Hallo Kollege..
hier sitzen gerade ein paar KNX-Fachleute bei einem gemütlichen Beisammensein und wir diskutieren Deinen Fall. Ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit:
In einem Schulhaus stand im Serverraum ein Linux-PC, der mit einer speziell entwickelten Software eben die Präsenzmelderangelegenheit abwickelte. Wie lief das ab?
Jeder der im Schulhaus installierten Präsenzmelder sendete bei Bewegungserkennung zyklisch eine "1" auf den Bus. Über den Linux-PC lief die Auswertung und Logik ab. Der Linux-PC sendete je nach Ergebnis "umgehend" ein Telegramm an den entsprechenden Aktorkanal.
Im Schulhaus waren locker 30 Präsenzmelder installiert. Somit kamen im Tagesbetrieb einige Telegramme, die hin und hergeschickt wurden, zusammen.
Der Ober-Gag, aber war, dass auch die Temperaturregelung der Klassenzimmer über den Linux-PC lief. In den Klassenzimmern waren lediglich Fühler installiert, die Stellsignale kamen wieder vom Linux-PC. Zusätzliche Auslastung (Überlastung) des Bussystem verursachte die "Beschattungsautomatik" und die Türensteuerung (Aussentüren Ver-/Entriegelung). Die Wettersensoren sendeten die Telegramme - und der Linux-PC sendete die Fahrbefehle zurück. So war im Normalbetrieb nicht nur der Bus überlastet, sondern auch gleich noch der Linux-PC verschluckte sich regelmässig.
Somit potentierte sich das Telegrammaufkommen, welches über den PC "getunnelt" wurde. Ging der PC offline - aus welchem Grund auch immer - so lief im Schulhaus weder Beleuchtung noch Temperaturregelung. Das war auch der Grund, warum man gegen den KNX-Errichter mittlerweile eine Expertiese einholte und anschliessend uns auf den Plan rief, um die Ursache zu ergründen. Rechnungen an den Errichter wurden nicht (mehr) bezahlt. Der Bauherr war äusserst unzufrieden.
Lösung der Thematik:
Die Präsenzmelder wirkten direkt auf die Aktoren.
Die Raumtemperaturregelung wurde wieder direkt auf den KNX über entsprechende Geräte gebracht.
Der Linux-PC flog mit hohem Bogen aus dem Serverraum.
Zur Visualisierung und Meldungsweiterleitung wurde ein echtes KNX-Leitsystem installiert, mit der Funktion "Bedienen und Beobachten", wie dies in professionellen Leitsystemen üblich ist.
Zitat zu ursprünglichen Lösung: "En fertigä Schiiissdräckch!"
Gruss Peter
hier sitzen gerade ein paar KNX-Fachleute bei einem gemütlichen Beisammensein und wir diskutieren Deinen Fall. Ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit:
In einem Schulhaus stand im Serverraum ein Linux-PC, der mit einer speziell entwickelten Software eben die Präsenzmelderangelegenheit abwickelte. Wie lief das ab?
Jeder der im Schulhaus installierten Präsenzmelder sendete bei Bewegungserkennung zyklisch eine "1" auf den Bus. Über den Linux-PC lief die Auswertung und Logik ab. Der Linux-PC sendete je nach Ergebnis "umgehend" ein Telegramm an den entsprechenden Aktorkanal.
Im Schulhaus waren locker 30 Präsenzmelder installiert. Somit kamen im Tagesbetrieb einige Telegramme, die hin und hergeschickt wurden, zusammen.
Der Ober-Gag, aber war, dass auch die Temperaturregelung der Klassenzimmer über den Linux-PC lief. In den Klassenzimmern waren lediglich Fühler installiert, die Stellsignale kamen wieder vom Linux-PC. Zusätzliche Auslastung (Überlastung) des Bussystem verursachte die "Beschattungsautomatik" und die Türensteuerung (Aussentüren Ver-/Entriegelung). Die Wettersensoren sendeten die Telegramme - und der Linux-PC sendete die Fahrbefehle zurück. So war im Normalbetrieb nicht nur der Bus überlastet, sondern auch gleich noch der Linux-PC verschluckte sich regelmässig.
Somit potentierte sich das Telegrammaufkommen, welches über den PC "getunnelt" wurde. Ging der PC offline - aus welchem Grund auch immer - so lief im Schulhaus weder Beleuchtung noch Temperaturregelung. Das war auch der Grund, warum man gegen den KNX-Errichter mittlerweile eine Expertiese einholte und anschliessend uns auf den Plan rief, um die Ursache zu ergründen. Rechnungen an den Errichter wurden nicht (mehr) bezahlt. Der Bauherr war äusserst unzufrieden.
Lösung der Thematik:
Die Präsenzmelder wirkten direkt auf die Aktoren.
Die Raumtemperaturregelung wurde wieder direkt auf den KNX über entsprechende Geräte gebracht.
Der Linux-PC flog mit hohem Bogen aus dem Serverraum.
Zur Visualisierung und Meldungsweiterleitung wurde ein echtes KNX-Leitsystem installiert, mit der Funktion "Bedienen und Beobachten", wie dies in professionellen Leitsystemen üblich ist.
Zitat zu ursprünglichen Lösung: "En fertigä Schiiissdräckch!"
Gruss Peter
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