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Betonkabel (NYY-J oder NI2XY-J) als Alternative?

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    Betonkabel (NYY-J oder NI2XY-J) als Alternative?

    Da FFKuS-EM-F sehr teuer ist, stelle ich mir mittlerweile die Frage, ob ich an bestimmten Stellen auch einfach Betonkabel (NYY-J oder NI2XY-J) verwenden kann. Im Forum habe ich schon gesucht und gesehen, dass die beiden Kabel in wenigen Fällen erwähnt werden, aber anscheinend nicht wirklich häufig Verwendung finden.

    Ich plane sehr viel über die Decke anzufahren, auch die Steckdosen. Dabei würde ich nur bis zum Wandübergang im Installationsrohr verlegen, von der Decke bis runter an der Wand ohne. Hier überlege ich mir jetzt direkt Betonkabel zu verlegen und an diesen Stellen komplett auf Installationsrohre zu verzichten. Vielleicht auch bei einigen Lichtauslässen. Wie seht ihr das?
    Ist NYY-J oder NI2XY-J sinnvoller dafür? Mein Elektriker meinte NI2XY-J wäre etwas leichter zu handhaben, aber im Prinzip nehmen die sich nicht viel.

    Nachteilig sehe ich die erhöhte Gefahr duch das Anbohren und natürlich die dann nicht mehr mögliche Austauschbarkeit. Auf diese würde ich aber sowieso teilweise verzichten, da ich die Kabel an der Wand vermutlich ohne Installationsrohr verlegen werde. Auch beim Anbohren ist dann bei der Wand kein Nachteil zu verzeichnen, höchstens an der Decke. Aber seien wir mal ehrlich, die Filigrandecke hat schon ca. 8cm und wer bohrt mehr in die Decke? Selbst im Installationsrohr wird dann das Rohr beschädigt und hat evtl. eine "Delle", durch die man ggf. sowieso kein neues Kabel einziehen kann.
    Zuletzt geändert von jaegerschnitzel; 13.09.2017, 15:40.

    #2
    im rohr kannst du nachziehen und die betreffende Stelle an der Decke spachteln....
    Wenn das ganze Kabel einbetoniert ist, dann "Prost"
    EPIX
    ...und möge der Saft mit euch sein...
    Getippt von meinen Zeigefingern auf einer QWERTZ Tastatur

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      #3
      Ja schon aber wie oft kommt sowas vor? Mein Elektriker hatte den Fall in den letzten 30 Jahren noch nie. Sind ja wie gesagt mindestens 8cm wo nichts passieren, tiefer bohrt man doch eh nicht in die Decke?

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        #4
        Wieso überhaupt über die Decke anfahren? Gibt es keinen Estrich? Allein aufgrund der Leitungslängen würde es IMHO keinen Sinn machen, über die Decken statt über die Fußböden zu gehen.
        Dann wiederum reicht ein einfaches, deutlich preisgünstigeres Installationsschutzrohr (M32) und du kannst die Rohre auch bis in die Dosen ziehen.

        Über die Decke zu arbeiten macht irgendwie nur dann Sinn, wenn die (nichttragenden) Wände nach den Betondecken folgen. Dann aber ist es ziemlich risikoreich, die Leitungen in der Bauphase aus der Decke baumeln zu lassen, was wiederum für das Installationsrohr spricht.

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          #5
          Das war nicht die Frage ;-) Ich habe mich dafür entschieden, da ich mir dann leichter beim Schneiden der Dämmung tue. Die Leitungslängen sind mir nicht so wichtig, da mein Verteiler zentral im Keller ist und ich auch selbst verlege. Rohre bis in die Dosen ziehen habe ich zumindest an den Außenwänden nicht vor, da ich dort tiefer ins Mauerwerk müsste und ich das nicht so gerne möchte. Reicht mir schon bei den Datenkabeln. Ich gehe nicht davon aus, dass ich die Stromleitungen je tauschen oder etwas nachziehen werde, was bei langen Strecken realistisch betrachtet vermutlich eh schwierig machbar ist.

          Zitat von hansi6606 Beitrag anzeigen
          Über die Decke zu arbeiten macht irgendwie nur dann Sinn, wenn die (nichttragenden) Wände nach den Betondecken folgen.
          Echt, wieso?

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            #6
            Zitat von hansi6606 Beitrag anzeigen
            Wieso überhaupt über die Decke anfahren? Gibt es keinen Estrich? Allein aufgrund der Leitungslängen würde es IMHO keinen Sinn machen, über die Decken statt über die Fußböden zu gehen.
            Dann wiederum reicht ein einfaches, deutlich preisgünstigeres Installationsschutzrohr (M32) und du kannst die Rohre auch bis in die Dosen ziehen.

            Über die Decke zu arbeiten macht irgendwie nur dann Sinn, wenn die (nichttragenden) Wände nach den Betondecken folgen. Dann aber ist es ziemlich risikoreich, die Leitungen in der Bauphase aus der Decke baumeln zu lassen, was wiederum für das Installationsrohr spricht.
            Sorry aber das ist irgendwie Quark! Hast du schon mal eine echte Baustelle von Innen gesehen?

            Die Leitungen unter den Estrich zu packen funktioniert ohne zusätzlichen Aufwand vielleicht bei einer konventionellen Installation und selbst da würde ich immer einem Ausgleichestrich vorsehen. Das Rumgeschnitze an den EPS-Platten ist einfach Mist und ganz oft wird auch nur einfache Schüttung verwendet. Das führt am Ende zu Schallbrücken und eventuellen Rissen im Estrich. Das Anfräsen der Deckenplatte (oft bis auf die Bewehrung) im Bereich von Kreuzungen ist auch nicht so wirklich fachgerecht. Das bei der Verlegung von Leitungen unter dem Estrich festgelegte Abstände einzuhalten sind, macht die Sache nicht einfacher. Deshalb ist der Weg durch die Deckenplatte, nach Rücksprache mit dem Tragwerkplaner, aus meiner Sicht die bessere Lösung.

            Natürlich kann man zugelassenes Kabel auch direkt in den Beton verlegen. Ich gebe aber zu bedenken, dass dieses während der Verlegung der Bewehrung völlig ungeschützt ist. Wenn nur ein paar Kabel in der Decke liegen, dann passen die Rohbauer vielleicht noch auf .... Wenn dort aber richtig viele liegen, dann ist da nix mehr mit aufpassen. Es läuft sich nicht so schön über eine Filigrandecke. Ich würde deshalb immer ein Schutzrohr vorsehen. Nimm das FFKuS-EM-F (25er) und gut ist es. Die Kabel würde ich im übrigen erst einziehen, wenn sicher gestellt ist, dass das Material nicht einfach von der Baustelle läuft. Aber das ist ein anderes Thema.

            Wenn dir das FFKuS-EM-F zu teuer ist, dann warte mal ab, was da noch so auf dich zu rollt. Nur mal so zum Spaß: das PV-Coor zum Schutz der Solarleitungen kostet der Meter das, was der 50m-Ring FFKuS-EM-F kostet.
            Zuletzt geändert von RBender; 13.09.2017, 09:55.

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              #7
              Danke für deine Antwort. Naja zu teuer ist es mir nicht, sonst würde ich ja auch kein Haus bauen, PV habe ich nicht ;-)

              Ich dachte nur dass evtl. ein paar Stellen direkt mit besagten Kabeln angefahren werden können, wenn das relativ unproblematisch wäre.

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                #8
                Zitat von RBender Beitrag anzeigen

                Sorry aber das ist irgendwie Quark! Hast du schon mal eine echte Baustelle von Innen gesehen?
                Mehr als eine
                Wenn man die Höhe der Bude nicht gerade durch den Architekten zusammensparen lässt, dann kann man entweder Decken abhängen und dort die Kabel und Spots unterbringen, oder man hat genug Aufbauhöhe im Estrich und kann dort alles wichtige unterbringen.
                Mit den viel gefragten KWL Anlagen, welche auch regelmäßig im Estrichaufbau verrohrt werden, sollte sowieso etwas mehr Aufbauhöhe eingeplant sein. Bis zu 10cm unter dem Rolljet sind da keine Seltenheit, da die Statiker die KWL Rohre im armierten Beton auch nicht immer mögen.
                Wenn ihr jetzt dicke Kabeltrassen zwischen die Armierung legt, dann sollte das zumindest prinzipiell mit dem Statiker abgeklärt sein.

                Ausgleichsestrich muss auch nicht: Regelkonform wäre eine gebundene Schüttung zum Ausfüllen der nicht-schnitzbaren Hohlräume. Und selbst mit Perlite gibt es ausgesprochen selten ernsthafte Estrichprobleme.

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                  #9
                  Zitat von hansi6606 Beitrag anzeigen

                  Mehr als eine
                  Ohaaaa. - Warum merkt man das nicht?

                  Der Rest deiner letzten Antwort wird dem TE auch wenig hilfreich sein. Er ist doch schon am Bauen und die Werkplanung wird fertig sein.....
                  Und die Aussage mit den Perliten...da kann ich nur

                  Aber egal!

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                    #10
                    Nein ich fange erst im Frühjahr an, wollte mich nur rechtzeitig mit den Themen beschäftigen. Eine abgehängte Decke ist aber aus mehreren Gründen keine Option für mich.

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von RBender Beitrag anzeigen
                      Und die Aussage mit den Perliten...da kann ich nur

                      Aber egal!
                      Egal ist 88... absolut gar nichts ist "egal". Weil auf egal folgt scheißegal. Das ist nicht gut.

                      Perlite unterm Estrich ist die größte Scheiße. Wird aber unglaublich häufig praktiziert. Von Selberbauern und Installateuren, die ihre FBHz unterbringen müssen, gleichermaßen. Würde mich schwer wundern, wenn das in Gießen anders ist, als im Großraum Ruhrgebiet. Trotzdem reißen nicht gleich alle Bauherren nach 3 Jahren wieder ihren Estrich raus. Komisch, was?!
                      Vielleicht hast du das Glück nur auf derart peniblen Baustellen im gehobenen Preissegment unterwegs zu sein, dass dir solche primitives Werk nicht mehr unterkommt. So recht verstehen kann ich deine Kommentare nicht.

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                        #12
                        Meine Einblicke sind zugegeben etwas einseitig und haben wenig mit Glück zu tun. Mag sein, dass da draussen immer noch lose Schüttung verwendet wird. Alle am Bau beteiligten Person haben gemeinschaftlich ein mangelfreies GeWerk abzugeben. Die aktuelle Estrichnorm sag explizit, dass eine gebundene Schüttung einzubauen ist. Diese Norm ist Stand der Techink. Sie gilt unabhängig vom Preissegment. Punkt.

                        Wenn also ein Dödel lose Schüttung einbaut, dann hat der Bauleiter dies im eigenen Interesse zu unterbinden. Kommt es zu einem Schaden steht er sonst recht doof da. = Haftungsproblem!


                        Diese Diskussion ist müssig.
                        Zuletzt geändert von RBender; 14.09.2017, 09:59.

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