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Vergleich KNX <-> Enocean

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    Vergleich KNX <-> Enocean

    Hallo,

    wir möchten in naher Zukunft ein Häusle bauen.
    Eine über 0815 hinausgehende Haustechnik reizt mich dabei.

    Mit diesen beiden Vorraussetzungen landet man sehr schnell hier ;-)

    Allerdings verstehe ich bei KNX nicht, warum dieses Bussystem scheinbar nur zum Teil wie ein Bussystem genutzt wird. Wenn ich es richtig verstehe, dann sind die Sensoren ja an einem Bus, die Aktoren sitzen aber idR. im Haustechnikschrank und von dort aus wird geschaltet, oder?
    Warum macht man das so? Warum schaltet nicht die Steckdose selbst?

    Eine interessante Alternative zu KNX ist für mich Enocean. Hier "spare" ich erstmal einiges an Verkabelung. Die Sensoren sind kabellos.
    Wie wird hier geschaltet? Schalten die Dosen selbst, oder sitzt hier auch der eigentliche Aktor im Haustechnikschrank?

    Wie sieht es mit der Zukunftssicherheit von Enocean aus? Wenn es irgendwann kein Enocean mehr gibt, stehe ich natürlich erstmal auf dem Schlauch. Gut, man könnte umrüsten auf KNX, da die Aktoren scheinbar der gleichen Topologie folgen. Aber für die Sensoren bräuchte ich dann eine Lösung...

    Davon abgesehen: Wie sieht der Vergleich kostentechnisch aus?

    Sorry, die Fragen sind sehr grundlegend, denke ich. Wenn ihr mir einen Link geben könnt, wo ich dies nachlesen kann, ist mir schon sehr geholfen. Was ich bisher gelesen habe war leider etwas zu allgemein (oder zu speziell).

    Gruß,
    Hendrik

    #2
    Bei enocean wird ebenso über REG-Aktoren geschaltet wie bei KNX. Vielleicht hilft dir http://www.enocean.com/de/ weiter.

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      #3
      Zitat von henfri Beitrag anzeigen
      die Aktoren sitzen aber idR. im Haustechnikschrank und von dort aus wird geschaltet, oder?
      Warum macht man das so? Warum schaltet nicht die Steckdose selbst
      Der Aktor kann auch dezentral direkt hinter der Steckdose sitzen, ist aber vom Kanalpreis teurer und in der UV hat man alle Komponenten leicht zugänglich beieinander.
      Gruß,
      Marc

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        #4
        Zitat von henfri Beitrag anzeigen
        ....die Aktoren sitzen aber idR. im Haustechnikschrank und von dort aus wird geschaltet, oder?
        Warum macht man das so? Warum schaltet nicht die Steckdose selbst
        Überwiegend aus Kostengründen - der Kanalpreis reduziert sich hiebei.
        Man kann die völlige Dezentralität machen (Produkte hierfür gibt es) muß dann aber mit einem insgesamt höheren Systempreis rechnen.

        Eine weitere Überlegung für "zentrale" Aktorik ist, daß bei einem Kanalausfall ein im UV bislang nicht genutzter Reserekanal schnell u. ohne sofortigen Gerätetausch zur Reparatur herangezogen werden kann.

        Bei fast allen derzeit üblichen etablierten Systemen können sowohl REG-Aktoren als auch UP-Aktoren eingesetzt werden - die Aufbauüberlegungen sind stets die selben.

        EnOcean ist eine wunderbare Ergänzung zum z.B. KNX - ein vollständiger Ersatz aber nicht.
        Gruss
        GLT

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          #5
          Hallo,

          vielen Dank für eure Antworten!

          Bei enocean wird ebenso über REG-Aktoren geschaltet wie bei KNX. Vielleicht hilft dir http://www.enocean.com/de
          Leider nicht. Für mich ist die Seite nicht wirklich hilfreich. Ein Beispiel "Schaltplan" wäre mal interesant.

          Was sind denn REG-Aktoren in diesem Zusammenhang? Bedeutet das "zentrale Aktoren"?

          Der Aktor kann auch dezentral direkt hinter der Steckdose sitzen, ist aber vom Kanalpreis teurer
          Hm. Hinsichtlich des Arbeitsaufwandes ist aber doch sicher der zentrale Aktor teurer, oder?
          Ich könnte doch sonst im Extremfall wirklich durchs ganze Haus eine Leitung legen mit je Bus und "Stromversorgung" und müsste nicht Sternverkabeln.
          Habe ich beispielsweise zwei Aktoren direkt nebeneinander, so muss ich so zwei Kabel vom Verteiler zum Einsatzort legen. Im dezentralen Fall müsste ich nur ein kabel legen und würde einfach die beiden Aktoren miteinander verbinden. Oder übersehe ich etwas?
          Ich nehme an, dass sich die Kostenersparnis dann in der Elektronik/in den Bauteilen ergibt, oder?

          Eine weitere Überlegung für "zentrale" Aktorik ist, daß bei einem Kanalausfall ein im UV bislang nicht genutzter Reserekanal schnell u. ohne sofortigen Gerätetausch zur Reparatur herangezogen werden kann.
          Zählt nicht (finde ich). Wenn ich noch eine ungenutzte Unterputzdose rumliegen hab, ist der Aufwand ja in beiden Fällen gleich/ähnlich. Oder übersehe ich was?

          EnOcean ist eine wunderbare Ergänzung zum z.B. KNX - ein vollständiger Ersatz aber nicht.
          Wofür nutzt ihr denn EnOcean?
          Wie seht ihr da meine Frage zur "Zukunftssicherheit" von oben?
          Warum ist es kein Ersatz?

          Was sagt ihr denn zu Steckdosen? Ich kann mir vorstellen, dass ich irgendwann hier oder da eine schaltbare Dose haben möchte. Dafür lohnt es aber sicher nicht, alle Steckdosen in Sternverkabelung zu machen. Ist es teuer, ein Buskabel neben dem eigentlichen Stromkabel her zu legen, so dass ich bei Bedarf eine KNX-Steckdose (die also 'vor Ort' geschaltet wird) einbauen kann?


          Viele Grüße,

          Hendrik

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            #6
            Zitat von henfri Beitrag anzeigen
            Was sagt ihr denn zu Steckdosen? Ich kann mir vorstellen, dass ich irgendwann hier oder da eine schaltbare Dose haben möchte. Dafür lohnt es aber sicher nicht, alle Steckdosen in Sternverkabelung zu machen. Ist es teuer, ein Buskabel neben dem eigentlichen Stromkabel her zu legen, so dass ich bei Bedarf eine KNX-Steckdose (die also 'vor Ort' geschaltet wird) einbauen kann?
            Ja, alle Steckdosen die in der anfänglichen Planung (noch) nicht als schaltbar geplant werden, sollten zumindest ein Buskabel liegen haben, um nachträglich ohne viel Aufwand schaltbar zu sein.
            Gruß,
            Marc

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              #7
              Zitat von henfri Beitrag anzeigen
              Was sind denn REG-Aktoren in diesem Zusammenhang? Bedeutet das "zentrale Aktoren"?
              Hi
              REG = ReihenEinbauGerät
              und wird normalerweise in der UV oder HV auf einer N-Schiene Montiert.
              Damit passt deine Frage nach "zentralen" Aktoren.

              Gruß
              Thorsten

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                #8
                Ja, alle Steckdosen die in der anfänglichen Planung (noch) nicht als schaltbar geplant werden, sollten zumindest ein Buskabel liegen haben, um nachträglich ohne viel Aufwand schaltbar zu sein.
                Ich hab es so gemacht wie hier ja auch häufiger empfohlen: Je Raum, oder bei größeren Räumen auch mehrfach) mit 5x1,5 oder 7x1,5 für die Steckdosen in den Raum. Dann von Steckdose zu Steckdose durchverbinden. Damit kann ich pro Gruppe 1 Dauerstromkreis und 2 oder 4 geschaltete Kreise realisieren.

                Bei der Planung hab ich mir dann schon ein paar Gedanken gemacht was unabhängig geschaltet werden soll und die Dosen entsprechend klemmen lassen. Bei bedarf kann ich aber einzelne Dosen auch noch auf einen anderen Kreis legen.

                Jede einzelne Steckdose unabhängig schalten zu können halte ich dann doch für etwas übertrieben.

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                  #9
                  Zitat von henfri Beitrag anzeigen
                  Zählt nicht (finde ich). Wenn ich noch eine ungenutzte Unterputzdose rumliegen hab, ist der Aufwand ja in beiden Fällen gleich/ähnlich. Oder übersehe ich was?
                  Wenn die Steckdose die Schrankbeleuchtung schaltet, der direkt davor steht, dann entscheidet dieser Punkt zwischen Schrank ausräumen und rücken oder nicht

                  Bzgl: Steckdosen habe ich es auch so wie Jockel (und wohl die meisten anderen hier...) gemacht.
                  TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!

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                    #10
                    Ausserdem muss ich das geklacker der Aktoren nicht in jeder geschalteten Steckdose haben! Es reicht auch wenn das im Keller vor sich her klackt

                    just my 2 Cents

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                      #11
                      Ich plane selbst auch gerade, und denke über dezentrale Schaltkästen nach.

                      d.h. ich installiere eben mehrere Unterverteilungen. Diese Variante verbindet wohl die Vorteile einer Sternverkabelung mit der Einfachheit, einfach nur ein Buskabel zu ziehen...
                      Keine Garantie auf Richtigkeit! Bitte nicht zu Hause nachmachen!

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                        #12
                        Das ist auch die allgemein empfohlene Variante fürs EFH: Pro Stockwerk eine UV
                        TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!

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                          #13
                          Zitat von henfri Beitrag anzeigen
                          Ein Beispiel "Schaltplan" wäre mal interesant.
                          Gibt es nicht - wofür auch?
                          Da ist ein oder mehrere Taster, die einen oder mehrere Schaltkanäle befehligen - diese schalten dann einen Stromkreis.
                          Zitat von henfri Beitrag anzeigen
                          Wofür nutzt ihr denn EnOcean?
                          Wie seht ihr da meine Frage zur "Zukunftssicherheit" von oben?
                          Warum ist es kein Ersatz?
                          Da würde ich mal anraten die empfohlene Seiten auch durchstöbern u. die Produktbeschreibungen auch zu lesen.
                          Genutzt wird kabellose Technik (nicht nur EnOcean) für all jene Fälle, wo ein Kabel nicht oder nur sehr umständlich gehen würde, z.B. Fenstergriffüberwachung (Hoppe)

                          EnOcean u. viele Funksysteme arbeiten nicht immer bidirektional, haben oft kein zentrales "Verwaltungs-/Inbetriebnahmesystem" wie z.B. bei KNX die ETS u. sind in der Reichweite stärker eingegrenzt - zudem die Problematiken, die jede Funktechnik behindern.

                          EnOcean ist m.E. sehr zukunftssicher, da einzigartig von Funktion u. Anwendung - viele Hersteller haben sich EnOcean inzwischen ins Programm geholt.
                          Gruss
                          GLT

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                            #14
                            Hallo,

                            mit 5x1,5 oder 7x1,5 für die Steckdosen in den Raum. Dann von Steckdose zu Steckdose durchverbinden. Damit kann ich pro Gruppe 1 Dauerstromkreis und 2 oder 4 geschaltete Kreise realisieren.
                            Das habe ich noch nicht verstanden. Kannst du das nochmal erklären, bitte?

                            Wofür nutzt ihr denn EnOcean?
                            Wie seht ihr da meine Frage zur "Zukunftssicherheit" von oben?
                            Warum ist es kein Ersatz?

                            Da würde ich mal anraten die empfohlene Seiten auch durchstöbern u. die Produktbeschreibungen auch zu lesen.
                            Auf meine Fragen werde ich dort wohl keine oder keine neutrale Antwort bekommen, fürchte ich.
                            Das Problem mit "Produktbeschreibungen lesen" ist, dass ich keinen blassen Schimmer habe, was ich brauche. Da gibt es 50+x Seiten mit Produkten. Das ist wohl kein effizienter Weg sich in das Thema einzulesen.
                            Ich bin gerne bereit mich zu belesen. Aber bisher hat mir die Seite wirklich nicht weitergeholfen :-(
                            EnOcean u. viele Funksysteme arbeiten nicht immer bidirektional, haben oft kein zentrales "Verwaltungs-/Inbetriebnahmesystem" wie z.B. bei KNX die ETS
                            Was bedeutet 'nicht immer'. Ich kann mir dann doch -wo nötig- bidirektionale Komponenten aussuchen, oder?

                            Das zentrale "Verwaltungs-/Inbetriebnahmesystem" ist -wenn ich das richtig verstehe- ja dafür da, dass man den Aktoren sagt, wie sie auf die Sensoren reagieren sollen, oder?
                            Wie funktioniert das denn bei Enocean?


                            Gruß,
                            Hendrik

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von henfri Beitrag anzeigen
                              Das habe ich noch nicht verstanden. Kannst du das nochmal erklären, bitte?
                              Ok nehmen wir ein 5x2,5 mm². Die 5 Adern werden im Raum wie folgt aufgeteilt: (Vorraussetzung alle hängen an der selben Sicherung!)

                              1.Steckdose braun / blau / gelb-grün

                              2.Steckdose schwarz / blau / gelb-grün

                              3.Steckdose grau / blau / gelb-grün

                              Was Du jetzt mit den einzelnen Adern im Verteiler machst ist Dir überlassen. Also entweder schaltbar über einen Aktorkanal oder Dauerspannung. Wenn sich die Nutzung der Steckdose ändert wird sie einfach im Verteiler umgeklemmt. Somit brauchst Du im Normalfall auch bei einer Änderung nicht an die Steckdosen ran

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