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    Unsere Ideen, Fragen und Probleme

    Langsam wird alles konkreter und wir haben uns auch etwas konkreter belesen usw.

    Vorab, wir möchten keine KNX-Steuerung, weil damit dieses und jenes und anderes möglich ist. Nur, falls sinnvoll.

    Wir werden z.B. eine Fußbodenheizung haben. Diese wird m.W. einmal auf die gewünschte Temperatur gestellt und nie mehr verstellt. Das sollte passen.

    Wir werden eine Lüftungsanlage bauen, auch diese läuft so vor sich hin, schützt vor VOC-Belastung, Feuchtigkeit, usw. aber eine erhöhte Steuerbarkeit, welche vielleicht 5x im Jahr genutzt wird, ist übertrieben. Im HWR Erdgeschoss wird es sich einen Taster geben, damit ich mal kurz auf Partymodus schalte, aber dafür brauche ich doch keine 2.000-EUR teure Installation für 10x im Jahr (und die meisten Partys werden ja eh draußen stattfinden).

    Wir haben im Wohn-/Essbereich 5 Raffstoren und einen Rollladen und sonst überall Rollläden. Die Raffstoren sollen selbstverständlich an Sonnen- und Windwächter gekoppelt werden. Ein Raffstore und der eine Rollladen (bei der Küche) sollen mit Fensterkontakt gegen Aussperren gesichert werden.

    Wie und ob HWR EG, HWR OG (mit Waschmaschine, Trockner), Bad OG, WC EG, Arbeitszimmer EG in eine Rollladen-Automatik eingebunden werden sollen, wissen wir nicht. Für Ankleide und Schlafzimmer könnte ich mir zumindest eine Aufgeh-Automatik als zusätzliche Weckfunktion vorstellen.

    im Wohnbereich wird es wohl eine Lampe über Couch/Couchtisch/Fernseher/Mittig geben, eine Lampe zwischen Wohnen und Essen, eine Pendelleuchte über dem Esstisch, einige Spots über der Insel, eine Beleuchtung unter den Hängeschränken, evtl. schaltbar gleichzeitig mit Dunstabzugslicht und vermutlich auch noch eine normale Lampe im Küchenbereich.

    Klassisch angedacht wären folgende Schalter:
    Neben Tür Wohnbereich: Lichtschalter Wohnen, Lichtschalter zwischen Wohnen/Essen, 3 Raffstoren je einzeln (Fenster West, Fenster Süd, Terrassentür Süd).
    Neben Tür Küche: Lichtschalter Essen, Lichtschalter Küche allgemein, Lichtschalter Insel/Spotbeleuchtung; 2 Raffstoren (beide im Bereich Essen) und Rollladen Küchentür Ost
    Dunstabzugshaube: Schaltung von Beleuchtung DAH und Hängeschränken direkt links und rechts daneben

    Flur EG mit Spots, schaltbar über Stromstoßschalter an jeder Tür sowie am Eingang und am Aufgang zum OG. Flur OG mit zwei normalen Lampen, schaltbar an jeder Tür sowie am Abgang EG. Treppenbeleuchtung über Zeitschaltuhr.

    Kinderzimmer (2x) mit 2 Raffstoren und einer Lampe: Alles schaltbar neben Tür.

    Arbeitszimmer mit einer Lampe und einem Rollladen: Alles schaltbar neben Tür.

    HWR EG, HWR OG, WC EG: Alles wie Arbeitszimmer; WC zusätzlich eine Beleuchtung oberhalb oder im Spiegel für Frontallicht
    (In Bädern sollte es m.E. Ambiente-Beleuchtung von oben oder wo anders geben für Duschen, WC, usw. und Direkt-/Frontbeleuchtung für Schminken, Rasieren, usw.)

    Schlafzimmer/Ankleide: In der Ankleide eine Lampe oben und falls es Spiegel gibt, evtl. auch dort Frontalbeleuchtung; im Schlafzimmer eine Leuchte oben und an jeder Bettseite je eine Leuchte an jeder Seite als feste Wandleuchte. Hier muss es überall mehrere Schaltstellen geben, damit man von der Ankleide z.B. das Schlafzimmerlicht schalten kann und umgekehrt. Wichtig ist hier nachts absolute Dunkelheit, kein LED-Licht. Uns wurde Stromfrei-Schaltung empfohlen - wie geht das, wie macht man das (inkl. aller Lampen usw.), ist das gut?

    Bad: Einmal Beleuchtung allgemein, Einmal Frontal Waschbecken/Spiegel und 1 oder 2 Spots in der begehbaren Dusche. Gibt es hier Lösungen, wo ich per Software die Farben ändern kann usw.? Philips Hue mäßig? Wir bekommen Kaiser HaloX-Einbauspots...

    LAN Doppeldosen in allen Zimmern außer Bädern/WC; HWR EG (dort ist dann ja eh der Switch). Geplant sind 3 Doppeldosen, also 6 Anschlüsse, hinter dem TV.

    SAT-Dosen Wohnzimmer, Arbeitszimmer, 2 Kinderzimmer, Schlafzimmer (kein Fernseher geplant allerdings; nur zur Sicherheit).

    Lautsprecher-Kanäle mit Dosen im Wohnbereich zwischen vorne und hinten.

    WD myCloud haben wir bereits.

    TV über SAT, ok ist klar. Internet über Telekom Glasfaser.

    Musikhörer sind wir eher nicht so, aber was lohnt es sich hier zumindest einigermaßen zukunftssicher zu implementieren? Sonos Anlage? Hinweis: Ich brauche nicht unbedingt meine Musik von einem in den anderen Raum mitnehmen usw., aber wenn ich ohne SAT/LAN-Anschluss im Bad oder WC alleine an einer Steckdose mit WLAN bisschen Internet-Radio hören könnte, wäre das ein nettes Gimmick.

    Ansonsten Gas, keine PV, keine Solarthermie, keine Wärmepumpe, kein Messbedürfnis irgendwo hier. Wir haben im Vergleich zu anderen sowieso schon einen ziemlich niedrigen Energieverbrauch. Bei neuen Geräten und insb. SAT-Multi, Switch, usw. werde ich besonders auf den Stand-By-Verbrauch achten. Fenster RC2, relativ sichere Makrolage nach Statistik und im Neubaugebiet/Sackgasse würde hier eh jeder Fremde auffallen. Also kein Bedürnisse an einer Alarmanlage. Wenn, dann würde ich eher die Fenster auf RC3 rüsten oder so.

    In den Kinderzimmern kommen sicher noch Arbeitsleuchten am Schreibtisch dazu. Direkt dort schaltbar natürlich, wo sie stehen. Im Wohnzimmer evtl. noch eine Lampe in eine Ecke.

    Haustürmäßig geht die Tendenz Richtung KEIN Motorschloss. Wir sind es gewohnt, wenn wir rausgehen und Abends abzuschließen. Und wir lassen den Schlüssel dann stecken. Haustür bekommt natürlich auch RC2 und VSG-Dreifach-Verglasung.

    Außenbeleuchtung vorne und seitlich vermutlich mit Bewegungsmelder und Beleuchtung Terrasse schaltbar.

    Türspion (elektronisch): ja. Türsprechanlage oder ähnliches nicht.

    Briefkasten und evtl. DHL/andere-Postkasten. Dort kommen wir aber auf dem Weg vom Auto oder vom Eingang eh vorbei.

    Mähroboter ist lustig, aber bei einem 550-qm-Grundstück lohnt es sich nicht. Elektrischer Rasenmäher und gut.

    Achja, wir haben kein Regenwasserzisterne. Lohnt sich bei uns auch nicht. Wasser ist bei uns extrem billig.

    Wasserenthärter auch nicht, wir haben eh weiches Wasser.

    (Wenn ich nicht-relevantes erzähle: Ich gehe nur gerade das Buch vom Stefan Heinle durch und versuche zu jedem Thema etwas zu schreiben, ob es bei uns zutrifft oder nicht).

    Rauchmelder wollen wir die Gira Dual Q installieren. Die sehen optisch nicht zu schlimm aus.

    Im OG Flur wird es einen WLAN-Access-Point geben - ist ja klar. Über eine LAN-Dose im Flur.

    Soooo, viele Sachen über unsere aktuelle Planung erzählt. Jetzt die Frage, mach ich KNX oder nicht? Oder wo habe ich wesentliche Komfort-Funktionen vergessen, über welche ich mich ärgern werde? Ich habe an Steckdosen (über 100 Stück), SAT, LAN, Lautsprecherkanäle im Wohnzimmer, Bedienung Raffs/Rollläden, Außenbeleuchtung, Rauchmelder gedacht - hab ich etwas vergessen?

    Was mich am KNX auch etwas stört: Wir haben jetzt neben der Tür im Wohnzimmer 3 Lichtschalter übereinander und ich kann beim reingehen blind "hintatschen" und erwische das richtige Licht, welches ich gerade schalten will. So ein echter Lichtschalter ist sehr komfortabel. Diese 3x6=24-fach-KNX-Schalter sind vielleicht optisch schön, aber m.E. unpraktisch und keinesfalls so komfortabel bedienbar wie ein konventioneller Lichtschalter.

    #2
    Zitat von BauGrym Beitrag anzeigen
    Was mich am KNX auch etwas stört: Wir haben jetzt neben der Tür im Wohnzimmer 3 Lichtschalter übereinander und ich kann beim reingehen blind "hintatschen" und erwische das richtige Licht, welches ich gerade schalten will. So ein echter Lichtschalter ist sehr komfortabel. Diese 3x6=24-fach-KNX-Schalter sind vielleicht optisch schön, aber m.E. unpraktisch und keinesfalls so komfortabel bedienbar wie ein konventioneller Lichtschalter.
    Du kannst doch normale Schalter oder Taster nehmen und diese über Tasterschnittstellen anbinden. Auch gibt es KNX-Taster mit einer oder zwei Wippen. Daran scheitert es bei KNX nicht...
    Gruß
    Frank

    Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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      #3
      6Steckdosen hinter dem TV, machst du nen Röhren Fernseher mit Wandhalterung, das da soviel Platz ist?

      Wenn ihr bei Rolläden und Raffstores eine Automatik haben möchtet, dann wird eine KNX Alternative nicht bedeutend günstiger werden.
      Da reicht meist schon eine Zentralfunktion, das man auf die "teuren" Elektronikeinsätze der jeweiligen Firmen wechseln muss.
      Wenn dann allerdings XYZ keine Lust mehr am Produkt hat, dann viel Spaß bei der Ersatzteile Beschaffung.

      Wie schon geschrieben gibt es auch "normale" Taster, zum Beispiel mit 0 Stellung die in beide Richtungen einen "Begehl" ausführen können.

      An der Küche würde mich dann schon nerven, das ich erstmal eine Runde drehen muss, um alles auszuschalten.
      Mit KNX macht man das mit einem Tastendruck oder auf "MDT" weiße, mit einem Patsch.

      Wenn ihr einen vernünftigen Planer habt, lasst euch doch das ganze doch mal gegenrechnen.

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        #4
        Wenn du für deine Jalousien eine gute automatische Verschattung mit Sonnenstandsberechnung willst, bist du ganz schnell bei KNX.
        Jalousien und Rollläden sollen zentral gesteuert werden, bzw. morgens und abends automatisch fahren. Bei Sonnenstand natürlich verschatten.
        Wenn die Terrassentüre auf ist, soll der Rollladen natürlich oben bleiben (Aussperrsicherung mit Türkontakt).
        Hier eine Funktionsübersicht für den Jalousieaktor:
        http://www.mdt.de/download/MDT_FB_Ja...tor_JAL_02.pdf

        Ohne KNX hast du weniger Komfort, kannst nicht erweitern und preiswerter wird es mit den Funktionen oben nicht.


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          #5
          Im Flur ne Schalterserie an jeder Tür wird in KNX natürlich deutlich teuerer als einfache Taster und nen Stromstossschalter aber ein PM an der Decke spart alle Taster/Schalter und erhöht ungemein den Komfort. Licht geht natürlich nur an wenns dunkel genug ist. Wer will stellt für des Nachtens auf gedimmt, das einen nicht erblindet beim Weg aufs Klo.

          Für die Rollos und Storen geht mit den MDT Aktoren schon recht schnell ein hohes Maß an Automatisierung.

          Ansonsten klingt es eben alles nach recht sparsamen Aufwand und Funktion. Wenn Ihr drauf steht alles per Hand an der Türe zu bedienen kannst das so machen und wahrscheinlich lohnt KNX auch schon allein wegen der Rollo Komponente. Ich bin ja doch eher Freund davon keine Taster bedienen zu müssen.
          Aber womöglich gewinnt Ihr ja noch Gefallen an KNX und probiert noch was mehr an Intelligenz nachzurüsten. Dafür dann würde ich aber auch noch etwas mehr an Infrastruktur vorbereiten wie Ersatzdosen in den Decken das man ggf doch mal auf einen PM für automatisches Licht aufrüsten kann.
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          "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
          Albert Einstein

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            #6
            BauGrym Deine grundsätzlichen Überlegungen halte ich vernünftig bzgl. Bodenheizung, Lüftung.

            Dein Empfinden zu Lichtschaltern teile ich ebenfalls. Mir liegt eigentlich das Gefühl normaler Schalter und/oder Taster viel eher. Das ist aber Geschmacksache. Man kann die 8-fach Taster sowohl klassisch als auch mit KNX realisieren, ebenfalls das Gegenteil. Das ist im Prinzip kein Entscheidungskriterium.

            Die Jalousien/Rolläden sind es vielleicht eher: Du kannst mit KNX sicher komplexe Szenarien steuern und im Sonderfall sogar eine Sonnenstandsberechnung und Lamellennachführung realisieren. Das lohnt aber eher für Büros und Funktionsgebäude, in denen möglichst kein Nutzereingriff erfolgen soll, bzw. die lange unbeobachtet bleiben. Für Wohngebäude würde ich Dich hier eher vor früher ausfallenden Motoren warnen, denn je häufiger diese bewegt werden, desto eher erreichen sie das Lebensdauerende. Besonders die sehr kurzen Nachstellzeiten für Lamellennachführung von Raffstoren sind nicht besonders gesund auf Dauer.

            Daneben bleibt die Frage eher nach Dir: Bastelst Du gern? Hättest Du Freude an der Programmierung und Einrichtung? Kurz: Könnte das ein Hobby werden? Dann wäre es ein Argument für KNX oder ein ähnliches Hausautomationssystem. Falls Du dem nicht so viel abgewinnen kannst, nutz doch einfach ein etabliertes Funksystem für die Raffstoren. Selve, Rademacher haben da viel Erfahrung. Somfy natürlich auch. Daneben gibt es z. v. von Rolladen7 auch sehr einfach gehaltene aber konkurrenzlos günstige Lösungen. Oft reicht das. Manchmal reichen Schaltuhren oder manuelle Funktionen.

            Den Türsensor kann man fast bei allen Systemen einfach realisieren, dass bei offener Terrassentüre die Jalousie zwangsweise oben gehalten wird.

            Ohne KNX hast du weniger Komfort, kannst nicht erweitern und preiswerter wird es mit den Funktionen oben nicht.
            Ich stimme dem ersten Teil sehr zu, dem letzten Teil aber überhaupt nicht: Es wird erheblich günstiger, wenn Du Dich auf grundlegende Sachen beschränkst, wenig vernetzt und am Beispiel der Rolläden oben mit günstigen Komponenten arbeitest. Sollte das reichen, kannst Du einiges sparen. Hier hilft dann am besten eine Planung mit dem Elektriker. Das Forum gibt Dir aber einen Geschmack für die Mehrkosten koventionell ggü. KNX. Meistens viele Tausende. Das muss man ehrlich erwähnen - aber man kann es nur im Sinne "ausstattungsbereinigt" vergleichen. Denn KNX gibt Dir dafür wieder andere Möglichkeiten, die anfangs im Preis nicht festgehalten sind.

            Aber eines sei erwähnt: Frag man in Deinem Freundes- und Bekanntenkreis herum, wie viele nach der ersten Elektroplanung (falls die eine haben machen lassen) nochmals etwas umverdrahten musste? Du wirst kaum jemand finden. Eine gute E-Planung durch einen Planer ist niemals zu ersetzen und diese Profis kenne auch meistens sehr gute Lösungen für Licht, Funktionalität, speziellen regionalen Gegebenheiten etc. Danach ändert sich ja fast nie mehr etwas. Die Umprogrammierbarkeit von Systemen wie KNX ist gut für Büros, Häuser mit viel Wechsel, andere Objektgebäude. Aber sonst ist es ein eher theoretisches Argument. Allerdings muss man auch sehen, dass manche Bauherrschaft keine Planung will, und keine Zeit hat. Da kann die Programmierung nach Einzug nach und nach erfolgen. Manche mag das nervlich entlasten.

            Es ist leider nicht so genau schwarz und weiss, sondern eher eine Grauzone. Du musst versuchen die für Dich wichtigen Bereiche (Kosten, Komplexität, Hobby etc.) zunächst etwas schärfer zu definieren.

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              #7
              Mit rumfragen im Freundes- und Bekanntenkreis ist da nicht viel, wir sind ziemlich die ersten die bauen. Könnten höchstens jeweils unsere Eltern fragen, aber die haben 3-5 Steckdosen je Zimmer, Rollläden mit Gurt oder Kurbel und selbst LAN-Dosen sind da spärlich gesetzt, aber immerhin vorhanden. So hat man damals halt gebaut bzw. renoviert. Natürlich nie bzw. kaum was geändert.

              Da ich auch alles mögliche programmieren kann (hauptsächlich C# und Java), befürchte ich, dass es zum Hobby werden kann und das ist nicht gut. Möchte ehrlich gesagt nicht jedes Wochenende Stunden damit verbringen, hier und da zu optimieren. Ich befürchte aber, ich würde es tun.

              Bezüglich der Lamellennachführung habe ich eine Frage: Ist das wirklich so oft, dass nachgestellt wird. Ich habe die Erfahrung bei uns aus dem Büro mit manuellen Raffstores und diese kann man ab etwa 10h (hatte mal vor kurzem geschaut) auf parallel stellen und das bleibt dann im Prinzip bis Arbeitsende. Also wenn die Sonne erst mal so hoch steht, dass man parallel stellen kann, dann wird für 5-8h ja nichts mehr verstellt!?

              Der TV wird auf ein Lowboard gestellt und dahinter verschwinden möglichst alle Steckdosen, LAN-Dosen, SAT-Dosen, usw.; Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum man sich diesen auf eine unmögliche Höhe an die Wand hängt. Wenn ich auf der Couch sitze oder liege, und heutzutage sind Couchmöbel ja eh eher niedrig, möchte ich doch frontal die Mitte vom Bild haben. Das kenne ich wirklich von einem Freund der sich den TV an die Wand gehängt hat und dazu relativ hoch. Zum Glück hat er dafür auch Liegesessel, auf welche man quasi weit nach hinten gelehnt liegen kann. So geht das noch.

              @evolution: Natürlich kann ich über Binäreingänge auch alles komplett über normale Schalter schalten. Dann wäre aber KNX wohl komplett nutzlos. Höchstens und evtl. sinnvoll, wenn man nur einen kleinen Teil per KNX macht (z.B. Raffs/Rollos) und ein einheitliches Bild haben will.

              Zu diesem Nachts auf gedimmt stellen mal eine Frage (von meiner Frau): Ich habe das meinetwegen darauf gestellt von 22h bis 6h nur gedimmt anzugehen. Jetzt fahren wir in den Urlaub und 4h nachts muss noch das letzte bisschen gepackt werden, also möchte ich da ausnahmsweise doch mal Volllicht. Oder es ist 21h und ich möchte bestenfalls ohne Licht mal kurz gucken, ob die Kinder schlafen? Was dann?

              Ihr habt ja geschrieben, wir haben bisher eher einfache Funktionen. Dazu wie gesagt, ich kenne kein einziges echtes Haus mit auch nur elektrischen Rollläden. Ok, unser Büro, aber dort auch elektrisch, aber ohne jede Automation (nicht mal Windwächter und dementsprechend sehen die Lamellen auch aus). Was wären denn neben den z.B. erwähnten Präsenzmeldern im Flur oder auch im WC noch für Funktionen, welche Sinn machen für uns? evtl. Sinn machen?

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                #8
                Der Nacht und damit Dimmodus muss natürlich nicht einfach nur stur nach einer fixen Zeitschaltuhr eingestellt sein. Viele definieren einfach einen allgemeinen Nachtmodus des Hauses und ab da ist es gedimmt. Wie der NAchtmodus des Hauses aktiviert wird ist natürlich wieder eine andere Frage.

                Zeitschaltuhr
                Taster am Bett
                Dämmerungsschalter / Helligkeitssensoren
                viel Logik mit PM's und weiterer Sensorik (Bettbelegung)
                Kombination aus allem vorgenannten
                Alles was einem Logikprogrammierer ggf noch so einfällt.

                Tja also wenn um einfache Tastbedienung gehen soll bieten die neuen Taster meist eben auch eine Patschfunktion, die restlichen Funktionen dann über Touch auf Tastfeldern in unterschiedlichen Bedienebenen. Angst vor Gästen muss man keine haben, die bekommen Licht automatisch und Rollos laufen auch nach Automatik. WC und Bad sollten eh PM's haben, Taster eigentlich nur für Scenenauswahl (Entspannungsbad / Spiegellicht / Musikauswahl)

                ----------------------------------------------------------------------------------
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                  #9
                  Eine klassische, um nicht zu sagen vorsintflutliche Installation bedeutet auch einen immensen Mehraufwand an Schlitz und Stemmarbeiten. Die Verdrahtung in den Dosen wird inzwischen zum Fingerbrecher. Ein späterer Verkauf sollte auch in Betracht gezogen werden, die nächste Generation setzt ein Smart-Home voraus. Wir reden von ca. 10% der Bausumme für die E-Installation, zumindest für das Grundpaket, mit dem ich weit flexibler bin als klassisch.

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                    #10
                    Hi BauGrym,

                    ich würde sagen, Ich habe eine eher zurückhaltende Installation, z. B. alles klassische Taster (bis auf Wohnzimmer) für Licht an/aus, Rollo hoch/runter,fertig.

                    Dazu Präsenzmelder in allen Fluren + Bad, Türkontakt für Speisekammer und Haustür (direkt im Schloss).

                    Keine Visu (ok im Handy irgendwann nachgerüstet, aber selten genutzt).

                    Ich möchte nicht mehr missen:
                    - das automatische Licht im Flur über Präsenzmelder. Bekommst du auch ohne KNX hin, solltest aber auf alle Fälle machen. Gerade in einem Haus mit zwei Etagen willst nicht vom Flur oben das Licht für unten schalten.
                    - dass alle Lichter automatisch ausgehen, wenn ich das Haus verlasse. Ich gehöre eher zu den vergesslichen Personen, in der Wohnung war das nicht schlimm nochmal schnell 5m zum letzten Zimmer zu laufen,aber im Haus Treppe hoch/runter nervt. Meine Kinder vergessen bevorzugt das Licht in den Kinderzimmern, ich das vom Hobbyraum im Keller.
                    - dass die Rollos bei uns beim verlassen/ankommen automatisch schließen/aufgehen, das aber nur wenn noch genug Licht ist,dass es sich lohnt nochmal aufzumachen.
                    ​​​​​​- das Haus piepst, wenn beim Abschließen noch ein Fenster offen ist.
                    - das Terassenlicht spätestens am morgen automatisch ausgeht, wenn ichs mal wieder vergessen habe.

                    Eigentlich zusammengefasst: ich brauche KNX nur für meine Vergesslichkeit und Bequemlichkeit, dafür hat es sich aber richtig gelohnt, das Licht automatisieren zu können und an den richtigen Stellen einen Sensor zu haben (Türschloss und Helligkeit außen die wichtigsten)



                    Autor der SonoPhone, SonoPad und SqueezePad Apps.

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                      #11
                      Zitat von Jonoli Beitrag anzeigen
                      Eine klassische, um nicht zu sagen vorsintflutliche Installation bedeutet auch einen immensen Mehraufwand an Schlitz und Stemmarbeiten. Die Verdrahtung in den Dosen wird inzwischen zum Fingerbrecher.
                      Das ist wohl kein Argument. Das macht der Elektriker und der berechnet mir für klassisch 5.000 bis 80.000 EUR oder gar eine größer Summe weniger als bei KNX.

                      Zitat von bluegaspode Beitrag anzeigen
                      - das automatische Licht im Flur über Präsenzmelder. Bekommst du auch ohne KNX hin, solltest aber auf alle Fälle machen. Gerade in einem Haus mit zwei Etagen willst nicht vom Flur oben das Licht für unten schalten.
                      Warum nicht?

                      - dass alle Lichter automatisch ausgehen, wenn ich das Haus verlasse. Ich gehöre eher zu den vergesslichen Personen, in der Wohnung war das nicht schlimm nochmal schnell 5m zum letzten Zimmer zu laufen,aber im Haus Treppe hoch/runter nervt. Meine Kinder vergessen bevorzugt das Licht in den Kinderzimmern, ich das vom Hobbyraum im Keller.
                      Kann natürlich passieren. Ich würde es dann einfach brennen lassen, wenn es nicht gerade 3 Wochen in den Urlaub geht. Die bald verpflichtend vorgeschriebenen LEDs verbrauchen für ein Zimmer normaler größe je Stunde etwa einen halben bis ganz Cent.

                      - dass die Rollos bei uns beim verlassen/ankommen automatisch schließen/aufgehen, das aber nur wenn noch genug Licht ist,dass es sich lohnt nochmal aufzumachen.
                      ​​​​​​- das Haus piepst, wenn beim Abschließen noch ein Fenster offen ist.
                      Das sind zwei interessante Features.

                      - das Terassenlicht spätestens am morgen automatisch ausgeht, wenn ichs mal wieder vergessen habe.
                      Das wieder nicht. Hier ist keine Verhältnismäßigkeit, 0,5 bis 1,0 Cent je Stunde zu sparen und dafür einen vier- oder fünfstelligen Betrag auszugeben.

                      Eigentlich zusammengefasst: ich brauche KNX nur für meine Vergesslichkeit und Bequemlichkeit, dafür hat es sich aber richtig gelohnt, das Licht automatisieren zu können und an den richtigen Stellen einen Sensor zu haben (Türschloss und Helligkeit außen die wichtigsten)
                      Danke für deinen Input.

                      Im Moment bin ich noch etwas am hadern wie das überhaupt mit Licht und dimmen funktioniert? Sowas macht doch am besten die Leuchte selbst statt Phasenabschnittsdimmer/-anschnittsdimmer, oder? Und dann kommt man zu so etwas wie Philips Hue. Und das lässt sich dann wieder mit Alexa steuern. Auf jeden Fall einiges preiswerter sicherlich als KNX-Dimmaktoren, Synohr und Oberflächen für das Smartphone oder Sprachbefehle müsste man bei der KNX-Selbstbaulösung auch alles noch programmieren!?

                      Auf jeden Fall werden ja Halogenlampen ab 2018 verboten und ich habe hier auch schon gelesen, dass man gar nicht mehr darauf setzen sollte. Und das Internet ist voll von Problemberichten von LEDs mit Dimmern.



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                        #12
                        Hallo miteinander,

                        also irgendwie liesst sich das, als wird eine grundsätzliche Rechtfertigung für KNX gesucht, noch dazu in einem KNX-Forum.

                        Na wie auch immer, m.M.n. ist es schwierig zu sagen, ob "man" das braucht oder nicht. Bei uns war die Idee, ein modernes Haus zu haben. Dabei war modern aber nicht auf Form oder Optik bezogen. Von den oftmals üblichen und potthässlichen Betonwürfeln halte ich überhaupt nichts. Aber das ist gerade hier wohl ein anderes Thema und natürlich ebenfalls Geschmacksache.

                        Uns kam es darauf an, dass uns das Haus möglichst viel abnimmt von den alltäglichen Kleinigkeiten. Somit haben wir nun zwar in jedem Raum auch i.d.R. einen Taster aber wirklich brauchen tut man diesen sehr selten, PM sei Dank. Somit ist es gut, Taster für diese seltenen Fälle zu haben aber genauso wichtig sind PMs in jedem Raum. Erst so wird eine intelligente Balance erreicht.

                        Bzgl. Sonnenstandsnachführung: Das Thema ist in der Tat nicht so ganz trivial, mit der entsprechenden Steuerung dahinter aber überhaupt kein Problem und gerade das ist für uns eines der schönsten Dinge am intelligenten Haus. Die Raffstoren bewegen sich genau so wie resp. genau dann, wenn es notwendig ist. Natürlich dauert das eine Weile, bis man da das persönliche Optimum hinsichtlich der Konfiguration gefunden hat aber es ist es definitiv wert. Und dann sind da noch die ganzen Komfortfunktionen wie bspw.:
                        • automatische Lüftungsposition, wenn der Behang geschlossen ist und das Fenster gekippt wird oder
                        • Blockierung des Schliessens des Behang, wenn dieser offen ist und die Terassentür geöffnet wird, damit man sich nicht aussperrt oder
                        • definierter Lichtstreifen, welcher dennoch immer in der Sonne ist, bspw. für lichthungrige Pflanzen am Fenster oder
                        • ...
                        Und damit waren Taster, PMs und Sonnenstandsnachführung nur die Beispiele, welche einem auf Anhieb einfallen. Das gibts noch eine ganze Reihe weiterer Details...

                        Just my two cents.
                        Kind regards,
                        Yves

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                          #13
                          Zitat von BauGrym Beitrag anzeigen

                          @evolution: Natürlich kann ich über Binäreingänge auch alles komplett über normale Schalter schalten. Dann wäre aber KNX wohl komplett nutzlos. Höchstens und evtl. sinnvoll, wenn man nur einen kleinen Teil per KNX macht (z.B. Raffs/Rollos) und ein einheitliches Bild haben will.
                          Warum wäre KNX nutzlos, wenn du "normale" Taster über Binäreingänge an den Bus hängst? Das ist ja gerade das schöne an KNX, dass du nicht festgelegt bist, was eine bestimmte Taste tut. Es muss nicht immer ein Licht sein. Wenn du Stefans Buch durchgehst, bist du vermutlich schon auf das Kapitel mit den Szenen gekommen. Versuch mal in Szenen zu denken und was du mit einer Taste alles gleichzeitig aktivieren kannst, wofür du sonst mehrere Schaltvorgänge an mehreren Stellen brauchst.
                          In einem anderen Thread zum Thema PM/BWM hatte ich kürzlich folgendes geschrieben:

                          Mit der Fernbedienung schaltest du die Glotze ein. Der Aktor mit Strommessung erkennt den eingeschalteten Fernseher und dimmt daraufhin die Lichter runter, stellt die Solltemperatur der Heizung auf 22°C, verdunkelt die Fenster, schaltet alle sonstigen Lichter im Haus aus. Und sperrt die Klingel und aktiviert den Anrufbeantworter, damit keiner stört.

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                            #14
                            Martin, ihr sollt so bauen, wie es zu euch passt. Ein Haus bauen ist eine spannende Angelegenheit und verlangt auch sehr viel persönliche Entscheidungen, was einem wichtig ist und was nicht. Die Allermeisten müssen an irgend einer Stelle Abstriche machen, weil das Geld für alle Wünsche zu knapp ist, also muss man gewichten. Im Wesentlichen ist eine KNX (oder jede Bus-) Installation ein Komfortgewinn mit geringen Möglichkeiten zur Energieeinsparung. Die Energieeinsparung wird sich im EFH kaum rechnen, aber man sollte darüber nachdenken, ob es einem persönlich trotzdem wichtig ist. Ihr müsst also abwägen, ob die Fliesen im Bad oder die Elektrik im Haus euch persönlich mehr wert sind als die alles Aus Funktion an der Haustür. Das blöde ist, diesen Komfort kann man schwer zeigen, denn fühlst du beim Bewohnen. Ich habe diverse kleine Funktionen, über die ich mich jedes Mal freue, wenn sie zum tragen kommen, aber das kann ich keinem Besucher zeigen.

                            Also sammelt Ideen und entscheidet gemeinsam - was wir hier vorschlagen oder unsere Meinung ist für euer Haus nebensächlich.

                            Gruß
                            Florian

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                              #15
                              Hab mir jetzt nochmal den Eingangspost durchgelesen und die Argumentationsketten.

                              KNX nur wenn 'sinnvoll'.
                              Ich würde anders rangehen: überlege, ob der Komfort es dir wert ist.

                              Am konkreten Beispiel 'automatisches Licht in Fluren' vielleicht mal die Analogie Auto:

                              Die gibt es auch mit automatischem Licht und ohne.
                              Oder Einparkassistent von 'gar nicht' über 'Piepser' bis hin zu 'Kamera' und 'lenkt selber'.

                              Für jedes bißchen Komfort zahlst du mehr.
                              Wenn du das Geld hast, gibst du es aus und 'gönnst' dir den Komfort. Nicht weil du damit Benzin sparst (eher im Gegenteil) oder Einparkunfälle reduzierst. Hast du dich einmal an den Komfort gewöhnt, fällt es schwer downzugraden.

                              Ist das Geld knapp, findest du genug Gründe, warum du den Komfort einsparen kannst.
                              Sitzheizung? Kann mich doch warm anziehen. Automatisches Licht? Hat Opa auch nicht gebraucht! Einparkhilfe? Na ich werde ja wohl noch Auto fahren können!
                              Ist ja auch in Ordnung,da muss jeder selbst abwägen. Aber ne konstruktive Diskussion kann man so nicht führen.

                              Übrigens das automatisch ausschaltende Licht brauche ich nicht wegen Strom sparen, sondern weil sonst meine Frau meckert

                              Autor der SonoPhone, SonoPad und SqueezePad Apps.

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