Hallo zusammen,
ich habe eine Verständnisfrage zu dem Zusammenspiel von Gastherme und den Heizungsaktoren der FBH (Neubau Kfw70 von 2014/15, 170 m² Wohnraum und 30 m² Keller beheizt ).
Meine Installation:
Als Gastherme habe ich ein Gerät von Vaillant, das keine Verbindung zu KNX hat.
Laut meinem Heizungsbauer läuft die Therme witterungsgeführt über den Außenfühler und berechnet aufgrund Außentemperatur, Wunschtemperatur (diese verschiebt die Heizkurve) und Heizkurve die Vorlauftemperatur.
Meine Raum-Ist-Temperaturen kommen von den Gira TS3-Geräten und als Regler wird der interne Regler der mdt-Heizungsaktoren verwendet. Die Stellantriebe sind angeschlossen und montiert.
Je nach Soll- und Ist-Temperatur sehe ich unterschiedlich berechnete Stellgrößen.
Soweit kann ich das nachvollziehen.
Was mir nicht klar ist:
1) Ich beobachte gelegentlich, dass die Gastherme läuft, und alle Ventile am FBH-Verteiler geschlossen sind.
Dies kommt wohl vom eingestellten PWM-Zyklus und der berechneten Stellgröße. Je nach "zeitlichem Zusammentreffen" von "Gastherme läuft" und "Ventile offen" wird es warm oder auch nicht.
Nach kurzer Zeit schaltet die Gastherme wieder ab, wenige Zeit später öffnen dann die Ventile, aber leider läuft dann die Therme nicht mehr.
Wie macht man das richtig?
2) Selbst wenn die Raumtemperaturen den Soll-Wert erreichen, ist die Stellgröße nicht 0 sondern noch rund 2-50%, was dazu führt, dass die Gastherme (gefühlt) ewig läuft. Erst bei deutlichem Überschreiten der Raumtemperatur von 1-2° über Sollwert (z.B. durch Holzofen im Wohnzimmer oder Sonneneinstrahlung) ist die Stellgröße 0.
Ist das normal?
3) Wahrscheinlich denken sich viele, soll er doch den Heizungsbauer fragen. Hab ich gemacht, aber dieser hat "von dem neumodischen Zeug" keine Ahnung. Gastherme läuft und gut ist es, wenn es zu kalt ist, Heizkurve erhöhen und fertig. Auch zum Gasverbrauch bekomme ich keine Aussage. Im Moment verbrauchen wir 100 kWh/Tag bei normalen Raumtemperaturen (16° im Keller, 19-20° in den Nebenzimmern und 22°im Bad/Wohnzimmer). Und das schon seit 4-5 Wochen bei Außentemperaturen von tagsüber -2 ... + 8° und Nachttemperaturen von -8° ... +6°.
Ich hatte in den letzten Wochen dreimal den Werkskundendienst und einmal den Heizungsbauer hier, weil die Therme Probleme gemacht hat und keiner die Ursache gefunden hat. Letztlich war es ein Sensor.
Allerdings hat mir jeder der 3 Monteure viele Parameter kreuz und quer verstellt. Der eine stellt den Wert rauf, der andere wieder runter usw.
Ich komme mir langsam vor wie in einem Versuchshaus :-)
Verändert wurden:
- max. Heizlast von 14 kW (Werkseinstellung) auf 8 kW, 4 kW, 6 kW, 10 kW, 8 kW, ...
- Nachlaufzeit der Heizungspumpe von 5 min. (Werkseinstellung) auf 10 min.
- Sperrzeit der Heizung von 20 min. (Werkseinstellung) auf 25 min.
- Heizkurve von 0,40 auf 0,60 auf 0,40 auf 1,00 auf 0,40
- max. Leistung der Heizungspumpe von auto (Werkseinstellung) auf 100% und wieder auf auto.
- Gastherme von Vorlauf-Regelung auf Rücklauf-Regelung gestellt.
Viele Einstellungen habe ich wieder zurückgestellt, weil ich keine Veränderung bemerkt habe. Also weder wärmer noch weniger Gasverbrauch.
Welche Einstellungen sind gut, welche eher sinnlos?
Wie erreiche ich das optimale Zusammenspiel von FBH und Gastherme?
Besteht evtl. die Möglichkeit, die Gastherme über ein externes Signal einzuschalten, wenn wirklich Wärme gebraucht wird (also die Ventile offen sind)?
Danke fürs Lesen, freue mich über jeden Hinweis.
Falls ich wichtige Infos vergessen habe, bitte nachfragen.
Gruß,
Stefan
ich habe eine Verständnisfrage zu dem Zusammenspiel von Gastherme und den Heizungsaktoren der FBH (Neubau Kfw70 von 2014/15, 170 m² Wohnraum und 30 m² Keller beheizt ).
Meine Installation:
Als Gastherme habe ich ein Gerät von Vaillant, das keine Verbindung zu KNX hat.
Laut meinem Heizungsbauer läuft die Therme witterungsgeführt über den Außenfühler und berechnet aufgrund Außentemperatur, Wunschtemperatur (diese verschiebt die Heizkurve) und Heizkurve die Vorlauftemperatur.
Meine Raum-Ist-Temperaturen kommen von den Gira TS3-Geräten und als Regler wird der interne Regler der mdt-Heizungsaktoren verwendet. Die Stellantriebe sind angeschlossen und montiert.
Je nach Soll- und Ist-Temperatur sehe ich unterschiedlich berechnete Stellgrößen.
Soweit kann ich das nachvollziehen.
Was mir nicht klar ist:
1) Ich beobachte gelegentlich, dass die Gastherme läuft, und alle Ventile am FBH-Verteiler geschlossen sind.
Dies kommt wohl vom eingestellten PWM-Zyklus und der berechneten Stellgröße. Je nach "zeitlichem Zusammentreffen" von "Gastherme läuft" und "Ventile offen" wird es warm oder auch nicht.
Nach kurzer Zeit schaltet die Gastherme wieder ab, wenige Zeit später öffnen dann die Ventile, aber leider läuft dann die Therme nicht mehr.
Wie macht man das richtig?
2) Selbst wenn die Raumtemperaturen den Soll-Wert erreichen, ist die Stellgröße nicht 0 sondern noch rund 2-50%, was dazu führt, dass die Gastherme (gefühlt) ewig läuft. Erst bei deutlichem Überschreiten der Raumtemperatur von 1-2° über Sollwert (z.B. durch Holzofen im Wohnzimmer oder Sonneneinstrahlung) ist die Stellgröße 0.
Ist das normal?
3) Wahrscheinlich denken sich viele, soll er doch den Heizungsbauer fragen. Hab ich gemacht, aber dieser hat "von dem neumodischen Zeug" keine Ahnung. Gastherme läuft und gut ist es, wenn es zu kalt ist, Heizkurve erhöhen und fertig. Auch zum Gasverbrauch bekomme ich keine Aussage. Im Moment verbrauchen wir 100 kWh/Tag bei normalen Raumtemperaturen (16° im Keller, 19-20° in den Nebenzimmern und 22°im Bad/Wohnzimmer). Und das schon seit 4-5 Wochen bei Außentemperaturen von tagsüber -2 ... + 8° und Nachttemperaturen von -8° ... +6°.
Ich hatte in den letzten Wochen dreimal den Werkskundendienst und einmal den Heizungsbauer hier, weil die Therme Probleme gemacht hat und keiner die Ursache gefunden hat. Letztlich war es ein Sensor.
Allerdings hat mir jeder der 3 Monteure viele Parameter kreuz und quer verstellt. Der eine stellt den Wert rauf, der andere wieder runter usw.
Ich komme mir langsam vor wie in einem Versuchshaus :-)
Verändert wurden:
- max. Heizlast von 14 kW (Werkseinstellung) auf 8 kW, 4 kW, 6 kW, 10 kW, 8 kW, ...
- Nachlaufzeit der Heizungspumpe von 5 min. (Werkseinstellung) auf 10 min.
- Sperrzeit der Heizung von 20 min. (Werkseinstellung) auf 25 min.
- Heizkurve von 0,40 auf 0,60 auf 0,40 auf 1,00 auf 0,40
- max. Leistung der Heizungspumpe von auto (Werkseinstellung) auf 100% und wieder auf auto.
- Gastherme von Vorlauf-Regelung auf Rücklauf-Regelung gestellt.
Viele Einstellungen habe ich wieder zurückgestellt, weil ich keine Veränderung bemerkt habe. Also weder wärmer noch weniger Gasverbrauch.
Welche Einstellungen sind gut, welche eher sinnlos?
Wie erreiche ich das optimale Zusammenspiel von FBH und Gastherme?
Besteht evtl. die Möglichkeit, die Gastherme über ein externes Signal einzuschalten, wenn wirklich Wärme gebraucht wird (also die Ventile offen sind)?
Danke fürs Lesen, freue mich über jeden Hinweis.
Falls ich wichtige Infos vergessen habe, bitte nachfragen.
Gruß,
Stefan
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