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Tabula rasa - Kompetenz ist gefragt! EFH Neubau-Projekt

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    KNX/EIB Tabula rasa - Kompetenz ist gefragt! EFH Neubau-Projekt

    Hallo, liebe KNX-ler,

    Wie man hoffentlich dem Titel entnehmen kann, geht es hier um die verwirrten Versuche eines Häuslebauers, sich dem Thema Hausautomation zu nähern.

    Ich versuche, den Text möglichst kurz zu halten, da ich weiß, dass man ungern Romane liest. Falls ich also relevante Infos vergessen sollte, liefere ich brav und demütig nach.

    Kurz zum Projekt: Nichts außergewöhnliches; 200qm Einfamilienhaus, 2 Etagen + Dachgeschoss, Garage aber kein Keller, Kölner Raum. Baubeginn dieses Jahr

    Kurz zu mir: 28-jähriger Technik-Fuchs (PC, Webdesign), Lehrer (ja, hasst mich alle! ), handwerklich nicht unbegabt

    Die Vorgeschichte:
    Eigentlich ist bei mir Loxone stark in die Gunst gerückt wegen der Apple-like Visualisierung und der einfachen Programmierung und der Installation-für-dummies. Ich würde mich allerdings lieber für ein offenes System entscheiden, wo ich flexibel bin. Nachher geht Loxone konkurs und ich bin updatelos und muss umbauen. Oder mir gefällt ein neues Update nicht, ich muss es aber akzeptieren. Den Funktionsumfang und die Bedienbarkeit gefallen mir aber sehr gut!

    Was das Haus können soll:
    - Präsenzsensoren, die Licht steuern und als Alarmanlage fungieren
    - Helligkeitssensoren, die gleiches tun
    - Wetterstation, die Jalousien steuert
    - Deckenlautsprecher mit Multiroom-Lösung, evtl auch für Ausgabe von Alarmen
    - Taster im Haus, um bei Nichtgefallen eingreifen können
    - Smarter Zutritt mit Chip, Türkamera, gerne wie DoorBird
    - Heizungssteuerung
    - Einige smarte Steckdosen - nicht alle (evtl. mit Verbrauchsdarstellung?)
    - Lichtszenen/Dimmbares Licht (ich denke da an Loxone um ehrlich zu sein)

    Gibt es für die einzelnen Elemente Empfehlungen der Community, was habt ihr verbaut? Wovon seid ihr restlos überzeugt? Vom Design gefallen mir z.B. die Loxone Touch Pure Taster wahnsinnig gut.

    (Hab ich was eklatantes vergessen? Gibt es Finessen, die ihr vorschlagen könnt?)

    Große Fragen:
    1. Bei Loxone hat man ja so einen MiniServer, der die Visualisierung (App) übernimmt. Welche Visualisierungsmöglichkeiten sind im KNX-Bereich denn prominent? Busch-Jäger hat da doch was und Gira. Ist in Fachkreisen eine Visualisierung favorisiert?

    2. Ich kann doch Elemente mit KNX munter kombinieren. Auch, wenn ich mich für eine Visu von Gira entscheide?

    3. Voltus macht einem für 400 Tacken die Elektroplanung, richtig? Hat das einer von euch genutzt und kann was dazu sagen? Reicht der Plan um die Ausführung selbst zu übernehmen?

    Ich stoppe mal an der Stelle und hoffe auf Input!
    Viele Grüße, einen schönen Sonntag und gleich guten Appetit!
    Timo

    #2
    Dein Projekt ist wie so viele hier,. Warum liest Du Dich nicht durch Threads anderer Hausbauer. Das beantwortet viele Fragen.

    Gira X1 mag als Visu gut sein. HomeServer ist etwas alt, aber sehr verbreitet. Theben theServa jst relativ preiswert und schön. Jung SmartVisu ist ebenfalls eine etwas einfachere Version.

    An den Systemgedanken von Loxone reichen einige nicht heran. Man gewinnt mit geschlossenen Systemen einige Vorteile, hat dafür andere Nachteile. Alles kann man nicht haben. Allerdings hat Loxone auch eine KNX-Schnittstelle. Die kann einiges, was meistens reicht. KNX und Loxone schliessen sich daher nicht aus

    In KNX kann man alles kombinieren. Hersteller ist egal. Trend geht aber eher zu IP, vor allem auch bei den Visualisierungen. Display (soweit geplant und nicht Tablet) muss zum Server passen,

    Grundsätzlich lohnt sich ein Systemintegrator bei Deiner Ausgangslage, ebenfalls eine Lichtplanung.

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      #3
      3. Nein, wir machen eine Schaltschrank Planung


      Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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        #4
        Na das Du Alternativen zu Loxone suchst ist schonmal nicht schlecht. Von der Funktion her ist es auch alles sehr ähnlich beim KNX. Es gibt meist im Verteilerschrank die entsprechenden Aktoren (Extensions) und in den Räumen die Sensoren also Taster und PM ggf noch ein paar fürs Klima.
        Die Überlegungen wo welche Sensoren hingehören sind unabhängig von Loxone oder KNX. Da muss jeder sein eigenes Bedienkonzept für sich finden.

        Ja die Produktvielfalt ist viel größer beim KNX, weswegen man sicher bei der Platzierung von PMs dann viel mehr Optionen hat, weil nicht alle PM's das gleiche können. Wäre ja auch langweilig. Bei den Tastern genauso, was soll da rauf. Da allerdings bist im KNX viel flexibler, und in optisch gibt es im KNX alles was Du Dir nur vorstellen kannst. Da aber KNX-Taster + Aktoren meist viel schlauer sind als die Loxone-Dinger, wundere Dich bei machen nicht über den Preis. Das aber auch der Vorteil vom KNX. Wenns gut gemacht ist und nicht zu viel vom tasterlosen Haus umgesetzt werden soll, kann man so ein Standard EFH, wie Du es möchtest, auch gut komplett ohne eines solchen elektrischen 24/7 Zentralgehirns umsetzen.

        Bezüglich der Voltus-Elektroplanung bekommst für 400€ einen Schaltschrank geplant, das bedeutet nicht, dass da einer alle Funktionen im Haus durchdacht hat. Im Gegenteil, wenn Du ein ordentliches Raumbuch erstellt hast dann kann auf der Basis auch die notwendige HW als Aktorik geplant werden und ein Plan für einen passenden Hauptverteiler erstellt werden. Aber es gibt bei Voltus auch das Angebot der SI-Dienstleistung, die wird aber sicher mehr kosten. Da bekommst dann auf Wunsch auch ne Planung für das gesamte Gewerk Elektro und angrenzend integrierend. Da liegen dann schon Welten dazwischen.

        Mit dem Baubeginn dieses Jahr kann man Dir wirklich nur Empfehlen einen typenoffenen Si zu suchen, der Dir bei den Planungen unterstützt oder Sie Dir macht, denn irgendwann muss das Ganze auch noch mit in der Sttik des Hauses berücksichtigt werden. Und Statik ist relativ früh fertig.

        Deine Aufzählung ist ja derzeit nicht mehr als ein mittleres Standardgewerk Elektro, wobei das mit der Alarmanlage auch nochmal zu differenzieren ist. Die norm beschreibt das ggf schon als gehoben aber hier im Forum ist es mittel. Nur als kompletter Laie macht man das nicht im entferntesten in 1-2 Monaten fertig geplant. Und auch eine Loxone Installtion wäre in dieser Zeit nicht vernünftig geplant.
        Ist wüsste auch nicht was da einfacher sein sollte als beim KNX. Die Frage welche Sorte wieviel Leitungen wohin stellt sich da auch. OK das Ding kann einfach nicht soviel weswegen gerade der Gedanke Systemintegration zu kurz kommen wird und man dann irgendwann doch an Ecken stößt und zur Erkenniss kommt, Ups hier fehlt ne Dose mit CU der Sorte xy.
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        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
        Albert Einstein

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          #5
          Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
          3. Nein, wir machen eine Schaltschrank Planung
          Servus! Ja, hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Aber ihr bietet ja auch noch mehr an...

          Das Problem, was ich habe, ist tatsächlich mangelndes Vertrauen.
          Ich kenne einen Elektriker, der mit Gira arbeitet, aber eben auch nur Gira Produkte verbaut und davon so überzeugt ist, dass er nichts anderes einbaut. Zum einen ist man damit sehr limitiert und zum anderen finde ich es super schwer einzuschätzen, ob dieser Mensch nicht einfach nur das nimmt, wo er seinen Profit maximieren kann. Sprich: Findet er das Produkt wirklich klasse oder einfach nur die von denen angebotene Marge.

          Ich hätte tatsächlich am liebsten jemanden, der mit plant, Vorschläge/Erfahrungen einbringt und mich mitmachen lässt, denn ich will das ja auch lernen und später pflegen können. Und - natürlich - auch Kosten drücken. Wir haben den Geldbaum im Garten noch nicht gepflanzt.

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            #6
            Gegen die Vorlieben von Handwerkern spricht nichts. Er kennt sich damit aus, kennt sicher auch gute Leute im Support, bekommt rasch Hilfe, Schulungen usw. Im Endeffekt auch sehr gut für den Kunden. Mehrseitigkeit wäre gut, aber ist eben auch mit viel Aufwand für den Handwerker verbunden, der vielleicht schwer vergütet wird. Andere Marken sind auch sehr gut, aber ich habe Verständnis bei dem grossen Markt, wenn Handwerker ‚ihre‘ Marken haben, denen sie selber auch vertrauen.

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              #7
              Achso, und sorry, falls einige böse sind wegen Suchfunktion: Die funktioniert nicht mit dem ReCaptcha. Ich komme nicht auf Seite 2, sonst hätte ich womöglich auch noch mehr vorher gelesen ;-) versprochen!

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                #8
                HerrLehrer Hallo Nachbar...Naja Langerwehe, doch eher Aachener Raum

                Zitat von HerrLehrer Beitrag anzeigen
                Ich kenne einen Elektriker, der mit Gira arbeitet, aber eben auch nur Gira Produkte verbaut und davon so überzeugt ist, dass er nichts anderes einbaut. Zum einen ist man damit sehr limitiert und zum anderen finde ich es super schwer einzuschätzen, ob dieser Mensch nicht einfach nur das nimmt, wo er seinen Profit maximieren kann. Sprich: Findet er das Produkt wirklich klasse oder einfach nur die von denen angebotene Marge.
                Ich denke mal das der Hauptgrund darin besteht das er es sich einfach machen möchte. Unterschiedliche Hersteller bedeutet auch unterschiedliche Applikationen.
                Arbeite beruflich auch viel mit Gira Komponenten zusammen, privat eher gemischt.

                Wenn ich mir aber mal deine Ansprüche ansehe....dann pflanze doch mal den Geldbaum.
                Ich frage mich auch immer wieder warum man erst mit der Elektroplanung anfängt wenn das Loch für den Neubau schon gebuddelt ist.
                Dann kommen die Kunden zu einem und fragen sich warum wir nicht direkt anfangen. Das Problem ist bei uns der Fachkräftemangel.

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                  #9
                  Nur wenige Elektriker arbeiten täglich mit KNX, da fehlt die Zeit und der Bedarf sich in viele Systeme einzuarbeiten. Dann nimmt man gerne, was man kennt, egal, ob es vielleicht etwas Besseres oder Günstigeres gibt, es rechnet sich nicht. Ein SI arbeitet täglich mit KNX, und so kann er dir meistens auch optimiertere Konzepte vorschlagen.

                  Gruß Florian

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                    #10
                    Zitat von Robby Beitrag anzeigen
                    HerrLehrer Hallo Nachbar...Naja Langerwehe, doch eher Aachener Raum
                    Ja, das stimmt, aber wir bauen in Kerpen!
                    Das Loch ist noch nicht gebuddelt. Wir feilen mit dem Architekten gerade den Grundriss zuende.
                    Man fängt mit der Elektroplanung nicht spät an.
                    Ich war schon recht gut mit Loxone unterwegs.
                    Außerdem haben wir im Kaufvertrag des Grundstücks eine Deadline. Wir hatten 2 Wochen Zeit, dem Grundstücksangebot zuzusagen. Wann soll ich da die Elektroplanung unterbringen?
                    Die Kunden - also in dem Fall ich - ist manchmal auch nicht immer so zufrieden mit der Gesamtsituation.
                    Den Fachkräftemangel stelle ich auch fest...
                    Kennst du wen im aachener Raum, der bei sowas top ist?

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von HerrLehrer Beitrag anzeigen
                      Den Fachkräftemangel stelle ich auch fest...
                      Kennst du wen im aachener Raum, der bei sowas top ist?
                      Top im Fachkräftemangel?
                      Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                        #12
                        Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigen
                        Top im Fachkräftemangel?

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                          #13
                          Zitat von HerrLehrer Beitrag anzeigen
                          Baubeginn dieses Jahr
                          Zitat von HerrLehrer Beitrag anzeigen
                          Wir feilen mit dem Architekten gerade den Grundriss zuende
                          Für den Baubeginn sollte man schon mal ne Genehmigung und eine Werkplanung haben. "Vergabespielchen" kann man sich ja sparen, wenn man will. Wenn ihr jetzt noch am Wände schieben seid, dann habt ihr ja weder eine Genehmigung noch eine Werkplanung.Wenn ich mir da die Zeitschiene von Bauantrag bzw. MItteilung, Werkplanung, Ausschreibung und Vergabe ansehe, dann komme ich zu dem Ergebnis, dass das so nicht passen kann.
                          Oder baut ihr mit einem BT / GU oder GÜ? Dann ergehen sich ganz andere Probleme.

                          Ich kann jedem nur raten die Werkplanung mit Ruhe vor Baubeginn machen zu lassen. "on-the-fly" auf der Baustelle wird das mit KNX nix!

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                            #14
                            Hi HerrLehrer ,

                            dein Projekt kommt mir bekannt vor. Ich wohne seit einem Jahr im Haus und hab mich für natives KNX entschieden. Videoüberwachung stehe ich nicht so drauf. Alles mit bewegten Bildern würde ich ein CAT6/7 Kabel hinlegen.

                            Für die Umsetzung im Rohbau hab ich mir einen Elektriker gesucht. Wenn Du genau weißt, wo was hin soll, kannst Du im Prinzip jeden Wald-und-Wiesen Elektriker nehmen. Die meisten kennen KNX nur vom Namen. Der Elektriker hat auch den Schaltschrank gesetzt und alle Kabel aus dem Haus auf die Reihenklemmen gelegt.

                            Alles weitere hab ich dann selbst gemacht: Aktoren im Schaltschrank, Sensoren im Haus (Taster, BM, PM, Temp.), KNX Programmierung/Konfiguration, Endinstallation Steckdosen etc.

                            Noch zu deinen Fragen:

                            1. Ich komme bis jetzt ohne zentrale Logik bzw. Visualisierung aus (z.b. durch Gira HomeServer). Bisher reichen die MDT Glastaster (https://www.mdt.de/Glastaster_Smart.html) . Wenn mal wieder Zeit da ist, würde ich auf eine open source Lösung setzen: smarthome.py, smartVISU und openHAB.

                            2. Ja, das ist das Gute bei KNX.

                            3. Ich habe die Planung selbst gemacht - aber da geht eine Menge Zeit rein. Und es ist auch schon mein zweites Haus. Das Thema Planung ist leider ein Schwachpunkt bei vielen Elektrikern (schon für die Standardgewerke - ganz zu Schweigen von KNX).

                            VG und gutes Gelingen!

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                              #15
                              Zitat von sushiprinz Beitrag anzeigen

                              Für die Umsetzung im Rohbau hab ich mir einen Elektriker gesucht. Wenn Du genau weißt, wo was hin soll, kannst Du im Prinzip jeden Wald-und-Wiesen Elektriker nehmen. Die meisten kennen KNX nur vom Namen.
                              Das Thema Planung ist leider ein Schwachpunkt bei vielen Elektrikern (schon für die Standardgewerke - ganz zu Schweigen von KNX).
                              Dann hoffe ich mal das ich nicht zu den dummen Wald und Wiesen Elektriker zähle, die nach deinen Vorgaben die Drecksarbeit machen.


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