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Bau eines barrierefreien EFH

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    Bau eines barrierefreien EFH

    Hallo zusammen,

    ich bin seit einiger Zeit stiller Leser dieses Forums. Zu meiner Person: Mein Name ist Oliver, bin verheiratet und habe zwei Kinder. Wir wohnen auf einem alten Bauernhof im Münsterland. Wir wohnen hier zusammen mit meiner Schwiegermutter in getrennten Wohneinheiten.
    Nun zu meinem Problem.
    Im vergangenem Jahr hatten meine Schwiegereltern einen schweren Verkehrsunfall. Seit dieser Zeit liegt Meine Schwiegermutter im Krankenhaus. Die Chancen auf ein Überleben waren mehr als gering. Da sie aber sehr stark ist, hat sie die entscheidende OP im Januar diesen Jahres überstanden. Sie wird aber vermutlich nie wieder laufen können. Das alte Haus ist für Rollstuhlfahrer absolut ungeeignet und der Zustand des Hauses ist auch bedenklich. Also hat unsere Familie kurzfristig entschieden, dass alte Haus abzureissen und neu zu bauen. Dies aber mit einem sehr strengen Zeitplan um sie nach der Genesung direkt nach Hause zu holen.
    Es wurde also im Februar der Bauantrag gestellt, welcher dank der Hilfe der zuständigen Ämter, innerhalb von zwei Wochen genehmigt wurde.
    Zurzeit befinden wir uns bereits Ende der Rohbauphase (kommende Woche wird gerichtet).
    Kurzfristig wurde nun von uns entschieden, die Elektroinstallation auf Basis von KNX zu realisieren. Wir glauben, so die bestmögliche Barrierefreiheit zu erreichen.
    Ich plane zur Zeit die Installation und bin hier auf euere Hilfe angewiesen. Unterstützen bei der Installation wird mich ein Freund, welcher Elektroinstallateur ist. Er hat aber keine Ahnung von der Programmierung der Anlage, würde aber die Kabelverlegung sowie den Aufbau des Verteilerschrankes übernehmen. An die Programmierung wurde ich mich selber versuchen.
    Folgendes habe ich geplant und würde euch um eure Mithilfe bitten diesen Plan zu verwirklichen. Wie gesagt es eilt und wir werden bereits in der kommenden Woche mit der Installation beginnen.

    - alle Leitungen in den Verteilerschrank führen (Steckdosen 5x1,5, Lampen 3x1,5; bereits verbaute Betondosen sind mit 5x1,5 versorgt)
    - Busleitungen zu den Sensoren (3 Ringe, werden zusammen aufgelegt um sie später in die Bereich EG, OG und Außen zu splitten.
    - Präsenzmelder im Flur, Vorratsraum, WC, Hauswirtschaftsraum & Treppe (im OG wird eine Pflegekraft untergebracht werden)
    - Sensoren Busch-Jäger Tasterankoppling mit intrigiertem Busankoppler 1-fach & 2-fach (gewählt aufgrund der motorischen Einschränkungen meiner Schwiegermutter)
    - Die Raffstores und Rollos sollen über MDT JAL-0810.02 gesteuert werden
    - Beleuchtung (HV-LED) über Dimmaktor AKD-0401.01 & Yönnet ITR516-16A
    - Steckdosen über Yönnet ITR516-16A
    - Heizungssteuerung MDT AKH-0800.02
    - Präsenzmelder Busch-Jäger 6131/20-24 KNX mini (wurde gewählt da die einen Temperaturfühler integriert haben, so kann ich auf schalter HWR verzichten)
    - Spannungsversorgung MDT STR-0640.01
    - Visualisierung Gira X1 (über die soll später die Temperatur geregelt werden)

    Offene Komponenten:
    - Wetterstation zum steuern der Raffstores
    - Melder in den Fenstern (Aufpreis wird gerade geklärt)

    Die Kontrolle der Heizungssteuerung soll später über die X1 erfolgen.
    Ich hoffe ich habe alle benötigten Komponenten. Bitte schreit wenn was fehlt.


    Ich werde auch noch eine Zeichnung des Bauvorhabens anhängen zum besseren Verständnis (die durchgestrichenen Räume sind Bestand und gehören nicht zum Neubau.

    Wir haben uns bewusst für die eigene Installation entschieden. Andernfalls lässt sich die Idee nicht finanzieren.

    Ich bitte den vielen Text zu entschuldigen, ich möchte nur, dass ihr unsere Situation versteht.

    Ich würde mich über Ideen und Anregungen freuen, die das Leben dieser lieben Frau so angenehm wie möglich machen.


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    #2
    Eine automatische Beschattung finde ich gut ABER was ist wenn man morgens gerne länger schlafen will weil es abends länger wurde. Dann muß man die auch abschalten oder einzeln sperren können. Das sollte nur über die Visualisierung zu realisieren finde ich fraglich.
    Ist deine Schwiegermutter dazu selber im stande noch oder muß das eh die Pflegekraft oder so machen dann? Wer garrantiert das das die Pflegekraft dazu das technische Verständniss hat oder wäre das Voraussetzung für die Einstellung?
    Ist der geistige Zustand denn voll da oder sind auch da einschrenkungen zu erwarten? Dann könnte eine solche automatisierung auch eher verstörend wirken.

    Allgemein empfehle ich Steckdosen mit 2,5mm² einzuspeisen!

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      #3
      Danke für den Hinweis. Die Jalousien werden von jedem Raum schaltbar sein. Im Flur ist eine zentrale Steuerung der Jalousien geplant. Die automatische Steuerung gilt hauptsächlich der Raffstoranlage im Esszimmer. Dieses ist mit vielen Fenstern ausgestattet, damit es ihr möglich ist, ihren Enkeln beim spielen zuzusehen. Die Steuerung muss wirklich so einfach wie möglich gehalten werden. Die Visualisierung wäre auch nicht der wichtigste Schritt. Es muss halt alles weitestgehend automatisiert sein, da sie motorisch eingeschränkt ist. Aus diesem Grund auch die einfachen Taster.
      Geistig ist sie voll da, körperlichen ist sie halt sehr eingeschränkt.
      Zuletzt geändert von Stegge; 30.04.2017, 16:11.

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        #4
        Elektroinstallation auf Basis von KNX
        Vielleicht planst Du zuerst einmal das ganze Projekt durch, d. h. ggf. Umbau von Badezimmern, Küche, Schlafzimmer. Ich weiss ja nicht, wie das sonst geht, aber die Tendenz aktuell ist eher so, dass ein "Gesprächspartner" à la Amazon Alexa in kürzester Zeit die besten Ergebnisse brachte. Es gibt seit Jahrzehnten Forschung und Entwicklung zum Bereich Barrierefreiheit. Und es gibt hierzu Experten, die Dich im Haus unterstützen können bei der Planung. Aber die Erfahrungen nach etwa einem Jahr Sprachassistenten war vor allem in den USA unglaublich positiv. Offenbar hat diese Schnittstelle und Interaktion noch die geringsten Barrieren. Und da dürften wir erst noch viele Sachen in naher Zukunft erwarten.

        Wenn jemand wenig mobil ist, dürfte eine "Kommandozentrale" am Bett die beste Möglichkeit sein.


        Ich verstehe schon, Du kannst jetzt vielleicht einen elektrotechnischen Plan verfolgen. Aber Dein Projekt hat ganz andere Dimensionen als die paar Schalter. Schau mal ein Seniorenheim an (oder besser einige). Barrierefrei ist etwas anderes als Du im Sinn hast.

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          #5
          Hallo, das Projekt ist vom Architekten und von weiteren Experten nach DIN 18040-2 (barrierefrei Bauen) weitestgehend durchgeplant. Bei der Elektroinstallation gab es aber nur wenig Hilfe. Hier sagt die DIN auch nur aus, dass Steckdosen in einer Höhe von 40 cm und Schalter in einem Bereich von 85 - 105 cm angebracht werden. Es gibt einige interessante Ansätze, z.B über Präsenzmelder. Dazu gehört sicher auch die Sprachsteuerung.

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            #6
            Das Synohr von Enertex mal angeschaut?

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              #7
              Moin Oliver und herzlich willkommen im KNX-Land.
              Da habt ihr euch eine sehr anspruchsvolle Aufgabe gestellt. Euer Engagement beeindruckt mich .

              Du findest von mir (und anderen) häufig die Empfehlung, einen SI aufzusuchen, gerade wenn ihr im Zeitdruck seit und es auf Anhieb richtig machen müsst. Schau mal unter KNX.de nach KNX Partnern, da findest du auch etwas in eurer Gegend. Mach eine (kostenpflichtige) Eingangsberatung, die andere Planung habt ihr ja auch professionell gemacht. Den SI kannst du wahrscheinlich zwischendurch auch anrufen, wenn es du akut eine Information brauchst.

              Natürlich kannst du dir auch hier im Forum einen Partner suchen (wenn du schon länger mitliest, dann hast du vielleicht eine Meinung, wer dir zusagen würde und an wen du dich wenden könntest. Da geht es dann wahrscheinlich nur per Ferndiagnose und Beratung.

              Ob du später noch die Programmierung von dem SI haben willst oder es selber machst ist jetzt nicht so wichtig zu entscheiden.

              Ich würde in deinem Fall überwiegend auf (konventionelle) - mechanische Taster setzen, Glas und Touchelemente kommen da nicht immer an. Trotzdem wird eine Visu sinnvoll sein, IPad ist beeindruckend einfach, auch für ältere / behinderte Menschen, außerdem gibt es inzwischen auch spezielle Apps, die für den Personenkreis gemacht sind. Spracherkennung über Siri / Alexa empfinde ich in dem Fall auch sehr sinnvoll - wenn man mit den Datenschutzproblemen leben kann.

              PMs in jedem Raum einplanen, speziell im Schlafzimmer solltest du an zusätzliche PMs im Fußbereich denken.

              Herdschutz (Hitzeerkennung) einplanen.

              Ich wünsche euch viel Erfolg und deiner Schwiegermutter gute Besserung.
              Florian

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