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Mehrkosten Verkabelung KNX

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    KNX/EIB Mehrkosten Verkabelung KNX

    Hallo Zusammen,

    kann man ungefähr prozentual beurteilen, was eine KNX Verkabelung mehr kostet im Vergleich zu einer "normalen"?
    Gerne auch anhand eines Beispiels...

    Ich beziehe mich hier jetzt tatsächlich bloß auf die Verlegung und Anschluss der Kabel. Die Kosten der Komponenten kann man ja relativ schön gegenrechnen.

    #2
    Das hat mich meine Frau damals auch gefragt. Sie hat bis heute keine Antwort.
    Das schierige, ist dass man auch völlig anders verkabel und nicht nur mehr...

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      #3
      Zitat von Hansman Beitrag anzeigen
      .....kann man ungefähr prozentual beurteilen, was eine KNX Verkabelung mehr kostet im Vergleich zu einer "normalen"?
      Das kann man so gar nicht sagen. Bei einer "normalen" Installation hast Du ja eigentlich nur Schalter.

      Bei einer KNX Installation geht man ja auch zur smarten Lösung über. Da fliegen ja auch schonmal Schalter raus und und werden durch Präsenzmelder ersetzt.
      Hast Du so etwas vor?

      Rolladen, Lampen, usw. werden zur Verteilung geführt und nicht zum jeweiligen Schalter....wie weit sind dann die Kabellängen?

      Da gibt es jetzt soooo viele Dinge das man keine genaue Angaben über Mehrkosten geben kann.

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        #4
        Ist jetzt die Frage wie Du die Installation ausführst. Wenn Du z.B. zentral im Schaltschrank Deine Aktoren unterbringst, mußt Du zu den Schaltstellen überall hin ein Kabel legen. Das nimmt viel Platz weg und Du mußt viel Stemmen und Kabel ziehen. Wenn Du theoretisch von Dose zu Dose gehst und dort in einer Kaiser Elektrodose Deine Aktoren UP plazierst, dann ist das sehr schlank und Du mußt nicht so viel legen. Es gibt auch sogenannte Raumboxen wo Du die Aktorik für einen Raum reinplazieren kannst, ist aber nicht so zukunftssicher weil Du dann Herstellerabhängig wirst für die Box und die Module.

        Und dann gibt es natürlich Situationen wo Du in herkömmlicher Installation von Schalter zu Schalter gehen muß um Licht von mehreren Schaltstellen schalten zu können. Da reicht das grüne dann völlig aus und Du sparst Platz.

        Fakt ist, das die KNX Installation durch die Sensoren und Aktoren zunächst immer teurer sein wird, die Topologie bestimmt aber die Randkosten und die sind eben teilweise auch nicht ohne wenn Du das fremdvergeben mußt.

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          #5
          Bei weitestgehender Vergleichbarkeit der Funktionen konventionell / KNX ist die KNX Lösung nicht viel teurer.
          Nach überschlägiger Berechnung eines(meines) Einfamilienhauses sind die Kosten nahezu vergleichbar.
          Das Problem bei KNX ist aber, dass, wegen der hohen Flexibilität und der vielen Möglichkeiten, ganz schnell Begehrlichkeiten dazu kommen. Dann vergleichen wir Äpfel mit Birnen.
          Welche Vorteile hat denn KNX, wenn alle Funktionen vergleichbar sind?
          Für mich war es wichtig, wenn es die finanzielle Situation erlaubt, einfach zu erweitern.
          Alle Funktionen in einem System, Licht, Heizung, Jalousien usw.

          Gruß
          Celsius


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            #6
            Mal ein paar Zahlen zur Diskussion in den Raum geworfen... Für ein normales EFH werden sich die Mehrkosten für Leitungen und deren Verlegung auf mindestens 4k€ belaufen, plus dem größeren Schaltschrank, der mit Verdrahtung auch nochmals mit mindestens 3k€ zu veranschlagen ist. So komme ich aus dem Bauch heraus allein schon ohne jedwede KNX-Gerätschaften über die ömminösen 6k€, die als gesamte Mehrkosten kür eine KNX-Installation hier im Forum grassieren. Grundsätzlich wird man bei einer seriösen Hochrechnung meiner Erfahrung nach mit Einrichtung in Summe nicht unter 15k€ Aufpreis für KNX zu einer herkömmlichen Elektroinstallation kommen, selbst wenn man die eingesparten Schalter und RTRs gegenrechnet.
            Gruß
            Frank

            Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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              #7
              Hi Zusammen.
              Also 4keur Mehrpreis nur für Verkabelung halte ich für ein bißchen viel. Meine Erfahrung liegt bei 30 Prozent. Der große Kostenfaktor liegt bei den "aktiven Komponenten" sprich Sensorik und Aktorik und evtl. Etagenverteiler bzw. großer Hauptverteiler.

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                #8
                In einer herkömmlichen Installation wird jeder Raum 1x mit einer Phase angefahren und über eine Leitung versorgt. Bei einer klassischen KNX-Verkabelung hingegen mindestens 3x mit insgesamt 5-10 Phasen plus Busleitung plus Fensterkontakte plus NV-Verkabelung. Von was ausgehend soll der Mehrpreis nun bei lediglich 30% liegen?
                Zuletzt geändert von evolution; 07.10.2017, 09:26.
                Gruß
                Frank

                Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                  #9
                  Hi Evolution. Ich sprich meine Fa. installiert standardmässig mind. EFH´s nach E-8015-1 CAT 3 ohne KNX. Dies sollte es in DE so auch geben?! Somit hast du pro Raum bei einer durchschn. Leitungslänge von 10-15m nurmehr ein BUS-Kabel und ein mehrpol. Kabel für Schaltspiele zusätzlich. Bei einem durschn. EFH mit 150m² sprich ca. 10 Räume hast du somit ca. 200m BUS-Leitung + 200m YM-7x1,5mm² für zusätzliche pro Raum. Gute Planung und Installation vorausgesetzt. Also 400m Leitung legen für 4K Eur, her mit dem Auftrag ;-)...

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                    #10
                    Nur müssen dann bei einem KNX Haus i.d.R. die zusätzlichen Leitungen bis zur UV geführt werden und nicht wie bei den Harz4 Hütten bis zum nächst gelegenen Schalter, i.d.R direkt neben dem Fenster oder der Türe. Oder installiert ihr bei eurer E-8015-1 Cat3 auch alles zentral?
                    Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                      #11
                      Bedeutet, dass Ihr Euren Bauherren Verteilerdosen in jedem Raum zumutet... Kann man machen, wem's gefällt. Bedeutet auch, dass Ihr entweder dezentrale Jalousieaktorik mit Binäreingängen verwendet, anstatt diese direkt in die Verteilung zu fahren oder manuell bedienbare Behänge einplant - kann man auch machen, wenn man sparen will. Mit 5 Phasen kann man 2 Leuchtenkreise plus 2 Steckdosenkreise schalten, was in Nebenräumen sicherlich ausreichend ist - nicht aber ohne Abstriche in Wohnräumen. Und bestimmt sind die Kosten für zusätzliche Dosen und Verrohrung für Präsenzmelder etc. ebenfalls nicht mit eingerechnet. Ich halte nicht viel davon dem Kunden erst mit der Schlussrechnung "reinen Wein" einzuschenken...
                      Gruß
                      Frank

                      Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                        #12
                        Also ich denke Frank hat da schon gut überschlagen mit den 15K Aufpreis und das ist noch nicht hoch angesetzt denn nach oben ist keine Grenze gesetzt. Also mit 6k-10K mehr wenn man fast alles machen lassen musst könnt ihr das vergessen. Es sei denn ihr habt vielleicht wirklich nur Lowbudget geplant gibt ja Leute die geben sich mit zwei schaltbaren Steckdosen und einer schaltbaren Lampe zufrieden pro Raum und sind glücklich.
                        Den letzten Aufpreis den ich gehört habe aus dem Bekanntenkreis (RH 150m²) der bezog sich aber nur auf dieses "Freehomegelumpe" waren 30K Aufpreis ist aber nicht zum tragen gekommen deswegen habe ich dort nicht weiter nachgehackt. Aber so wie ich den Kenne waren da nur ordentliche Anzahl Steckdosen geplant, Netzwerk natürlich und Rolladen elektrisch gesteuert maximal noch zentrale Bedienmöglichkeit der Rolläden.

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                          #13
                          Für die Selberklopper, die alle Kabel selber verlegen, könnte man von den 4 k€ für die Kabel aber wahrscheinlich 3500€ abziehen, und dann kommt man nah an die 10k Aufpreis.

                          Ich denke, Franks Wert ist eine gute Ausgangsbasis.
                          Gruß
                          Florian

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                            #14
                            Also auch wenn jedes Projekt von den speziellen Details abhängt, kann ich hier vielleicht etwas aus jüngster Erfahrung beitragen:

                            Bauträgerprojekt (Wien), bei dem die simple Standardinstallation (komplett, inkl. Verteiler und Schalter etc) ganz grob mit 80-100 EUR/m2 als Richtwert (Dachgeschoss, Leichtbauweise) angegeben wurde. (Ja, m2 Preise sind ungenau, aber als Richtwert könnten sie hier evtl herhalten.)

                            Auf Nachfrage zu Bussystem wurden mir erstmal ca. die doppelten Kosten genannt, und das ohne Verteiler! (Elektriker hat sehr begrenzte Erfahrung mit Bussystemen). Aus Preisvergleichen von anderen Elektrikern mit mehr Bus-Erfahrung wurde mir ein Aufpreis von ca. 40-50 EUR/m2 genannt. Wohlgemerkt, das ist nur die Verkabelung exkl. KNX Verteiler.

                            Vielleicht hilft das ja jemandem bei seinen groben Überlegungen.

                            Cheers,
                            Tim

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                              #15
                              Come on Boys - es wurden nur Erfahrungswerte angegeben, denke wir sprechen von reinen Mehrkosten der Verkabelung ohne Stemmarbeiten, Verrohrung oder so.
                              Es gibt wohl bei euch auch regionale Preisunterschiede?! Ich denke Verkabelungen zu einem zentralen Hauptverteiler oder Stockwerksverteiler sind Stand der Technik oder?? Unsere E 8015-1 ist der DIN 1805 angeglichen, also sollte euch bekannt sein.

                              Also wir hier legen keine Stegleitungen mehr in die Wand oder NYM-Leitungen in Beton etc...(soll es ja alles geben...).

                              KNX macht nur einen geringen %- Anteil meines Tagegeschäftes ausmacht, wir sind kein reiner Systemintegrator sondern eine Elektrofirma mit 20 Mitarbeitern + Geschäft erfolgreich in der 2. Generation (40 Jahre).

                              Und blöde Frage, warum sollte es für den Kunden versteckte Kosten geben, wir fangen erst gar nicht zu Arbeiten an - bevor die Kosten und der Auftragsumfang geklärt ist.

                              Änderungen oder Mehrungen gibt es bei fast jedem Projekt, aber auch hier gilt es Kosten vorher abklären.

                              Viel Spaß weiterhin mit KNX

                              Beste Grüsse aus Wien E.

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