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Vorstellung und erste Fragen zur Planung generell

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    Vorstellung und erste Fragen zur Planung generell

    Hallo zusammen,



    Zunächst möchte ich mich und mein Projekt vorstellen:

    Ich heiße Christian, wohne in Hannover und plane gerade ein EFH in ca. 45Min Fahrtzeit Entfernung zu bauen. Ich habe Elektrotechnik studiert und bin daher technischen Spielereien sehr aufgeschlossen gegebüber. Beruflich beschäftige ich mich mit der Erforschung ferngelenkter Fahrzeuge. Unsere aktuelle Mietwohnung habe ich mit selbstgebastelten MySensors Komponenten "verkabelt" und möchte nun den nächsten Schritt auf die verkabelte Lösung KNX gehen.



    Wir haben nim Vorfeld viele Fertighausanbeiter angesehen und sind dabei nicht wirklich mit dem Gedanken warm geworden einen Vertrag über "Ein Haus oder gleichwertig" abzuschließen. Deshalb bauen wir jetzt mit einem Architekten samt freier Vergabe. Wir befinden uns gerade im Statium der Vorentwurfsplanung.



    Aufgrund der Entfernung zum Bau werde ich nicht viel Eigenleistung reinstecken können, möchte aber auf jeden Fall den größten Teil der Elektroplanung sowie die Inbetriebnahme selber durchführen.



    Im Vorfeld habe ich mir das Buch von Stefan zu Gemüte geführt und auch schon weiter in vielen Bau-Blogs und auch diesem Forum recherchiert. Für die kommende Zeit versuche ich mir nun gerade einen Fahrplan zusammenzustellen um meine Aktivitäten zu planen. Dabei stolpere ich gerade an ein paar Stellen und habe auch in den vielen anderen Themen diese Punkte nicht direkt wiedergefunden. In den meisten Vorstellungen/Fragen wird der Grundriss samt Komponenten diskutiert. Mir ist unklar wie es ab da weitergeht/weitergehen kann.



    Deshalb möchte ich hier kurz meine aktuelle Planung vor(mit den Fragen garniert):
    1. Ausstattungsliste für die einzelnen Räume erstellen (Was soll in welchen Raum rein, bzw. was möchte ich in den Räumen machen)
    2. Basierend hierauf ein Raumbuch erstellen, welches dann die Komponenten enthält (auch schon mit Anzahl der Steckdosen, Auslässe etc.)
    3. Ein Schalterbedienkonzept und Lichtkonzept erstellen, durch welche ggf. die beiden ersten Punkte wieder angepasst werden müssen. (sehr sicher sogar)
    4. Nun kommt der vieldiskutierte Grundriss mit Komponenten, welcher dann in einen Leitungsplan resultiert. (Hier würde ich auch gerne meinen, sobald vorhanden, zur Diskussion stellen und um Anregungen bitten.
    5. Jetzt beginnt es so langsam unklar zu werden. Ist der Leitungsplan fertig, weiß ich welche Komponenten ich wo brauche. Ich kann also anfangen meinen Verteilerkasten selber zu planen, zu bestellen und zu verkabeln oder ich beauftrage für diesen Service, der ja auch gut dokumentiert sein muss, Voltus.
    Wann wird der Kasten denn in das Haus gebracht und montiert? Macht das in der Regel der Eli? (Auch weil er ja die Kabel auf die Reihenklemmen aufgelegen muss/soll). Wenn ich den selber verkabel: Mache ich das in Ruhe zuhause oder an der Wand im Neubau? Gibt es Richtlinien für die "richtige Verkabelung"? (Meinen letzten Schaltkasten für eine Industrieanlage habe ich vor 13 Jahren verkabelt und doch schon viel vergessen)



    Wie habt ihr das gemacht? Ich weiß, man kann alles verhandeln, aber was macht am meisten Sinn?



    Hoffe die Fragen sind nicht zu wirr und Ihr habt einen oder zwei Tipps.



    Beste Grüße

    Christian

    #2
    Verkabeln kannst du durchaus selbst ob es zu empfehlen ist ??? Man kann den zuhause in ruhe machen ja wenn er klein genug ist. Dürfte aber bei KNX schwierig werden. Daher hier meine klare Empfehlung an der Wand auf der Baustelle! Da dürften nachher auch paar Kilo zusammenkommen durch die Klemmen, Sicherungen, Aktoren und nicht zu vergessen Leitungen.
    Da das aber Zeitintensiv ist und du selber sagst du hast wenig Zeit würde ich das abgeben an den Eli. Kann man natürlich auch an voltus abgeben aber muß man nicht zwingend.
    Der Kasten sollte ins Haus zwischen Estrichlegung und verputzter Wand.
    Weiß nicht ob mit Leerrohren machst alles oder auf der Rohdecke daher vor dem Estrich damit falls noch was fehlt es gelegt werden kann.
    Du solltest die Einhaltung der Schutzklasse unbedingt beachten! Benutze die Produkte vom Hersteller des Schaltkasten und keine Eigenkreationen.
    Sehr umfangreiches Sortiment hat Hager aber die sind auch entsprechend teuer! Alternative und gute Produktpalette hat ABB (Striebel & John) und ABN Braun
    Zuletzt geändert von Sovereign; 05.03.2017, 12:40.

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      #3
      Hallo Christian,

      ich denke, eine deine aktuellen Hauptaufgaben ist es, einen Eli deine Vertrauens zu finden. Es ist wichtig, dass ihr euch versteht und ihr ein Konzept der Zusammenarbeit findet. Du musst die Möglichkeit haben, ihn zwischendurch zu fragen (ich halte es für problematisch alle Infos nur aus dem Forum und Stefan Heinles Buch zu bekommen) er muss das Gefühl haben, auch für seine Leistung anerkannt zu werden und nicht nach dem Motto Geiz ist Geil ausgenutzt zu werden. Dann kann man solche Fragen wie "wer baut den Verteiler" gut lösen.

      Viel Erfolg beim Bau
      Florian

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        #4
        Danke für die Tipps!
        @Sovereign: Ich hatte wohl noch keine vorstellung wie groß so ein Kasten werden kann. Der Zeitpunkt hört sich gut an, dann weiß ich immerhin schon mal wodas ganze eingeordnet werden muss/kann.

        @Florian: Bis vor 2 Wochen war meine größte Sorge einen Architekten zu finden. Jetzt kommen wir so langsam in die Planung rein. Danke für die Einschätzung mit dem Eli an die Sache heranzugehen. Mir ist die Herangehensweise an den Eli noch nicht ganz klar. In der Arbeit mit dem Architekten wird ja irgendwann eine Ausschreibung raus kommen mit der erst ein Eli gesucht wird. Für diese ausschreibung brauche ich den Eli aber schon... Die Katze beißt sich...

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          #5
          Was KNX angeht kannst das auch mit einem SI planen. Die Planung des Verteilers kann man Pauschal regeln oder man gibt die Info was Komponenten angeht direkt an.
          Die Anzahl der Schaltkontakte kannst du durch die Planung mit dem SI vorgeben. Außerdem die Anzahl der Stromkreise und installieren über Reihenklemmen. Kann natürlich sein, das es SI gibt, die keine Ahnung von Elektrik haben aber ich denke das dürfte eher eine Ausnahme sein und mind. Grundkenntnisse sind vorhanden. Außerdem kann man von vornherein Reserven von 20% vorgeben einzuplanen.

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            #6
            Hallo Christian,
            wenn Du mal in Hannover bist und (denke wir beide) Zeit finden sollten,
            dann kannst Du Dir mal meine "gewachsenen" KNX Anlage bei ansehen.
            Hier kannst Du Dir mal die Vor- und Nachteile von verschiedenen „Truppenteilen“
            (also Apple Siri, Alexa, KNX, 1wire, Edomi, Gira HS, Hager Funk, analogen Melder,
            DALI, eigene Umbauten) ansehen.
            Auf jeden Fall ist die Vorabplanung das a und o!!!
            Viele Glück!!!
            Gruß Marcus

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              #7
              Hallo Marcus,

              vielen Dank für das Angebot. Ich melde mich gerne gleich per PN.
              Es ist immer besser Sachen direkt zu sehen, als nur die Beschreibungen zu lesen. Das ist großartig!

              Mit Alexa bin ich in Kombination mit Openhab auch schon am rumspielen und steuere meine Steckdosen. Sehr schöne Spielereien.
              Beste Grüße
              Christian

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                #8
                Guten morgen und frohe Ostern!
                Nachdem tunneltruppe Marcus mir seine Wohnung gezeigt hat, wir viel Diskutiert haben und inzwischen mein erstes Testbrett steht, kommen inzwisachen mehr Fragen hoch:

                Insbesondere mache ich mir gerade Gedanken über die Topologie. Im Moment habe ich alles in 1.1.x und einen PIGATOR als Router von 1.1.0 bis 1.1.6.
                Im späteren Haus möchte ich zwei getrennte Linien aufbauen (Außen und Innen). Nun habe ich da mehrere Lösungen zu gefunden:
                1. Hauptlinie für das Haus Benutzen 1.0.x und mit einem TP Koppler die Außenlinie nach 1.1.x packen = Kosten Gering (1 Koppler, 1 Netzteil zusätzlich)
                2. Backbone (1.0.x) mit kleinem Netzteil und Systemgeräten und dann für Innen (1.1.x) und Außen (1.2.x) jeweils eine Linie. =mittlere Kosten, da die TP-Koppler gebraucht wohl gut zu haben sind (2x TP-Koppler, 2x Netzteil)
                3. Alles über IP: Backbone nur virtuell und Innen und Außen wieder in 1.1.x bzw. 1.2.x = Kosten eher hoch (2x IP-Router,1x Netzteil) (btw: Vorschlag von Marcus)
                Kann mann Variante 3 auch mit PIGATORS und knxd realisieren? Bzw. wo wäre da der Router zum programmieren? Spreche ich jeden Router einzeln an wenn ich die Subnetze/Linien programmieren will?
                1. scheint die günstigste Lösung zu sein. Kann ich von da aus auf 3 aufrüsten, wenn mal mehr Geld da sein sollte?

                Ich bin in Summe sehr unschlüssig...

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                  #9
                  Hallo Christian,

                  nimm doch Variante 1, die ist robust und übersichtlich. Passt perfekt.

                  Eine zusätzlicher Backbone (Variante 2) hat hier mMn keinen Nutzen. Das wäre was, wenn auf vielen Linien größere Datenmengen unterwegs sind, und die Linienkoppler das umfangreich filtern müssen.

                  Die Kopplung über IP wäre mir mit Pigator-Eigenbau-Komponenten zu unsicher, was langfristig stabilen Betrieb angeht.

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                    #10
                    In meiner Testinstallation ist unter anderem ein Glas-Präsenzmelder von MDT verbaut. Diesen habe ich in ca 2m Höhe an ein Regal mit Kabelbindern befestigt, so dass er direkt auf meinen Schreibtisch Stuhl zeigt. Die empfindlichekit habe ich bei Präsenz auf 10 gestellt, aber dennoch geht die gekoppelte Lampe gelegentlich aus. Bisher war ich der Meinung, dass genau präsenzmelder dafür da sind so etwas verhindern.
                    Ist das nur ein Verhalten von diesem Modell oder habeich ggf. etwas falsch eingestellt? Die endgültige Position an der Decke wäre ja noch weiter entfernt, die dann auf meinen vor dem Monitor hockenden, leblosen Körper zeigt...

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                      #11
                      Zitat von Pendragon Beitrag anzeigen
                      ....die dann auf meinen vor dem Monitor hockenden, leblosen Körper zeigt...
                      Tja, Tote werden nicht erkannt, etwas Bewegung muss sein. Typische Nachlaufzeiten für PC-Arbeit sind > 5 Minuten!
                      Viel Erfolg
                      Florian

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                        #12
                        Ok, ich hatte zum testen die 30 Sekunden gewählt.
                        Guter Tipp!

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                          #13
                          Sooo, es geht weiter. Die Bauanzeige ist unterschrieben und der Grundriss steht zu 95%. Die Türen werden noch etwas breiter und die Tür von der Diele zur Küche fällt weg.
                          Das hat mich jedoch nicht aufgehalten die Elektroplanung mit dem Grundriss anzufangen (siehe Anhang).
                          Die Komponenten bei denen ich mir sicher bin, habe ich schon mit in die Legende reingeschrieben. Die zentalen Komponenten werden dann ausgewählt, wenn dieser Plan fertig ist.

                          Bezüglich der Spots tendiere ich im Moment zu den Sebson Typ 8 Fassungen mit den Voltus Spots. Die Dimmung soll über DALI erfolgen. Die Dimmer sollen im Wohnteil in der Holzbalkendecke untergebracht werden (dezentral) und für den Schlatfeil (links) in einem eigenen Unterverteiler mit zentraler Ansteuerung.
                          Für Ankeide, Bad und Küche möchte ich keine Warmweißen Spots (2850K) verwenden, sondern etwas kälteres Licht. Jetzt weiß ich noch nicht ob hier 3300K reicht oder ich eher auf 4500K gehe. Wie habt ihr das gemacht?
                          Die roten Striche im Wohnzimmer sollen LED-Strips (RGBW) sein. Hier warte ich noch auf Ideen vom Architekten wie und ob die Decke mit einer Schattenfuge abgehängt wird/werden kann oder es bei Einsätzen in die Decke bleibt.

                          Was meint Ihr zu dem Konzept? Gibt es Verbesserungsvorschläge?
                          Angehängte Dateien

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                            #14
                            Das sieht schon ziemlich gut ausgeplant aus, hätte ich mal so was gehabt, als ich angefangen habe...

                            Ein paar Punkte, die mir auffallen:
                            • Wozu die konventionellen Taster in der Garage? Ich habe einen kleinen AP-Verteiler mit KNX-Aktor in der Garage. Funktioniert seit Jahren einwandfrei, auch wenn er genaugenommen im Winter außerhalb der Spezifikation betrieben wird.
                            • Hängeleuchten in der Garage?
                            • Wie machst du den Sonnenschutz auf der Terrasse?
                            • Ìn der Werkstatt hat man immer zu wenige Steckdosen. Du könntest über einen Tehalit Brüstungskanal nachdenken.
                            • Bei den Kameras darauf achten, was zu sehen ist und was nicht, die Kamera am Eingang könnte m.E. datenschutztechnisch kritisch werden.
                            • Nur indirekt KNX: hast du an Gartenbewässerung (und ggf. -beleuchtung) gedacht?

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                              #15
                              Zitat von l0wside Beitrag anzeigen
                              Das sieht schon ziemlich gut ausgeplant aus, hätte ich mal so was gehabt, als ich angefangen habe...
                              Danke!

                              Zitat von l0wside Beitrag anzeigen
                              Wozu die konventionellen Taster in der Garage? Ich habe einen kleinen AP-Verteiler mit KNX-Aktor in der Garage. Funktioniert seit Jahren einwandfrei, auch wenn er genaugenommen im Winter außerhalb der Spezifikation betrieben wird.
                              Konventionell war in meinem Sprachgebrauch kein Glastaster Also UP-Tasterschnittstelle mit Doppelwippe. Ich dachte man hat in der Garage vielleicht mal eher die Hände voll o.ä., deshalb ein Tatser mit Haptik.

                              Zitat von l0wside Beitrag anzeigen
                              Hängeleuchten in der Garage?
                              Du findest doch alle ungereimtheiten... Es sollen dort einfach irgendwelche Deckenleuchten/Leuchtstoffröhren dran. Bei der Beschreibung Hängeleuchten habe ich an die Wohnräume gedacht.

                              Zitat von l0wside Beitrag anzeigen
                              Wie machst du den Sonnenschutz auf der Terrasse?
                              Ehrlich gesagt habe ich mir da noch keine Gedanken drüber gemacht. Spontan würde ich sagen: Sonnenschirm. Markisen finde ich eher unattraktiv.

                              Zitat von l0wside Beitrag anzeigen
                              Ìn der Werkstatt hat man immer zu wenige Steckdosen. Du könntest über einen Tehalit Brüstungskanal nachdenken.
                              Großartige Idee! Das gefällt mir. Muss ich nur sehen wie ich zwischen den Fenstern durchkomme. Die sind vom Architekten aus Symmetriegründen Bodentief, wobei die untere Hälfte kein Glas ist.

                              Zitat von l0wside Beitrag anzeigen
                              Bei den Kameras darauf achten, was zu sehen ist und was nicht, die Kamera am Eingang könnte m.E. datenschutztechnisch kritisch werden.
                              Hier hatte ich an die Ausblendfunktionen gedacht. Mal schauen wie das mit den Nachbarn klappt.

                              Zitat von l0wside Beitrag anzeigen
                              Nur indirekt KNX: hast du an Gartenbewässerung (und ggf. -beleuchtung) gedacht?
                              Der Brunnen soll unten rechts vor die Werkstatt. Dort wo die Steckdose außen ist. Dort habe ich angedacht die Ventile für die beregnung unterzubringen. Dazu müsste ich aber noch mehr Schaltkanäle da haben. Guter Punkt!
                              In den Bemaßungen sind zwei Lampen im Garten versteckt, genau wie vorne. Wo die hin sollen und wie die Aussehen kann ich mir gerade absolut noch nicht vorstellen.

                              Btw: Über Deine Signatur bin ich gerade auf den Sensor gestoßen. Bei dem Preis wankt mein Entschluss für einen 1-Wire Ring im Haus gerade sehr stark... Nun muss ich nur noch eine KNX Möglichkeit für einen Anlegefühler an der Dusche finden.
                              (Oder ich stecke einen Raspi in den Badezimmer Schrank)

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