Zitat von Falco
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Es gibt da verschiedene Techniken.
z.B. Shutter-Technik: Eine mit dem Beamer synchronisierte Brille verdunkelt immer abwechselnd das rechte und das linke Auge.
Hier ist (in der Regel) keine besondere Leinwand erforderlich, diese Technik kommt bei den meisten "3d TVs" zum Einsatz.
Vorteil: Eben z.B. (in der Regel) keine besondere Leinwand etc.
Nachteil: JEDER, der mitgucken will, braucht die teuren Brillen (ca. 100 bis 300€).
Andere Technik: Polfilter.
Hierbei wird das Licht für das Bild des rechten und linken Auges verschieden "polarisiert". Jeder Nutzer trägt eine kleine Brille, die einen Polfilter behinhaltet, der nur das für das jeweilige Auge bestimmt ist. Der größte Vorteil ist, dass die Brillen extrem günstig zu fertigen sind. Deshalb wird dieses Verfahren auch im Kino eingesetzt.
d.h. wenn du einen Fußball-Abend machen willst, dann kannst du deine Freunde mit solchen Brillen ausstatten (aber auch hier: Nicht jede Brille arbeitet mit jedem Gerät zusammen).
Das Problem hierbei: Wenn du eine Polfiltertechnik und eine ganz normale Leinwand nutzt, dann wird das Licht nicht mehr korrekt polarisiert reflektiert, d.h. es funktioniert nicht!
Die Leinwand muss metallisch beschichtet sein. Da gibt es nun natürlich Händler, die das als "zukunftssicher" verkaufen. ABER: Bitte nicht auf sowas verlassen!
Deshalb mache ich es so:
Beamer + dazu optimale Leinwand kaufen, und dies auch als "zusammengehörig" ansehen.
Mein aktueller Beamer ist von 2004, den will ich noch 3 Jahre lang nutzen. Und dann wird eben Beamer + Leinwand ausgetauscht, wenn es denn nötig ist. Deshalb ganz einfach keinen "Spezialeinbau" der Leinwand machen. d.h. die Konstruktion in der Decke so planen, dass man die Leinwand wechseln kann, ohne das halbe Zimmer abzureißen!
Und auch bei der Größe des Beamerlifts nicht zu geizig sein, oder einen "Speziallift" für einen bestimmten Beamer nutzen.
Und das wichtigste im Heimkino: GROßE !! Leerrohre, durch die man Kabel mit DICKEN Steckern durchbekommt zu den Zuspielern führen.
So und konkret zu deinem Beamer:
Wenn ich das richtig sehe, dann nutzt dein Beamer DLP®Link. Das ist ein Verfahren mit Shutter-Brille. Demzufolge ist wohl keine Spezialleinwand nötig.
Bei deinem 3d Verfahren (die Zuspieler müssen natürlich kompatibel sein!) wird die Synchronisation mittels Weißbild zwischen den Bildern erzeugt.
Aber du musst daran denken:
- Film muss 3d sein (und zwar bereits in der Produktion! 3d Nachbearbeitungen sind naja...)
- Das Medium muss tauglich sein (z.B. Blu-ray)
- Der Abspieler (z.B. Blu-ray Player, Mediacenter usw.) muss kompatibel sein.
- Die Kabel müssen kompatibel sein
- Der Beamer muss kompatibel sein.
- Die Brillen müssen kompatibel sein.
- Es darf auch an nix "sonstigem" wie Kopierschutz usw. scheitern. Angeblich gibt es sogar Situationen, in denen es nicht funktioniert, weil Audio-Geräte nicht kompatibel sind usw.
-> Das Ganze ist eine Kust für sich. Dein Beamer z.B. scheint nicht "Full-HD" Auflösung nativ anzubieten. d.h. der wird Full-HD Blu-ray Filme runterrechnen müssen. Ob das mit 3d klappt - keine Ahnung!
Die Industrie dreht sowieso permanent an den Standards, ich glaube im Moment ist keiner in der Lage zu sagen, ob ein jetzt eingerichtetes Heimkino mit in 2 Jahren verkauften Medien noch kompatibel ist...
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