Hallo zusammen!
Auch ich möchte an dieser Stelle meinen Erfahrungsbericht mit euch teilen. Mit WG-Nr.321 bin ich zwar kein richtiger "early bird", aber damit immerhin schon seit Ende 2010 dabei.
Allgemeines zum Projekt:
Wir sind 2010 in unser Passivhaus eingezogen, das vollständig auf KNX-Basis konzipiert wurde: Fensterkontakte+Alarmzentrale, RTR+Heizungsregelung und
Beschattung mittels Wetterstation, etc. Aus Komfortgründen haben wir aber Lüftung und Heizung (als FBH) getrennt ausgeführt.
Elektrik wurde fast vollständig in Eigenleistung abgewickelt, so dass ich auch etwa Mehrkosten von ca. 5000€ zur konventionellen Umsetzung
ansetzen würde. Allerdings habe ich bei den Geräten im Technikraum (WP, KWL, Solaranlage) zwar auf hochwertige, energieeffiziente Geräte, aber ohne KNX Schnittstelle gesetzt. Dies hatte einerseits Kostengründe, andererseits wollte ich meinen (befreundeten) Installateur nicht zu einer anderen Marke zwingen, wenn der Support für ihn (und damit mich) so am besten ist.
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ETS Programmierung habe ich mit mittels Buch und Testbrett selbst angeeignet. Die Hauptfunktionen für Licht und Heizung hatte ich bereits im Vorfeld programmiert, die Beschattungssteuerung erst nach dem Einzug. Da die Sonne für das Haus über die großen Fensterflächen als Heizung wirkt, ist die Beschattungssteuerung durchaus anspruchsvoll. Ich konnte dies aber über geschickt verschachtelte UND und ODER Verknüpfungen der Wetterstation und RTR akzeptabel lösen, so dass Dämmerungsgrenzen, Helligkeitsschwellwerte und die Soll- bzw. Isttemperatur wie gewünscht zusammenspielten.
Aufgaben des des Wiregate-Servers:
Schnell wurde aber klar (bzw. meine Vorahnung bestätigt), dass zur Komfortmaximierung komplexere Verknüpfungen und mehr Messwerte erforderlich sind.
Das Wiregate kannte ich schon länger aus dem Forum, so dass ich in den wichtigsten Räumen bereits Temperatursensoren im Estrich verbaut hatte,
noch ohne das Wiregate tatsächlich zu besitzen.
Nach und nach habe ich über mehrere Jahre Sensoren nachgerüstet und weitere Logiken bzw. Steuerungsaufgaben per Plugins umgesetzt.
In die Programmierung habe ich mich mit Beispielen und Unterstützung aus dem Forum bzw. dank ein paar Vorkenntnissen aus dem Studium schnell eingefunden.
Einfache Dinge (zB Datenaufzeichnung in rrd, einfache Logiken) sind in Minuten erlernt bzw. umgesetzt, an Eigenentwicklungen sitzt man schnell ein paar Stunden, bis alles getestet ist.
Ich denke aber mehr als 90% der Bedürfnisse werden heute mit kleinen Anpassungen mit dem frei zugänglichen Plugins auf Github abgedeckt, was zu meiner Anfangszeit noch ein Bruchteil davon war.
Hervorzuheben ist an dieser Stelle ist der Support von ElabNet, sowohl im Forum als auch über die Support-Tickets. Aber auch die Hilfsbereitschaft im Wiregate-Forum als auch im Entwicklerforum der CometVisu haben mich immer wieder positiv überrascht. Am Ende sitzt das Problem "leider" fast immer auf Anwenderseite. Durch eine ordentliche Verkabelung sind Stabilitätsprobleme am 1-wire Bus vermeidbar. Zum Glück gibt es heute ein tolles Planungshandbuch und detaillierte Datenblätter/Handbücher zu den Sensoren. Wer sich daran hält wird keine Probleme haben.
Gelegentlich (teilweise nach 6 Wochen, manchmal auch erst nach 4 Monaten) hatte ich Probleme mit der Verbindung zum KNX, es hat sich leider am Ende bestätigt, dass sich die Merten USB-schnittstelle nicht dauerhaft stabil verhält. Seit Einsatz des TP-Uarts keine Probleme mehr. Somit kann ich Rückblickend sagen, dass der Wiregate-Server selbst seit 2010 fehlerfrei gelaufen ist.
Heute habe ich insgesamt mehr als 40 Plugins laufen und derzeit ca. 40 Sensoren im Einsatz, die ich nachstehend kurz beschreiben möchte. Die Sensoren ersetzen (zumindest teilweise) die teuren KNX-Schnittstellen der Geräte, aufgrund der günstigen Sensorpreise (ca. 12-15€ für einen Hülsentemperaturfühler) sind hier fast keine Grenzen gesetzt und ich habe immer 2-3 T-Sensoren zu Hause "auf Lager", falls eine neue Idee auftaucht...
Vieles (natürlich auch reines KNX) ist über die Cometvisu visualisiert, dazu am Ende mehr.
Überblick zu den installierten Sensoren:
Sensoren, die aktive in Logiken, Steuerungen verwendet werden:
Nur informative Sensoren:
Erläuterungen zu den Plugins:
Cometvisu:
Von Beginn an habe ich auch auf das Thema Visu geschielt. Nach ca. 1 Jahr habe ich dann die CV 0.8 installiert und damit die erste Visu zusammengeklickt. Später bin ich auf die Entwicklerversion der Cometvisu umgestiegen (wegen dem Metal-Design) auf deren Basis ich heute meine Visu Pflege und gelegentlich erweitere.
Für PC/Tablet habe ich eine ausführliche Visu mit Raumübersichten bzw. -bedienung und vielen Details zur Haustechnik. Für das Smartphone habe ich eine abgespeckte Visu, die mir die Bedienung einiger wichtiger Beleuchtungen, Sonnensegel, etc. erlaubt und die wichtigsten Stati der Haustechnik anzeigt. Im Anhang seht ihr ein paar Beispiele aus meiner CometVisu.
Dank der Vorinstallation am Wiregate-Server steht die CometVisu jedermann zur Verfügung. Auch wenn der Editor ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, sollte man sich davon nicht abschrecken lassen. Das xml Format ist sehr leicht lesbar und dank der Demo-Seite kann durch zusammenkopieren sehr rasch und einfach eine Visualisierung erstellt werden.
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Abschließende Worte:
Wie man an diesem Artikel deutlich sieht, bin ich technikbegeistert und KNX/1-wire/CV ist zum Teil auch ein Hobby. Verglichen mit den zur Verfügung gestellten Möglichkeiten (günstige, vielfältige Sensoren; Logiken, Visualisierung, etc.) ist der Preis des Wiregate-Servers sehr attraktiv, insbesondere wenn man einrechnet, dass eine IP-Schnittstelle entfällt.
Fast täglich erfreue ich mich an der Visualisierung, die mich über alle Vorgänge im und rund ums Haus informiert. Inzwischen habe ich einen Status erreicht, der den Begriff Smarthome denke ich würdig ist. Die Beschattung fährt Tag ein Tag aus vollautomatisch, manuelle Eingriffe erfolgen, wenn überhaupt 2-3x/Jahr. Bald wird auch die Lüftung vollautomatisch sein, Heizung und Solar sind das ohnehin schon lange.
Und genau an diesem Punkt gewinnen die Nachrichten per Mail und die Visualisierung an Bedeutung, da ich inzwischen über Monate nicht mehr den Technikraum betrete. Zum Glück fasst die Entkalkungsanlage 3 Säcke á 25kg. Rechtzeitig bei 10%-15% Füllstand gehe ich nachfüllen und ca. 2x Jahr entleere ich den Zentralstaubsauger bzw. reinige/wechsle ich die Filter der KWL.
Am Anfang stand die Komfortsteigerung im Vordergrund, die später ergänzten Funktionen wurden vor allem zum Optimieren des Energieverbrauchs entwickelt. Über die "intelligente" Poolsteuerung mittels Frequenzumrichter alleine spare ich 400kWh/Jahr, funktioniert aber nur, weil automatisch der Badebetrieb erkannt wird und die Drehzahl der Pumpe gegebenenfalls raufgeregelt wird. Beim Automower sind es knapp 100kWh, beim Router/Switch ähnlich viel etc.
Auch wenn ich anfangs etwas skeptisch war, ob ein kleiner Server a la WireGate über viele Jahre halten würde, bin ich heute davon überzeugt und hatte viel mehr Probleme mit Produkten von "renommierten" Firmen, wo man in der Garantiezeit zwar Ersatz bekommt, aber später (als kleiner Privater) im Regen stehen gelassen wird. Auch wenn ich bisher den Bedarf bei Elabnet nur 1x (eigenverschuldet) hatte, schätze ich den schnellen Support und die sehr kulante Vorgangsweise insbesondere was Austausch oder verlängerte Rückgabe betrifft.
Also an dieser Stelle: DANKE StefanW + deinem Team im Hintergrund und Danke an die vielen Unterstützer im Forum!
lg
Robert
PS: Nachdem der Thread nun doch länger ist als gedacht, kann ich ihn ggf. auch in 2 Threads aufteilen?
Auch ich möchte an dieser Stelle meinen Erfahrungsbericht mit euch teilen. Mit WG-Nr.321 bin ich zwar kein richtiger "early bird", aber damit immerhin schon seit Ende 2010 dabei.
Allgemeines zum Projekt:
Wir sind 2010 in unser Passivhaus eingezogen, das vollständig auf KNX-Basis konzipiert wurde: Fensterkontakte+Alarmzentrale, RTR+Heizungsregelung und
Beschattung mittels Wetterstation, etc. Aus Komfortgründen haben wir aber Lüftung und Heizung (als FBH) getrennt ausgeführt.
Elektrik wurde fast vollständig in Eigenleistung abgewickelt, so dass ich auch etwa Mehrkosten von ca. 5000€ zur konventionellen Umsetzung
ansetzen würde. Allerdings habe ich bei den Geräten im Technikraum (WP, KWL, Solaranlage) zwar auf hochwertige, energieeffiziente Geräte, aber ohne KNX Schnittstelle gesetzt. Dies hatte einerseits Kostengründe, andererseits wollte ich meinen (befreundeten) Installateur nicht zu einer anderen Marke zwingen, wenn der Support für ihn (und damit mich) so am besten ist.
image_45639.jpg
ETS Programmierung habe ich mit mittels Buch und Testbrett selbst angeeignet. Die Hauptfunktionen für Licht und Heizung hatte ich bereits im Vorfeld programmiert, die Beschattungssteuerung erst nach dem Einzug. Da die Sonne für das Haus über die großen Fensterflächen als Heizung wirkt, ist die Beschattungssteuerung durchaus anspruchsvoll. Ich konnte dies aber über geschickt verschachtelte UND und ODER Verknüpfungen der Wetterstation und RTR akzeptabel lösen, so dass Dämmerungsgrenzen, Helligkeitsschwellwerte und die Soll- bzw. Isttemperatur wie gewünscht zusammenspielten.
Aufgaben des des Wiregate-Servers:
Schnell wurde aber klar (bzw. meine Vorahnung bestätigt), dass zur Komfortmaximierung komplexere Verknüpfungen und mehr Messwerte erforderlich sind.
Das Wiregate kannte ich schon länger aus dem Forum, so dass ich in den wichtigsten Räumen bereits Temperatursensoren im Estrich verbaut hatte,
noch ohne das Wiregate tatsächlich zu besitzen.
Nach und nach habe ich über mehrere Jahre Sensoren nachgerüstet und weitere Logiken bzw. Steuerungsaufgaben per Plugins umgesetzt.
In die Programmierung habe ich mich mit Beispielen und Unterstützung aus dem Forum bzw. dank ein paar Vorkenntnissen aus dem Studium schnell eingefunden.
Einfache Dinge (zB Datenaufzeichnung in rrd, einfache Logiken) sind in Minuten erlernt bzw. umgesetzt, an Eigenentwicklungen sitzt man schnell ein paar Stunden, bis alles getestet ist.
Ich denke aber mehr als 90% der Bedürfnisse werden heute mit kleinen Anpassungen mit dem frei zugänglichen Plugins auf Github abgedeckt, was zu meiner Anfangszeit noch ein Bruchteil davon war.
Hervorzuheben ist an dieser Stelle ist der Support von ElabNet, sowohl im Forum als auch über die Support-Tickets. Aber auch die Hilfsbereitschaft im Wiregate-Forum als auch im Entwicklerforum der CometVisu haben mich immer wieder positiv überrascht. Am Ende sitzt das Problem "leider" fast immer auf Anwenderseite. Durch eine ordentliche Verkabelung sind Stabilitätsprobleme am 1-wire Bus vermeidbar. Zum Glück gibt es heute ein tolles Planungshandbuch und detaillierte Datenblätter/Handbücher zu den Sensoren. Wer sich daran hält wird keine Probleme haben.
Gelegentlich (teilweise nach 6 Wochen, manchmal auch erst nach 4 Monaten) hatte ich Probleme mit der Verbindung zum KNX, es hat sich leider am Ende bestätigt, dass sich die Merten USB-schnittstelle nicht dauerhaft stabil verhält. Seit Einsatz des TP-Uarts keine Probleme mehr. Somit kann ich Rückblickend sagen, dass der Wiregate-Server selbst seit 2010 fehlerfrei gelaufen ist.
Heute habe ich insgesamt mehr als 40 Plugins laufen und derzeit ca. 40 Sensoren im Einsatz, die ich nachstehend kurz beschreiben möchte. Die Sensoren ersetzen (zumindest teilweise) die teuren KNX-Schnittstellen der Geräte, aufgrund der günstigen Sensorpreise (ca. 12-15€ für einen Hülsentemperaturfühler) sind hier fast keine Grenzen gesetzt und ich habe immer 2-3 T-Sensoren zu Hause "auf Lager", falls eine neue Idee auftaucht...
Vieles (natürlich auch reines KNX) ist über die Cometvisu visualisiert, dazu am Ende mehr.
Überblick zu den installierten Sensoren:
Sensoren, die aktive in Logiken, Steuerungen verwendet werden:
- KWL: Zu-, Ab-, Fortluft und 2x Frischluft (vor und nach Erdwärmetauscher). Steuerung Bypass und über Auswertung des Wärmebereitstellungsgrades kann ich auch den Zustand der Filter auswerten und künftig eine Warnung ausgeben.
- KWL: In Umsetzung: Feuchtefühler und VOC in der Abluft. Damit sollen die Lüftungsstufen automatisch umgeschaltet werden. Zusätzlich möchte ich den Luftwechsel minimieren, um in der Heizperiode ein Austrocknen der Luft zu vermeiden.
- Zusätzliche Außentemperatur ostseitig (somit habe ich 3 Außentemperaturen: Wetterstation an der Südseite, 1-wire Ost + Frischluft nordseitig): Korrekte Außentemperatur Wird zur Bewässerungssteuerung verwendet.
- 8x Fussbodentemperatur im Estrich: Zur Komfortsteigerung wird damit in gefliesten Bereichen eine Mindesttemperatur geregelt.
- T-Fühler am Badewannenzulauf und 2x Dusche (EG+OG): Szene Baden wird aktiviert und die WP wird freigegeben, auch wenn die Solaranlage aktiv ist.
- Solaranlage: Rücklauf vom Kollektor ins Haus, 4x Temperatursensor im Buffer => Sperre der WP bei solarem Ertrag.
- Entkalkungsanlage: T-Fühler zur Rückspülungserkennung
- Gartenhaus: Rücklauf/Vorlauf vom/zum Kollektor (Solekreis über T-Stück mit separater Umwälzpumpe), VL FBH: Heizungssteuerung Gartenhaus mit der im Haus nicht nutzbaren Wärme
- Pool: Pooltemperatur, Motortemperatur der Poolpumpe: Automatiksteuerung Pumpenlaufzeit, Motorüberwachung.
Nur informative Sensoren:
- Wärmepumpe: VL, VL-WW, RL (WP <=> Buffer)
- FBH VL+RL nach dem Heizkreismischer
- VL zu den Handtuchheizkörpern (separater Heizkreis)
Erläuterungen zu den Plugins:
- Alarmanlage_InaktivSchalten: Inaktivschalten nach Uhrzeit (abhängig ob Wochentag/WE und Urlaub) und Inaktivschalten, wenn die Haustüre per Fingerprint geöffnet wird
- Alarmanlage: Countdown Auslöser - Voralarm - Alarm im sec. Takt (nur zur Visualisierung = Spielerei)
- Automower: Wird über Reed-Kontakt an der Ladestation überwacht. Daraus zeichne ich Mäh- und Ladezeiten auf bzw. melde Fehler (im Urlaub per Mail), wenn der Mäher
- nicht nach längstens 120min in die Ladestation zurückkehrt (normal sind ca. 90min Mähzeit). Auch die Spannungsversorgung der Ladestation wird mit diesem Plugin geschaltet.
- wenn das Mähprogramm beendet ist (Mäher bleibt länger als 1h in der Station, normale Ladezeit = 45min).
Somit ergeben sich 3 Stati: Mähen, Laden, Warten, Fehler, die auch als rrd aufgezeichnet werden. - Beschattung: Behanghöhe proportional zur Innentemperatur, Lamellenwinkel nach Sonnenstand (Funktion der Wetterstation) bzw. Reflexionswinkel (einfallendes Licht wird nach außen reflektiert), Esstisch wird zu Mittag (wenn jemend zu Hause ist) leicht beschattet, auch wenn noch Heizbedarf besteht (Blendschutz).
- Bewässerungssteuerung: Sequenz mit einstellbarer Dauer (über CV), Re-trigger der Ventile (Sicherheitsabschaltung)
- Bewässerungsautomatik: Auf Basis der Regenmengen der letzten Tage und Außentemperatur wird die Sequenz freigegeben oder gesperrt.
- Briefkasten Status: Einfache Logik über 2 Reedkontakte an Schlitzdeckel und Tür => Neue Post/Leer
- Brunnenpumpe: Laufzeiterfassung und Mitzählen der Einschaltvorgänge
- Datenerfassung (aufgeteilt in 5 Plugins): Hier werden ca. 142 rrds zusätzlich zu den rrds der Sensoren geschrieben (von Alarmstatus, Anwesenheit bis Laufzeit Zentralstaubsauger...)
- Entkalkungsanlage: Über den T-Fühler in der Rückspülleitung wird der Rückspülvorgang erkannt (T-Abfall >3° gegenüber gleitenden Mittelwert). Rückspülvorgänge werden gezählt und daraus wird der aktuelle Füllstand berechnet. Funktioniert perfekt (Füllstand sinkt um 2.2cm je Rückspülvorgang). E-Mail Warnung bei 20% Füllhöhe.
- Ereignisse: Nachdimmen auf 20% in der Nacht bei allen 10 Dimmkreisen.
- FBH-Regler Gartenhaus: Einschalten der Solar- und FBH Umwälzpumpe abhängig von der Innentemperatur, Helligkeit und Buffertemperatur im Haus. Für das Gartenhaus wird nur die RL-Temperatur verwendet, die für das Haus nicht mehr ausreicht, aber genügt um einen Frostschutz sicherzustellen (Überwintern der Pflanzen, Wasser im WC etc.)
- FBH-Regler-EG: PI-Regler, der auf Basis der Estrichfühler die Temperatur des Bodens über 24°C hält. Damit wird das Wohlbefinden deutlich gesteigert, da ein Abfallen der Bodentemperatur nach einem Sonnentag am Abend verhindert wird. Der RTR ist hier zu langsam und die Bodentemperatur variiert stärker als die Lufttemperatur.
- KWL_Bypass_Regler: Einfacher Regler für den Bypass der KWL, der über einen Rolladenaktor gesteuert wird. Solltemperatur wird über die CV vorgegeben. Außerdem wird in diesem Plugin der Status der KWL ausgewertet (30/60/90 für Stufe 1/2/3). Die Stoßlüftung wird über das Plugin erkannt und als 80% für das rrd gewertet, was ansonsten im Statusdiagramm nicht sichtbar wäre
- KWL_Ende_Stufe3: Stufe 3 wird nach 180min automatisch wieder in die vorherige Stufe geschaltet.
- LichtLaube_Dimmen: Logik, die das Licht einschaltet und dann in 30% Stufen dimmt. Beim erreichen von 100% wird wieder nach unten gedimmt und bei 10% wieder aufwärts. Bei langem Tastendruck wird ausgeschaltet.
- Mailversand: Hier werden 1x/Tag (um 14:00) die wichtigsten Daten als Mail versendet.
- Pool_Wasserniveauregelung: Zusätzlich zur Nachfüllautomtik per KNX (Motor wird gesperrt bis Nachfüllung beendet ist) wird per Plugin vorzeitig nachgefüllt,
- so dass die Sperre per KNX nie aktiv wird.
- Poolpumpe_Steuerung: Die Laufzeit der Pumpe wird abhängig von der Außentemperatur zw. 3 u. 8h variert, wobei die mittlere Temperatur über die Pumpenlaufzeit als Basis dient. Zusätzlich wird die Drehzahl von der Füllhöhe des Überlauftanks gesteuert. Somit wird stromsparend (-50%) umgewälzt und sobald jemand im Schwimmbad ist, steigt die Drehzahl an, je mehr Wasser über den Überlauf plätschert.
- Poollicht_RGB: Die RBG-LED können mit einer kurzen Stromunterbrechung zwischen verschiedenen Farbwechsel-Modi und Farben umgeschaltet werden. Ist das Licht aus, schaltet das Plugin bei kurzen Tastendruck den Aktor ein, bei einem weiteren kurzen Impuls wird für 0.5sec der Strom aus geschaltet => Farbwechsel, bei langem Tastendruck wird das Licht wieder abgeschaltet.
- Regenmengen_Impulszähler: Ich habe einen Impulszähler verbaut, der beim Umschalten über einen KNX-Binäreingang ein Telegram schickt und im plugin gezählt. Daraus werden dann Intensität, Tages-/Wochen-/Monatesniederschlagsmenge berechnet. Diese werden auch für die Bewässerungsautomatik verwendet.
- RSSlog: verwende ich in Kombination mit der CV zur Anzeige der Wartungsnachrichten: Filterwechsel innen/außen KWL, Wärmetauscherwartung KWL, ZSS-Entleeren nach bestimmter Laufzeit, Entkalkungsanlage auffüllen
- Schiebetor: Über 2 Binäreingänge wird der Status überwacht und im PLugin ausgewertet (Offen/Zu, Fährt auf, Fährt zu). Dieser Status wird als 0-3 auf eine GA gesendet, die mittels Mapping in der CV zur Anzeige verwendet wird. Zusätzlich wird über die Laufzeit die Position des Tores ausgewertet.
- Sonnenssegel: Automatisches Nachspannen des Sonnensegels, da dieses in der Endlage leicht durchhängt. Das Plugin sendet auf eine 100% Rückmeldung des Rolladenaktors einen Sollwert von 97%, was das Segel perfekt spannt.
- Status_Fensterkontakte_EG-OG: Aus allen Fensterkontakten des EGs wird der Status für EG ausgewertet und auf eine GA ausgegeben. Zusätzlich wird aus allen Geschoßen der Status berechnet und als Text auf den Bus gesendet (EG, OG, KG, EG+OG, KG+EG, KG+OG, ALL). Somit ist beim Verlassen des Hauses auf einen Blick am Infodisplay klar, wo Fenster/Türen offen sind.
- Strom_Leistungsumrechnung: Die aktuellen Stromwerte des Aktors mit Strommessung (WM, Trockner, GS, Herd, WP, etc.) wird in Watt umgerechnet und auf den Bus gesendet.
- Stromzaehler_Haus: Auf Basis der Abtastung der Led am Stromzähler wird der aktuelle Stromverbrauch (aktuelle Leistung) errechnet. Zusätzlich wird der Stromzählerstand mitgezählt und in der CV angezeigt.
- Stromzaehler_WP: Analog für den 2. Zähler für die WP.
- Stromzaehler_Licht: Auf Basis der Einschaltzeiten der Lichter im Haus wird die aktuelle Leistung und der Stromverbrauch für Licht berechnet und aufgezeichnet.
- Tagesmittelwerte: Temperaturmittelwert, Helligkeitsmittelwert und diverse Integralwerte... (für spätere Korrelationen etc.)
- WakeOnLan_NAS: NAS per "Wake on Lan" einschalten, kann mittels GA getriggert werden (zB über die CV).
- Wind_Mittelwert: Aktueller Ist-Wert (alle 30sec) wird zu einem gleitenden Mittelwert über 30min verrechnet. Dabei werden die letzten 60 Werte zwischengespeichert, was über pack / unpack gelöst wurd. Plugin ist auch auf GitHub.
- WP_Laufzeit: Ein/Aus wird über BE erkannt und aufgezeichnet. Zusätzlich wird die Laufzeit, Anzahl Start etc. ausgewertet.
- WP_Steuerung: Über die EVU Sperre der WP kann diese auch über einen Aktorkanal gesperrt werden, ohne dass die Regelung der Heizung beeinträchtigt wird. Dies wird genutzt, um die WP bei aktiver Solaranlage zu sperren. Dies erfolgt bereits vorausschauend über den Helligkeitsverlauf am Morgen noch vor Sonnenaufgang, so dass ein Aufheizen kurz vor Sonnenaufgang unterdrückt wird. Wettervorhersage berücksichtige ich bis dato nicht.
Dazu gibt es noch Vorrangschaltungen, so dass bei einem Abfall der Warmwassertemperatur trotz aktiver Solaranlage, die WP freigegeben wird etc. - Wunderground: Wettervorhersage zur Anzeige in der CV
- Yamaha_Receiver: Plugin zur Steuerung der Yamaha Receivers. Im Moment verwendet ich das Plugin nur, um den Receiver von der Küche aus ein/aus- und lauter/leiser zu schalten.
- Zaehlerstand1_csv: Diverse Zählerstände (Stromzähler, WP/ZSS/Pool/...-Laufzeiten, etc., insgesamt ca. 25 Werte) werden 1x / Tag um 0:00 Uhr in ein csv File geschrieben.
- ZSS_Laufzeit: Laufzeit des Zentralstaubsaugers wird ermittelt. Daraus wird nach xxx Saugstunden eine Meldung generiert => Entleeren.
Cometvisu:
Von Beginn an habe ich auch auf das Thema Visu geschielt. Nach ca. 1 Jahr habe ich dann die CV 0.8 installiert und damit die erste Visu zusammengeklickt. Später bin ich auf die Entwicklerversion der Cometvisu umgestiegen (wegen dem Metal-Design) auf deren Basis ich heute meine Visu Pflege und gelegentlich erweitere.
Für PC/Tablet habe ich eine ausführliche Visu mit Raumübersichten bzw. -bedienung und vielen Details zur Haustechnik. Für das Smartphone habe ich eine abgespeckte Visu, die mir die Bedienung einiger wichtiger Beleuchtungen, Sonnensegel, etc. erlaubt und die wichtigsten Stati der Haustechnik anzeigt. Im Anhang seht ihr ein paar Beispiele aus meiner CometVisu.
Dank der Vorinstallation am Wiregate-Server steht die CometVisu jedermann zur Verfügung. Auch wenn der Editor ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, sollte man sich davon nicht abschrecken lassen. Das xml Format ist sehr leicht lesbar und dank der Demo-Seite kann durch zusammenkopieren sehr rasch und einfach eine Visualisierung erstellt werden.
image_45631.jpg image_45634.jpg
Abschließende Worte:
Wie man an diesem Artikel deutlich sieht, bin ich technikbegeistert und KNX/1-wire/CV ist zum Teil auch ein Hobby. Verglichen mit den zur Verfügung gestellten Möglichkeiten (günstige, vielfältige Sensoren; Logiken, Visualisierung, etc.) ist der Preis des Wiregate-Servers sehr attraktiv, insbesondere wenn man einrechnet, dass eine IP-Schnittstelle entfällt.
Fast täglich erfreue ich mich an der Visualisierung, die mich über alle Vorgänge im und rund ums Haus informiert. Inzwischen habe ich einen Status erreicht, der den Begriff Smarthome denke ich würdig ist. Die Beschattung fährt Tag ein Tag aus vollautomatisch, manuelle Eingriffe erfolgen, wenn überhaupt 2-3x/Jahr. Bald wird auch die Lüftung vollautomatisch sein, Heizung und Solar sind das ohnehin schon lange.
Und genau an diesem Punkt gewinnen die Nachrichten per Mail und die Visualisierung an Bedeutung, da ich inzwischen über Monate nicht mehr den Technikraum betrete. Zum Glück fasst die Entkalkungsanlage 3 Säcke á 25kg. Rechtzeitig bei 10%-15% Füllstand gehe ich nachfüllen und ca. 2x Jahr entleere ich den Zentralstaubsauger bzw. reinige/wechsle ich die Filter der KWL.
Am Anfang stand die Komfortsteigerung im Vordergrund, die später ergänzten Funktionen wurden vor allem zum Optimieren des Energieverbrauchs entwickelt. Über die "intelligente" Poolsteuerung mittels Frequenzumrichter alleine spare ich 400kWh/Jahr, funktioniert aber nur, weil automatisch der Badebetrieb erkannt wird und die Drehzahl der Pumpe gegebenenfalls raufgeregelt wird. Beim Automower sind es knapp 100kWh, beim Router/Switch ähnlich viel etc.
Auch wenn ich anfangs etwas skeptisch war, ob ein kleiner Server a la WireGate über viele Jahre halten würde, bin ich heute davon überzeugt und hatte viel mehr Probleme mit Produkten von "renommierten" Firmen, wo man in der Garantiezeit zwar Ersatz bekommt, aber später (als kleiner Privater) im Regen stehen gelassen wird. Auch wenn ich bisher den Bedarf bei Elabnet nur 1x (eigenverschuldet) hatte, schätze ich den schnellen Support und die sehr kulante Vorgangsweise insbesondere was Austausch oder verlängerte Rückgabe betrifft.
Also an dieser Stelle: DANKE StefanW + deinem Team im Hintergrund und Danke an die vielen Unterstützer im Forum!
lg
Robert
PS: Nachdem der Thread nun doch länger ist als gedacht, kann ich ihn ggf. auch in 2 Threads aufteilen?
Kommentar