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Unterschiede Schaltaktoren

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    Unterschiede Schaltaktoren

    Hallo zusammen,
    ich plane derzeit mein EFH und würde gerne eine KNX-Anlage installieren. Um die Kosten nicht extrem in die Höhe zu treiben, suche ich mir verschiedene gebrauchte Komponenten zusammen.

    Neben Dimmern, Jalousie-Aktoren etc. gibt es natürlich viele Räume, bei denen ich hauptsächlich das Licht und ggf. Steckdosen schalten möchte. Hier habe ich zwei Fragen:

    1. Steckdosen über KNX
    Ich frage mich ob es sinnvoll ist, sämtliche Steckdosen im Haus über entsprechende Schalt-Aktoren zu steuern. Im Normalfall sollen diese natürlich immer Strom führen, aber wer weiß denn heute, ob an die ein oder andere später nicht doch mal eine Stehlampe angeschlossen wird? Was empfiehlt sich aus der Praxis?

    2. Konkreter Frage zu Schaltaktoren
    Wie oben beschrieben, es gibt Räume (wie z.B. Waschküche, allg. Keller etc.) wo man einfach nur das Licht schalten möchte. Hier habe ich jetzt zwei verschiedene Schaltaktore zur Auswahl:

    - Lingg & Janke 89200 Schaltaktor 2x6-fach 16A A2X6F16H (http://www.tandmore.de/Installation/...H::163677.html)
    - ABB SD/S 8.16.1 (http://www.knx-gebaeudesysteme.de/st...07067D0101.PDF)

    Beide könnte ich recht günstig bekommen. Folgende Fragen habe ich dazu
    - Sind diese Komponenten zu empfehlen für meinen Anwendungsfall?
    - Gibt es Funktionen, die hier evtl. fehlen? z.B. möchte ich ggf. bestimmte Szenarien schalten?
    - Kann man eigentlich allgemein den Stromverbrauch der einzelnen Ausgänge über KNX automatisiert messen oder benötigt man hier dann andere Aktoren?

    Beste Grüße
    Fritz

    #2
    Hi, kann es sein dass du Dir zuviele Gedanken machst. Du siehst vor, Dein Homeland via Bus zu steuern.
    Schaltaktoren können in der Regel zu meist alles gleich. Ob ABB oder Jung, Hager. Die Grundbedürfnisse sollten alle gleichermaßen bereit stellen können.
    Zur expliziten/benutzerbedarfsgeführten Abklärung müßte man aber ein Einldaden der einzelnen Geräte in die ETS vornehmen.

    next: mit Aktoren mit Strommessung kann man natürlich dessen Messen - welchen Vorteil siehst Du aber daraus?
    Verbrauchen Deine Verbraucher deshalb weniger Leistung nur weil derer gemessen wird?
    Kenne L&J und auch ABB. Beide sind OK!
    lg Andreas

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      #3
      Naja, ich fange gerade erst an mit der KNX Planung, bin grundstätzlich technisch begabt, ist dennoch ein neues Thema. Ich habe z.B. gesehen, dass es Aktoren gibt, die den "Zustand" ausmessen können, weiß nicht ob das benötigt wird oder nicht.

      Zur Messung: Es wäre einfach hilfreich den Verbrauch zu messen und sichtbar zu machen um ggf. sein Verhalten anpassen zu können. Anyway, beide Varianten sind also gut, dann denke ich werde ich mir nen paar L&J 2x6 Fach Komponenten zulegen, diese gibt es recht kostengünstig.

      Bleibt nur die Frage nach Erfahrungswerten/Empfehlungen zu meiner Frage ob man allgemein Steckdosen einzeln ansteuert über KNX oder gar nicht über KNX laufen lässt und diese direkt an die Sicherung anschließt.

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        #4
        Zitat von dermitdembuslebt Beitrag anzeigen
        next: mit Aktoren mit Strommessung kann man natürlich dessen Messen - welchen Vorteil siehst Du aber daraus?
        Verbrauchen Deine Verbraucher deshalb weniger Leistung nur weil derer gemessen wird?
        Nein, die verbrauchen nicht weniger. Aber du kannst damit Szenen steuern oder kannst den Kühlschrank, Waschmaschine, Wäschetrockner o.ä. überwachen und kannst bei keiner Leistungsaufnahme eine Meldung ausgeben (Achtung, Kühlschrank kaputt oder Waschmaschine fertig)

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          #5
          Interessanter Punkt... Damit spart man sich dann einen weiteren Sensor... Guter Punkt

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            #6
            Was die Idee mit "alles schalten" angeht: Bist du des Wahnsinns? ;-) Wenn ich meiner besseren Hälfte alleine für die Steckdosen 180 Schaltkanäle aufs Budget geschrieben hätte, wär ich entmündigt worden. Das geht gar nicht, zumindest in meiner Welt.

            Du fährst jeden Raum mit einem 5x1,5 oder 7x1,5 NYM-J an und schleifst das zu jeder Steckdosengruppe durch. Du verwendest ausschließlich tiefe Dosen und kannst dann die unbenutzten Adern hinter den Steckdosen verklemmen. Wenn du eine Dose schaltbar haben willst, dann machst du die Dose auf und schließt statt der braunen halt die nächste freie Phase an, die du dann, bei Bedarf, im Schaltkasten über einen Aktor schleifst (Reihenklemmen!)

            So hast du pro Zuleitung zunächst 2 oder 4 freie Außenleiter, die du dann später beliebig für schaltbare Steckdosen verwenden kannst.

            Bei den Aktoren schaust du einfach dass du welche mit bistabilen Relais bekommst. Nachteil ist, dass die hörbar klackern aber dafür wird kein zusätzlicher Strom verbraucht so lange die an sind. Ich kann mir kaum vorstellen, dass du das Applikationsprogramm eines Aktors ausreizen kannst mit einfachen schaltbaren Steckdosen.
            Wenn du gebrauchte Aktoren direkt von einem Bekannten bekommen kannst, ist das natürlich okay, aber viele ebay-angebote für z.B. ABB-Aktoren übersteigen den Neupreis eines MDT-Aktors. Immer vergleichen und vor Augen führen dass Gebrauchtgeräte meistens alt sind und daher eine kürzere Lebensdauer haben.

            Gruß,
            Bernd

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              #7
              Hey Bernd, da hast du natürlich komplett Recht – diese Kritik müsste ich mir ebenfalls anhören :-) lol... Es sind ja häufig diese kleinen Empfehlungen, die man einmal bekommen muss... Danke!

              Ich könnte aktuell diese hier (http://www.lingg-janke.de/de/assets/...H_A2X6F16H.pdf) für 100€ bekommen, daher die Frage. Sieht aber nicht so aus, als würden diese mit bi-stabilen Relais ausgestattet sein.

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                #8
                Hallo schaue bei L&J darauf das das z.B. bei Ebay nicht nur Erweiterungskomponenten sind. Es gibt da so eine Serie von KNX-Aktoren wo eine Basiseinheit um diverse Ergänzungskomponenten ergänzt werden kann,diese funktionieren dann leider nicht Standalone. Also vorsicht beim Gebraucht-Kauf.

                Ansonsten auch voin mir der Tipp die entsprechende Applikation in die ETS-Laden und schauen wie die diversen Funktionen da umgesetzt sind und dann entscheiden was einem besser liegt. Oder welche Geräte ggf etwas mehr an Funktionalität bieten. Die ABB haben meist eine sehr umfangreiche Applikation mit zusätzlichen integrierten Logikfunktionen.

                Wenn Du den Verbrauch messen möchtest dann müssen es Aktoren mit entsprechendener Strommessfunktion sein. Aber auch hier bitte erst überlegen was gebraucht wird und wie genau die Messung daher sein muss. Anwendungen wie WA-MA fertig und oder Fernbedienung schaltet TV und daher wird eine Szene aktiviert, lassen sich mit so etwas sehr gut realisieren. Ansonsten Tracking Monitoring sind auch verschiedene Anwendungszwecke, hier dann aber wirklich die Art und Genauigkeit der Aktoren beachten. Siehe die MDT Geräte in den unterschiedlichen Stufen da gibt es dann auch erhebliche Preisunterschiede.

                Viele haben aus Kosten Nutzen Gründen meist je Raum ein 5-adriges für die Steckdosen gelegt und dann von Dose zu Dose durchverbunden. Damit können die 3 Aussenleiter zwischen geschalten und Dauerstrom individuell belegt werden. Wohnzimmer und diverse Küchengeräte haben mehrere Zuleitungen bis Einzelversorgung. Wenn mehr Flexibilität gefodert ist dann entsprechend mehr 5-fach in einen Raum legen, bis zum Extremen jede einzelne Steckdose mit einem eigenen Außenleiter. Ich hab mir das gegönnt ist dann aber auch ein erheblicher Kabelbaum der da im Keller ankommt.

                Bei den Schaltaktoren halt auf die schaltbare Last achten, ansonsten wenn günstig einfach kaufen und zeitnah die passende Applikation besorgen. Das kann bei Altgeräten schonmal etwas aufwändiger werden. Jalousieaktoren aknn man eigentlich auch gut kaufen. Dimmaktoren würde ich nicht bevorraten, da dies sehr abhngig vom Belauchtungskonzept ist, und man dann schnell umsonst Geld ausgegeben hat.

                Grüße
                Göran

                ----------------------------------------------------------------------------------
                "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                Albert Einstein

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                  #9
                  Hi fritzrichter,
                  ja angefangen haben wir alle mal -kein Problem! Bin ja dann auch schon ein wenig lang beim System dabei. Habe in der Zeit nur wirklich bei einem Projekt
                  die Stommessung via Aktorabgang bereitstellen müssen. War aber auch ein Spezie.
                  Eine sichtbare Bereitstellung eines Verbrauchwertes, setzt natürlich auch ein visuelles Medium vorraus. Also HS oder z.B. ein kleines Tableau.

                  zur Messung und Deinem Verhalten: nochmal, selbst durch Messung wirst Du niemals den Verbrauch der Waschmaschine oder des Kühlschranks beeinschlussen. falls ich was übersehen gehabt sollte -lass es mich wissen.

                  Bezüglich Steckdosen: lege ein 5x1,5 mm² (falls innerhalb von 17m Länge) und führe schwarz und grau über der Schaltaktor. Braun würde hier als Dauer Außenleiter fungieren. Du hast somit 2 konfigurierbare/schaltbare Aussenleiter.
                  lg Andreas

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                    #10
                    Zitat von ididdi Beitrag anzeigen

                    Nein, die verbrauchen nicht weniger. Aber du kannst damit Szenen steuern oder kannst den Kühlschrank, Waschmaschine, Wäschetrockner o.ä. überwachen und kannst bei keiner Leistungsaufnahme eine Meldung ausgeben (Achtung, Kühlschrank kaputt oder Waschmaschine fertig)
                    sicherlich Hinweisend , nur wann passiert solches!
                    lg Andreas

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                      #11
                      Der sieht so aus als wären es bistabile Relais, auch wenn nichts dabei steht. Wenn man die mit dem Schraubendreher manuell schalten kann, dann macht das nur Sinn wenn die auf beiden Positionen einrasten. Ein Alarmsignal ist die Bezeichnung als "Universalaktor" oder "auch Heizungs- / Jalousieaktor". In denen sind meistens monostabile Relais verbaut. Die sollte man dann nicht für Dinge nehmen die (fast) immer ein sein sollen.

                      In dem Link wird sowohl der 6-fach als auch der 2x6-fach beschrieben. Immer den Kanalpreis ausrechnen und die Funktionalität pro TE im Verteiler. 12-Kanal für 100 € ist natürlich schon günstig, 12 Kanäle auf 12 TE ist für einfaches Schalten nicht ganz berauschend aber okay.

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                        #12
                        nochmal, Schaltaktoren können zumeist alle Anforderungen befriedigen, geringfügig können manche deren etwas besser! Ob die Zuzahlung gerchtfertigt ist bleibt jedem selber zu entscheiden.
                        lg Andreas

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                          #13
                          Zitat von dermitdembuslebt Beitrag anzeigen

                          sicherlich Hinweisend , nur wann passiert solches!


                          wenn der Kühlschrank kaputt geht. Und wenn das passiert bin ich froh, wenn mir mein Haus bescheid gibt und ich es nicht erst mitbekomme, wenn das Gefriefach voller Wasser steht.

                          Auch gehe ich mit deinen Aussagen nicht konform. Natürlich schaltet jeder Schaltaktor. Aber es ist schon ein Unterschied ob du Schaltaktor A (günstig, keine Logik) kaust, oder ob du Schaltaktor B (teurer, aber dafür mit Logik) kaufst. Wenn ich nen günstigen Schaltaktor bekomme und mir dann noch teure Logik hinzu kaufen muss, weil der Schaltaktor nun mal kein Und Baustein realisieren kann, dann kann die Rechnung schnell nach hinten losgehen. Man darf nicht alles so engstirnig sehen und meinen, nur weil man es selbst nicht kennt/braucht, brauch es auch kein anderer.

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                            #14
                            joh,wenn du meinst! :-)
                            lg Andreas

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                              #15
                              Zitat von dermitdembuslebt Beitrag anzeigen
                              Hi fritzrichter,
                              ja angefangen haben wir alle mal -kein Problem! Bin ja dann auch schon ein wenig lang beim System dabei. Habe in der Zeit nur wirklich bei einem Projekt
                              die Stommessung via Aktorabgang bereitstellen müssen. War aber auch ein Spezie.
                              Eine sichtbare Bereitstellung eines Verbrauchwertes, setzt natürlich auch ein visuelles Medium vorraus. Also HS oder z.B. ein kleines Tableau.

                              zur Messung und Deinem Verhalten: nochmal, selbst durch Messung wirst Du niemals den Verbrauch der Waschmaschine oder des Kühlschranks beeinschlussen. falls ich was übersehen gehabt sollte -lass es mich wissen.

                              Bezüglich Steckdosen: lege ein 5x1,5 mm² (falls innerhalb von 17m Länge) und führe schwarz und grau über der Schaltaktor. Braun würde hier als Dauer Außenleiter fungieren. Du hast somit 2 konfigurierbare/schaltbare Aussenleiter.


                              Hallo Andreas,

                              ich glaube Dir fehlt die Fantasie. Du lehnst Dinge ab, die gerade für die DIY´ler hier einer der Gründe für das System sind. Nur weil Dich beruflich keiner danach fragt, heißt es nicht das es Unsinn ist. Es gibt genügend Anwendungen für Strommessende Aktoren.

                              Umgekehrt wird ein Schuh draus. Du solltest Deinen Bauherren die möglichen Vorteilen und den geringen Mehrpreis darstellen. Wir haben z.B. in dem aktuellen Luxusprojekt in unserer Kostenschätzung alle Aktoren mit Strommessung gemacht und den Bauherren die möglichen Einsatzgebiete erläutert.

                              Und weil es so schön ist, kommt jetzt der Vergleich mit dem Auto: Autos ohne z.B. Auffahrwarnung oder Temperaturwarnung fahren auch. Verzichtet man deshalb darauf?


                              Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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