab ich dann das Problem, daß ich ja (wenn ichs richtig verstanden habe) nicht den Bus und 230V in einer Dose verklemmen darf … und eine "Elektronik-Dose" mit 2 Kammern kann ich ja nicht nachträglich in eine Betondecke einbauen.
Weiter erschwerend: Ich brauche Platz für den Up-Rolladenaktor.
Das heisst: 6 x Dose neben die existierenden Dosen setzen und einen Blinddeckel drauf.
3) Funkbasiert mit Hager Tebis KNX Funk
Eine der vielversprechendsten Lösungen.
Hager bietet (als einziger?) eine Kopplung zwischen KNX Funk und KNX TP an.
Es gibt auch passende Up-Funk-Rolladenaktoren.
Großer Vorteil: Überhaupt kein Kabel einziehen.
Einziger Nachteil: 6 x Dose setzen wie bei 2) um die Aktoren unterzubringen.
4) Eigentlich gibts am Markt ja eine größere Auswahl von Rohrmotoren mit eingebautem Funk-interface.
Problem dabei: entweder ist die Funkschnittstelle proprietär oder io-homecontrol.
In beiden Fällen habe ich keinen Weg für eine Anbindung an einen normalen Kabel-EIB-Bus.
Sehr schade, denn hier wären alle Vorteile verbunden: Keine zusätzlichen Kabel, keine Dosen setzen, da der Aktor wunderschön mit im Rollokasten verschwindet.
Ich wundere mich, daß es da gar nichts am Markt gibt.
Jetzt meine eigentlichen Fragen:
Sind meine Ansätze bzw. meine Bewertung erstmal technisch korrekt?
Ist jemandem doch noch eine bessere Lösung bekannt?
Ist das Hager Funk-Protokoll eigentlich proprietär oder standardisiert (so daß es noch andere anbindbare Komponenten gäbe)?
Vielen Dank schon im voraus.
Ich hoffe, daß mein Beitrag wenigstens eine interessante Diskussion "hergibt" und freue mich auf Antworten.
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