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Bosch gründet Smart Home Firma

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    #31
    Hi Raman,

    vlt. arbeitest Du ja bei Bosch und hast mehr Einblick :-)

    Das Interview kann man IMHO in Punkto Fakten und Visionen vergessen, jemand hat was gesagt, viele haben es gelesen, kaum einer verstanden und wenige werden sich deshalb ein SmartHome zulegen wollen. Aber da werden die Meinungen auseinander gehen. Ein "Markt" wird so wohl kaum geschaffen. Gleichwohl der Punkt Integration unabdingbar ist, nur von Bosch wurde es nicht erfunden (wenn auch sonst bestimmt viel), ist der Trend grad gegenläufig und alles braucht eine App (so fühlt es sich jedenfalls an). Ich fürchte es dauert noch sehr sehr lange bis die Dinge "einfach" zusammen spielen. Zuviele gegenläufige Interessen, aber das spielt immerhin den SIs in die Hände.

    Wobei ich glaube das eine starke Zunahme von "SmartHomes" (wie wir es hier verstehen) für alle Beteiligten am Ende ein Vorteil wäre (auch preislich). Dann kann man sich auf die relevanten Dinge konzentrieren, nämlich was man damit sinnvoll macht damit es auch mal Smart wird und dann auch Ältere (werden wir ja auch alle) oder sonstig Eingeschränkte unterstützt ohne das man 3 Studierte und 3 Praktiker (vlt. gibts das ja auch zusammen) an einen Tisch bringen muss. Welcher übliche Rentner kann denn heute schon eine solche Installation bezahlen.

    cheers Sepp

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      #32
      Hallo Seppm,

      nein, Deine Vermutung täuscht; ganz andere Branche. Aber ich wohne im Grossraum Stuttgart und Renningen, der neue Forschungsstandort von Bosch, liegt so nah, dass die Tageszeitungen hier vielleicht mehr und ausführlicher berichten, als an anderen Stellen.

      Die Hauptaussage war ja, dass es keinen Universalstandard geben wird. Die Vernetzung daher ist softwareseitig sehr einfach, weil die hauptsächlich benötigten Komponenten, Wifi-Router, Netzwerkkabel, Smartphones/Tablets etc. schon in jedem Haushalt existieren. Und wenn ich mir die Diskussionen in verschiedenen Foren anschauen, wie Gerät A in System B eingebunden werden kann (siehe HomeKit und KNX), ist das doch sehr zu begrüssen. Bosch schafft eine Plattform, an die sich fast jedes System anschliessen lässt. Zudem setzt Bosch wohl auch mehr auf den IP-Standard, weil zukünftig grössere Datenmengen notwendig werden. Alleine schon deswegen halte ich das normale "grüne Kabel" für nur begrenzt zukunftsfähig (ebenso wie noch ein Kabel für 1-wire und früher noch Kabel für Telefon).

      SmartHome wurde auf CeBit, IFA und CES deutlich weiter interpretiert als hier im Forum. KNX ist zunächst ja überhaupt nicht "smart", sondern lediglich eine Art adernsparende Installtionstechnik, wie eben viele Bussysteme. Was es "smart" machen kann, steckt in Logiken, Servern o. ä., die ein SPS-ähnliches System genau gleich verwendet. Die Visualisierung findet primär auf IP-Ebene statt.

      Ich stimme dir zu, dass die heute verfügbare Technik für ältere Menschen oft kaum zugänglich ist. Da muss sich noch viel ändern.

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        #33
        Hi Raman,

        dann bin ich mal gespannt was Bosch da irgendwann aus dem Hut zaubert.

        An eine IP-Vernetzung im SmartHome glaube ich nicht. Klar, schön standardisiert, aber alleine bei LAN die nötigen Punkt zu Punkt Verbindungen für Ethernet Switching schliessen das per Kabel aus, die Kabelstränge an Cat7 möchte ich nicht verlegen und bezahlen.
        Und WLAN ist für mich immer noch
        a) nur überschaubar sicher, eine kleine Fehlkonfiguration durch das Söhnchen macht das flux mal für jeden vorbei laufenden auf
        b) wollte ich nicht noch mehr Geräte im WLAN haben (5 iPhones und 5 iPads reichen mir da völlig)
        Wer würde akzeptieren das beim anstecken eines fehlerhaften Gerätes das LAN und WLAN außer Gefecht sind und dann kein Licht oder Rollo mehr zu bedienen geht?
        Da wird das ruckelnde YouTube Video oder die hängende E-Mail schnell zum untergeordneten Problem (außer man lebt alleine, aber selbst dann, ist das eher unlustig).
        ZigBee und Co. sind sicher ein Thema, heute aber viel zu unsicher wenn ich mir die Meldungen zu erheblichen Lücken in der Authentifizierung ansehe.

        Das so oft unterschätzte grüne KNX Kabel bzw. die 9600 Baud haben IMHO im Ein- der Mehrfamilienhaus noch zig Jahre genügend Reserve für alles was ich an Haustechnik steuern will. Der Bus ist extrem stabil und fehlerresistent und kann nahezu beliebig und wild (muss man ja nicht) verkabelt werden und geht trotzdem zuverlässig.
        Meine Buslast geht nahezu nie über 2% in der Spitze bei ca. 130 Geräten (in einer Linie) und geschätzten 5000 KOs (wie kann man die eigentlich ermitteln ausser sie zu zählen?).
        Da läuft alles drüber, Taster, Aktoren, Wirkleistung (was sehr viel ausmacht bei mir), Lüftung, Heizung, Rollo etc, ca. 50 1-wire Sensoren die mehrmals die Minute ihre Werte abgeben, einiges an Logik etc..
        Auch 1-wire hat viel mehr Kapazitäten als ich es schaffe an Sensoren zu verbauen. Die Kosten für Kabel und die Verlegung von 1-wire und KNX sind unter 1% der Elektrokosten, halte ich für nicht relevant.

        Die Visu (WLAN) und Cams (PoE) laufen über IP, die brauch ich auch nicht auf dem grünen Kabel. Integration ist schon das Zauberwort, nun darf Bosch zeigen das sie besser sind als der "Rest" :-)

        cheers Sepp

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          #34
          Zitat von seppm Beitrag anzeigen
          ...und geschätzten 5000 KOs (wie kann man die eigentlich ermitteln ausser sie zu zählen?)...
          Bei der ETS5: Reports -> Projektstatistik -> Kommunikationsobjekte, weiß allerdings nicht, ob die ETS4 das auch schon konnte.

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            #35
            Danke Torsten,

            da war ich ja noch gar nicht (hab die 5er). Also dann:
            KOs: 3.229
            GA-Zuweisungen: 2012
            GAs: 1.334
            Was auch immer das nun aussagen mag, da es natürlich drauf ankommt wie oft wer was sendet. Aber da hab ich vermtl. einen guten Schnitt.
            Wie auch immer, die 9600 Baud des KNX juckt das alles nicht :-)

            cheers Sepp

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              #36
              Zitat von seppm Beitrag anzeigen
              An eine IP-Vernetzung im SmartHome glaube ich nicht.
              Die IoT Diskussionen sind wohl an dir vorbeigegangen.


              Das Wort IoT nervt mich mittlerweile genau so wie Industrie 4.0.

              Zapft ihr Narren der König hat Durst

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                #37
                Mir geht es mit IoT und Industrie 4.0 zwar auch so, es ist aber - neutral betrachtet - eine sehr grosse Chance für die Industrie und den Standort Europa und wird auch unseren Alltag verändern.

                Weiter oben stand, dass WLAN gern instabil wird bei mehreren Geräten. Das stimmt und ist sicher noch ein Feld für viel Verbesserung. Das wird sich geben, zumal immer mehr Geräte ein WLAN-Modul haben (siehe neuerdings Kaffeemaschinen). Auf allen Elektronikmessen war der Sprung von Geräten ins Internet ("Cloud") deutlich sichtbar. Die Vernetzung auf IP-Ebene ist dann wirklich einfach und komfortabel.

                Selbst Gira mit dem G1 geht ja den Weg und bindet Türkommunikation und KNX gleich nur noch über IP an.

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