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    #16
    Zitat von RBender Beitrag anzeigen

    Da fallen mir noch ganz andere Sachen auf.....
    Daher hatte ich geschrieben "als letzte Architektenleistung"

    Wobei das im SZ gegen den Schrank rennen wäre ja gelöst, bei den anderen Punkte gebe ich dir recht und könnte noch einiges aufzählen, was ich persönlich anders lösen würde. Aber wie heißt es so schön: Das erste mal baust du für deinen Feind, das zweite für Freunde, das dritte mal für dich selbst.

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      #17
      Zitat von Hubertus81 Beitrag anzeigen
      Also einen Temperatursensor im Boden brauchst du nicht umbedingt für warmen Boden. Denn warmen Boden kannst du sowieso nur zeitweise machen und nicht dauerhaft auf sagen wir mal 30grad halten weil sonst wird die Raumluft auch irgendwann entsprechend warm. Außerdem was willst du da genau regeln? Mal angenommen du willst es morgens um 6Uhr 30grad auf dem Boden haben, da kannste mit nem Heizungsaktor nicht machen, weil dieser ja nicht "weiß" wie lange er braucht zum heizen, da musste dann schon mit nem kleinen Server ran, wo die Frage ist ob es das wert ist.

      Warmen Boden würde ich demnach stumpf mit einer Zeitschaltuhr einfach den Stellwert vorgeben für eine feste Zeit, und vorher austesten wielange die Anlage zum heizen benötigt. Ob der nun 30 oder 31 oder 32grad ist dürfte auch nicht so wichtig sein bei diesem Anwendungszweck. Vorteil davon ist du kannst das in KNX direkt lösen.
      Mir geht es um den im 1wire-Planer beschriebenen Hydraulikausgleich. Da meine Frau ziemlich empfindlich ist, was kalten Fußboden betrifft, habe ich lieber direkte Messdaten zur Verfügung. Dann kann ich entspannt nachsehen, ab welcher Temperatur es für sie unangenehm wird, anstatt an der Vorheizzeit für den Fußboden zu schrauben in der Hoffnung, dass es damit passt (und evtl. zu einer anderen Jahreszeit doch wieder nicht).

      Zitat von RBender Beitrag anzeigen

      Da fallen mir noch ganz andere Sachen auf.....
      KG unter Rückstauebene. Obergeschosse und KG nicht getrennt. Wo ist die Hebeanlage oder mind. Rückstauklappe für das KG?
      Rigolenanlagen sind zu planen - nix mit über Prüfung vor Ort. Grundlage muss ein Bodengutachten und eine entsprechende Auslegung sein. Bei Grundwasser (Warum gibt es sonst einen Betonkeller?) wird es häufig schwierig mit der Versickerung, weil eine reinigende Schicht vorhandene sein muss.
      Warum ist keine Zisterne eingeplant?

      Die Einfahrt auf den zweite Stellplatz ist nur was für echte Könner!

      Die Spüle vor dem Fenster ist Geschmackssache. Oft geht dann das Fenster nicht mehr auf. Der Schacht in der Küche macht sich beim möblieren auch nicht so gut. Der Abst. ist für mein Gefühl etwas weit weg von der Küche. Der Wäscheabwurf ist jetzt im Abst. auch nicht so glücklich positioniert.

      Die Raumhöhe im DG ist schon sehr sehr hoch. Ich hätte eine Decke und einen Spitzboden erwartet. Beim Zugang zum Schlafzimmer ist es nicht so schön, dass man gegen den Schrank rennt. Das Schlafzimmer ist jetzt auch nicht gerade groß. Dafür sind die Kinderzimmer wirklich üppig! Es fehlt aber der Abstellraum im DG (und wenns nur ne Ankleide wäre). Das Badezimmer ist groß, wenn auch etwas lieblos eingerichtet.

      Ohhaaa...eigentlich wollte ich ja nix schreiben! Wieder nicht an eigene Vorgaben gehalten...

      Erstmal vielen Dank für deine vielen Anregungen, dafür bin ich immer dankbar. Es soll sich niemand zurückhalten =D
      Die Hebeanlage ist entweder im Technik- oder im Waschraum, da bin ich mir noch so ganz sicher.
      Den Punkt mit dem Betonkeller verstehe ich ehrlich gesagt nicht, da ich nur Häuser mit Betonkeller kenne (bzw. weiße Wanne bei hohem Grundwasserpegel). Der Boden ist schon nach ein paar cm Kies, mit der Versickerung sollte es da keine Probleme geben (Altbaugebiet, da gab es außer bei einem verstopften Ablauf vor einer Kellertür noch keine Wasserprobleme).
      Die Zisterne fehlt, weil bei den Schwiegereltern bereits eine große Zisterne liegt, an die wir zusätzlich noch ran können. Aber du hast recht, ich sollte prüfen, ob da wirklich noch Kapazität frei ist.
      Den zweiten Stellplatz haben wir nur, weil er so explizit gefordert ist. Wir besitzen nur ein sporadisch genutzes Auto, da werden vermutlich eher Fahrräder oder ein Anhänger stehen. Aber eigentlich könnte man den um 90° drehen, muss ich nochmal nachfragen!
      Bei der Spüle und der Kamin für die Heizung in der Küche gebe ich dir recht, allerdings sind wir bei der Spüle nicht anders hingekommen (nehmen unsere Küche aus der Wohnung mit). Den Kamin wollten wir eigentlich auch lieber woanders haben, allerdings wäre das dann im Schlafzimmer darüber und auch von der Küche selbst sehr ungünstig gewesen. Aber ich setze auf die Liste, vllt. Kommt uns beim zweiten Anlauf ja eine gute Lösung in den Sinn =) Der Vorratsraum ist wirklich etwas weit weg von der Küche, wir hätten aber zuviele Kompromisse eingehen müssen um den nah an der Küche zu haben, also haben wir ihn an der Stelle gelassen (aktuell ist unser Vorratsraum zwei Stockwerke tiefer, weshalb wir uns schon freuen ihn auf derselben Etage zu haben =D )
      Der Wäscheabwurf im Vorratsraum ist wirklich etwas unglücklich, allerdings ist das Bad im EG nicht so groß, dass er da störungsfrei reinpassen würde, und so ist er im Hauptbad (OG) aus meiner Sicht am besten gelöst.
      Die Raumhöhe OG hätten wir in den Kinderzimmern dafür genutzt, eine Art kleine Galerie aus Holz hinein zu stellen (für den Schlafbereich). Da das allerdings auch ein Kosten- und Planungsblock ist, haben wir das erstmal hintenangestellt. Unser Schlafzimmer ist wirklich klein geplant, wir legen auch keinen großen Wert darauf (es ist sogar größer als unser bestehendes, da steht nur ein 1,40iger Bett drin bei ähnlich viel Platz zu den Wänden). Dass man beim Hineingehen halb in den Schrank läuft ist wirklich etwas ungünstig, da müssen wir nochmal überlegen!
      Wofür eine Abstellkammer im OG?
      Das Bad wird erst mit dem Badausstatter geplant, das ist noch ein Platzhalter.

      Zitat von altec Beitrag anzeigen
      Ich mach mal in Stichpunkten:

      - billige Alarmanlage.... - dann lieber gar keine. Spart Geld und Ärger in der Nachbarschaft. Oder einen immer hungrigen, bösen Hund ;-)

      Ansonsten mit EMA:

      - 2 Magnetkontakte pro Fenster (gekippt/offen)
      - Motorschloß Haustür ja - Ansteuerung aber nicht vom Bus sondern über EMA
      - Fingerscanner.....hmm - besser und sicherer Cryptoleser mit Numerik
      - Rauchmelder auch über EMA

      - Türkontakte - müssen bei Einsatz einer EMA nicht sein
      Mit „billiger Alarmanlage“ meine ich, dass ich Fenster&Türen eh auf dem Bus habe und damit zusammen mit Außenkameras und BMs/PMs außen und innen hoffentlich ziemlich schnell mitbekommen kann, wenn sich jemand Zutritt zum Haus verschaffen will oder schon drin ist. Da bietet aus meiner Sicht eine EMA für 5-10k zu wenig Mehrwert. Wird bei Haustieren aber definitiv eine Herausforderung ;-D
      Beim Fingerscanner finde ich praktisch, dass man nicht direkt den Schlüssel/die Karte braucht, nur weil man mal kurz den Müll rausbringt o.ä. Natürlich würde da der PIN gehen, aber da habe ich eher die Bedenken, dass man relativ leicht die Zahlen abgreifen kann (leichte Fettablagerungen etc).

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        #18
        Und wie willst du den Fußboden dann warmbekommen zu einer bestimmten Zeit? Mir ist kein Heizaktor bekannt dem man sagen kann "um x Uhr soll es y grad sein". Du gibst denen beispielsweise einen Sollwert vor und dann fangen die erst an zu heizen (oder kühlen).
        Sprich ausprobieren ist es am Ende sowieso du bräuchtest ne Zeitschaltuhr. Auch die Umstellung für die Heizug den Istwert mal vom Boden zu nehmen und mal aus der Luft da wirste auch gucken müssen wie du das machst.
        Nur zum loggen ist 1Wire natürlich gut geeignet.

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          #19
          Zitat von Tranceport Beitrag anzeigen
          Mit „billiger Alarmanlage“ meine ich, dass ich Fenster&Türen eh auf dem Bus habe und damit zusammen mit Außenkameras und BMs/PMs außen und innen hoffentlich ziemlich schnell mitbekommen kann, wenn sich jemand Zutritt zum Haus verschaffen will oder schon drin ist.
          Die Hoffnung stirbt immer zuletzt...... - ich wünsche Dir aber, dass es nie zur Realität wird!

          Zitat von Tranceport Beitrag anzeigen
          Da bietet aus meiner Sicht eine EMA für 5-10k zu wenig Mehrwert.
          Den Mehrwert den eine solche Anlage im Ernstfall bietet, lässt sich gar nicht zu hoch beziffern. Und das nicht "nur" im Falle eines Einbruchs.
          Wenn ich das im Kopf mal überschlage, wären 10.000 € in Deinem Haus sehr hoch angesetzt. Grob geschätzt..... ab etwa 3.000 € für eine Compact Easy 200H. Lass Dir doch ein unverbindliches Angebot von einem professionellen Errichter in Deiner Gegend machen. Wenn's der Richtige ist, wird er Dich ordentlich beraten.

          Zitat von Tranceport Beitrag anzeigen
          Wird bei Haustieren aber definitiv eine Herausforderung ;-D
          Wenn' richtig umgesetzt wird - eigentlich nicht.

          Zitat von Tranceport Beitrag anzeigen
          Beim Fingerscanner finde ich praktisch, dass man nicht direkt den Schlüssel/die Karte braucht, nur weil man mal kurz den Müll rausbringt o.ä. Natürlich würde da der PIN gehen, aber da habe ich eher die Bedenken, dass man relativ leicht die Zahlen abgreifen kann (leichte Fettablagerungen etc).
          Egal ob Fingerscan oder Cryptoleser - der Zugang zum Haus sollte grundsätzlich zweistufig ausgeführt sein. Unabhängig davon, ob ein Motorschloss verbaut ist oder nicht.

          Die Magnetkontakte für die Fenster trotzdem so ausführen, dass zwischen gekippt und offen unterschieden wird. Und wenn Du überall ISTY hinlegst, lässt sich später immer noch was machen.

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            #20
            Was spricht gegen eine Sicherheitsanlage, die auf bereits installierten KNX Komponenten und Fensterkontakten aufbaut?


            Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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              #21
              Nun, da möchte ich die Frage zurückgeben:

              Was spricht für eine professionelle Einbruchmeldeanlage, die sich (begrenzt!) vom KNX bedienen lässt?

              Ich bin grundsätzlich für neue Möglichkeiten zu diesem Thema, was also das KNX imstande ist hier zu leisten, offen.
              Habe aber bitte Verständnis dafür, dass ich auf die von mir verbauten Telenot Complex 400H Anlagen nur allgemein eingehen möchte, da diese Anlage, wie Dir sicherlich bekannt ist, eine VdS-C Einstufung hat.

              Welche Produkte aus dem KNX würdest Du also für diesen Zweck einsetzen?

              Vielleicht ist das auch nicht der richtige Thread zu diesem Thema? Falls es bereits einen geben sollte, lässt sich das sicherlich durch den Mod verschieben.

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                #22
                Ich habe in meinem Berufsleben erst einen einzogen Bauherren mit einer solchen Bedrohung gehabt, dass VDS von der Versicherung gefordert war. Nicht mal bei meiner Firma hat die Versicherung eine Alarmanlage gefordert.

                Ich wüsste nicht warum eine KNX basierende Alarmnanlage, eventuell mit Aufschaltung an Wachdienst, nicht reichen sollte.


                Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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                  #23
                  Zitat von Hubertus81 Beitrag anzeigen
                  Und wie willst du den Fußboden dann warmbekommen zu einer bestimmten Zeit? Mir ist kein Heizaktor bekannt dem man sagen kann "um x Uhr soll es y grad sein". Du gibst denen beispielsweise einen Sollwert vor und dann fangen die erst an zu heizen (oder kühlen).
                  Sprich ausprobieren ist es am Ende sowieso du bräuchtest ne Zeitschaltuhr. Auch die Umstellung für die Heizug den Istwert mal vom Boden zu nehmen und mal aus der Luft da wirste auch gucken müssen wie du das machst.
                  Nur zum loggen ist 1Wire natürlich gut geeignet.
                  Das stimmt, so leicht wird es nicht werden. Aber mit den Estrich-Sensoren weiß ich zumindest, ab wann die Temperatur als zu kalt bzw. als angenehm empfunden wird. Für die Steuerung der Heizkreise muss ich mir dann etwas überlegen bzw. wird das erst später mit einem homeserver funktionieren, aber ohne die Tempsensoren im Boden wäre ich dann quasi im Blindflug unterwegs

                  Zitat von altec Beitrag anzeigen
                  Den Mehrwert den eine solche Anlage im Ernstfall bietet, lässt sich gar nicht zu hoch beziffern. Und das nicht "nur" im Falle eines Einbruchs.
                  Wenn ich das im Kopf mal überschlage, wären 10.000 € in Deinem Haus sehr hoch angesetzt. Grob geschätzt..... ab etwa 3.000 € für eine Compact Easy 200H. Lass Dir doch ein unverbindliches Angebot von einem professionellen Errichter in Deiner Gegend machen. Wenn's der Richtige ist, wird er Dich ordentlich beraten.

                  Egal ob Fingerscan oder Cryptoleser - der Zugang zum Haus sollte grundsätzlich zweistufig ausgeführt sein. Unabhängig davon, ob ein Motorschloss verbaut ist oder nicht.

                  Die Magnetkontakte für die Fenster trotzdem so ausführen, dass zwischen gekippt und offen unterschieden wird. Und wenn Du überall ISTY hinlegst, lässt sich später immer noch was machen.
                  Dann habe ich evtl. den Vorteil einer EMA aktuell noch nicht ganz umrissen. Mein Stand war, dass eine EMA bei Scharfschaltung (wenn niemand zu Hause ist bzw. Nachts) mit bestimmten Aktionen auf einen Zutrittsversucht reagiert (Lichter an, Rolladen hoch, Akustische Signale, Meldung auf mein Handy). Das sind doch aber alles Aktionen, die ich auch mit einem Logikserver hinbekomme?
                  Den zweistufigen Zugang hätte ich nachts und im Urlaubsmodus auf jeden Fall aktiviert. Aber da muss ich mich dann in die Schließanlage einarbeiten, interessant wäre natürlich, wenn man auf alleinige Fingerüberprüfung springt, wenn tagsüber eh noch jemand daheim ist bzw. man erst vor 10 zur Tür raus ist.

                  Bei den Reedkontakten an den Fenstern habe ich mich für eine reine Verschlussüberwachung entschieden. Wenn die direkt am Griff sitzt, habe ich alle für mich relevanten Szenarien abgedeckt (Fenster nicht abgeschlossen bei Verlassen des Hauses, gekippt/offen bei Regen usw.). Die Unterscheidung zwischen offen/gekippt/zugedrückt/abgeschlossen hat in meinen Augen keinen Mehrwert gebracht, aber evtl. gibt es da ja etwas, das ich nicht bedacht habe?

                  Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
                  Was spricht gegen eine Sicherheitsanlage, die auf bereits installierten KNX Komponenten und Fensterkontakten aufbaut?
                  Klingt gut, sowas wie BERKER 75730010 oder ABB SCM/S1.1 mit ABB GM/A8.1? Welche Lösung würdet ihr empfehlen?

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                    #24
                    Das wichtige, wenn du es mit KeyPad oder Fingerabdruck machen willst, dass der Fingerabdruckleser nicht leicht manipuliert werden kann. Damit meine ich, dass er sowohl Deinen Abdruck zweifelsfrei erkennt, aber auch nach dem Aufschrauben das Kurzschließen von 2 Drähten oder der mitgebrachten9V Block die Tür nicht öffnen ;-)
                    Neben Türkontakte gehört dann sowieso, aber für die EMA erst recht, ein BWM in die Einstiegsbereiche hinter Terrassenfester, Haustür usw.

                    Insofern könnte die ABB GM/A 8.1 ein schöner Kompromiss sein. Im Eingangsbereich dann noch das passende Bedienteil einbauen und schon hast Du recht preiswert (immer noch teurer als rein KNX) eine passable EMA.

                    Wie immer, wenn die scharf-schalte Einrichtung außen montiert ist, kann sie leichter manipuliert werden, wenn es drinnen der Fall ist, würde ich aus dem Bauch eine höhere Fehlalarmquote vermuten.

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                      #25
                      Joa also ich habe auch leerrohre drin mit Kupferhülsen, allerdings bislang noch nicht genutzt ob ich die jemals nutzen werde weiß ich net, aber vorbereiten kann net schaden. Ich denke aber ich werde das später eh per Zeitschaltuhr machen um den Boden morgens warm zu bekommen und dazu keine Sensoren im Boden nutzen.

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                        #26
                        Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
                        Ich habe in meinem Berufsleben erst einen einzogen Bauherren mit einer solchen Bedrohung gehabt, dass VDS von der Versicherung gefordert war. Nicht mal bei meiner Firma hat die Versicherung eine Alarmanlage gefordert.
                        Das ist zutreffend, dass Versicherungen eine VdS-C Anlage nur in einigen Fällen verlangen. Kommt u.a. auf das Gewerbe bzw. die zu versichernde Masse an. Das heißt natürlich nicht, dass diese Anlage entsprechend parametriert werden muss. Man hat da schon einen gewissen, wenn auch kleinen, Spielraum. Hat ein zertifizierter Errichter eine solche Anlage nachweislich installiert, gibt es einen KfW-Zuschuss und auch die Hausratversicherung lässt mit sich über Nachlässe in der Prämie reden. Für DIY-Projekte gilt das nicht.

                        Mal abgesehen davon gilt doch folgendes:

                        Eine Einbruchmeldeanlage ist doch keine Einbruchverhinderungsanlage! Dieses Gerede von "jetzt fühle ich mich sicher" oder "jetzt habe ich ein gutes Gefühl" heißt noch lange nicht, dass ein paar ungebetene Gäste plötzlich bei mir Schlafzimmer stehen.

                        Primat muss doch sein, dass einerseits viel dafür getan wird das ein Einbruch stark erschwert wird und andererseits eine Bedrohung entsprechend gehandelt wird!
                        Das also an dem Verschlussmechanismus der Haustüre nicht gespart wird. Gleiches gilt für die Fenster, die auf jeden Fall eine RC2 Verglasung haben sollten. Dazu noch Rollläden, dann wird's schwerer reinzukommen. Eine 100%-ige Sicherheit gibt es nun mal nicht!

                        Zweistufig den Eingang absichern heißt, ein geistiges Identifikationsmerkmal zwingend in die Unscharfschaltung einzubringen. Das ist also der numerische Code und anschließend der Transponder. Damit ist die Anlage unscharf und die Tür kann entweder direkt über Motorschloss oder über herkömmlichen Schließzylinder geöffnet werden. Wer keinen Schlüssel mehr drehen möchte, kann bei der Motorvariante den Fingerscan zusätzlich anbauen oder ihn als Folge von unscharf ansteuern. Ist der num. Code mit Transponder eingerichtet, lässt sich so auch unbemerkt ein Bedrohungsalarm auslösen. Darüber hinaus werden noch Maßnahmen ergriffen, dass ein später kommendes Familienmitglied nicht zusätzlich den Tätern in die Arme läuft.

                        Was hat man nun davon wenn z.B. ein Bedrohungsalarm ausgelöst wird, der mir vielleicht noch auf's Handy geschickt wird? Und hier kommt die NSL ins Spiel.
                        Eine EMA die über keine Übertragungseinrichtung verfügt kann man sich sparen. Wird die ÜE nicht genutzt, benötigt man auch die ganze Anlage nicht. Ob in jedem Fall eine Aufschaltung Sinn macht, muss im Beratungsgespräch geklärt werden. Aus meiner Sicht schon. Ein Sky-Abo ist teurer. Denn es geht um mehr als Einbruch. Brandmelder ist das Stichwort.

                        Jeder darf mal überlegen wieviel Szenarien möglich sind, dass auf einen Brand nicht rechtzeitig und angemessen reagiert werden kann, obwohl der Rauchmelder auslöst. Löst eine Linie aus, sieht die NSL sofort was los ist und handelt entsprechend des Interventionsplans. Gleiches gilt für Bedrohung/Überfall. Und bevor jetzt jemand sagt, dass es so etwas nur in Krimis gibt - leider nein. In den zurückliegenden 2 Jahren war es in unserer Gegend zweimal, trotz vorhandener EMA vorgekommen. In dem einen Fall waren die Täter mal gerade 17 und 18 Jahre. Die 56 jährige Geschäftsfrau wurde gezwungen die Anlage unscharf zu schalten. Sie lag von Freitag Abend bis Montag Vormittag gefesselt in ihrem Haus. Seither befindet sie sich in psychologischer Behandlung. Und das ist nicht mehr lustig!

                        Manipulation wurde in einem Post angesprochen. Ist die Anlage ordnungsgemäß parametriert, läuft bei jedem Manipulationsversuch, egal woran, eine Sabotage auf. Wenn aufgeschaltet, auch bei der NSL. Eine Sabotage kann in der Regel nicht aus dem Nichts kommen. Entweder war es Absicht oder Spielerei. Egal was, eine Sabotage muss und wird ernstgenommen und sollte nur vom Errichter gelöscht werden können. Ist ein Alarm aufgelaufen, hat der Betreiber schon die Möglichkeit diesen zurückzustellen.

                        Was Fehlalarme betrifft, können diese auch bei den besten Anlagen, perfekt parametriert, auftreten. Wenn jedoch alles beachtet wird, die Zwangsläufigkeit eingerichtet ist usw., dann ist ein Fehlalarm äußerst selten. Treten Fehlalarme häufiger auf, so wird die Anlage früher oder später nicht mehr genutzt. Was bleibt ist ein Haufen, an der Wand hängender Elektronikschrott. Nach dem Motto: Wer billig kauft, kauft zweimal.

                        Es sollte mich schon wundern, wenn eine KNX-Anlage diesen Anforderungen gerecht wird. Aber wie bereits geschrieben, lasse ich mich gern davon überzeugen.


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