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Zweifamilienhaus Grundsanierung

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    Zweifamilienhaus Grundsanierung

    Guten Abend zusammen,

    ich plane ein Zweifamilienhaus (welches dann erst einmal von uns als EFH genutzt wird) zu kaufen. BJ 1956 und daher muss alles neu gemacht werden (Keller abdichten, Entkernung, ...). In dem Zuge möchte ich auch eine Hausautomatisierung einbringen. Folgende Ideen habe ich bisher:

    Alle Zimmer:
    - Temperatursensoren
    - Feuchtigkeitssensoren
    - Fensterkontakt (wobei mir hier reicht zu erkennen es ist nicht zu --> ob gekippt oder offen egal)

    Bewegungsmelder:
    - Flur EG und OG
    - Eingangsbereich vor dem Haus)

    Wasserzähler:
    - Warm- und Kaltwasserverbrauch

    Dezentrale Belüftung inkl. VOC-Sensor:
    - Küche
    - Wohn-/Esszimmer
    - Bad (EG und OG)
    - 2x Kinderzimmer
    - Schlafzimmer
    - DG (Gästezimmer und Büro)

    Heizung:
    - Gas in Kombination mit Solarthermie und wasserführenden Holzvergaser
    - Fußbodenheizung
    - Einzelraumsteuerung

    Holzvergaser:
    - Vor- und Rücklauftemperatur
    - Volumenmengenzähler (also Wärmemenge)
    - Ansaug- und Abgastemperatur
    - Wasserzähler für Notkühlung --> erkennt also wenn Überhitzung droht und mit Frischwasser gekühlt wird)

    Licht:
    - LEDs (teilweise indirekte Beleuchtung)
    - in Kinder-, Schlaf-, Gäste-, Wohn- und Badzimmer dimmbar
    - Nachtlicht in den Kinderzimmern und Flur (dimmbar, wird über Helligkeitssensor geregelt)

    Schaltbare Steckdosen:
    - in den wichtigen Räumen jeweils 2
    - Klimaanlage

    Rolläden & Fenster:
    - el. Rollläden
    - el. Dachfenster

    Solaranlage:
    - Auswertung Leistung

    Vorbereitung für späteren Außenpool:
    - Wassertemperatur
    - el. Abdeckung auf-/zufahren
    - Wasserpumpensteuerung

    Wetterstation:
    - Wind
    - Temperatur
    - Luftfeuchtigkeit
    - Regensensor

    Ich würde hierfür eine Kombination aus 1 wire und KNX vorsehen und IP Symcon als Programmierung & Visualisierung.

    Jetzt zu meinen Fragen:
    - Fällt euch noch etwas ein was fehlt? ;-)
    - Wie würdet ihr an die Umsetzung gehen? Bauplan nehmen und die Komponenten/Schalter/... eintragen?
    - Für die Anfrage beim Elektriker: Reicht das so oder am besten ein LH schreiben?

    Ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr bombardiert mit meinem Plan :-)

    Grüße

    Phil

    #2
    Hallo Phil willkommen im KNX-Forum,

    Das ist ja schon das Große Smarthomepaket, dass du dir zu Weihnachten gewünscht hast.
    Zitat von phil74 Beitrag anzeigen
    - Fällt euch noch etwas ein was fehlt? ;-)
    • Du hast bis jetzt noch keine Bewegungsmelder / Präsenzmelder eingeplant
    • du benötigst Rauchwarnmelder
    • Für das Profi-Smarthomepaket benötigst du noch Einbindung von Türkommunikation, vielleicht Multiroom Audio

    - Wie würdet ihr an die Umsetzung gehen? Bauplan nehmen und die Komponenten/Schalter/... eintragen?
    An deiner Stelle würde ich eine richtige Beratung über einen Systemintegrator (SI) nehmen, investiere hier ein paar Stunden seiner Arbeit und lass dich richtig gut informieren. Du ärgerst dich später über eine einzige vergessen Leitung!
    - Für die Anfrage beim Elektriker: Reicht das so oder am besten ein LH schreiben?l
    Siehe vorherige Antwort. Auf Dauer benötigst du ein Lastenheft / später noch ein Raumbuch. Anfänglich ist es wichtig, einen Elektriker zu finden, der KNX kennt und mag und nicht nur $-Zeichen in Augen hat, wenn er das Wort KNX hört. Aber auch da kann dir ein SI vielleicht weiterhelfen.

    Gruß
    Florian

    Kommentar


      #3
      Hallo.

      Bei deinem Vorhaben bist du ja nur teilweise an die Bausubstanz gebunden und hast bei der Installation fast die Freiheiten eines Neubaus. Daher folgende Anmerkung...

      Zitat von phil74 Beitrag anzeigen
      Bewegungsmelder:
      - Flur EG und OG
      - Eingangsbereich vor dem Haus)
      Vergiss das/die WC nicht. Und das Bad. Und den Eingangsbereich im Haus. Gewöhnt man sich unglaublich schnell dran und ist super praktisch.

      Dezentrale Belüftung inkl. VOC-Sensor:
      - Küche
      - Wohn-/Esszimmer
      - Bad (EG und OG)
      - 2x Kinderzimmer
      - Schlafzimmer
      - DG (Gästezimmer und Büro)
      Alle dezentralen Lüftungsanlagen die ich bisher gesehen habe waren Kacke. Entweder ist es hörbar laut im Raum oder die Außenluft-Ansaugung für das Wohnzimmer findet notgedrungen auf der prallen Südseite statt und zieht im Sommer dann 40°C-Luft rein. Mag sein, dass es auch besseres auf dem Markt gibt, aber sei skeptisch und besuch mal jemanden, der *genau* deine Anlage bereits hat.
      Meine zentrale Lüftung (mit EWT) hat im Sommer das Haus schön kühl gehalten. Wir waren aber in letzter Zeit bei zwei Bekannten die dezentrale Lüftung haben und beide hatten die im Sommer aus weil "wird sonst zu warm".


      Holzvergaser:
      - Vor- und Rücklauftemperatur
      - Volumenmengenzähler (also Wärmemenge)
      - Ansaug- und Abgastemperatur
      - Wasserzähler für Notkühlung --> erkennt also wenn Überhitzung droht und mit Frischwasser gekühlt wird)
      Wenn bei einem modernen Holzvergaser die Notkühlung anspringt, dann ist entweder im falschen Moment der Strom ausgefallen (da bringt dein Zähler dir also auch nichts) oder du hast richtig was falsch gemacht. Das würde ich nicht elektronisch überwachen oder wenn, dann nur mit einem einfachen Strömungssensor der einen fetten Alarm auslöst.
      Wärmezähler: Die Dinger (in der fernauslesbaren Variante) sind nicht grade Schnäppchen. Wenn du nur für dich heizt, was bringt dir das dann?

      Jetzt zu meinen Fragen:
      - Fällt euch noch etwas ein was fehlt? ;-)
      Bei einem Bewertung von Kosten/Nutzen könnte es dir passieren, dass so manche Sensorik wegrationalisiert wird. Zumindest wenn das Budget endlich ist. Ich würde zwar schon schauen dass du dir bzgl. Kabel alle Optionen offen hältst, aber insgesamt wirkt es auch mich überladen. Da bist du ja schon Monate beschäftigt mit dem Ausdenken von passenden Logiken.

      Kommentar


        #4
        Alle dezentralen Lüftungsanlagen die ich bisher gesehen habe waren Kacke. Entweder ist es hörbar laut im Raum oder die Außenluft-Ansaugung für das Wohnzimmer findet notgedrungen auf der prallen Südseite statt und zieht im Sommer dann 40°C-Luft rein. Mag sein, dass es auch besseres auf dem Markt gibt, aber sei skeptisch und besuch mal jemanden, der *genau* deine Anlage bereits hat.
        Meine zentrale Lüftung (mit EWT) hat im Sommer das Haus schön kühl gehalten. Wir waren aber in letzter Zeit bei zwei Bekannten die dezentrale Lüftung haben und beide hatten die im Sommer aus weil "wird sonst zu warm".
        Grundsätzlich wird das Problem hier bei einer zentralen Anlage ähnlich sein, wenn kein Erdwärmetauscher oder Sole-Erdwärmetauscher vorhanden ist. Insgesamt ist der Beitrag der Lüftungsanlagen am Wärmehaushalt aber eher gering. Die Luftmengen, die bewegt werden, sind nicht so gross und man muss berücksichtigen, dass die Tag und Nacht laufen. Dennoch stimme ich gern zu, bei einer so grossen Sanierung würde ich eine zentrale Anlage wählen.

        Wenn die Sanierung sehr gute Dämmung beinhaltet, käme vielleicht sogar ein Integralgerät à la Stiebel-Eltron oder Tecalor in Frage. Ggf. auch Zimmermann Proxon. In diesen Fällen wäre das Zentralgerät auch ein Teil der Heizung (erstere über FBH, Zimmermann nutzt nur Luft). Das kann ein pragmatischer und budgetfreundlicher Weg sein. Aber die Isolierung muss passen. Die meisten dieser Geräte können auch kühlen.

        Warum Holzvergaser?

        Wenn Du viel Holz übrig hast, ist das sicher ok. Wenn das Haus anständig gedämmt wird, dürfte das Gerät etwas zu gross werden. Das eignet sich eher für einen hohen Wärmebedarf. Gasanschluss entfällt auch, wenn obige Wärmepumpenlösung zum Einsatz kommen kann. Spart nochmals Geld.

        Wo soll die Klimaanlage hin? Mehrere Geräte?

        Beleuchtungsplanung machen lassen. Das können fast keine Bauherren. Ich sehe viele Beispiele im Jahr, fast nie passt es und am Ende sieht es besser aus, wenn ein Profi wenigstens Hinweise gibt. Das kostet nicht viel, sorgt aber dafür, dass die kaum änderbaren Lichtauslässe auch richtig placiert und gut dimensioniert sind.

        Whirpools haben meistens eigene Steuerungen und Regelungen, denen ich hier an Deiner Stelle vertrauen würde. Meistens gibt es auch mehr oder weniger ausfeilte Möglichkeiten der Vernetzung. Aber in dem Fall ist jede App einem Bussystem überlegen, da diese dann speziell auf den Einsatzzweck passt.

        Das Thema Elektriker und Lastenheft würde ich so sehen: Vielen Elektrikern bringt ein LH nichts. Manche besprechen vieles auf der Baustelle und als Bauherr sollte man auch gut zuhören. Viele Erfahrungen helfen dem Bauherr. Andererseits muss man so auch aufpassen, dass sich die Kosten im Rahmen halten.





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          #5
          Ja PM's würde ich auch in jedem Raum vorsehen auch wenn Du von der Bedienung NOCH nicht alles so automatisiert haben möchtest.

          Ich habe auch eine Kernsanierung umgesetzt und konnte dabei die Decken ganz gut abhängen EG 25cm OG 17cm, Hauptgrund war der Wunsch eine zentrale KWL einzubauen.

          In Kombination mit einer "Vorbehandlung" mit Erdwärme ist das die komfortabelste Lösung einer Lüftung. Einen aktiven Kühleffekt im Sommer wird man damit nicht erreichen, aber man verhindert zuverlässig ein zusätzliches Aufheizen durch Lüftung per Tür und Fenster. Und wenn man sonst auf eine konsequente Beschattung vorallem der Dachfenster und geschlossene Terassen- und Haustürentüren achtet ist es deutlich angenehmer.

          Zur "Vorbehandlung" habe ich aber auf einen Solewärmetauscher gesetzt. Da ich ebenfalls die Kellerwände abdichten musste konnte ich den Graben direkt für einen vernünftigen Ringerder und einer Bahn Soleleitung nutzen.

          Heizung nutze ich auch Gas Brennwert mit einigen m² Röhrensolarkollektoren. Als Hobby-ergänzung noch einen Wassergeführten Kaminofen um auch die Überhitzung des Wohnzimmers zu reduzieren.

          Bei den Dachfenstern ACHTUNG KNX-Kompatibilität der motorischen Ansteuerungen (Rollo und ggf auch Fenster selbst).
          Am einfachsten ist es wohl den Hinweis zu geben: Finger weg von Velux.

          Beim Licht würde ich je nach Technologie quasi in allen räumen auf gedimmtes Licht setzen. (Anti-Stolper- und Erblindungslicht beim nächtlichen WC-Besuch)

          Klimaanlage? Dämmung und Dreifachverglasung ist nicht geplant?
          Mit vernünftiger automatisierter Beschattung und guter KWL sehe ich derzeit bei mir keinen Bedarf an einer Klimaanlage, die Aufheizung im DG konnte ich definitiv auf die Sonneneinstrahlung durch die Dachfenster ohne Rollo zurückführen. Das OG ist bei mir dennoch immer angenehm geblieben im EG fast kühl im UG sowieso. Durch die KWL wurde diese Schichtung zwar reichlich ausnivelliert, die nachgerüsteten Rollos an den Dachfenstern reduzierten aber erheblich den Wärmeeintrag.

          Anzahl schaltbare Steckdosen werden ggf im Rahmen der Detailplanung noch mehr wie allgemein die Anzahl Steckdosen LAN / SAT / TV.
          Von daher für die Installation einen ausreichend großen Schrank für die HV, ggf eine UV einplanen. Im Rahmen der Entkernung auch an einen ordentlich dimensionierten Steigschacht achten.

          Weitere Details zum Licht und Bedienkonzept ergeben sich dann in den weiteren Planungen über das Raumbuch.

          Ansonsten willkommen im Forum und viel Erfolg bei der Umsetzung.

          Grüße
          Göran
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          "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
          Albert Einstein

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            #6
            Danke für eure Hinweise. Einige Dinge sind sicherlich Spielereien, die dem Budget zum Opfer fallen werden. Das war eben mal der Wunsch ;-)

            Über zentrale KWL habe ich auch schon nachgedacht. Aber ich möchte keine Kanäle an der Decke haben...

            Ich gehe jetzt mal auf einen SI und Architekten zu und melde mich, wenn ich mehr Infos hab.

            Grüße

            Phil

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              #7
              Zitat von phil74 Beitrag anzeigen
              Über zentrale KWL habe ich auch schon nachgedacht. Aber ich möchte keine Kanäle an der Decke haben...
              Es gibt Flachkanäle für unter dem Estrich, falls du da sowieso etwas machst und je nach Raumhöhe kann man vielleicht die Decke abhängen. Auch eine Rohrführung an der Ecke entlang und dann dort einen Kasten zur Verkleidung wäre denkbar. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
              Mein beratender Architekt hatte die Auffassung vertreten, dass Wickelfalzrohre auch sehr gut als architektonisches Element sichtbar bleiben können.

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                #8
                verkleidete Flachkanäle am Rand könnte man elegant für eine Voute mit indirekter Beleuchtung und/oder für Einbauspots nutzen.
                Gruß
                Thomas

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