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MDT Temperaturregler + PT1000 schwankende Messergebnisse

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    MDT Temperaturregler + PT1000 schwankende Messergebnisse

    Hallo!

    Gestern wurde unser Estrich verlegt.
    Nun habe ich heute die Temperatursensoren (PT1000, Klasse B) am MDT SCN-RT6AP.01 in Betrieb genommen.

    Die Sensorleitungen sind durch einen Schlauch im Estrich verlegt.
    Die Sensoren selbst liegen in einem am Ende platt gedrückten Kupferrohr und sind mit Schrumpfschlauch zum Schlauch abgedichtet.
    Der Estrich ist ein normaler Zementestrich.
    Die Sensoren hängen an Kanal 3+4 vom MDT. Restlichen Kanäle sind frei.
    Leitungslänge beträgt 10m. In der Nähe ist keinerlei 230V Leitung etc.

    Im Anhang einfach mal ein Diagramm über die gemessenen Temperaturen.
    Die zeitlichen Abstände sind sehr kurz (siehe X-Achse), aber die Temperaturen weichen trotzdem um einige Kelvin ab.


    Jemand schon mal sowas gehabt?

    Gruß
    Maeckes
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    Zuletzt geändert von maeckes; 11.04.2015, 16:32.

    #2
    Ui, wenn ich das richtig lese, dann misst Du alle zwei Sekunden und dabei schwankt der Wert der Messung im Estrich binnen 5 Messungen = 10 Sekunden um bis zu 1,5 K?

    Erzähle uns doch ein wenig mehr bitte:

    - Die beiden Messfühler messen verschiedenen Heizkreise?
    - Wenn ja, verschiedene Heizkreise im gleichen oder anderen Räumen?
    - Messfühler jeweils mittig zwischen Vor- und Rücklauf oder nahe bis berührend an einem Rohr dran?
    - Wie lange ist die eine Leitung vom Sensor zum Messwertwandler und wie lange die andere? (weil hier haben wir bei PTxxx letztlich eine analoge Messwertübertragung für die mehrere Störursachen möglich sind).

    lg

    Stefan

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      #3
      Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
      - Die beiden Messfühler messen verschiedenen Heizkreise?
      Im Moment sind die Heizkreise deaktiviert. Die Pumpen sind aus

      Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
      - Messfühler jeweils mittig zwischen Vor- und Rücklauf oder nahe bis berührend an einem Rohr dran?
      Dazwischen, aber sollte hier ja egal sein

      Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
      - Wie lange ist die eine Leitung vom Sensor zum Messwertwandler​ und wie lange die andere? (weil hier haben wir bei PTxxx letztlich eine analoge Messwertübertragung für die mehrere Störursachen möglich sind).
      Beide 10m

      Nachtrag oben, hatte ich kurz vor Deiner Antwort erst eingefügt:
      In der Nähe ist aktuell keinerlei Elektrik/Elektronik. Wirklich nur der MDT-AP, die KNX-Leitung und die beiden Sensoren sind an den MDT angeschlossen.

      Gruß
      Maeckes

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        #4
        NUn, um Herauszufinden, ob Du Dir eine Störung "einfängst" oder ob die Auswerteelektronik ein Problem hat, könntest Du einfach je einen 1 Kiloohm-Widerstand an den Ports anschließen und sehen, ob das nun gleich bleibt oder weiterhin "schwingt". Mit der Info kann Dir der Support dann sicher weiterhelfen.

        lg

        Stefan

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          #5
          Super Idee!

          Fazit: 1,1kΩ an Kanal 5 -> 26,1 °C

          Die anderen beiden schwanken weiterhin.

          Mit dem Multimeter komme ich bei den PT1000 auf ≈1066Ω und das konstant
          Zuletzt geändert von maeckes; 11.04.2015, 17:14.

          Kommentar


            #6
            Zitat von maeckes Beitrag anzeigen
            Die anderen beiden schwanken weiterhin.
            Bitte genauer beschreiben. Hast Du nun auch die "anderen beiden" - vermutlich Kanäle - jeweils mit einem solchen Widerstand betrieben und die Messergebnisse schwanken? Oder schwanken diese weiterhin mit den PT1000 Fühlern an 10 Meter Leitung?

            Die von Dir gemessenen 1066 Ohm würden knapp 17 °C bei einem Fehler von 0,4 °C (in der Klasse B) entsprechen. Zuzüglich dem Fehler deines Multimeters und abzüglich dem Widerstand der Leitung.


            lg

            Stefan

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              #7
              Also ich habe
              - 10m Leitung der PT1000 an Kanal 3+4 gehabt. -> beide Kanäle schwanken
              - 10m Leitung der PT1000 an Kanal 3+4 gehabt + 1,1kΩ an Kanal 5 -> Kanal 3+4 schwanken, Kanal 5 ist fix
              - 10m PT1000 an Kanal 3+4, 2m + 3m PT1000 an Kanal 5+6 Fazit über längere Zeit siehe hier:

              Blau und rot = 10m Zuleitung
              Grün und Violett = 2/3m Zuleitung

              Temperatur im Estrich kann eigentlich nicht schwanken, da die Heizung deaktiviert und keine Sonne etc drauf scheint.

              Klar erkennbar ist ja, dass die langen Leitungen große Schwankungen erzeugen, während die kürzeren deutlich geringere Schwankungen aufweisen.
              Aber wieso? Es gibt keine Störeinflüsse?

              Gruß
              Maeckes
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von maeckes; 11.04.2015, 20:01.

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                #8
                Wow,

                das ist hart. Änderungen bis 10 Kelvin innerhalb weniger Sekunden. Das sind keine "Schwankungen" mehr, das ist völlig unbrauchbar.

                Meine Bitte: Es macht nur Eingeschränkt Sinn den Kanal 5 zu prüfen, wenn einer der beiden Kanäle 3 / 4 Fehler zeigt.

                ==> Was ich eigentlich von Dir wollte, ist, dass Du die auffälligen Kanäle 3/4 mit einem Widerstand - lokal an der Auswerteeinheit angeschlossen - prüfst.


                Nun, entweder das Gerät ist Defekt oder es gibt trotzdem bisher nicht erkannte Störeinflüsse. Mach noch die Messung mit den Widerständen auch an den anderen Ports und dann schicke das dem Support.


                Viel Glück

                Stefan



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                  #9
                  So habe mal wieder etwas gemessen.
                  Meiner Meinung nach, liegt es an den Sensoren.

                  Folgende Konfiguration:
                  - Kanal 1: MDT Deckensensor PT1000 mit ≈10m JY(ST)Y-Leitung
                  - Kanal 2: MDT Deckensensor PT1000 direkt am Gerät
                  - Kanal 3+4: jeweils 10m Leitung, Estrichsensoren in Kupferhülse mit Glasseideleitung
                  - Kanal 5+6: 2m bzw 3m Leitung, Estrichsensoren in Kupferhülse mit Glasseideleitung

                  Ergebnis siehe Anhang.

                  Fazit:
                  Mit den MDT-Sensoren gibt es keine Probleme.
                  Die anderen zeigen nur Murks an... Es kann also nur an der Glasseide-Leitung oder den Sensoren liegen.
                  Wobei die Glasseideleitungen ja eigentlich auch einen Schirm darstellen, oder nicht?
                  Oder liegt das vielleicht an der Restfeuchte des Estrichs (ist nun 3 Tage alt, aber nur ≈4cm dick) ? Nicht wegen Feuchtigkeit am Sensor, sondern der Leitfähigkeit des Estrichs?

                  Gruß
                  Maeckes
                  Angehängte Dateien
                  Zuletzt geändert von maeckes; 12.04.2015, 16:55.

                  Kommentar


                    #10
                    Mit Glasseide ist der hochtemperaturbeständiger Isolierstoff für die Litzen (z.b auch zusammen mit einem Edelstahlgeflecht) und / oder auch mit Silikonharz oder anderen Imprägnierungen für den Mantel gemeint (die Leitung kann damit - je nach Ausführung - von 350 °C bis zu 550 °C aushalten).

                    Solcherlei Leitungen benötigt man für die Messung von sehr heißen Dingen in trockener Umgebung. Für die Verwendung im Estrich eher ungeeignet bzw. je nach Bauart könnte ich mir vorstellen, dass diese sich sogar mit dem Wasser des Estrichs vollsaugen könnten...

                    Viel Spaß bei der Fehlersuche, bitte berichten.

                    lg

                    Stefan

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                      #11
                      Habe die Leitungen gewählt, da sie auch mechanisch mehr belastbar sind.
                      Genau, der Mantel ist aus Edelstahlgeflecht.
                      Die Leitungen liegen aber in einem PVC-Schlauch und am Ende ist eine Kupferhülse aufgesteckt. Der Übergang (Schlauch/Kupfer) ist mit einem Schrumpfschlauch verschlossen.
                      Die Leitungen haben also keinen Kontakt zum Estrich.

                      Ich habe mich an MDT gewandt und hoffe, dass man mir dort helfen kann...

                      Danke Dir


                      EDIT:
                      MDT hat sich wie gewohnt schnell gemeldet.
                      Leider hatte sich das Problem parallel von selbst "gelöst".
                      Ich habe den Sensorhersteller kontaktiert, der mir noch vor 2-3 Wochen bestätigt hatte, dass die Sensoren mit Glasseideleitung für diesen Einsatz geeignet sind. Unter anderem wurde die höhere mech. Belastbarkeit beworben.
                      Heute wurde das ganze dann revidiert. Die Sensorleitungen bieten weder eine höhere mech. Belastbarkeit, noch sind die für diesen Einsatz geeignet.
                      Grund: Die verwendete Glasseideleitung hat keinen inneren Mantel. Die Adern und der Sensor sind also eventuellem Kondensat im Schutzschlauch ausgesetzt.

                      Alle vier Estrichsensoren können also nicht verwendet werden bzw werden sich langsam komplett verabschieden. Sehr schön...........

                      Danke auch für Deine Hilfe, Stefan....
                      Zuletzt geändert von maeckes; 13.04.2015, 11:28.

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                        #12
                        Wenn die Sensoren nicht mehr getauscht werden können, würde ich abwarten und Tee trinken...Im fertig ausgeheizten und trockenen Estrich dürfte keine Kondensatbildung zu erwarten sein, ggf. stabilisieren sich die Werte in ein paar Tagen/Wochen...

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                          #13
                          Das hoffe ich auch

                          Alternativ habe ich aber auch schon herausgefunden, dass die Vorlauftemperatur und die des Estrichs nur geringfügig (≈2 Grad) von einander abweichen.
                          Das liegt mit Sicherheit auch an der dünnen Estrichschicht - ist nun aber sehr von Vorteil und rettet mir im Falle des Falles den ***** :P

                          Gruß
                          Morris

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                            #14
                            Kannst du die nicht mehr aus dem Leehrrohr rausziehen?

                            Kommentar


                              #15
                              Leider nein.

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