Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

KNX mit Generalübernehmer

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    KNX mit Generalübernehmer

    Hallo,

    meine Schwester baut mit einem Generalübernehmer (bitte keine Diskussionen, das ist OT), befindet sich aber noch vor Vertragsabschluss, d.h. noch ist sie König :-)
    Jetzt überlegt sie durchaus, KNX zu nehemen, doch vermute ich, dass der GÜ nicht unbedingt den Besten, sondern eher den Billigsten Elektriker nimmt, so dass es mit KNX schwierig wird. Alternativ kann man dem GÜ natürlich KNX aufs Auge drücken, dann geht er zu seinem Gira/Berker/etc. Außendienstler, der macht ihm die Planung und dafür bekommt er einen Schaltschrank voller Gira zum Listenpreis (-->Faktor 2-4 ggü. MDT). Dann ist KNX auch raus für sie.

    Ich habe natürlich den Systemintegrator ins Spiel gebracht. Der könnte die Planung machen und für den Elektriker den der GÜ ohnehin nehmen würde die entsprechenden Pläe erstellen. Ist das ein gangbarer Weg?

    Die Planung "welche Komponente wo" könnte ich mit/für meine Schwester auch durchführen. Lediglich die Stromlaufpläne und die Überwachung kann ich nicht leisten. Ist ein solcher Split auch möglich?

    (Ich habe vor zwei Jahren einem Bekannten in einer ähnlichen Situation geholfen, doch die Situation war dort anders: Meine Schwester bekommt zur Baustelle keinen Zugang bis zur Schlüsselübergabe. Das war bei meinem Bekannten nicht der Fall. Hier haben wir das Gewerk Elektrik heraus genommen und einem anderen Elektriker mit KNX Erfahrung (inklusive Planung) gegeben (er hat MDT verbaut, was für mich das Zeichen war, dass er tatsächlich selbst geplant hat).
    Das hat super geklappt. Der Mehrpreis lag bei ca. 6000€, allerdings natürlich ohne PMs in jedem Raum, Fensterkontakte, Multiroom, HomeServer und Co.)


    Was würdet ihr raten? Ist das sinnvoll?

    Gruß,
    HEndrik

    #2
    Zitat : Meine Schwester bekommt zur Baustelle keinen Zugang bis zur Schlüsselübergabe
    In Deutschland heißt das GU, bei solchen Verhältnissen würde ich mit einer anderen Firma Bauen

    Kommentar


      #3
      Generalübernehmer hatte ich vorher noch nie gehört http://de.wikipedia.org/wiki/General%C3%BCbernehmer

      Aber so wie es ausieht, hat dieser ja keine eigenen Handwerker und insofern könnte es Ihm eigentlich egal
      sein wer ein Gewerk ausführt. Vorausgesetzt er traut demjenigen zu das er es fachmännisch ausführt.

      Lässt sich im Endeffekt nur mit dem GÜ und nicht hier klären...

      Kommentar


        #4
        Sehe es wie Andre, wenn Deine Schwester nicht mal den Zugang zur Baustelle bekommt, um ggf. mit Sachverständigen oder anderen mal eine Komtrolle durchzuführen, kann man dem GU nichts Gutes unterstellen. Dann wird der auch Null Interesse haben KNX einzubauen, außer Deine Schwester bezahlt es mit den bereits von Dir erkannten Aufschlägen.

        GU ist an sich nicht der Teufel, aber wenn nicht mal der Zugang zur Baustelle gewährleistet ist, wird es insbesondere bei Sonderwünschem wie KNX nur zu Ärger kommen.

        Würde mir zumindest nen anderen GU suchen. Idealerweise das Thema KNX bis zur letzten Sekunde vormVertragsunterzeichnung "geheim" halten, dann das Gewerk Elektro komplett aus dem Vertrag nehmen und eigenen SI + Elektriker rein.

        Wenn Du den Elektriker vom GU nehmen willst, wird der deutlich teurer sein, als wenn Du ihn so beauftragst. Warum? Der Elektriker wird vom GU auf einen so geringen Preis gedrückt, dass er nur mit Sonderwünschem der Kunden in den grünen Bereich kommst. Wenn Du dem sagst, Du willst KNX ist das 1. so ein Sonderwunsch, 2. hast Du keine Ahnung vom der Eli vom GU schonmal KNX bistabilen. Geschweige denn umsetzen kann/will.

        Kommentar


          #5
          Ich hatte auch schon einen längeren Text geschrieben und mich dann erinnert, das er ja keine Disskusion über den GÜ will, aber einen Tipp für den GÜ. Also beißt sich da die Katze den Schwanz für mich ab und ich habe alles wieder gelöscht.
          Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

          Kommentar


            #6
            Ich hatte eine - vermutlich vergleichbare - Konstruktion vor einigen Monate bei einem Projekt in München und bin vollauf bedient. Brauche ich nicht nochmal.

            Wenn Deine Schwester KNX nicht vor Unterzeichnung in die Verträge reinverhandelt kriegt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Vertrag nicht unterzeichnen und sich neu orientieren oder ohne KNX bauen. Eine - eher theoretische - weitere Möglichkeit wäre, es darauf ankommen zu lassen, wenn man einen sehr guten Anwalt plus ein paar ausgewiesene Fachleute in der Hinterhand hat plus Geld und Geduld dann kann man da vielleicht noch nachträglich einen Stich machen.

            Das Problem fängt damit an dass bei einer GU-/GÜ-Konstruktion Deine Schwester nicht Bauherrin ist sondern Erwerberin, die kauft ein fertiges Haus nach Spezifikation X (lt. Vertrag / LV) zum Preis Y an der Adresse Z. Daraus folgt erstmal dass alles was nicht im Vertrag / LV steht auch nicht gebaut wird und es folgt daraus dass Deine Schwester auf der Baustelle nichts zu suchen hat - geschweige dass sie Handwerker beauftragt, auf einer fremden baustelle irgendwas zu machen.

            In München haben wir mit dem GU/GÜ rumdiskutiert wie die Blöden. Der Wunsch des Erwerbers bez. KNX war dokumentiert, als es dann an die Umsetzung ging hat der GU dicht gemacht. Erster Stich mit dem Vertrag / LV: Da war die Stino-Standard-Billiginstallation drin. Zweiter Stich mit dem erheblichen Mehraufwand (den der Erwerber selbstverständlich bezahlen wollte) der sich aber eben zeitlich und ressourcenmässig angeblich nicht in den Bauzeitplan integrieren liess (das Gesamtprojekt waren über 40 quasi identische Häuser auf der grünen Wiese). Dann kam als dritter Stich die angebliche technische Unmöglichkeit, aus diversen Gründen, u.a. wegen der Statik, wären die Wünsche des Erwerbers nicht umsetzbar. Und last but not least gab es dann noch ein "Angebot" mit Preisen dass man Herzrasen davon bekommen konnte.

            Wir haben dann da rumdiskutiert, bis dahin dass der Erwerber Fachanwälte für Bau- und Vertragsrecht, einen vereidigten Sachverständigen für die Statik und mich als Fachplaner für Gebäudetechnik aufgefahren hat. Da wurde dann z.B. rumdiskutiert ob bzw. an welchen Stellen Deckendosen möglich sind (wegen der Statik), das Ganze dadurch gewürzt dass der Erwerber lediglich ein paar Grundrisse und Schnitte als PDF hatte, aber keine Statik, keine Ausführungsplanung usw. Wir mussten also im Blindflug über eine uns unbekannte Statik diskutieren, sehr spannend. Das ganze war kurz davor dass der Erwerber vom Vertrag zurücktreten wollte, uns hat dann in die Karten gespielt dass es beim Baubeginn zu massiven Verzögerungen kam (über drei Monate), und dass sich Mitarbeiter vom GU verplappert hatten, die ganze Elektrogeschichte war nämlich zu dem Zeitpunkt weder geplant noch vergeben so dass das Argument Mehraufwand / Bauzeitplan nicht mehr zog. Die Preise hat dann der Anwalt einigermassen glattgezogen, die waren am Ende nicht mehr 100 % unverschämt sondern nur noch gefühlt 30 %, nicht einberechnet die von mir erstellte komplette Planung, die hat der Erwerber dem GU quasi geschenkt.

            Kommentar


              #7
              Es handelt sich hier offensichtlich weder um einen GU, noch einen GÜ, sondern um einen Bauträger. Rechtlich eine völlig andere Baustelle - ansonsten ist den Ausführungen von MarkusS nichts hinzuzufügen.

              Kommentar


                #8
                Servus

                Wie unser Admin MarkusS schon geschrieben hat, kauft deine Schwester ein fertiges Produkt (vergleichbar mit einem Auto, dort geht auch keiner in die Produktion und schaut ob die das korrekt machen).

                Ich würde einen KNX Systemintegrator ins Boot holen, der deinem GÜ eine komplette Doku macht.
                Der Elektriker muss dann nur "Malen nach Zahlen" machen.

                Ein Guter Systemintegrator gibt es bestimmt in deiner Nähe. Da muss man sich halt genau erkundigen.
                Ich würde vorerst nicht unterschreiben, da die Elektrik was Elementares bei einem Hausbau ist. Und man wird sehen, wenn der SI gut ist hat er auch noch bei anderen Gewerken Ideen (Heizungsanbindung zb)

                Eine vernünftige Vorplanung bei KNX ist das A und O.

                Grüsse

                Henning


                Viele Grüße

                Henning

                Kommentar


                  #9
                  Hallo,

                  beim Thema Bau mit GÜ/GU/Bauträger bin ich ganz bei Euch. Die Diskussion würde sehr einseitig.
                  @DiMa: Ich dachte, der Bauträger verkauft das Grundstück gleich mit --> hier nicht der Fall.
                  @andre: Sie kauft das fertige Haus. Bei BMW darfst du ja auch nicht ins Werk wenn dein Auto gebaut wird.
                  @MarkusS: Es ist ja noch kein Vertrag unterzeichnet. Somit ist die Situation nicht vergleichbar, oder übersehe ich etwas?

                  Also noch einmal die Frage: Wie macht man's richtig in diesem Fall? Bitte: "mit Architekt bauen" ist Thema verfehlt.

                  Gruß,
                  Hendrik

                  Kommentar


                    #10
                    Servus nochmal

                    Hab dir mal einen Planer herausgesucht. Die machen das bestimmt.

                    http://www.upas.de/leistungen-new/el...oinstallation/

                    ansonsten einfach bei KNX schauen

                    http://www.knx.de/knx-de/knx-vor-ort...orte/index.php

                    Schöne Ostern noch.

                    Grüsse

                    Viele Grüße

                    Henning

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo,

                      vielen Dank für den Tipp (Planer). Das Bauvorhaben ist aber nähe Köln.
                      Mir geht es hier aber v.a. um die Vorgehensweise: Wie bekomme ich trotz dieser Konstellation KNX an Bord. Der Planer kommt dann im zweiten Schritt.

                      Gruß,
                      Hendrik

                      Kommentar


                        #12
                        Danke für die PN Hendrik.

                        Vor dem Hintergrund, dass Hendrik, sehr erfolgreich, Schon KNX in seinem Haus umgesetzt hat und der Vertrag noch nicht unterzeichnet ist, kann er doch wunderbar eine Fachplanung beisteuern und diese zum Vertragsinhalt machen.

                        @Hendrik: Du hattest mich nach der Zählerschrank Planung gefragt. Ich würde hier anstelle Deiner Schwester eher eine komplette Planung beisteuern. In der Praxis: Du planst und wir (oder Jemand anderes) zeichnen. Materialliste, Zähler- und Verteilerschrank Planung, Kabelzugliste, 3D- Wandabwicklung. Alles aufgrund eines von Dir und Deiner Schwester erstellten Raumbuches. Die Kollisionsprüfung mit anderen Gewerken würde ich dem GÜ aufdrücken.


                        Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

                        Kommentar


                          #13
                          Naja grundsätzlich würde ich bei GU/GÜ/Bauträger was auch immer die Elektrik sofort rausnehmen von Anfang an. Aus Erfahrung von einem Bekannten, der die Elektrik erst am Schluss rausgenommen hatte. Jener bekam dann nur 70% des Elektrikgewerks gutgeschrieben, mit der Begründung dies sei der vertraglich festgeschriebene Abschlag, da hier quasi schon umsonst "geplant" wurde. Stand auch tatsächlich im Kleingedruckten! Also meiner Meinung wenn KNX gewünscht, E-Gewerk sofort rausnehmen bevor irgendwas geplant wurde.
                          Geniale Menschen sind selten ordentlich, ordentliche selten genial. (Albert Einstein)

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von henfri Beitrag anzeigen
                            @DiMa: Ich dachte, der Bauträger verkauft das Grundstück gleich mit --> hier nicht der Fall.
                            Dann bitte mal erläutern, mit welcher Begründung deine Schwester keinen Zugang zu ihrer eigenen Baustelle auf ihrem eigenen Grund und Boden bis zur Schlüsselübergabe erhalten sollte.

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von henfri Beitrag anzeigen
                              @DiMa: Ich dachte, der Bauträger verkauft das Grundstück gleich mit --> hier nicht der Fall.
                              @andre: Sie kauft das fertige Haus. Bei BMW darfst du ja auch nicht ins Werk wenn dein Auto gebaut wird.
                              @MarkusS: Es ist ja noch kein Vertrag unterzeichnet. Somit ist die Situation nicht vergleichbar, oder übersehe ich etwas?
                              Hm, wenn Deiner Schwester das Grundstück gehört dann darf sie das doch üblicherweise auch betreten? Zumindest würde ich keinen Vertrag unterschreiben der mir verbietet, mein Grundstück oder die Baustelle für das von mir bezahlte Haus darauf jederzeit und unangemeldet zu betreten.

                              Andersrum gefragt: Was hat der GU/GÜ zu verbergen wenn er da so verschärft Wert darauf legt dass ihn keiner beim bauen beobachtet? Ist das eine der Pfuschbaustellen mit polnischem General-Sub der einen Rumänen als Freelance-Polier beschäftigt der aufpasst dass die georgischen Fachkräfte nicht abhauen (so eine Bude hat hier letztens der Zoll dichtgemacht)?

                              Ansonsten: Deine Schwester kriegt (hoffentlich) das was im Vertrag steht, nicht mehr und nicht weniger.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X