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KNX und Energiemanagement, Photovoltaik mit Speicher,Lüftung, Heizung

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    KNX und Energiemanagement, Photovoltaik mit Speicher,Lüftung, Heizung

    Moin liebes Forum,

    da es mein erster Post ist, ich bin Frank komme aus dem Ostfriesland und bin Elektrotechniker, bin aber nur in der Industrie, Erfahrungen mit SPS-Steuerungen.

    Ich lese schon eine Weile hier im Forum und möchte nächstes Jahr wahrscheinlich mein Eigenheim bauen.
    Wenn alles klappt sollte es ein Plus-Energie-Haus werde.

    Was für Möglichkeiten gibt es mit KNX alles unter einen Hut zu bekommen, Photovoltaik mit Speicher, Lüftung, Heizung und zb Hausgeräte wie Waschmaschine mit SmartGrid?
    Ich bin ja noch soweit vom Bau entfernt, das es noch keine Festgelegt Systeme gibt. zB ob Wärmepumpe oder Gastherme.
    Von daher für alles offen.
    Oder läuft das Energiemanagemant der Photovoltaikanlage eher eigenständig ohne KNX?

    Wäre schön, wenn mich jemand auf den richtigen Weg bringen könnte. Weil hier oder im Internet finde ich irgendwie nicht so wirklich etwas davon.


    #2
    Naja derzeit hat hier noch niemand über eine vollständige Steuerung via KNX berichtet.

    Die PV-Anlage steuert sich erstmal allein, für einige gibt es Möglichkeiten Werte in eine Logik bzw. Anzeige Visu zu bringen.
    Die üblichen Verdächtigen der weißen Ware halten sich mit den viel beschworenen smartgrid Lösungen gefühlt auch noch sehr zurück. Nur wenige Systeme haben gewisse Fernbedienmöglichkeiten die auch in Automatisierungslösungen passen. Die Wama per handy-App anschalten ist nur eine kleine Hilfe.
    Da aber auch nur wenige Geräte auf Strom an/aus der Steckdose sinnvoll reagieren sind einige reine KNX-Lösungen mittlerweile weiter weg als hin zu einer entsprechend einfachen Lösung.

    Mit BSH Homeconnect Geräten gibt es hier im Forum (EDOMI) einige Versuche ein Lastmanagement zu realisieren. Fertige Industrieanwendungen werden wohl preislich für ein EFH noch uninteressant sein und scheitern an der Konnektivität der angeschlossenen Geräte.

    Die Jungs vom Timberwolf-Server haben da ein eigenes Interesse und arbeiten auf den Prototypen / Betageräten intern schon mit Lastmanament-Lösungen und bieten/vermitteln da Nebenleistungen mit an, das realisiert derzeit zwar nnur ein E-Autolademanegent aber ist ausbaufähig.

    Für die Steuerung der Lüftung gibt es mehrere Ansätze in Logikengines, die Art und Variabilität der Schnittstellen KNX zu KWL sind aber je Herrsteller sehr unterschiedlich und in Sachen nativem KNX-Anschluss eher schlecht als gut gelöst.

    Bei der Heizungssteuerung wird hier viel in Richtung ERR gemacht, das kann KNX auch sehr gut.
    In Deinem Haus solltest auch viel über Beschattung nachdenken, das kann KNX auch sehr gut.
    Eine ganz fertige Box ohne eigene Logiken für Beschattung / Heizung / Lüftung / Strom Lastmanagement gibt es so glaube ich noch nicht. Da muss noch reichlich entwickelt werden.

    Ich würde aber mit KNX schonmal beginnen. Die notwendige zentrale Logikinstanz, die es sicher brauchen wird, sollte dann eben zu den weiteren Gerätekomponenten passen, damit diese mit den Geräten kommunizieren kann. Also Schnittstellen zu den üblichen verdächtigen Gerätebussen wären von Vorteil.

    Für eine kurzfristige Lösung finde ich die vielen LBS-Entwicklungen in der EDOMI-Community schon sehr gut. Ab dem kommenden Jahr muss man sehen wie das mit den Timberwölfen weiterläuft. Ich denke in diese Richtung der Steuerungs / Integrationsmöglichkeiten wird da noch einiges kommen. Dazu kann StefanW sicher noch etwas Auskunft geben.

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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Ja danke für die Antwort, dann lag ich ja wohl nicht so verkehrt, das dies kein einfaches Thema ist.

      Ich hab zum Beispiel ein Speichersystem gesehen von E2DC, die haben ein KNX Connect.
      Darüber soll man zB auch Verbraucher Steuern können.

      Also sollte man bei der Planung gewaltig danach schauen was die Anlagen können und was für Schnittstelle sie haben bezüglich Daten auslesen bzw sogar Steuern.

      Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
      Bei der Heizungssteuerung wird hier viel in Richtung ERR gemacht, das kann KNX auch sehr gut.
      In Deinem Haus solltest auch viel über Beschattung nachdenken, das kann KNX auch sehr gut.
      Das ja eigendlich Standart was eine KNX Anlage können sollte neben Lichtmanagment

      Mit Edomi und dem Timberwolf- Server habe ich micht noch nicht auseinandergesetzt, was darüber alles möglich ist.

      Bin gespannt, was noch so an Feedback gibt zu dem Thema die untschiedlichen Gewerke unter einen Hut zu bekommen. Oder ob ich mir da zuviele Gedanken drüber mache mit dem Energiemanagment und Einzellösungen neben dem KNX reichen

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        #4
        Naja das Haus in Gänze ist sicher wichtiger zu planen. Bei der Auswahl der Gebäudetechnik macht es dann aber auch Sinn den Markt zu durchstöbern Geräte zu finden die eine leichtere Integration ins KNX bieten. KNX ist eben nicht der klassische Bus für die Heizungs und Sanitärbranche und in großen Zweckbauten gibt es eben auch andere Bussysteme. Die Hersteller bedienen sich dann eben dort. Schnittstellen gibt es viele zu den Bussystemen aber nur selten die Protokolle der Hersteller um dann auch alle Funktionen darüber anzusteuern. Im Consumerbereich gehen die Hersteller da immer den Weg, hier Kunde hab ich ne tolle App und natürlich in der fancy Cloud die Daten, da weis der Sani dann schon vor Dir das was kaputt ist. Das spart zwar den Gang in Heizungskeller hat aber nicht wirklich viel mit Integration zu tun.
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        Albert Einstein

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          #5
          Das Haus ansich ist auch schon in Planung und da bin ich auch schon in der KNX vorbereitung, hier gibt es ja unzähliege Vorstellungsthemen wo man sich input holen kann.
          Später will ich dann mein Bauvorhaben auch noch konkret vorstellen hier. Aber Gebaut wird frühestens nächstes Jahr, wenn nicht später.

          Das mit den Apps finde ich nämlich immer blöd, hier eine App da eine App.
          Wenn dann eine Visualisierung die ich auf einem Tablet und einem Touchscreen an der Wand bedienen kann.

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            #6
            Mittlerweise ist es zwei Jahre her. Hat sich hier mittlerweile etwas getan, damit die verschiedenen Standards mit einander sprechen? Man liest jetzt immer wieder EEBUS, Modbus etc. jeder Hersteller bietet sein eigenes Energiemanagement (meistens die Anbieter der Wechselrichter wie, SMA, Plenticore, Bosch etc.), aber keine vernünftige Einbindung ins KNX.
            Mit Bosch habe ich die Möglichkeit ihre fortschrittlichen Funk-Steckdosen zu nutzen, aber das muss doch auch mit KNX realisierbar sein? Vorallem auch die Anbindung der Wärmepumpe und PV

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              #7
              Bzgl. Weisser Ware ist es immer noch relativ eingeschränkt. Hintergrund sind v. a. haftungsrechtliche Gründe und auch technische Gründe: Das Unterbrechen eines einmal angelaufenen Programmes in Wasch- oder Spülmaschine macht kaum Sinn, da leidet nur das Waschgut, v. a. die Wäsche. Beim Trockner ist es ähnlich, zumal dann sogar noch ein erhöhtes Risiko besteht.

              Primär konzentriert sich die Eigennutzung daher auf zeitgerechtes Einschalten und/oder Nutzung der vorgesehenen Zeitschaltuhr, die auch ausreicht.

              Zudem unter entsprechender Steuerung der Wärmepumpe/Klimaanlage (soweit vorhanden). SG Ready-Logo weist auf entsprechend ausgerüstete Geräte hin, das reicht im EFH. Bei Klimaanlagen/-geräten muss wenig Aufwand betrieben werden, im Prinzip löst die Sonne hier das von ihr verursachte Problem (Wärme) gleich selber.

              Dereinst kann man noch mit der Wallbox des E-Autos spielen. Die Mercedes-Wallbox konnte das schon früh sehr gut, die aktuell teilweise und folgt dem Markt, wenn eine Steuerung vorhanden ist: Ähnlich wie die Wettbewerber werden wie bei SG-Ready auch einfache Kontakte genutzt, die für das Lastmanagement ausreichen dürften.

              "Rechnen" werden sich die meisten Massnahmen kaum. Bedenke auch, Elektronik lebt statistisch etwa 15 Jahre, also musst Du den Invest entsprechend als Abschreibung rechnen. So hoch ist der Verbrauch dann selten.

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