Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Planung Bungalow

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Planung Bungalow

    Hallo zusammen,

    ich Plane für meine Frau, unseren 1 Jährigen Sohn und mich die Sanierung/Modernisierung eines Bungalows (siehe Bilder).

    Aber erstmal kurz zu mir, mein Name ist Christian, ich bin 32 Jahre jung und ich (wir) kommen aus Ochtendung (20km von Koblenz weg).
    Seit ich die Ausbildung zum Mechatroniker gemacht habe, träume ich von meinem Automatisierten Haus. Auch wenn ich damals von KNX und der gleichen noch nix wusste
    Über die Zeit hatte ich den Gedanken auch teilweise schon wieder verworfen, doch irgendwer sagte zu mir schau die doch mal Busch Jaeger free@home an, das ist sehr einfach zu installieren etc.
    Gesagt getan, ich begann wieder intensiv zu lesen. Auf der Suche nach Infos über BJ f@h bin ich über dieses Forum hier gestolpert. Und über die größten Nachteile (geschlossenes Sytsem etc.) des Sytsems gestoßen. Dann hatte ich über Hager easy gelesen, aber auch das hat mich nicht voll überzeugt, also soll es KNX werden.

    Dazu habe ich mir auch das Buch von Stefan Heinle gekauft und bin noch am lesen. Habe auch sehr viel hier im Forum und allgemein im Internet über KNX gelesen.

    Nun zu unserem Vorhaben:
    Wie schon erwäht handelt es sich um einen ca. 220m² großen Bungalow. In einem kleinen Bereich von ca. 55m² soll eine kleine Mietwohung abgegrenzt werden, die ich später (wenn vllt. noch ein zweites Kind da ist und diese schon etwas älter sind) auch selber nutzen möchte.
    Der Bungalow ist voll unterkellert und verfügt dort auch über eine große Garage.

    Um unser Budget nicht zu sprengen, möchten wir erstmal nur Grundfunktionen über KNX realisieren. Dazu gehören Licht, Rolläden und eventuell auch die Heizung.

    Um maximal flexibel zu sein, will ich auf jeden Fall alles über Reihenklemmen im Verteilerschrank im Keller auflegen. In der Mietwohnung soll noch eine kleine Unterverteilung gemacht werden (der Mieter muss ja an seine Sicherungen kommen). Wo es Sinn macht, möchte ich schon Leerrohre für Erweiterungen in die Wände legen.
    Ich Plane es so, das ich vom Keller aus immer gerade Rohrwege nach oben habe und im Keller Kabelrinnen/Kabelkanäle installiere. Somit kann ich ganz einfach von unten noch ein Kabel nach oben schieben und die zugeputzte Dose öffnen und dann z.B. ein Lautsprecher (für Multiroom) installieren.

    Als KNX Komponenten, habe ich folgende in Bedracht gezogen:
    Was? Typ Anzahl
    Enertex PowerSupply 960² 1152 1
    IP Router 1
    MDT Glastaster II Smart BE-GT2TW.01 10
    MDT Schaltaktor mit Strommessung AMI-1216.02 1
    MDT Präsensmelder 360° 1 Pyro mini SCN-P360D1.01 3
    MDT Präsensmelder 360° 3 Pyro mit KLAR SCN-G360K3.02 1
    MDT Bewegungsmelder SCN-BWM55.01 5
    MDT Schaltaktor 20-fach AKS-2016.03 3
    ABB Jalousie-/Rolladenaktor 8-fach JRA/S8.230.5.1 2
    ABB Jalousie-/Rolladenaktor 4-fach JRA/S4.230.5.1 1
    MDT Heizungsaktor 8-fach AKH-800.02 3

    IP Router warte ich noch auf die neuen von MDT oder Enertex. Das ist noch nicht final, aber ein erster Anhaltspunkt. Später soll die Mietwohnung und der Außenbreich auch eine eigene Linie bekommen dann brauch ich natürlich noch LK und SV. Ich denke aber, das ich mit dem ersten Setup nicht an die 64 Teilnehmer dran kommen werde. Daher sollte mir das doch so erstmal reichen oder?

    Die BWM sind für den Flur im Keller und Hauptwohnung gedacht, da wir Katzen haben und Präsensmelder da scheinbar nicht so gut sind.
    Die mini PM sind für Abstellkammer und Gäste WC. Den GlasPM (hab ich mir für mein Testbrett schonmal gekauft) mal sehen wo der hin kommt . Allgemein sehe ich in jedem Raum die entsprechenden Leitungen vor, damit über all PM hin kommen.
    Auch eine Wetterstation wird vorgesehen und je nach dem wie wir mit unserem Budget hinkommen auch direkt noch gekauft oder eben erst später.

    Mir reicht es am Anfang wenn ich die einzelnen Sachen erstmal nur ganz einfach bedienen kann, also Rolläden auf/ab Licht an/aus. Dimmer und RGBW LEDs kommen später noch. Auch eine Visu wird für später vorbereitet/geplant.

    Bei der Heizung weiß ich noch nicht ob wir FBH oder normale HK machen, daher muss die Planung daran noch angepasst werden, bzw. ist nicht vollständig.

    Ich freue mich über eure Kritik und Anregungen und bedanke mich schonmal vorab.

    Liebe Grüße
    Christian
    You do not have permission to view this gallery.
    This gallery has 2 photos.

    #2
    Wegen der Kosten würde ich erst die grossen Gewerke entscheiden, dazu gehören:

    - Heizung: FBH sinnvoll.
    - KWL
    - Kühlung geplant (bei Deiner Klimaregion sinnvoll): Klimadecke überlegen. Kann alternativ zur FBH sein, angenehmer ist natürlich parallel (ist eben teurer). Im Bad immer nur FBH und ggf. Wandheizung, wenn höhere Temperaturen nötig sind.

    Welcher Wärmeerzeuger? Wärmepumpe?



    Kommentar


      #3
      Hallo, willkommen im Forum und herzlichen Glückwunsch zur Entscheidung auf kNX zu setzen.

      Deine grobe Richtung ist schon mal gut. Darauf lässt sich aufbauen.
      Jetzt nur das nötigste zu machen ist nicht ganz zielführend.
      Zum einen, wenn es installiert ist, fast Du sicher so schnell nix mehr an, da andere Sachen auch wichtig sind.
      Größtmögliche Flexibilität klingt toll, nur was nützen Dir Leerrohre, wenn die zugespachtelten Unterputzdosen dann doch nicht
      zu Deiner Inneneinrichtung passen, oder weisst Du schon wie Du/ihr in 20Jahren leben wollt, wenn die Kinder aus dem Haus sind?
      Jetzt was vorzubereiten ist wie eine Garage bauen ohne Führerschein. Klar sie ist praktisch zum Abstellen sämtlicher Dinge und wenn
      Du mal den Führerschein machst, steht das Auto auf der Straße, weil die Garage zugemüllt ist.
      Plane jetzt für die Inneneinrichtung die ihr beim Erstbezug haben wollt. Alles andere wäre Kaffeesatz lesen.

      MDT oder Enertex IP Router. Warum wartest Du da auf die neuen? Die können auch nix anderes als die jetztigen.
      Einziger Unterschied, sie sind für KNX-Secure zertifiziert. Willst Du KNX-Secure in Deinem Haus machen? Dann sollten alle
      anderen Komponenten das auch unterstützen. Ohne dem ist es doch wieder nur normales KNX.


      „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0 und das nennen sie ihren Standpunkt.“ und " Das Wissen entsteht aus Erfahrung, alles andere ist nur Information" Albert Einstein.

      Kommentar


        #4
        FBH ist schon sinnvoll, sollte es aber warum auch immer zu Heizkörpern kommen, die auch einfach von einem / zwei zentralen HKV im Stern anfahren, dann lassen die sich genau wie eine FBH ohne extra Verdrahtungsaufwand mit elektrischen Ventilen regeln.

        Je nach Aufrüstung der Dämmung und Rekonstruktion des Daches (größe Dachüberstand), sind die Klimaprobleme heute weniger ein Haus warm zu bekommen als es im Sommerhalbjahr wohnlich kühl zu halten.

        Wenn Du bei der weiteren Detaillierung der Elektrik bist, mache Dir eine phantasievolle Planung mit allen Nice-to-have Dingen die Dir einfallen. Das macht insofern Sinn das Du schon mal vorplanen kannst wo Leerrohre / Leerdosen als Vorbereitung Sinn machen.

        Beim Verteilerschrank nicht zu zaghaft im Format planen, auch bei der UV für die Einliegerwohnung.

        Vorbereitungen für den Außenbereich sollten auch getroffen werden, sofern man berechtigte Scheu hat später mal noch einiges an Löcher durch die Kellerwand zu bohren.

        60 Schaltaktorkanäle ist aber schon ordentlich für eine einfache Erstinstallation.
        Bei der Geräteauswahl spielt die 64 als Begrenzung der Geräte anzahl keine wesentliche Rolle, bei aktuellen Geräten ist im wesentlichen die Spannungsversorgung die begrenzende Komponente.
        Mit start der Vermietung würde ich aber die separate Wohnung direkt auf eine eigene Linie packen.

        Sind im EG abgehangene Decken möglich oder sind es Betondecken? Je Nach Konstruktion Und Lichtvorstellung ist für eine flexible Vorbereitung nicht jede einfache Art der Leitungsverlegung ausreichend. Hier nochmal vor Umsetzung etwas detaillierter überlegen. So ein Bungalow, schaft gern etwas mehr Leitungslänge als andere Konstruktionen.

        Die HV wäre dahingehend an der Wand unterhalb Abstelle/WC/Eltern ganz gut aufgehoben.
        ----------------------------------------------------------------------------------
        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
        Albert Einstein

        Kommentar


          #5
          Hallo,

          danke erstmal für die schnellen Antworten. Wir können jetzt langsam anfangen zu entkernen. Viele Dinge müssen wir auch erst noch abklären.

          Zitat von raman Beitrag anzeigen
          Kühlung geplant (bei Deiner Klimaregion sinnvoll): Klimadecke überlegen. Kann alternativ zur FBH sein, angenehmer ist natürlich parallel (ist eben teurer). Im Bad immer nur FBH und ggf. Wandheizung, wenn höhere Temperaturen nötig sind.
          In dem Bungalow war es in dem heißen Sommer so um die 24 Grad also geht es noch. FBH wäre auch unser Favorit, müssen wenn wir jetzt rein können schauen wie der Boden aufgebaut ist und ob es umsetzbar ist. Im Bad wollen wir auf jeden Fall FBH machen (zur not auch rein elektrisch).
          Momentan ist in dem Haus noch eine Ölheizung verbaut, diese ist auch erst 6 Jahre alt, es kann sein das wir die auch erstmal noch ein paar Jahre drin lassen.

          Zitat von spassbird Beitrag anzeigen
          Jetzt nur das nötigste zu machen ist nicht ganz zielführend.
          Zum einen, wenn es installiert ist, fast Du sicher so schnell nix mehr an, da andere Sachen auch wichtig sind.
          Größtmögliche Flexibilität klingt toll, nur was nützen Dir Leerrohre, wenn die zugespachtelten Unterputzdosen dann doch nicht
          zu Deiner Inneneinrichtung passen, oder weisst Du schon wie Du/ihr in 20Jahren leben wollt, wenn die Kinder aus dem Haus sind?
          Ich habe schon einige genaue Vorstellungen, die ich jetzt noch nicht geschrieben habe. Wie z.B. würde ich gerne in den Schlafzimmern eine dezentrale Lüftung einbauen, also dafür dann schon mal ein Leerrohr in die Außenwand oben hin kostet jetzt so gut wie nix, aber ich kann später einfach aufrüsten. Auch die anderen Räume würde ich so was vorsehen. Wir wollen aber mit einem Heizungsbauer (die machen auch Lüftungen etc.) mal durchs Haus gehen und gucken was Sinn macht.

          Zitat von spassbird Beitrag anzeigen
          MDT oder Enertex IP Router. Warum wartest Du da auf die neuen? Die können auch nix anderes als die jetztigen.
          Einziger Unterschied, sie sind für KNX-Secure zertifiziert. Willst Du KNX-Secure in Deinem Haus machen? Dann sollten alle
          anderen Komponenten das auch unterstützen. Ohne dem ist es doch wieder nur normales KNX.
          Ok, da muss ich dann nochmal gucken. Dachte halt da eh noch etwas Zeit ins Land geht, bis ich mit Elektro Installation anfangen kann, kann ich auch gleich schon die neuen Geräte einbauen.

          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
          FBH ist schon sinnvoll, sollte es aber warum auch immer zu Heizkörpern kommen, die auch einfach von einem / zwei zentralen HKV im Stern anfahren, dann lassen die sich genau wie eine FBH ohne extra Verdrahtungsaufwand mit elektrischen Ventilen regeln.
          Wir werden uns das mit unserem Heizungsbauer anschauen und dann entscheiden.

          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
          Je nach Aufrüstung der Dämmung und Rekonstruktion des Daches (größe Dachüberstand), sind die Klimaprobleme heute weniger ein Haus warm zu bekommen als es im Sommerhalbjahr wohnlich kühl zu halten.
          Außen ist eine dünne Dämmung drauf und auch das Dach ist schon gedämmt. Laut Schornsteinfeger (der den Energieausweis erstellt hat) lohnt das nicht noch weiter zu Isolieren, so wie es ist, wäre es schon ganz gut für das Alter (Baujahr 1969). Wie oben gesagt im Sommer war es relativ kühl dort. Wenn wir die Rolladen mit automatischer Verschattung machen dann sollte das ganz gut sein im Sommer. Im Moment sind auch noch einfach Verglaste Alu-Fenster verbaut, diese werden wir durch 3-fach verglaste Fenster austauschen.

          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
          Wenn Du bei der weiteren Detaillierung der Elektrik bist, mache Dir eine phantasievolle Planung mit allen Nice-to-have Dingen die Dir einfallen. Das macht insofern Sinn das Du schon mal vorplanen kannst wo Leerrohre / Leerdosen als Vorbereitung Sinn machen.
          Habe ja schon sehr viele Ideen, daher meinte ich ja, das ich viele Sachen schon mit Leerrohren vorbereiten will.

          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
          Beim Verteilerschrank nicht zu zaghaft im Format planen, auch bei der UV für die Einliegerwohnung.
          Ich habe schon einen Schrank geschenkt bekommen, dort wollte ich, wenn es möglich ist, die Zähler mit APZ Feld rein machen. Ich brauche ja 4 Zählerplätze (Hauptwohnung, Mietwohnung, PV und ein Reserve). Dann ein Haager ZB55S (oder wie der heißt^^) für die Verteilung für Hauptwohnung, Keller und Außenbereich.
          In der Mietwohnung wollte ich dann in dem Abstellraum ein 2 oder 3 Feld und 9 Reihen Schrank einbauen, wo dann alle Aktoren, RCDs, LS, etc. für die Mietwohung rein kommt. Für Netzwerk soll ein 19" Netzwerkschrank her, bin schon bei Kleinanzeigen nach gebrauchten am gucken. Am liebsten ein 2m hoher damit auch Platz für Homeserver/NAS etc. ist.

          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
          Vorbereitungen für den Außenbereich sollten auch getroffen werden, sofern man berechtigte Scheu hat später mal noch einiges an Löcher durch die Kellerwand zu bohren.
          Außenbereich plane ich mit freien Plätzen im Verteiler ein. Wir wollen/müssen eh den Keller außenrum neu Abdichten, da werden dann auch entsprechenden Durchführungen gemacht.

          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
          60 Schaltaktorkanäle ist aber schon ordentlich für eine einfache Erstinstallation.
          Bei der Geräteauswahl spielt die 64 als Begrenzung der Geräte anzahl keine wesentliche Rolle, bei aktuellen Geräten ist im wesentlichen die Spannungsversorgung die begrenzende Komponente.
          Mit start der Vermietung würde ich aber die separate Wohnung direkt auf eine eigene Linie packen.
          Habe im Keller 12 Lampen Hauptwohung 13 Lampen und wenn ich ein paar Steckdosen schaltbar machen will dachte ich nehme ich direkt 2x 20-fach Aktor.
          In der Mietwohung sind 8 Lampen und Rest dann für Steckdosen etc.
          Dann würde ich auch erstmal alles auf eine Linie setzen, es kann auch sein das vielleicht mein Bruder in die Mietwohung zieht. Dann brauch ich auch erstmal keine zweite Linie für innen. Außenbereich dann wenn er angelegt wird.

          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
          Sind im EG abgehangene Decken möglich oder sind es Betondecken? Je Nach Konstruktion Und Lichtvorstellung ist für eine flexible Vorbereitung nicht jede einfache Art der Leitungsverlegung ausreichend. Hier nochmal vor Umsetzung etwas detaillierter überlegen. So ein Bungalow, schaft gern etwas mehr Leitungslänge als andere Konstruktionen.
          Es ist eine Betondecke. Abgehangen ist da noch nix, wollen wir aber eventuell für den Wohn/Essbereich machen. Da ich auch gerne Spots zur Beleuchtung einsetzen möchte. Und außenrum eine Passive beleuchtung mit LEDs. Wir wollen noch mit einem Architekten durch das Haus gehen, der uns dann sagen kann, ob wir das so machen können wie wir uns das vorstellen. In den Zeichungen sind auch schon ein paar Änderungen drin, die erst noch abgeklärt werden müssen.

          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
          Die HV wäre dahingehend an der Wand unterhalb Abstelle/WC/Eltern ganz gut aufgehoben.
          Genau da war auch mein Favorit. War mir nur nicht sicher ob das ok ist, wenn oben drüber ein WC (also Wasserleitungen die auch von Keller hoch gehen) ist?
          Zuletzt geändert von Chris786; 20.09.2018, 21:25.

          Kommentar


            #6
            Wir wollen ja Fenster inc. neuen elektrischen Rolläden haben. Diese sind noch nicht bestellt, gibt es da etwas, außer Fensterkontakte (wollte ich sowieso direkt mit einbauen lassen), worauf man achten sollte?

            Heizung wenn wir die alte Ölheizung rauswerfen sollten, dann eine einfache Gasheizung (ohne große eigene Steuerung) oder direkt schon das die Heizung sich selber regeln kann? Wir möchten auf jeden fall ein Pufferspeicher mit Solarthermie einbauen.

            Denke das viele Detailfragen auch noch erst kommen werden, wenn wir drin am renovieren sind.

            Liebe Grüße
            Christian

            Kommentar


              #7
              Heizung ist ein spannendes Thema, wenn ich ein Haus hätte bei dem ich via Solar sehr gute Möglichkeiten für Stromerzeugung hätte würde ich auf eine WP setzen, hier aber eher auf eine Sole statt Luft.

              Ich habe bei mir nicht so optimalen Sonnenschein da hier die Grundstücke alle gute solide Bäume im Bestand haben, da kommt gerade im Winter nicht an allen Stellen durchgehend was ans Dach. Ich habe daher auch auf eine Gas-Brennwert Anlage mit 7qm Röhrenkollektoren einbauen lassen. Da auch wie gesagt keine FBH verbaut ist ist das eine soweit günstige Kombination. Kamin geht auch noch mit warmen Wasser rein aber das ist mehr prinzipiell gewollt als sparsamer wg der Anschaffungskosten des Kamins.
              Bei Viessmann haben die da eine gute Gerätekombi, da hängt die Gastherme direkt vor einem 750l Speicher und hat die Mischeranlage für Solar direkt unten drunter integriert, das spart ne Menge Verrohrungsaufwand im Heizraum.

              Sinnvoll ist es ja eigentlich funktionierenden Bestand zu erhalten, aber Öl ist mir doch irgendwie zu stinkig im Haus. Alle Öl Häuser die ich bisher besucht habe hatten auch diesen Geruch, zumindest im Keller / Heizraum.

              Im Bad FBH weil man es mollig warm haben möchte haben viele vor, aber Achtung das es groß genug ist das Bad. So manches Bad voll mit großer Dusche und Badewanne hat dann kaum noch genügend Fläche zum ordentlichen heizen. Am Ende hat man mehr Umgebungstemperatur durch die anliegenden Räume als den direkten Boden selbst. Hier machen dann Wandheizungen als Ergänzungsflächen, gerade in der Dusche und hinter Spiegel, oder Deckenheizung Sinn.

              Bei den Fenstern eine ordentliche Sicheitsausstattung, Rollos besser in Alu statt Kunststoff. Und bei den Motoren je nach Vorlieben mechanische oder elektronische Endlagenschalter. Zu letzterem gibt es hier im Forum einige Diskussionen.

              3-fach vs 1-fach Verglasung ist schon ein gewaltiger Schritt zu mehr Komfort in Sachen Thermik und Ruhe, aber je nach Wonhlage (Verkehrslage) kann sich auch eine Schallschutzverglasung anbieten. Das sonstige zu den Fenstern ist ja viel Design, das also immer Geschmackssache.

              Ansonsten andre12 z.B. ist da vom Fach er kann sicher noch ein paar Hinweise geben.
              ----------------------------------------------------------------------------------
              "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
              Albert Einstein

              Kommentar


                #8
                Wir haben auch bei der Sanierung die Ölheizung von 1994 durch ein Gasbrennwertgerät ersetzt.
                Wir haben lange gerechnet und alternative Wärmererzeuger in Betracht gezogen, insbesondere da der Gasanschluss für sündhaft viel Geld neu erstellt werden musste.

                Nun freuen wir uns über einen zusätzlichen schönen Kellerraum, wo vorher der Öltank drin war. Entsorgungskosten einkalkulieren! Wir haben die alte Ölheizung noch zum Trocknen des neuen Estrichs genommen, um den Tank leer zu machen. So hatten wir nicht nur keine Kosten für Gas in der Zeit, sondern auch die günstigste Entsorgung der Tanks da kein Restöl kostenpflichtig abgepumpt werden musste.

                Schallschutzverglasung war bei uns nicht nötig, obwohl wir quasi auf dem Randstreifen der Autobahn wohnen. Die 3-fach Verglasung liefert von sich aus so viel Schallschutz, dass wir bei geschlossenen Fenstern nichts mehr von der Autobahn hören.

                Neben den Fensterkontakten sind für einige Leute Glasbruchsensoren interessant. Auch ob und welche Alarmanlage bzw. Einbruchmeldeanlage geplant ist, ist für die Kontakte und Verkabelung wichtig.

                Falls ihr eine WDVS oder ähnliches noch außen anbringen möchtet, empfiehlt es sich, die neuen Fenster weiter nach außen zu setzen um zum einen Wärmebrücken zu reduzieren und zum anderen eine "Schießschartenoptik" zu vermeiden.

                Kommentar


                  #9
                  Also für meinen Teil könnte ich beim Thema Heizung ! Rechnet man alles mit ein, ist eine gute alte Brenwettherma das beste was es gibt, billig im Einkauf billig in der Unterhaltung , sobald aber irgendwelche Solardinger oder WP kommen ist es nur noch Teuer Teuer das fängt bei der Anschaffung an und geht über Service usw. eine richtige amortisation kommt da nie raus auch nicht nach 15 Jahren alle Hersteller machen versprechen die nicht eingehalten werden in punkto effiziens und Wirtschaftlichkeit

                  Genau das selbe mit der WDVS im Altbau zu teuer keine richtige Ersparrniss

                  Fensterdämmung ist eigentlich das Billigste und beste heutzutage Kosten 3fach Verglasungen grade mal 10%mehr als herkömliche
                  Zuletzt geändert von andre12; 21.09.2018, 13:24.

                  Kommentar


                    #10
                    Naja das schweift hier etwas ab. Ich habe mein Haus selbst WDVS gedämmt, die Fenster tauschen lassen und eine Brennwerttherme für den 21Jahre alten
                    Niedertemperaturkessel einbauen lassen. Monetärer Einsatz ohne Eigenleistung waren ca 12T€.
                    Chronologie
                    Ende 2011 Gasrechnung 2700€ (war viel Bauphase dabei).
                    Sommer 2012 Niedertemperaturkessel getauscht, weil er nicht mehr in die Absenkung ging und während der Heizperiode durchlief.
                    Herbst 2012 Fenster von 2fach auf 3fach Verglasung umgestellt.
                    Ende 2012 Gasrechnung 1600€ (Also Thermenwechsel und Fenster brachten für die zweite Jahreshälfte 900€ Ersparnis).
                    Frühjahr- Sommer- Herbst 2013 Fassade mit 80mm Styro gedämmt 030 WLG. Mauerwerk Brandenburger Wand 12er Kalksander, 6cm Luft, 12er Kalksander.
                    Also 30er Wand.
                    Ende 2014, also eine gesamte Heizperiode, Heizkosten 900€.
                    Natürlich sind die letzten Winter in Berlin nicht mehr so streng wie der 2010-2011 und den Gasanbieter hab ich auch immer konsequent gewechselt.

                    Aber unter dem Strich bleibt eine Ersparnis die es mir ermöglicht die Investion in 10-12Jahren zu armortiesieren.
                    Die Vaillant EcoTec macht seit 2012 auch keine Zicken, ausser die Membrane im inneren Ausgleichsbehälter ist hin.
                    Kann ich reparieren lassen für 300€ oder ich lass es über den Großen ausgleichen.

                    Was ich eigentlich sagen will. Andre hat mit Solarthermie recht. Die spielt ihr Geld nur ein, wenn man sie selbst kauft und aufbaut.
                    Ertrag ist im Sommer am höchsten, da wo man nicht heizt. Übergangszeit ist okay, wenn die Sonne scheint und es nicht wolkenverhangen ist.
                    Im Winter ist die Sonne zu flach und nicht lange genug am Himmel um den Speicher voll zu machen und das Haus aufzuheizen.
                    Wenn Du es machen willst um die Förderung zu erhalten und die ENEV 2014 zu erfüllen, okay.
                    Das ist immer noch günstiger als eine Luftpumpe.

                    Mit dem WDVS hab ich persönlich andere und positive Erfahrungen gemacht. Bei nächsten mal würde ich aber eher ökologischere
                    Dämmung nehmen, als Styro. Damals war es die richtige Wahl.


                    „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0 und das nennen sie ihren Standpunkt.“ und " Das Wissen entsteht aus Erfahrung, alles andere ist nur Information" Albert Einstein.

                    Kommentar


                      #11
                      Etwas Dämmung hat er schon drauf auf der Fassade, von daher neue Fenster und günstige Therme und entweder Solar wenn das Dach gut steht. Da aber ggf eher auf Strom statt Warmwasser setzen.

                      Ja Styro wollt ich auch nicht haben und habe auf meine Wand (Hartbrand Ton Voll-Ziegel Innenlage quer, Luftschicht, Außenlage längs gemauert, im EG also irgendwas in den 40-er cm Wandstärke) 16cm Mineraldämmung gepackt. Neue Fenster dreifach. Heizungsrechnung für mich leider nicht so genau nachrechenbar, da vor Sanierung mtl. 90€ Gasrechnung anstanden jetzt 85, nur mit dem Unterschied das ich nun auf 4 Etagen wohlige Temperaturen (kurze Hose T-shirt geht immer) habe, früher die Therme nur ne Grundtemperatur von bis zu 15°C erreicht hat und ich den Rest auf zwei Etagen mit 2 Kachelöfen und ewigen Geschleppe Holz und Braunkohlebrickets naja "warm" bekommen habe. Keller war ungeheizt, Dachgeschoss unausgebauter Dachboden. Grob gerechnet wären es damals gute 350€ Gas mtl. gewesen wenn Ich nur via Gas die beiden Etagen warm hätte wollen. Mehrkosten für Luftwärmepumpen, sofern man nicht auf sehr hohe KfW Standards hinaus will rentieren sich nicht und sind wahrscheinlich auch nicht zielführend wenn die Heizlast doch noch "erheblich" ist.
                      ----------------------------------------------------------------------------------
                      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                      Albert Einstein

                      Kommentar


                        #12
                        Das ist ein Flachdach Bungalow. Kann die PV Bzw. Solarthermie so auf stellen wie es am besten ist. Außen rum ist nix was das Dach verschattet.

                        Ist es denn besser wenn die Heizung „dumm“ ist und dann über KNX steuern/regeln oder ist es besser wenn die Heizung sich als System selber regelt?

                        Kommentar


                          #13
                          Tja da kommt die Frage was ist Heizung.

                          Der Brenner und das Zusammenspiel Pufferbeladung durch Solar vs Brenner, macht die Anlage schon ganz gut allein, da helfen die KNX-Module eigentlich nur Daten für die Visu zu erhalten. Komfort wäre noch die halbjährliche Umschaltung zwischen Sommer / Winterbetrieb, sofern das benötigt wird.

                          Anders schaut es mit der ERR Einzelraumregelung aus, das macht man via KNX. Also die Entscheidung ob der eine Heizkreis warmes Wasser braucht oder nicht.
                          Die Heizwasserumwälzpumpen sollten eh intelligente selbstregelnde sein, so das die nicht volldruck pumpen wenn alle Heizkreise zu sind.

                          Wer in Passivhäusern usw. wohnt spart teilweise gar die ERR ein, da bei sehr hoher Dämmung die Vorlauftemperaturen so gering sind, dass zur allgemeinen Trägheit einer FBH noch ein zusätzlicher Faktor hinzukommt, da merkt man dann eine Absenkung erst nach Tagen statt nach Stunden geschweige Minuten.

                          Ist jetzt alles etwas plakativ beschrieben, soll Dir nur die Prinzipien nahe bringen, Details kann dir nur dein Heizi aufdröseln wenn er ne ordentliche Heizlastberechnung gemacht hat und die notwendigen Daten zur Auslegung der Anlage vorliegen.

                          Zirkulationspumpen für Wasserhähne kann man mit Logik auch via Aktor abschalten.
                          ----------------------------------------------------------------------------------
                          "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                          Albert Einstein

                          Kommentar


                            #14
                            Besser die Heizung das selbst machen lassen. Da ist so viel Software drin, die spezialisiert ist auf effiziente Nutzung! Klar kann man theoretisch alles extern nachbauen, aber a) ist das kein zu unterschätzender Aufwand und b) haben viele Heizungen selbst mit KNX-Modul/-Anschluss nicht alle Parameter auf dem Bus.

                            Praktisch fände ich es, zumindest die Außentemperatur an die Heizung zu liefern damit der Fühler für die Heizung weg kann, aber dafür gebe ich auch wieder nicht viel Geld aus.

                            Kommentar


                              #15
                              Wenn ich ERR über KNX mache, dann weiß doch die Heizung nicht ob die Stellventile offen oder zu sind oder? Die merkt doch nur das dann z.B. die Temperatur im Kessel abfällt.

                              Nochmal zu der Dämmung. Da ist eine 4cm Styropor außen Dämmung drauf. Dach Dach hat auch schon eine Dämmung drauf. Der Schornsteinfeger, der den Energieausweis erstellt hat, meinte das es nicht lohnt, da mehr drauf zu machen. Und er hat als Empfehlung hinten rein geschrieben die Fenster zu tauschen (hatten wir ja eh vor) und die Kellerdecke zu dämmen. Damit hat er schon 30% Energieeinsparung ausgerechnet.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X