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    KNX/EIB Schaltaktoren Fachbegriffe

    Hallo zusammen!

    ich habe hier gerade einen Schaltaktor von ABB liegen und habe mir die Bedienungsanleitung dazu mal durchgelesen. Nun versteh ich nun die Hälfte und hoffe, dass ich euch fragen kann damit ich mich bei meinem Ausbilder nicht zum deppen machen muss.

    Was bedeuten folgende Begriffe:

    - Schaltaktoren mit C-Last (wofür sind die gut?)
    - potenzialfreie Kontakte (gibt es da auch andere Arten von Kontakten???)
    - 8A / 10A / 16A schalten (ist damit der Strom gemeint der max. auf der Leitung liegen darf??)
    - Was kann man mit der Stromerkennung alles anstellen???

    Gruß
    Denis

    #2
    Genau deshalb sollten Aktoren auch nur von Fachleuten verbaut werden - Du bastelst da an einer Elektroinstallation mit rum und nicht an einer el. Eisenbahn.
    Gruss
    GLT

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      #3
      Wobei ich mir die Frage nach C-Last-Aktoren auch schon gestellt habe. MDT gibt ja sogar die zulässige Kapazität in Farad an. Wird da einfach ein anderes/höherwertiges Relais verbaut oder evtl. eine Kompensation der Einschaltströme?

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        #4
        Nein! Da wird nix kompensiert....
        Wenn Du mal richtige Blindstromkompensationsanlagen gesehen hast, wirst Du merken dass das in so ein REG-Gehäuse nicht reinpasst.

        C-Last heisst einfach: kapazitive Last
        Hier entstehen beim Einschalten deutlich höhere Ströme als bei ohmschen Lasten, wie z.B. einem Toaster oder Heizlüfter.
        Siehe hier oder hier.
        Man braucht da einfach bessere/andere Relais.

        Gruß

        Janosch

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          #5
          Ersteinmal danke für die Antwort. Das mit dem Einschaltstrom war mir schon klar. Allerdings hätte ich gedacht, dass der Ausschaltfunke durch die Gegeninduktion bei induktiven Lasten schlimmer wäre für die Kontakte.

          Wenn ich einen normalen 16A-Schaltaktor mit Leuchtstoffröhren betreibe, bleiben laut Datenblatt von den 16A/3680W noch 1000W "übrig". Sollte eigentlich im EFH reichen. In einer großen Halle/Gewächshäusern mag das anders aussehen.

          Kommentar


            #6
            Hallo zusammen,

            da muss ich mich auch mal mit einer Frage einreihen:
            Ich habe mir die 16A C-Last Aktoren mit Stromerkennung von Berker sowie von ABB angesehen. Die Berker haben eine Schaltleistung von 3680 Watt (würde ich bei 16A auch erwarten), die von ABB aber nur irgendwas um die 2600 Watt. Da wird es für eine Waschmaschine oder Trockner schon eng.

            Oder habe ich bei den Beschreibungen irgendwas falsch verstanden.

            Gruß Nils

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              #7
              Zitat von Reason555 Beitrag anzeigen
              Oder habe ich bei den Beschreibungen irgendwas falsch verstanden.

              Ja, hast Du. Tue mir bitte den Gefallen und frag Deinen Eli. Macht Euch nicht unglücklich.

              Dieter

              PS: WM und WT haben ihre Volllast ja nur in bestimmten Augenblicken und nicht immer

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                #8
                Der war etwas verwundert als ich ihn danach fragte, weil er ebenso meint bei 16A müssten die schaltbaren Leistungen gleich sein. Wenn Du den Unterschied erklären kannst wäre das daher sehr hilfreich...

                Gruß Nils

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von aides Beitrag anzeigen
                  Hallo zusammen!

                  ich habe hier gerade einen Schaltaktor von ABB liegen und habe mir die Bedienungsanleitung dazu mal durchgelesen. Nun versteh ich nun die Hälfte und hoffe, dass ich euch fragen kann damit ich mich bei meinem Ausbilder nicht zum deppen machen muss.

                  Was bedeuten folgende Begriffe:

                  - Schaltaktoren mit C-Last (wofür sind die gut?)
                  Kapazitive Last - Hier eilt der Strom der Spannung voraus. Kapazitive Lasten sind Schaltnetzteile, Leuchtstoffröhren mit EVG etc. Diese Aktoren können aber auch ohmische Lasten problemlos schalten.
                  Für kapazitive Lasten benötigt man wegen höheren Impulsströmen einfach "bessere" Relais.

                  - potenzialfreie Kontakte (gibt es da auch andere Arten von Kontakten???)
                  Dies bedeutet, dass die Kontakte der Aktoren keinerlei Verbindung zu anderen Stromkreisen haben. Wenn die Sicherheitsabstände es zulassen, und die Kanäle des Aktors untereinander Potentialfrei sind, kannst du zB mit einem 8-Kanal Aktor 8 verschiedene Stromkreise (LS und sogar FI) schalten. Wenn vom Hersteller zugelassen sorgar Kleinspannung (Ist aber nicht zu empfehlen)

                  - 8A / 10A / 16A schalten (ist damit der Strom gemeint der max. auf der Leitung liegen darf??)
                  Das ist der Strom, mit dem du den Aktorkanal absichern musst, um den Aktor in den Spezifikationen zu betreiben. Daran sollte man sich halten!

                  - Was kann man mit der Stromerkennung alles anstellen???
                  Je nach Ausführung erkennen, ob Strom fließt / wieviel Strom fließt....

                  Zitat von GLT Beitrag anzeigen
                  Genau deshalb sollten Aktoren auch nur von Fachleuten verbaut werden - Du bastelst da an einer Elektroinstallation mit rum und nicht an einer el. Eisenbahn.
                  Und ab wann ist man deiner Meinung nach ein Fachmann? Wenn mans einfach drauf hat weil man sich in die Materie eingearbeitet hat oder wenn man einen Meistertitel hat?
                  Ich habe keinen Titel und werde wenn es dann mal so weit ist ALLE arbeiten AB Zähler selber ausführen. Natürlich in Absprache und Abnahme mit einem Meister.

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                    #10
                    Zitat von mode Beitrag anzeigen
                    [Potentialfreier Kontakt:]
                    Dies bedeutet, dass die Kontakte der Aktoren keinerlei Verbindung zu anderen Stromkreisen haben. Wenn die Sicherheitsabstände es zulassen, und die Kanäle des Aktors untereinander Potentialfrei sind, kannst du zB mit einem 8-Kanal Aktor 8 verschiedene Stromkreise (LS und sogar FI) schalten. Wenn vom Hersteller zugelassen sorgar Kleinspannung (Ist aber nicht zu empfehlen)
                    Grundsätzlich ist erst mal die Hersteller-Spec maßgebend. Und die verbietet meist einen gemischten Betrieb von SELV mit nicht SELV.
                    Ein Mischen von Stromkreisen und FIs ist aber - dank potentialfrei - leicht möglich.
                    Kleinspannung (beachte Hinweis bzgl. SELV!) schalten die auch meist problemlos - jedoch sollte man die Art nicht wechseln. Ein Kontakt, der durch hohe Ströme schon "versaut" wurde, ist danach für feine Signale meist nicht mehr gut zu gebrauchen.

                    Der Unterschied zu potentialfrei ist potentialbehaftet. (Wäre ein Aktor der alle Ausgänge gegen Phase (High-Side) oder gegen Neutral (Low-Side) schaltet...)
                    TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!

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                      #11
                      Zitat von mode Beitrag anzeigen
                      Kapazitive Last - Hier eilt der Strom der Spannung voraus. Kapazitive Lasten sind Schaltnetzteile, Leuchtstoffröhren mit EVG etc. Diese Aktoren können aber auch ohmische Lasten problemlos schalten.
                      Für kapazitive Lasten benötigt man wegen höheren Impulsströmen einfach "bessere" Relais.
                      Das Problem ist nicht das Voreilen, sondern der Impuls:
                      Szenario:
                      Der Kondensator ist ungeladen, die Netzspannung ist zb. beim Einschalten auf 230xWurzel(2)=320V => der Kondensator wird aufgeladen und das mit maximalen Ladestrom - dieser wird also nur durch die Zuleitungsimpedanz bzw. der Ersatzimpedanz des Kondensators begrenzt. Schlimmer wird es noch, wenn der Kondesator zufällig auf der neg. (bezogen auf die Netzspannung) Ladung steht.
                      offizielles Supportforum für den Enertex® EibPC: https://knx-user-forum.de/eibpc/
                      Enertex Produkte kaufen

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                        #12
                        Zitat von Dieter Koch Beitrag anzeigen
                        Ja, hast Du. Tue mir bitte den Gefallen und frag Deinen Eli. Macht Euch nicht unglücklich.
                        1. Ob der das mit dem Ladestrom so weiss ...
                        2. Fragen ist hier doch ausdrücklich erlaubt. Oder?
                        offizielles Supportforum für den Enertex® EibPC: https://knx-user-forum.de/eibpc/
                        Enertex Produkte kaufen

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                          #13
                          Zitat von mode Beitrag anzeigen
                          [...] Und ab wann ist man deiner Meinung nach ein Fachmann? Wenn mans einfach drauf hat weil man sich in die Materie eingearbeitet hat oder wenn man einen Meistertitel hat? [...]
                          Ganz einfache Antwort: Sobald man den Gesellenbrief /Facharbeiterbrief in der Hand hat, wo der eigene Name drauf steht.

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                            #14
                            Zitat von vento66 Beitrag anzeigen
                            Ganz einfache Antwort: Sobald man den Gesellenbrief /Facharbeiterbrief in der Hand hat, wo der eigene Name drauf steht.
                            Tja und darauf darf man sich leider in keinster Weise verlassen. Was bei mir "Meister" hinterlassen haben ist unglaublich. Das ist eben bei manchen Meistern so, die schon 30 Jahre ihren Brief haben sich aber seit dem scheinbar nicht mehr weitergebildet haben. Adern mit den Zähnen abisolieren und gn/ge als Korrespondierenden nutzen ist für diese Herren ganz normal. Genauso normal ist es dass es NUR 16A LS gibt...

                            Aber der Grundtenor ist schon richtig. Wenn man keine/zu wenig Ahnung hat sollte man jemanden dranlassen der es besser wissen sollte bzw. der für seine Arbeit haftet... Die meisten Fachbetriebe werden wohl gute Arbeit abliefern aber die og. schwarzen Scharfe gibt es eben doch noch... Also nicht blind vertrauen...

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                              #15
                              Schwarze Schafe gibt es überall, ohne Zweifel. Jedoch ist auch dieser Meister ein Fachmann! Es ging hier eigentlich um die Definition. Da gibt es keinen Spielraum für Meinungen sondern nur Fakten . Der Gesellenbrief / Facharbeiterbrief ist nun mal der unterschied zwischen einer elektrotechnischen Fachkraft und einem elektrotechnischen Laien. Es gibt auch noch elektrotechnisch angelerntes Personal. Das sind elektrotechnische Laien die in Elektrobetrieben arbeiten, aber einen anderen Beruf gelernt haben. Durch die Praxis sollten diese Personen sich Grundkenntnisse erwerben. Jedoch dürfen diese Personen nur in Beisein bzw mit nachträglicher Kontrolle einer elektrotechnischen Fachkraft an elektrischen Anlagen arbeiten.

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