Warum werden dann Phasendimmer für fast nur zentral eingesetzt? Ich denke man sollte jedes Projekt für sich betrachten.
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Weil es da soweit ich informiert fast nur REG Geräte gibt. Außerdem ist es 230V. Das Zentral zu machen halte ich für nicht verkehrt. Du kannst auch mit wenig Aufwand wenn du Reihenklemmen benutzt die Ader mit einem Schaltkanal oder Dimmkanal verbinden weil beides 230V.
Steigst du aber von 230V auf 24V um oder umgekehrt so wird es schon unschön.
Fängt schon damit an dass wenn du ne N Schiene benutzt erstmal die Klemme tauschen musst, weil N soll ja dann Minus sein und nicht mehr N. Zusätzlich möchtest du das Kabel vielleicht im "24V Bereich" deines Verteilers auflegen.
Es geht primär ja nicht um Phasendimmer sondern ob 230V oder 24V/SELV. 24V dezentral zu machen dafür sprechen ne ganze Reihe von Gründen, wie ich genannt habe. Sehe eigentlich nur den einen Vorteil bei einer 24V Stromversorgung dass man Netzteile sparen kann. Ansonsten halte ich es für einen kompromiss die 24V LED Controller Zentral zu setzen wenn man den Platz für dezentral auch hat.
Für den Schaltschrankbauer macht es vielleicht auch Sinn wenn er alles dort reinbauen kann schon. Doch für den Häuslebesitzer dieser hat in meinen Augen mehr Flexibilität wenn es dezentral wäre.
Zumal ich sogar einen DALI Phasendimmer habe. Dort kann ich später ganz einfach dank der 5 Adern auf was anderes umsteigen. Einfach einen DALI LED Controller in die Decke geschoben und den DALI Phasendimmer raus.
Würde ich das mit "deinem" Zentralen Ansatz machen in 24V Technik so muss ich das Kabel im Verteiler erstmal woanders neu auflegen.
230V würde ich daher 230V lassen und in NYM ausführen. So kommt es auch nicht so einfach zu Verwechselungen wenn ich weiß alles was NYM ist da ist 230V drauf und niemals SELV.
Ich denke dieser Zentrale Ansatz ist veraltet. Früher machte das vielleicht noch Sinn wo es 1-2 maximal 3 einfarbige Brennstellen pro Raum gab in 230V was man dann mit nem 5x1,5 NYM erschlagen konnte und mit 1-2 REG Phasendimmern mit entsprechender Kanalzahl dann auskam.
Aber heute haste bei einer RGBW Beleuchtung schon 4 Kanäle, bei zweien dann 8. Egal was ich da fürn Kabel zieh, allein dadurch verbaue ich mir schon die Möglichkeiten, beim Licht zentral betrachtet. Da macht es doch mehr Sinn Strom und Datenleitung zu verlegen für Licht. Selbst wenn es KNX irgendwann nicht mehr geben sollte sondern irgendwas neues, so bin ich mir sicher wird diese Technik dann ebenso dasselbe Buskabel verwenden kann und weniger dass komplett neue Kabel benötigt werden.
Sind zumindest meine Gedanken.
Zentral ist schon gut, wenn es Sinn macht je nachdem was man vorhat. Würd ich bei Rolladen, Türsensoren etc auch weiterhin so ausführen bei Licht nicht. Wobei im Außenbereich wohl auch bei Licht wieder dann eher zentral oder mit Unterverteilungen.Zuletzt geändert von Hubertus81; 18.12.2016, 19:51.
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Ja ist ja nicht verkehrt, Ich habe nun aber erstmal ne Planung die meinen Bedürfnissen einige Jahre gerecht wird. Sie ist quasi halbzentral da ich 2 UV habe in denen nix ausser Licht ankommt bzw abgeht und derzeit mit Netzteilen 24V und DMX Treiber gefüllt sind. Und die stecken im Trockenbau direkt vorm Steigschacht. Und abgehangene Decken habe ich auch.
Von daher bin ich damit erstmal sehr entspannt was die zukünftigen Lichtbedürfnisse angeht.
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"Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
Albert Einstein
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Bei vielen privaten Bauherrn wie mir verhält sich das Lesen indirekt proportional zum verstehen -> je mehr ich lese desto unverständlicher wird es.
Das es keine einfachen Lösungen gibt ist mir klar, aber es gibt so viele Für und Wider das einem schwindlig wird.
Ich habe mir zur Orientierung und Entscheidungsfindung vor Rohbaubeginn von Voltus eine grobe Kalkulation der Geräte als DALI vs. KNX machen lassen. An dieser Stelle nochmal Danke dafür - und da bei beiden zentralen Lösungen (MDT vs. EldoLED) nur ein minimaler Preisunterschied war wollte ich mich eigentlich für zentral KNX entscheiden.
Erst dachte ich mir beim erstellen des Rohbaus im klaren zu sein das zentral 24V wohl die beste Lösung ist. Also habe ich 25mm Leerrohre vom Verteiler zu den einzelnen Leuchtstellen verfahren und max. 2 Leuchtstellen zusammengefasst um flexibel zu bleiben und doch die Menge an Leitungen zu begrenzen.
Dannn noch Halox-P Dosen mit Mineralfaserplatte eingebaut, damit man bezüglich der Leuchtengröße variabel bleibt. Trafotunnel war schon ein No-Go, weil der Deckenhersteller für die Halox-P 38,- Netto genommen hat, für die mit Trafotunnel wären - Achtung - 74,- Netto fällig gewesen.
Bei der damaligen Planung war immer von 5x2,5mm die Rede, inzwischen soll man zur Reserve 7x2,5mm nehmen da ja "Dimm2Warm" bzw. "TW" jetzt schon ansteht.
Nun habe ich zur Probe mal so ein schnuckeliges 7x2,5mm eingezogen und selbst mit Hilfe des Elektrikers war das kein Spass mehr. Da war mehr Gleitmittel dran, als die gesamte kalifornische Porno-Industrie im Jahr verbraucht und trotzdem war das noch eine Plackerei. Bei ca. 40 Kabeln mit je 5 bis 20 m will ich gar nicht dran denken wie schwer das wird.
Außerdem ist klar, wenn das Kabel mal sitzt ist spät. nach 1 bis 2 Monaten, wenn das Gleitmittel eintrocknet, Schicht im Schacht. Das bewegt sich dann keinen Millimeter mehr. An ein einziehen einer weiteren Leitung für eine spätere "Erweiterung" ist eh nicht zu denken (19,8mm Innendurchmesser Rohr bei ca. 15,2mm Leitungsdurchmesser - da passt nix mehr rein).
Und da wären ja noch die ca. 12 x RGBW Stripes die noch zu steuern sind. Die sind dann auch fast 30m weg von der Verteilung.
Also doch dezentral?
Aber passen in meine Halox-P Gehäuse - ohne Trafotunnel - überhaupt noch Controller rein und werden die dann nicht zu warm?
Und wie schaut es preislich aus bei vielleicht 20 Controllern?
Wie gesagt - ich lese seit über 6 Monaten mit und statt schlauer werde ich immer verwirrter. Als privater Bauherr würde ich die Leuchtenfrage inzwischen mit als das komplexeste Thema beim Hausbau ansehen.
Vielleicht ist das ja auch so gewollt von der Großindustrie um die Margen oben zu halten, aber schön ist was anderes.
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Gast
Zitat von knxodernix Beitrag anzeigenWie gesagt - ich lese seit über 6 Monaten mit und statt schlauer werde ich immer verwirrter. Als privater Bauherr würde ich die Leuchtenfrage inzwischen mit als das komplexeste Thema beim Hausbau ansehen.
Zitat von knxodernix Beitrag anzeigenVielleicht ist das ja auch so gewollt von der Großindustrie um die Margen oben zu halten, aber schön ist was anderes.
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Zitat von volkerm Beitrag anzeigenDas liegt daran, daß hier im Forum eine ungewöhnliche Lösung (24V) intensiv beworben wird, die viele Besonderheiten und Einschränkungen mit sich bringt.
Die Welt außerhalb dieses Forums verlegt 230V, dimmt 230V per Phasenabschnitt/-anschitt oder Funk-PWM, und findet das Thema Licht gar nicht kompliziert.
Dafür habe ich in meiner alten Wohnung einen extra teuren Dimmer und ein extra teures Retrofit-Leuchtmittel besorgt, dieses dann ganz vorzüglich zum Brummen in allen Tonarten gebracht und dann entnervt wieder alte, sorgsam gehamsterte Glühlampen eingebaut.
Da war mir klar, dass der Fortschritt schonmal nicht in diese Richtung geht. Also mit 24V was neues ausprobiert und bisher sehr zufrieden. Im Kinderzimmer nachts auf ca. 2% runter gedimmtes Licht brennen zu lassen ist schon sehr cool.
Gruß,
Bernd
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Zitat von volkerm Beitrag anzeigen
Das liegt daran, daß hier im Forum eine ungewöhnliche Lösung (24V) intensiv beworben wird, die viele Besonderheiten und Einschränkungen mit sich bringt.
Zitat von volkerm Beitrag anzeigenDie Welt außerhalb dieses Forums verlegt 230V, dimmt 230V per Phasenabschnitt/-anschitt oder Funk-PWM, und findet das Thema Licht gar nicht kompliziert.
Kompliziert wird es dann, wenn der Kunde sich darüberärgert, dass die blöden LEDs sich nicht so schön dimmen lassen wie Glühbirnen oder Halogenspots, stattdessen bei bestimmten Helligkeiten flackern und surren. Und wenn der Kunde das bemängelt dann ist die Antwort eben, dass die EU schuld ist, die haben ja die guten alten Glühbirnen verboten, LEDs lassen sich eben nicht so gut dimmen.
Wüssten die Kunden, dass es zur 230V-Retrofit-LED-Dimmung auch Alternativen gibt, dann sehe das ganz anders aus.
Zuletzt geändert von Andreas1; 19.12.2016, 11:11.
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Gast
Zitat von Andreas1 Beitrag anzeigenEs hat ja durchaus seine Gründe, dass hier im Forum sehr viele eben keine Retrofit-LED-Dimmung wollen, sondern sich nach Alternativen umseehen und damit sehr zufrieden sind.
Zitat von Andreas1 Beitrag anzeigenDas liegt aber vielmehr daran, dass viele Elektriker noch immer diese Denkweise haben und moderne LEDs genauso dimmen wie einen Glühdraht einer Glühbirne.
Zitat von Andreas1 Beitrag anzeigenWüssten die Kunden, dass es zur 230V-Retrofit-LED-Dimmung auch Alternativen gibt, dann sehe das ganz anders aus.
Zuletzt geändert von Gast; 19.12.2016, 11:51.
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Zitat von Andreas1 Beitrag anzeigen
Das liegt aber vielmehr daran, dass viele Elektriker noch immer diese Denkweise haben und moderne LEDs genauso dimmen wie einen Glühdraht einer Glühbirne.
Da ich über meinen Eli Kontakte zu Sonepar habe, bin ich dort zum Beleuchtungsfachmann gegangen und habe ihm meine Situation geschildert.
Da kam zuerst - klar - 230V.
Dann habe ich meine Anforderungen genannt - tiefe Dimmbarkeit, kein flackern, kein brummen - das ganze im Zusammenspiel mit z.B.: MDT-Dimmern, dann wurde es schon mau.
Als Ergebnis kamen dann 2 Lampen raus, die bereits mit Fassung (nicht austauschbar) komplett waren aber einmal 68,- € LP und 82,- LP Netto kosten.
Selbst bei 20% Rabatt kostet mich das ganze dann bei ca. 60 Brennstellen und 16 Kreise etwa minimal 5000,- €.
Ob es billigere LED gibt die meine Anforderungen erfüllen weis ich nicht, zumindest wurden mir nur die 2 genannt.
Das gleiche bei 24V zentral liege ich bei 2500,- € (Ok ohne Großhandel über Voltus, aber selbst dann ist es noch erheblich billiger).
Ich will hier keine - gut oder böse - Diskussion entfachen, ich will eher aufzeigen mit was für Problemen ein privater Bauherr konfrontiert ist, wenn er sich um die richtige Beleuchtung bemüht.
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Nur mal so, ich habe bei dem China Händler wo ich meine LED Stripes in der Bucht bestelle nachgefragt ob er MR16 GU5.3 mit 24V LED herstellen könnte und was das kosten würde. Als Antwort habe ich bei 30 Stk. Abnahme 6,- EUR/Stk. erhalten.
5 watts
MR16
24V DC
>400lm
RA>80
warm white 2800K~3200K
Beam angle:35 or default.
Das nur mal am Rand, weil manche hier ja meinen es wird nur Schleichwerbung gemacht und es gibt ja "nur einen Händler für 24V LED in dem Format", von wegen Verfügbarkeit usw... Manchmal muss man nur freundlich nachfragen beim Chinesen von nebenan.
Grüße AndreZuletzt geändert von eXec; 19.12.2016, 12:40....and I thought my jokes were bad!
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Zitat von knxodernix Beitrag anzeigenErst dachte ich mir beim erstellen des Rohbaus im klaren zu sein das zentral 24V wohl die beste Lösung ist. Also habe ich 25mm Leerrohre vom Verteiler zu den einzelnen Leuchtstellen verfahren und max. 2 Leuchtstellen zusammengefasst um flexibel zu bleiben und doch die Menge an Leitungen zu begrenzen.
Bei den LED Stripes kann es etwas mehr werden, da musst du mal schauen / rechnen.
Gruß
Florian
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Gast
Zitat von eXec Beitrag anzeigenwarm white 2800K~3200K
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Zitat von volkerm Beitrag anzeigenMag sein. Ich habe mich sehr bewusst gegen 24V entschieden. Das macht auch Mühe, weil bei 230V nicht alles problemlos ist, aber im Ergebnis ist es nun ziemlich perfekt, ohne die Nachteile von 24V.
Okay, ja, meistens keine austauschbaren Leuchtmittel, aber die meisten hier reden von entweder Spots oder Panels (sind austauschbar) oder Stripes, also Eigenbau-Leuchten.
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Zitat von volkerm Beitrag anzeigenDas liegt daran, daß hier im Forum eine ungewöhnliche Lösung (24V) intensiv beworben wird, die viele Besonderheiten und Einschränkungen mit sich bringt.
Die Welt außerhalb dieses Forums verlegt 230V, dimmt 230V per Phasenabschnitt/-anschitt oder Funk-PWM, und findet das Thema Licht gar nicht kompliziert.
Die Welt außerhalb dieses Forums hinterlässt eben meist auch absolute Katastrophen und installiert nur 3-adrig.
Die Anforderungen der Bauherren hier sind sehr hoch. Man geht mit einer großen Detailverliebtheit in das große Projekt und möchte alles richtig machen. Inzwischen habe ich in den letzten 3 Jahren hunderte Projekte mit 24V Spots beraten, geplant und geliefert. 99% sind mit dem Ergebnis extrem zufrieden.
Ich wundere mich manchmal über Deine Argumentationskette. Was soll an einer 24V Spot Lösung kompliziert sein? Das ich die Lösung auch mit 24V versorgen muss?
Wenn es in Richtung Tunable White oder RGBW geht, wird eine dezentrale oder Mischlösung immer einfacher sein. Das würde ich auch jedem empfehlen. Wenn denn das Objekt dafür geeignet ist.
Die 24V Beleuchtung an sich entspricht vom Systemaufbau zu 100% einer 12V Halogen Installation. Man hat eben nur 2 weitere Möglichkeiten den Systemaufbau anzupassen. Ich kann mit einem Lunatone PS24 und einem DALI Broadcast Aktor sehr einfach perfekt dimmbare Leuchtengruppen erstellen. Ich kann, wenn Du es unbedingt möchtest in Verbindung mit einem TCI JOLLY auch bis zu 3 Spots pro Gerät retrofit dimmen. Es gibt inzwischen für jeden Anwendungsfall die richtigen Dimmer und Spannungsversorgungen.
Nennst Du das jetzt auch kompliziert Volker? Einerseits argumentierst Du für LED Spots und Downlights mit externen Vorschaltgeräten, weil dann weniger Wärme im Leuchtkörper anfällt (hier hast Du 100% Recht), andererseits nimmst Du genau das zum Anlass um grundsätzlich gegen 24V zu argumentieren.
Wir können gerne jedes einzelne Bauherrenprojekt in welchem Spots eingesetzt werden sollen hier durchdiskutieren. Mit allen Vor- und Nachteilen. Du Zeigst deinen Systemaufbau auf und ich meinen. Ich kenne ja Deine Optionen: Retrofit mit Philips, Teure Downlights oder Osram Prevaled coin.
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