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    KNX/EIB Lösung für Außenbereich

    Hallo liebe KNX-Gemeinde,

    ich schreibe das erste mal hier im Forum, denn bisher war ich immer nur begeisterter Leser. Nach langem suchen konnte ich jedoch leider keinen Lösungsansatz für den Außenbereich finden.
    Ich befinde mich in der Endphase der Hausplanung und möchte natürlich KNX realisieren. Für den Innenbereich des Hauses ist soweit auch alles klar, nur mit dem Außenbereich tue ich mich schwer.
    Ich möchte auch die Außenanlagen, wie z.B. Wegebeleuchtung, Steckdosen an Terrasse (liegt ca. 20 m vom Haus entfernt), Poolpumpe und -beleuchtung etc. über Aktoren ansprechen und auch Sensoren im Außenbereich einsetzen. Jetzt meine konkrete Frage: Ist es wirklich sinvoll die Stromversorgung und die Busleitungen alle vom Außenmbereich zum Hauptverteiler im Hauswirtschaftsraum zu führen, oder ist es nicht besser eine separate Bus-Linie per Linienkoppler nach draußen an alle Sensoren und dann zu den Schaltaktoren (diese könnten ja z.B. in einem Anschlusskasten im Außenbereich oder im Geräteschuppen plaziert werden) zu führen. Von diesen könnten dann die entsprechenden Anwendungen draußen geschaltet werden.
    Geht so etwas überhaupt, müssen die Aktoren z.B. gegen Frost geschützt werden, wie ist es mit dem Blitzschutz? Die Lösung wäre, sofern machbar, natürlich was die Kabellängen angeht wesentlich günstiger

    Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Bisher konnte ich von den Tipps und Hinweisen viel lernen und bin durch dieses Forum von der Notwendigkeit von KNX überzeugt worden. Dafür schon einmal vielen Dank.

    #2
    Hallo Andy,

    ich habe eine Unterverteilung bei mir in der Garage gesetzt und über einen Linienkoppler diesen Unterverteiler mit dem Bus versorgt. So habe ich nur zwei Kabel, die aus dem Haus müssen. (Die habe ich allerdings in ein Rohr in der Erde gezogen.

    Die Aktoren kannst Du dann natürlich in der Garagenunterverteilung lassen. Du mußt zu bei der Zuleitung bedenken, das Du aufgrund der Entfernung (und ggf. einem Schweißgerät) eine Leitung mit genügend Querschnitt dort hinlegst.

    Gruß,
    Bernd

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      #3
      Hallo Bernd,

      prima, so habe ich mir das im besten Fall auch gedacht. Wie sieht es bei der Empfindlichkeit der Aktoren gegen Temperaturschwankungen aus? Benötigst Du für die extra Linie auch eine extra Spannungsversorgung?

      Gruß,

      Andreas

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        #4
        Moin Andy,

        in meiner Garage hat es bisher noch nicht gefroren ...

        Du brauchst eine extra Stromversorgung für den EiIB. Du kannst im Anfangsstadium ja die Aktoren an der Hauptlinie vom Haus lassen und erst denn umkonfigurieren, wenn Du den Koppler zwischenbaust.

        Wenn Du wegen der Temperaturfestigkleit der Aktoren nicht sicher bist, kannst Du ja ggf. eine Heizschlange in den Schaltkasten legen. Oder den Kasten schön isolieren und auf die Eigenwärmeentwicklung hoffen .

        Gruß,
        Bernd

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          #5
          Hallo Andreas,

          wenn Du in die Datenblätter von KNX-Geräten schaust, wirst Du zwei Angaben zum zulässigen Temperaturbereich finden. Die Lagertemperatur und die Betriebstemperatur. In aller Regel wird der Temperaturbereich für den Betrieb bei -5°C beginnen und bis etwa +45°C gehen. Eine Garage oder ein Gartenhaus können bei extremer Kälte durchaus niedrigere Temperaturen erreichen. Da aber in den Geräten auch Verlustleistung anfällt, und die Verteilergehäuse auf Grund der Schutzart relativ Dicht sind, wird die Temperatur im Betrieb nicht das Problem sein. Achte lieber darauf, dass das Verteilergehäuse eine hohe Schutzart hat. Im Außenbereich treten weit aus größere Temperaturschwankungen auf, als im Innenbereich. Daher ist die Gefahr von Kondensatbildung und daraus resultierenden Problemen weitaus größer. Zum einen Vertragen sich Feuchtigkeit und Elektrizität nicht besonders, zum anderen korrodieren metallische Bauteile. Nicht zu vergessen ist der zulässige Spannungsabfall, wie Bernd schon geschrieben hat.
          Und nicht vergessen sollte man, dass jeder metallische Leiter, der die Gebäudehülle durchdringt, gefährliche Überspannungen ins Gebäude bringen kann. Wenn also der Blitz bei Dir in einen Baum einschägt, werden in den Kabeln Deiner Gartenbeleuchtung und Steckdosen Überspannungen auftreten, die in Deiner Verteilung die Elektronik der Aktoren zerstören kann. Das Gleiche gilt für eine Busleitung im Außenbereich. Ein Linienkoppler macht eine galvanische Trennung zwischen zwei Linien (darum brauchst Du nach dem Koppler auch eine eigene Spannungsversorgung für die neue Linie), die Überspannung ist aber dann schon im Haus. Darum sollte bei Stark- und Schwachstrom jede Leitung, die in den Garten geht, einen eigenen Blitz-/ÜS-Schutz haben. Es geht auch ohne, aber die Gefahr von Elektronik-Schäden bei Gewittern steigt halt an.
          Viele Grüße Hartmut
          Siemens AG KNX-Promotor Region Mitte
          "Wissen ist das Einzige, das mehr wird, wenn man es teilt!"

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            #6
            Vielen Dank für die bisherigen Beiträge und die wertvollen Hinweise!

            Zunächst bin ich froh, dass ich das mit den "Außenaktoren" so wie es aussieht realisieren kann. Das bietet doch eine ganze Menge Spielräume bei der Erweiterungsfähigkeit. Wenn ich mir den Aufwand ausmale ein Kabel nachträglich von Außen in das Haus zu kriegen :-o

            Gibt es denn spezielle EIB-Erdkabel? Was muss ich bei der Leitungslänge der BUS-Leitung beachten? Es können da ja schnell ein paar Meter zusammenkommen.

            Es ist wirklich ein super Forum! Mit so vielen Antworten hätte ich in der Kürze der Zeit gar nicht gerechnet...

            Gruß,

            Andreas

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              #7
              Ein spezielles Erdkabel für KNX ist mir nicht bekannt. Ein Telefon-Außenkabel A-Y(St)Y 2x2x0,8 tut es aber auch. Dabei musst Du nur die getrennte Verlegung von Stark- und Schwachstrom beachten.
              Viele Grüße Hartmut
              Siemens AG KNX-Promotor Region Mitte
              "Wissen ist das Einzige, das mehr wird, wenn man es teilt!"

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                #8
                Ach ja, der Spannungsabfall bei der Busleitung wird unkritisch sein. Du wirst ja nicht 350 m Bus durch den Gartenlegen wollen.
                Viele Grüße Hartmut
                Siemens AG KNX-Promotor Region Mitte
                "Wissen ist das Einzige, das mehr wird, wenn man es teilt!"

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