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Grundsätzliche Fragen Aufbau KNX

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    Grundsätzliche Fragen Aufbau KNX

    Guten morgen zusammen,

    wir planen in unserem Neubau die KNX-Technologie verbauen zu lassen (wenn es das Budget hergibt ).

    Jetzt habe ich grundsätzliche Fragen zum Aufbau der Technologie...ich habe zwar schon zig Videos dazu geschaut, aber 100%ig steige ich noch nicht durch:

    ich liste hier mal auf wie ich denke, dass es funktioniert und bitte zum Korrekturen

    Aufbau Hardware
    - überall, von wo man etwas steuern möchte (Sensoren, Taster,...) muss "lediglich" das grüne Datenkabel verlegt werden
    - Dieses grüne Kabel endet im Schaltschrank im Technikraum im jeweiligen Aktor (je nach Sensortyp: Rollladenaktor, Bitaktor,..)
    - im Aktor stecken ein oder mehrere grüne Kabel und zusätzlich alle Stromkabel(230V) der Verbraucher, die von diesem Aktor gesteuert werden sollen
    - in den Verbrauchern müssen somit nicht unbedingt irgendwelche Aktoren direkt verbaut sein (es gibt ja Rollladenmotoren, die direkt KNX-Aktoren verbaut haben...das muss aber nicht sein, richtig?)

    Kurzum: Sensoren haben die grünen Kabel, Verbraucher haben die 230V Kabel, beide Kabel werden im Aktor im Schaltschrank verbunden

    Wenn meine Annahmen korrekt sind: Gibt es Notwendigkeiten, eine 230V Leitung zusammen mit einem grünen Kabel zum Verbraucher senden?



    Besten Dank schon mal
    Tobias





    Viele Grüße
    Tobias

    #2
    Hi Tobias, willkommen im KNX Land.
    1) Jedes KNX Teil hat immer irgendiw das Grüne Kabel angeschlossen
    2) Bei Sensoren brauchst du im Normalfall keine 230 V, manche Geräte brauchen nich eine Hildspannung.
    Die Aufteilung würde ich abe r einem Fachmann überlassen, da lässt sich mit entsprechender Erfahrung einiges optimieren, eine vergessene Leitung ist nur mit hohem Aufwand zu ersetzen.

    Gruß Florian

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      #3
      Zitat von turbotopo Beitrag anzeigen
      - überall, von wo man etwas steuern möchte (Sensoren, Taster,...) muss "lediglich" das grüne Datenkabel verlegt werden
      - Dieses grüne Kabel endet im Schaltschrank im Technikraum im jeweiligen Aktor (je nach Sensortyp: Rollladenaktor, Bitaktor,..)
      Hi Tobias,

      es ist nicht zwingend das selbe grüne Kabel. KNX ist ein Bussystem. Als (sehr vereinfachte) Sicht kannst Du Dir vorstellen, dass es nur ein grünes Buskabel gibt, dass mit allen Sensoren und allen Aktoren verbunden ist. Über dieses Kabel werden dann die Schaltinformationen übermittelt. Es gibt aber noch sehr viele Rahmenbedingungen, die noch viel Lesen oder die Beratung eines Fachmanns erfordern.

      Gruß, Waldemar
      OpenKNX www.openknx.de

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        #4
        Hallo Turbo,
        du musst nicht zwingend den Aktor im Schaltschrank haben. Je nach Situation macht ein dezentraler Aktor auch Sinn.
        Insg. musst du nicht die KNX Leitung mit den 230V Leitungen zusammen verlegen. Sie müssen sich nur irgendwo am Aktor treffen (Aktor im Schaltschrank, dezentraler Aktor). Sprich 230V Leitung vom Verbraucher zum Aktor und irgendwo der Aktor am grünen Kabel. (PS: wenn sinnvoll möglich ist ein zentraler Ansatz der auf Dauer besser wartbare)

        Da du von mehreren "grünen" Kabel sprichst: KNX ist ein Bus System. Die Kommunikation läuft über genau ein geteiltes Medium, sprich meistens ein "Kabel", welches du nahezu beliebig baumförmig verteilen kannst. (Kreise vermeiden, maximale Teilnehmerzahl beachten)
        Wo dein Schalter und wo dein Aktor in diesem Baum hängen ist dabei relativ egal.

        Wenn du über Linien deine KNX Architektur kapseln willst/musst wird die Baumstruktur nicht mehr komplett beliebig, sondern diese KNX-Leitungsbäume müssen pro Linie getrennt gezogen und in einer Hauptlinie dann verbunden werden. Aber auch hier gilt dann: Die Aktoren und Sensoren können sich überall in diesem (dann erweiterten größeren) Baum befinden.

        Viele Grüße,
        FK

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          #5
          In einem Einfamilienhaus reicht es oftmals aus, vom KNX Netzteil startend ein grünes Buskabel zum nächsten KNX Gerät, von dort aus weiter zum übernächsten und so weiter. Wichtig ist nur, dass dabei nicht irgendwo versehentlich ein Ring entsteht.
          in der Praxis macht man es allerdings zumeist so, dass man in jedes Stockwerk oder in jedes Zimmer ein KNX Kabel legt. Üblicherweise legt man vom letzten Gerät in diesem Zimmer wieder ein Kabel zurück in den Schaltschrank, schließt es dort aber nicht an (sonst gäbe es einen Ring, das wollen wir ja nicht). Der Grund für diese scheinbar unsinnige Idee ist: Sollte die Busleitung an irgendeiner Stelle unterbrochen werden, dann kann man das freie Ende im Scahltschrank auflegen.

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            #6
            Danke für eure Antworten. Dann lag ich mit meiner Annahme ja schon ganz gut ich werde mich dann mal mit unserem Elektriker hinsetzen und schauen, was er so alles vorschlägt. ich möchte halt nicht völlig ahnungslos in das Gespräch gehen
            Viele Grüße
            Tobias

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              #7
              Hi
              dann ist der Elektriker ja quasi mit KNX vertraut.
              Wenn er serös und gut ist, erklärt er dir auch bestimmt noch mal diese Grundlagen. Achte darauf das er sich nicht auf einen speziellen Hersteller fixiert, sondern auch deine Wünsche respektiert. Schau dir von den großen Herstellern die Designs an was dir gefällt.
              Vielleicht hat er dann gute Gründe warum er das dann nicht mag. Aber das kannst du dann ja nochmal hier posten ob das auch wirklich stimmt. Weil mischen kannst du Hersteller unabhängig.
              Gruß

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                #8
                ich hab mit dem Elektriker nur mal telefoniert. Er wurde uns von unserem Haushersteller (Keitel) rausgesucht weil ich denen gesagt habe, dass er KNX-Erfahung haben sollte.

                Was meinst du mit "Auf speziellen Hersteller fixiert"? ich denke die ganzen Komponenten sind untereinander Herstellerunabhängig oder?
                Viele Grüße
                Tobias

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                  #9
                  Jep. Das meine ich ja. Manche kommen auf die dollsten Argumente, weil sie nur Gira verkaufen wollen. Als gäbe es keine anderen Hersteller. Deswegen. Such dir schöne Schalter aus die dir gefallen und hör dir an was er dazu zu sagen hat.
                  Manchmal gefallen die Gira Taster besser, Ander wollen Jung oder B&J, oder MDT. Ist halt Geschmacksache. Und wenn du dich für Gira entscheidest, müssen die Aktoren ja nicht zwangsläufig vom selben Hersteller sein.
                  Kannst ja dann mal schreiben was er empfohlen hat.
                  Ich bin ein Freund von Gira, hab gute Erfahrungen mit Hager und von der Preis/Leistung mit MDT gemacht.
                  Sinnvoll ist z.B. Eine Visualisierung. Ich bevorzuge ein Display Zentral im Wohnraum. Manche wollen nur eine Visu auf dem Tablet, oder beides. Da gibt es sehr große Preisunterschiede.
                  Ist Multiroom ein muss? Auch da gibt es viele Lösungen.
                  Im Endeffekt muss es dir/euch gefallen.
                  Daher ist dein Ansatz Top das du dich da vorher erkundigst, was möglich ist. Viele Wege führen nach Rom.
                  Und bei 10 KNX erfahrenen Benutzern bekommst du 10 unterschiedliche Meinungen, was nötig ist. Ruck zuck ist das Projekt wegen Budget gestorben. Was hast du denn an Budget so grob gedacht?
                  Gruß

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                    #10
                    hm...Budget ist echt ein schwieriges Thema.
                    Ich hab jetzt einfach mal so an 10.000€ gedacht, die Programmierung der Geräte (Adressierung, Zuweisung etc) würde ich selbst übernehmen (da gibt es super Videos auf Youtube, wie man das alles in ETS5 macht (bin selbst Entwickler)...meine Hoffnung ist auch, dass ich einige der Geräte evtl. selbst besorgen kann...
                    Hab dem Elektriker auch gesagt, dass ich gerne auch Kabel ziehen kann. Er meinte dann aber, dass das vielleicht 300€ ausmacht, da er andere Kabel ohnehin auch ziehen muss...

                    Wo würdet ihr weitere Einsparpotentiale sehen?

                    ich werde auch noch einen lokalen Elektriker fragen, der sich mit KNX auskennt. Ich könnte nämlich das gesamte Elektro-Paket aus dem Hausangebot herausnehmen und selbst vergeben.
                    Viele Grüße
                    Tobias

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                      #11
                      10000€ mehr, oder insgesamt.
                      Also je nach dem was du umsetzen möchtest( Heizung, Licht, Jalo/Rollo) will ich dir deine Hoffnung nicht nehmen. Ich denke das es ohne Eigenleistung teurer wird.
                      Einsparen kannst du bestimmt wenn du die Komponenten selbst bestellst. Aber das muss auch erstmal der Elektriker mit machen. Du brauchst ja auch jemanden der dir den Schaltschrank zusammen baut.
                      Ich würde das als Firma nicht akzeptieren.
                      Aber lass dich erst mal von beiden Beraten. Weiß ja nix über die Größe und Gegebenheiten.
                      Gruß

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                        #12
                        10.000€ mehr zur Standard-Verkabelung ohne KNX.

                        Wir bauen ein Doppelhaus, ca 135m², ohne Keller. d.h. Technik ist im Technikraum...von dort gehen alle Kabel weg.
                        Was ich möchte: Lichtsteuerung, Jarlousien, vereinzelt Steckdosen, Sprachsteuerung (das wird aber wahrscheinlich auch im Nachhinein einbaubar sein, denke ich, da man hierfür ja wahrscheinlich über Alexa oder so mit einer LAN-Komponente "redet"....
                        Heizung wäre auch net, kann aber nicht sagen, was ich da von der Heizung brauche (AlphaInnotec Wärmepumpe).

                        Ich muss das einfach mal abklären...Unser Haushersteller hat für die Elektrik alleine ca 10.000€ veranschlagt.

                        Viele Grüße
                        Tobias

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                          #13
                          Also, wie gesagt. Die größte Hürde, wenn du das selbst programmieren willst und die Komponenten selbst bestellen willst, wird es sein, dafür einen Elektriker zu finden, der das alles in einen Schaltschrank einbaut.
                          Bei den 10000 Euro wäre dann wahrscheinlich auch nur der Standart drin. Ein Lampenauslass und zwei Steckdosen pro Raum. Aber jetzt mal egal.
                          Wenn du wirklich deine Anlage selbst programmierst, mach dir erst mal über Alexa kein Kopfzerbrechen. Das macht man dann wenn alles läuft. Ich hab das Hager IoT dafür unter anderem. Kostet 450 Euro. Benötigt nur ein Netzteil und LAN Anschluss. Kann man noch in den Schaltschrank einbauen lassen. Kostet nicht die Welt.
                          Aber da du ja jetzt 2 Angebote einholen kannst, sofern die das so mitmachen, wirst du ja einen Preis dafür erfahren. Wie gesagt, Hersteller anschauen, Preise vergleichen und Viel Erfolg bei deinem Vorhaben. Hier wirst du bestimmt auch noch gut beraten, und findest die Beantwortung der Fragen ganz sicher im Forum.
                          Gruß

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                            #14
                            Dank dir. Hab auch gesehen das es openHAB gibt und das auch auf einem RaspberryPi läuft...dann wären die kosten bei ca 50€ :-P

                            Der 1. Elektriker hat mir gesagt, dass ich es selbst programmieren kann (wenn ich es denn kann)...naja, mal schauen.
                            Viele Grüße
                            Tobias

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                              #15
                              OK. Viel Erfolg. RasPi is natürlich eine Alternative, wenn man es kann. Für den Rest Findest du hier bestimmt Unterstützung bei der Programmierung und auch bei der Auswahl der Komponenten.
                              Gruß

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