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Potentialausgleich und Antennenmasterdung

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    #16
    Zitat von MauPort Beitrag anzeigen
    Hallo,
    da zurzeit unsere Straße saniert wird und damit dann auch unsere Stahl-Wasserleitungen gegen Kunststoff-Verbundrohre getauscht werden, entfällt auch unsere Erdung über die Wasserleitung.
    Da hat aber einer ganz schön gepennt. Die Übergangsfrist endete am 01.10.1990.

    Lutz


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      #17
      Wer soll da gepennt haben? Die Übergangsfrist besagt nur das ab diesem Datum keine neuen Wasserleitungen aus Stahl verlegt werden dürfen. Die Elektriker wurden angehalten, sich nicht meht auf diese Erdung zu verlassen. Eine Umbaupflicht der Wasserleitungen gibt es nicht. Du wirst auch noch viele Blei Leitungen in D finden. Wenn die Leitungen getauscht werden, ist natürlich die Erdung anzupassen.

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        #18
        Zitat von mmutz Beitrag anzeigen
        ... Es sollte aber ein NYY-J 1x4² reichen. Ich sehe keinen Grund, wieso Du bei NYY einen Querschnitt hoch gehen müsstest.
        Richtig. Zum Potientialausgleich mind. 4mm verwenden und Mantellung gem. Verlegeart und Ort wählen. Kannst natürlich auch 6mm nehmen.

        Ist deine Sat im gefährdeten Bereich? Wenn ja, dann noch mit mind. 16mm erden oder Fangeinrichtung installieren - zweiteres priorisiere ich aus bereits genannten Gründen. Bei 16mm Verlegeung durchs Haus den Verlegeabstand beachten, bei Verlegung außen am Haus, richtige Mantelung wählen.

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          #19
          So, heute war jemand von einer Blitzschutzfirma da.

          Da ich innen an sehr vielen Stellen Leitungen verlegt habe, die parrallel zu möglichen Ableitungswegen der Fangeinrichtung verlaufen, war es nicht einfach die richtige Position zu finden.
          Kompromiss ist nun, dass die Ableitung über das komplette Dach (auf dem Bild von links nach rechts) geht und dann erst nach unten in einen seperaten Tiefenerder.

          Der Tiefenerder für den Potentialausgleich soll nun doch direkt durch die Bodenplatte.
          Anstatt V4A will er verzinkten Stahl nehmen. Seiner Meinung nach braucht man bei uns kein V4A, da keine vorhandene Erdung z.B. aus Kupfer vorhanden ist und damit nichts rosten wird. Da hoffe ich mal einfach, dass das stimmt.

          Für den Potentialausgleich des Antennenmastes, empfiehlt er eine 16mm² Erdungsleitungen bis zum Potentialausgleich. Diesen Querschnitt soll ich dann auch für alle anderen zu erdenden Leitungen (Gas, Wasser, Heizung, Panzerkasten) nehmen.

          Übrigens. Leider konnte ich die Fachfirma, welche den Antennenmast installiert hat, nicht mehr fragen warum dieser nicht geerdet wurde. Diese Firma gibt es nicht mehr.



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            #20
            Der verzinkte rostet dir auch Mal weg weil es nicht nur darum geht ob ne CU Leitung da dran kommt sondern wie sauer der Boden ist.
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            "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
            Albert Einstein

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              #21
              Zitat von MauPort Beitrag anzeigen
              So, heute war jemand von einer Blitzschutzfirma da.

              Anstatt V4A will er verzinkten Stahl nehmen. Seiner Meinung nach braucht man bei uns kein V4A, da keine vorhandene Erdung z.B. aus Kupfer vorhanden ist und damit nichts rosten wird. Da hoffe ich mal einfach, dass das stimmt.
              Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Zi, ZiNi, Cu o.ä. sind „opfernde“ Oberflächen/Schichten, d. h. sie verzögern nur das Rosten/Rostangriff des Grundmaterials. Diese Oberflächen sind permanent der Witterung (auch im Erdreich) ausgesetzt und irgendwann aufgebraucht, ja, richtig weg :-). Hinzu kommt, dass eine Zi-Ofl beim Einbringen ins Erdreich beschädigt werden kann (schrammt an einem Stein vorbei o.ä.). Hier ist dann kaum bis keine Ofl mehr vorhanden und das Grundmaterial wird schneller anfangen zu rosten - jedoch nicht nur da, sondern „unterwandert“ dann auch die vorhandene Schicht. Nimm rostfreien Edelstahl (es gibt auch nicht rostfreien Edelstahl) und fertig.

              Also, verzinkte Stähle rosten irgendwann wenn sie der Witterung ausgesetzt sind. Ganz einfach.
              Zuletzt geändert von MrBojangles; 04.05.2018, 01:31.

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                #22
                Ich habe nun die Blitzschutzfirma nochmal bezüglich durchrosten angesprochen. Nun meinte er, dass es durchaus sein kann, dass nach 15 Jahren etwas verosten kann und eventuell ein neuer Tiefwnerder gesetzt werden muss.​​​​
                Dann wäre ich am Ende schon nach den 15 Jahren mehr als das gleiche Geld los, als wenn ich gleich V4A nehme. Also V4A ist entschieden.

                Leider komme ich mit 2500€ für alles nicht ganz so günstig weg...
                Ausschlaggebend ist natürlich, dass ich zwei Tiefenerder brauche und noch den längeren Weg übers ganze Dach benötige. Das ist ein sehr viel größerer Brocken als ich zuerst dachte.

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                  #23
                  Warum zwei Tiefenerder? Welche Länge insg.?
                  Das Material auf dem Dach ist nicht aus V4A und sollte sich durch ein paar Meter mehr kaum auf den Gesamtpreis auswirken bzw. nur maginal. Kostenintensiv ist der Edelstahl und die Arbeitsstunden.

                  Ich würde den Tiefenerder immer noch außen setzen und mit einem mind. 16mm nach innen auf den Poti holen. Aber jeder wie er meint.
                  Hol dir mal ein Angebot einer weiteren Firma ein. 2.500 EUR ist für einen Tiefernerder und Fangeinrichtung etc. schon ne Hausnr.

                  Zuletzt geändert von MrBojangles; 04.05.2018, 21:54.

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                    #24
                    Zitat von MrBojangles Beitrag anzeigen
                    Hol dir mal ein Angebot einer weiteren Firma ein. 2.500 EUR ist für einen Tiefernerder und Fangeinrichtung etc. schon ne Hausnr.
                    Naja wenn man mal sieht das 9m Tiefenerder Dehn / Obo Listenpreis schon gute 900 EUR sind braucht es dann auch nicht mehr viel CU-Draht aufm Dach und dessen wahrscheinlich teuren Montage-Stunden (oder ist nochn Gerüst am Haus?). Und Listenpreise ist halt das was man zahlt wenn der Eli Material mitbringt.

                    Naja wenn es am Satteldach zwei Abführungen vom Dach gibt (Was aber für eine Schüssel unnötig ist) dann sind 2 Tiefenerder schon notwendig oder gibt es noch einen Ringerder ums Haus? Oder ist aus dem Angebot Anntennenmasterdung gleich noch ein voller Äußerer Blitzschutz für das Haus geworden?
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                    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                    Albert Einstein

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                      #25
                      Das war auch mein Gedanke, dass ein kompletter äußerer Blitzschutz vorgesehen ist. Ich kann nur von mir sprechen. Der Tiefenerder hat mit Einbringen ca. 1.000 EUR gekostet (9m geplant als Festpreis, wurden aber dann 12m). Die Fangeinrichtung und Abführung über den Sattel (also längster Weg) zzgl. Fangeinrichtungen (2x ca. 40cm) an der Metallkaminverwahrung waren dann noch mal ca. 250 EUR. Die waren mit zwei Mann und einer Leiter in 3Std. durch. Während einer den Tiefenerder gesetzt hat, hat der andere die Inst. auf dem Dach gemacht.

                      Bei einem Freund wurde nur Fangeinrichtung am Mast und an der Kaminverwahrung gesetzt (in Summe etwas weitere und verwinkeltere Wege), Abführung und Anschluss an vorhandenen Fundamenterder außen für ca. 600 EUR. Die waren auch in ca. 3 Std. durch.

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                        #26
                        Zitat von MrBojangles Beitrag anzeigen
                        Warum zwei Tiefenerder? Welche Länge insg.?
                        Da der Weg von der Fangeinrichtung zum Tiefenerder des Potentialausgleichs teilweise parallel zu SAT, Netzwerk und Lautsprecherkabel verlaufen würde. Die Abstände wären da das Problem, obwohl diese innerhalb vom Haus verlaufen.

                        Die Tiefenerder wären jeweils 9m.

                        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                        Warum zwei Tiefenerder? Welche Länge insg.?
                        oder gibt es noch einen Ringerder ums Haus?
                        Nein, es gibt keine weitere Erdung.
                        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                        Oder ist aus dem Angebot Anntennenmasterdung gleich noch ein voller Äußerer Blitzschutz für das Haus geworden?
                        Nein, ein äußerer Blitzschutz wäre >= 2x der genannte Preis.

                        Der Preis für einen Tiefenerder und den Potentialausgleich wäre etwa bei 800€. Das zumindest scheint ja OK zu sein.

                        Hier sind noch zwei Zeichnungen.
                        Die erste zeigt in etwa wie die Ableitungen verlaufen sollen. Und die zweite zeigt eine weitere Möglichkeit, die aber durch die genannten Kabel ungünstig sein soll.

                        AktuelleLoesung.PNG


                        Möglichkeit2.PNG
                        Zuletzt geändert von MauPort; 04.05.2018, 23:35.

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                          #27
                          Ok, verstehe. Bei 2x 9m ist der Preis schon realistischer. Ist das Haus freistehend? Wenn ja, dann währe es evtl.
                          möglich den Tiefenerder auf der linken Seite vom Antennenmast zu setzen und von dort mit einem Erdkabel o. ä. außen herum zur Poti zu kommen, oder von dort durch die Wand, dort dann nochmal ne Poti setzen und die im Haus zur Hauptpoti verbinden. Inwieweit das zulässig ist entzieht sich jedoch meiner jetzigen Kenntnis.

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                            #28
                            Ja, das Haus ist freistehend. Allerdings verläuft genau dort die Stromzuleitung zu meiner Garage. Weiter am Haus dann auch noch unsere Gasleitung und Telefonleitung .

                            Ich habe mich nun doch für den Weg über den Sattel und für einen gemeinsamen Tiefenerder für Poti und Fangstange entschieden. Dafür habe ich nun alle SAT Leitungen, welche unter den Dachpfannen entlang liefen herausgeschissen und die Netzwerkleitung etwas weiter weg von der Außenwände (links im Bild) verlegt. Jetzt habe ich einen Abstand von ca. 45cm zwischen Netzwerkabel und Ableitung. Dazwischen dann natürlich noch die 24er Hohlblockwand. Der Abstand ist zwar nicht optimal, aber da kann ich noch einen Überspannungsschutz für Netzwerk anschließen.



                            ​​​​​​​

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                              #29
                              Erleichtert vielleicht deine Entscheidungsfindung.
                              Grundsätzlich schütz dich nichts vor direktem Blitzeinschlag. Wenn dir der Blitz in den Antennenmast einschlägt spielt es keine Rolle mehr ob die Erdung an die Pot Schiene im Haus oder über einen Ableiter übers Dach geht - die Hütte brennt sowieso ab.
                              Wenn ein Blitz in der Nähe einschlägt entsteht um diesen Blitz herum eine sog. "Spannungskugel". Liegt nun dein Haus in dieser Kugel spielt das erst mal keine Rolle solang keine Leitungen von innen nach außen gehen. Die Gebäudehülle schwächt quasi den Blitz sodass im inneren sehr wahrscheinlich nichts beschädigt wird. Deine Antennenleitungen führen allerdings diese Spannung ins Innere und können so zu Schäden an der el. Anlage führen.
                              Wenn nun der Mast geerdet und keinen el. Widerstand zu Erdpotential darstellt passiert deiner Anlage sehr wahrscheinlich nichts. Wichtig ist, dass die Masterdung und dein PE das GLEICHE Potential haben, also an einem Punkt miteinander verbunden sind. Wenn der Antennenmast eine getrennte Erdung zum PE hat kommt es zwischen diesen beiden Punkten zu einem Spannungsunterschied da der Erdwiderstand des Mast und der Pot-Schiene nicht gleich sein werden. Da die Schirmung des Koaxkabel und der Mast zwei Erdpunkte sind kann es wieder zum Schaden kommen da zwischen PE und Mast eine Spannung entsteht.

                              Wichtig finde ich einen dreistufigen Blitzschutz und NUR EIN Erdpotential im Haus.

                              Ich würde den Mast an die Pot-Schiene anschließen (16mm²) und mindestens TypI und TypII Ableiter einbauen. An sensible Geräte noch TypIII Ableiter.
                              Eine "kurze" Strecke Parallelverlegung von Masterdung und 230V Leitungen würde ich vernachlässigen. Theoretisch nicht gut aber besser als zwei Erdpunkte.
                              Die Qualität deines Erders kannst du messen. Entweder über den Schleifenwiderstand, mit zwei weiteren Messerdern oder über den Kurzschlussstrom über deine Stromkreise.

                              Ich hoffe ich hab einigermaßen verständlich geschrieben.



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                                #30
                                knxtemp
                                Danke für deinen aüsführlichen Beitrag.

                                Ich hatte mich schon vor deinem Post für die Ausführung mit Fangstange, wie bei MrBojangles, entschieden und den Auftrag erteilt.Heute wurde es dann ausgeführt.

                                ​​​​​​Günstiger wäre ich natürlich mit der Lösung der Erdungsleitung innerhalb des Hauses gekommen, aber arm hat mich der Auftrag nun auch nicht gemacht.
                                Rein aus Interesse. Deiner Meinung bzw. Erklärung nach würde es keinen großen Unterschied machen, ob die Erdungsleitung außerhalb oder innerhalb verläuft. Was hälst du jedoch von der Fangstange. Siehst du da auch keinen Vorteil?
                                Wie gesagt frage aus reinem Interesse. Zurückgeben werde ich die Fangleitung nicht mehr.
                                Wie am Anfang des Threads schon erwähnt, kommt auf jeden Fall noch ein Kombiableiter Typ 1 u. Typ 2 zum einsatz. Die eine Netzwerkleitung, welche etwas näher an der neuen Ableitung verlegt ist werde ich noch separat mit einem Überspannungschutz absichern.

                                MrBojangles
                                wie schon erwähnt, ist heute der Tiefenerder mit den Fangstangen für Abgasschacht und Antennenmast montiert worden.
                                Im Prüfbericht steht ein Erdübergangswiderstand 17,9 Ohm. Meine aber irgendwo gelesen zu haben, dass der um die 5 Ohm sein sollte. Oder ist da ein anderer Widerstand gemeint im Bezug auf Erdung.
                                Wie hoch bzw. niedrig ist dein Widerstang gemessen wirden, bevor bzw. nachdem die zusätzlichen 3 m gesetzt wurden?


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