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Es gibt 2 Taster und 2 Rolläden. Bei der Programmierung Wird Taster 1 gesagt: du Steuerst Rolladen 1 und Taster 2 wird gesagt er steuert Rolladen 2. Wenn jetzt jemand Taster 1 bedient, weiß der Taster an wen er den Befehl senden muss (über das KNX Netzwerk). Somit weiß jeder Schalter selbst an wen er seine Befehle richten muss und daher funktioniert das Konzept dezentral?
Wenn ich die Funktionen austauschen muss, schließe ich nochmal kurz den PC an und erkläre den beiden Schaltern ihre neuen Funktionen, danach arbeiten sie wieder dezentral und autark.
Ist das so halbwegs korrekt? Wie könnte ich eine solche Steuerung mit dem Heimnetzwerk (&Internet) verbinden?
Ja, genau.
Man kann die Installation über einen KNX-IP-Router ständig am Netzwerk verbunden lassen und so über eine Server-Software z.B. OpenHAB, Edomi oder andere dann die Funktionen mit dem Handy bedienbar machen oder flexibel automatisieren.
Naja, nicht ganz.
Im Taster 1 wird parametriert, dass er beim Drücken der Taste 1 dem Rollladenaktor (der z.B. im Schaltschrank sitzt und an den 8 Rollläden angeschlossen sind) sagen soll, dass dieser den Rollladen 1 nach unten verfahren soll. Im Rollladenaktor wird parametriert, dass er entsprechend auf diese Nachricht von Taster 1 reagieren soll.
Naja, nicht ganz.
Im Taster 1 wird parametriert, dass er beim Drücken der Taste 1 dem Rollladenaktor (der z.B. im Schaltschrank sitzt und an den 8 Rollläden angeschlossen sind) sagen soll, dass dieser den Rollladen 1 nach unten verfahren soll. Im Rollladenaktor wird parametriert, dass er entsprechend auf diese Nachricht von Taster 1 reagieren soll.
Super, Danke!
Ich werde mal zeitnah auf meinen Bauträger / Elektriker zugehen und fragen ob die irgendwelche Erfahrungen / Vorschläge zum Thema Rolladen mittels KNX haben...
Vlt. noch zur Klarstellung: Ich rede bei den 10.000 - 13.000€ von tatsächlichen Mehrkosten! (Da kommt ja noch der Preis drauf, der sowieso schon vom Elektriker veranschlagt wird...)
Das ist wieviel? Meistens sind HEA-Ausstattungswerte unter 1* im Preis enthalten, also je Zimmer ne Handvoll Steckdosen und 1 Brennstelle mit Ausschaltung, vielleicht nochmal eine Wechselschaltung im Flur. Bei unseren Angeboten für Häuser vom GU waren das nur zwischen 6 und 8k€.
Um eine zeitgemäße Installation zu erhalten müsste man also sowieso kräftig drauflegen.
Daher wäre jetzt eine Planung angesagt und anschließend ein Angebot für die Installation vom GU.
Es gibt 2 Taster und 2 Rolläden. Bei der Programmierung Wird Taster 1 gesagt: du Steuerst Rolladen 1 und Taster 2 wird gesagt er steuert Rolladen 2. Wenn jetzt jemand Taster 1 bedient, weiß der Taster an wen er den Befehl senden muss (über das KNX Netzwerk). Somit weiß jeder Schalter selbst an wen er seine Befehle richten muss und daher funktioniert das Konzept dezentral?
Wenn ich die Funktionen austauschen muss, schließe ich nochmal kurz den PC an und erkläre den beiden Schaltern ihre neuen Funktionen, danach arbeiten sie wieder dezentral und autark.
Ja so kann man sich das vorstellen, nur macht das nur einen Teil der Lösung aus und ist alles andere dessen was KNX soll Gebäudeautomation, manch einer mag das smart bezeichnen wollen.
Weil wenn Du Jalousien hast braucht es noch ein geeignetes Gerät welches bei Wind bzw. Sturm die Teile nach oben fährt, das ist dann eine Wetterstation, die gleiche hilft bei Rollos und Regen entsprechend zu zu machen. Dann möchtests ja bei Nutzung der Terrasse nicht durch den Rollo ausgesperrt werden, weswegen Reedkontakte in die Balkontür gehören. Und wenn Du keine KWL hast und im Raum etwas Lüften möchtest gehören Fensterkontakte in die Fenster, damit der Rollo auf Lüftugsposition geht. Und wenn Du im Wohnzimmer TV-schaust sollen die passenden Fenster auf Beschattung gehen damit es nicht auf der Mattscheibe blendet. Ab Dämmerung(zeitlich ja jeden Tag anders) sollen die auch runter damit man nicht auf dem Präsentierteller sitzt (das braucht dann PM mit Helligkeitsauswertung im Raum zumindest die Wetterstation). Und zu guter letzt verknüpft man die auch noch mit der ERR damit im Sommer das Haus nicht überhitzt bzw. Im Winter die Sonne günstig helfen kann. Das alles geht auch ohne großen Logik PC allein in den KNX-Geräten. Aber ganz bestimmt nicht wenn man nur einen Taster zentral pro Raum an die Wand schraubt um damit die Rollos hoch und runter fährt. In meinen Augen braucht es gerade für Rollo / Jalousie eigentlich gar keine Taster, maximal noch eine Funktion versteckt in der Visu für ganz seltenes manuelles verfahren einzelner Rollos, Rest läuft automatisch.
All sowas lässt sich nun mit jedem weiteren Stück Gebäudetechnik weiter führen und man merkt dann schnell wie verzahnt das ganze ist und nur dann sinnvoll funktioniert und vor allem einen Status annähernd smart oder besser automatisiert erreicht.
Nur ein paar KNX-Taster für Rollo macht eben nur wenig Sinn. Klar ist eine solche Rollo-Steuerung auch wenn sehr tasterlastig mit KNX schnell günstiger zu bekommen als in klassisch KlickKlack aber es ist auch nicht mal eben in einer Stunde geplant und dem Eli verklickert. Das das Einrichten selbst in der ETS eigentlich nur drag and drop ist ist ne andere Frage, das lässt sich auch später alles noch realisieren.
Aber eben der Umfang der Installation und Menge an Cu das ist das entscheidende. Und es muss auch Platz für all die Komponenten sein. Schau Dir mal den Thread zeigt her eure Verteiler an. Da sind die üblichen Dimensionen an KNX-Verteiler zu sehen, meist zusätzlich noch der Zählerschrank. Wenn ich mir aber die paar Randdaten zu dem Hausbau durchlese, gehe ich mal davon aus, dass der HWR in dem Objekt auch nur Dimensionen für Neubau in minimaler Baunormerfüllung ausgeführt ist. Da wirst dann allein schon Probleme haben einen ordentlichen Verteiler unter zu bringen.
Mein Auto hat eine teurerer Sonderausstattung aber für mich ist teilautonomes Fahren auch wesentlich komplexer als die Steuerung eines Rolladens oder ein RFID Chip Lesegerät im Eingangsbereich
Ich hoffe das Beispiel mit dem Rollo oben zeigt Dir einwenig dass das auch ne Fehleinschätzung ist, OK das alleine fahren ist auch komplex aber ne RFID Türoffnung ist Pillepop dagegen.
Und dann frage Dich mal wie lange Du das Haus nutzt vs das Auto, und wenn Du das Haus lange nutzt wie oft mal der eine oder andere Raum genutzt wird bevor er renoviert wird vs. wie oft man eine Kernsanierung macht und die Grundlage der Elektroverdrahtung austauscht. Danach erkläre uns bitte welchen Sinn es macht für das Elektrogewerk max 20k€ aber allein für ne Küche und Bad jeweils 20-30k auf den Tisch zu legen, ganz ohne mit den Wimpern zu zucken.
Und verstehe das nicht falsch Multiroom (Sonos) und Türko / Video sind erstmal nicht KNX das ist eh extra.
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"Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
Albert Einstein
Habe keine Summe, nur eine Aufzählung was alles im Gesamtpreis mit inbegriffen ist: 70 Steckdosen, 8 Steckdosen mit Zusatzabsicherung, etc...
Das ist so gut wie nichts, weil da nicht kalr ist wie die verdrahtet sind. Die Anzahl Steckdosen macht KNX nicht teuer oder aufwändig, nur die Planung und Idee was man damit anstellen möchte und wie man dies dann automatisiert nutzt. Und in Sachen Licht und Rollo spielt das System dann seine großen Stärken aus. Visus Handy usw. sind nur andere Art von Tastern die per IP eingebunden werden und auf recht beliebigen Plattformen laufen können. Nur wenn eben keine richtigen Leitungen zu den Verbruachern und Sensoren liegen dann wird das alles nix.
GU = Generalunternehmer.
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Albert Einstein
Gibt es irgendwo ein Glossar für die gängigen Abkürzungen? (HEA? GU?)
GU = Generalunternehmer, entspricht etwa deinem Bauträger, nur dass bei GU das Grundstück bereits dem Hausinteressenten gehört, bei Bauträger gehört das Grundstück zunächst dem Bauträger.
HEA = http://lmgtfy.com/?q=hea+ausstattungswerte
Ich will mit meinen Aussagen absolut nicht überheblich klingen und ich verstehe natürlich, dass gewisse Dinge einen gewissen Preis haben, aber das waren halt meine blauäugigen Vorstellungen...
Mein Auto hat eine teurerer Sonderausstattung aber für mich ist teilautonomes Fahren auch wesentlich komplexer als die Steuerung eines Rolladens oder ein RFID Chip Lesegerät im Eingangsbereich
Wie gesagt, bitte nicht falsch verstehen! Ich bin euch sehr dankbar, dass ihr mich hier so extrem schnell unterstützt und auch so viele Meinungen raushaut. Ich kann davon ja nur profitieren. Ich habe das Thema anscheinend nur extrem unterschätzt.
Vlt. noch zur Klarstellung: Ich rede bei den 10.000 - 13.000€ von tatsächlichen Mehrkosten! (Da kommt ja noch der Preis drauf, der sowieso schon vom Elektriker veranschlagt wird...)
Mich als Informatiker hat KNX im Grundzug zu verstehen ein paar Tage hier im Forum und Baublogs lesen gekostet. Nach wenigen Wochen hatte ich mein Testbrett zusammen gestellt. Nachdem ich angefangen habe, mich damit zu befassen kam bei mir etwa 3 Monate später die Betondecke und da musste der Kabelplan fertig sein. Das hat gut geklappt.
Das als Einordnung über die Lernkurve von der EDV zu KNX. Ist machbar.
Heimautomatisierung kann sehr vieles und wenn an das verstanden hat, kommt einem klassische Elektrik so krass rückständig vor, dass man unbedingt alles mit KNX machen will. Und die "on top" Wünsche sind es dann, die ins Geld gehen. Das klassische mit KNX abzubilden kostet nicht im Grundsatz so extrem viel mehr.
Wichtig für das Verständnis: KNX ist nicht "Automatisierung" sondern KNX ist "Steuerung" oder für Informatiker besser "Abstraktion". Wenn ich via Software-Kommando schalten kann, ist das einfach viel flexibler als wenn ich via Klick-Klack-Schalter schalte.
Was bei den meisten hier der Kostentreiber ist, ist wenn man sich zuerst auf einen Elektriker festlegt (z.B. wegen Bauträger) und diesem dann noch die Einarbeitung in KNX bezahlen muss. Dann bekommt man Murks und es wird sündhaft teuer. Wenn man also in der Situation ist, dass man keinen KNX-fähigen Elektriker hat, dann macht ein externer SI Sinn, den man nur für die Planung bezahlt, den Elektriker lässt man dann die Arbeiten machen. Der Elektriker muss dann halt von seinem Stolz abweichen und die Planung von außen akzeptieren. Macht auch nicht jeder.
Rollläden und Licht über KNX zu steuern ist mit deinem Zusatzbudget und mit der verbleibenden Zeit locker machbar wenn dich keiner übers Ohr hauen will.
Wenn (so schließe ich mal) keine Kabel in der Betondecke sind und keine besonders großen Kabelschächte vorgesehen sind, wird es wohl schwer werden, alle Kabel in einen zentralen Verteiler zu legen, es werden dann vielleicht besser Stockwerksverteiler gesetzt.
Türkommunikation, RFID am Eingang, das hat mit KNX nix zu tun, das musst du mit anderen Verfahren machen.
Habe keine Summe, nur eine Aufzählung was alles im Gesamtpreis mit inbegriffen ist: 70 Steckdosen, 8 Steckdosen mit Zusatzabsicherung, etc...
Süß. Gnihihi... ;-)
IIRC habe ich hier 230 Steckdosen, das ist bei mir etwa eine Steckdose pro Quadratmeter Wohnfläche. Das hat mit KNX mal gar nix zu tun, das ist nur einfach weil man heutzutage das eine oder andere Elektrogerät in der Bude hat.
Wenn man das jetzt mit typischer Bauträger-Aufpreisliste hochrechnet, ist dein Zusatz-Budget schon mit den Steckdosen stark angekratzt. Ohne einen Meter Buskabel.
Ich hatte ganz (natürlich ganz ohne Vorkenntnisse) gehofft, dass ich für 10.000 - 13.000€ alle primären Wünsche realisieren kann. und für vlt. 2.000 € die Vorkehrungen treffen kann um die sekundären Wünsche ggf. später realisieren zu können.
ich bau gerade mit einem Fertighaus-Anbieter und komme momentan für KNX auf einen Mehrpreis von um die 24.000€.
- Ich habe aber selber geplant --> wo brauche ich welche Steckdose, Präsenmelder usw
- Voltus hatte den Verteiler geplant und baut diesen jetzt (der kostete mit den "mitgebrachten" Komponenten zusammen schon ca 12.000€)
- die Kabel zieht die Hausfirma
- KNX-Taster und co werde ich anschließen
- KNX parametriere ich selber
Bei 15.000€ Budget würde ich nach Alternativen ausschau halten. Ich bin bei mir auch etwas über die Schmerzgrenze rüber. Bei noch höheren Kosten wäre ich auf eine Nachrüstlösun
Weil wenn Du Jalousien hast braucht es noch ein geeignetes Gerät welches bei Wind bzw. Sturm die Teile nach oben fährt, das ist dann eine Wetterstation, die gleiche hilft bei Rollos und Regen entsprechend zu zu machen. Dann möchtests ja bei Nutzung der Terrasse nicht durch den Rollo ausgesperrt werden, weswegen Reedkontakte in die Balkontür gehören. Und wenn Du keine KWL hast und im Raum etwas Lüften möchtest gehören Fensterkontakte in die Fenster, damit der Rollo auf Lüftugsposition geht. Und wenn Du im Wohnzimmer TV-schaust sollen die passenden Fenster auf Beschattung gehen damit es nicht auf der Mattscheibe blendet. Ab Dämmerung(zeitlich ja jeden Tag anders) sollen die auch runter damit man nicht auf dem Präsentierteller sitzt (das braucht dann PM mit Helligkeitsauswertung im Raum zumindest die Wetterstation). Und zu guter letzt verknüpft man die auch noch mit der ERR damit im Sommer das Haus nicht überhitzt bzw. Im Winter die Sonne günstig helfen kann. Das alles geht auch ohne großen Logik PC allein in den KNX-Geräten. Aber ganz bestimmt nicht wenn man nur einen Taster zentral pro Raum an die Wand schraubt um damit die Rollos hoch und runter fährt. In meinen Augen braucht es gerade für Rollo / Jalousie eigentlich gar keine Taster, maximal noch eine Funktion versteckt in der Visu für ganz seltenes manuelles verfahren einzelner Rollos, Rest läuft automatisch.
Für sowas finde ich einen Preis von ~50.000€ sicherlich gerechtfertigt! Mir ist auch bewusst, dass sowas realisierbar ist, aber sowas benötige ich momentan nicht.
Zum Fahrzeug und Anteil der Nutzung im Vergleich zum Haus: Mal davon abgesehen, dass das Fahrzeug geleast ist und ich im Automotiv-Sektor arbeite => Fahrassistenzsysteme bedeuten für mich Sicherheit, die oben beschriebenen Ausführungen sind für mich purer Luxus.
Ich plane sicherlich nicht 20-30k € für Küche und Bad auszugeben...
gbglace: verstanden, vielen Dank!
bwurst: vielen Dank für deine Erklärungen und deine Einschätzung, ggf. versuche ich das doch noch mit KNX umzusetzen.
bwurst(2): Mehr Steckdosen sind natürlich immer komfortabler, die Frage ist aber natürlich immer: Kosten / Nutzen / Bedürfnis Ich für meinen Teil habe kein Problem damit hinter meinem TV eine Mehrfachsteckdose anzuschließen, an den alle meine Geräte angeschlossen werden... Aber so setzt halt jeder seine Prioritäten, passend zu seinem Budget =)
Ich für meinen Teil habe kein Problem damit hinter meinem TV eine Mehrfachsteckdose anzuschließen, an den alle meine Geräte angeschlossen werden... Aber so setzt halt jeder seine Prioritäten, passend zu seinem Budget =)
Da spielt Dir zum Glück die EU in die Karten, da Neugeräte im Standby nicht mehr viel verbrauchen und ohne Standby eine sinnvolle Steuerung nicht mehr möglich ist und solche Geräte eh hoffentlich zunehmend leichter per IP steuerbar werden.
Es gab aber eben auch Zeiten wo es sehr sinnvoll war Steckdosen voll Stromlos zu schalten. Ich kann meinen alten Denon einfach komplett die Steckdose abschalten und wenn ich da wieder Strom drauf gebe geht der direkt zur zuletzt genutzten Funktion. Via RS232 kann ich da auch alles andere an Befehlen steuern. Also drückt man eine Szene TV /Kino oder so und das KNX schaltet die Steckdose an, regelt das Licht in passende Stimmung, Rollo auch, Haustürklingel wird deaktiviert. Mit einem dicken Knoten hinter der einen schaltbaren Steckdose geht das nicht. Manchmal will man auch einiges indirekt auslösen wie wenn Strom an Steckdose X gezogen wird dann mache im Bereich Y die Aktionen 1,2,3 (Wama fertig usw.). Von daher lohnt es auch einzeln auswertbare Steckdosen zu haben.
Naja purer Luxus ist es für denen einen Sicherheit auch für den anderen. Ohne Taster spielt Dir auch kein Kind wo rum und sperrt Dich aufm Balkon aus. Jalousien ohne Windwächter wirst auch kaum bei klassischen Herstellern gekauft bekommen, nur zahlst dann wieder deren eigenen Systeme und kannst die Werte nicht in weitere Logiken integrieren. Und wie Du selbst schon sagst jeden Morgen und Abend eine Runde durchs Haus laufen zu müssen um alle Rollos hoch zufahren ist genauso unsmart wie vor jedem Verlassen des Hauses einmal durchlaufen zu müssen ob alle Fenster zu sind.
eine so gut automatisierte Rollolösung kann man auch mit viel Software realisieren. Und wenn man es gut plant spart man bei den Tastern und kann dafür mehr für PM und andere Sensoren ausgeben.
Also wenn Du den Gedanken smarthome wirklich noch verfolgen möchtest mach Dir Gedanken was alles für Funktionen dabei sein sollen (auch wenn es reiner Luxus ist), danach wird das alles priorisiert. Mit einer ordentlichen Planung kann man auch mit wenig HW starten und später ergänzen, Nur muss eben die Infrastruktur (CU-Leitung) passen. Nur wird solch eine Planung in der notwendigen Zeit hier nicht mehr durch das Forum möglich sein. Dazu braucht es einen Profi an Deiner Seite.
Und für wesentlich aufwändiger in der Planung halte ich das Thema Licht. Denn bei Rollo und Steckdosen ist es relativ einfach, Fenster sind klar, Steckdosen schnell durchgezählt, dann einfach genügend NYM-leitung bis zum Verteiler fertig. Beim Licht wird es noch viel komplexer und da sehe ich bei 08/15 Rohbauten schnell sehr sehr viele Einschränkungen, es Sei denn Ihr habt die Chance auf abgehangene Decken. Denn einfach einen simplen Deckenauslas ggf noch 2 in der Raummitte ist nichts was man heute noch als angenehme moderne Beleuchtung anbieten dürfte.
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Albert Einstein
Für sowas finde ich einen Preis von ~50.000€ sicherlich gerechtfertigt! Mir ist auch bewusst, dass sowas realisierbar ist, aber sowas benötige ich momentan nicht.
Natürlich brauchst du keinen Windwarner, weil bei der klassischen Elektrik hättest du ja auch keinen (hast aber im Fall von Jalousien unterschrieben, dass du einen haben musst). Natürlich musst du deine Verschattung nicht automatisieren, weil bei der klassischen Elektrik wäre das ja auch nicht der Fall. Das sind dann deine gefühlten 400 Schalter.
Nur sitzt du irgendwann da, hast mehr Geld ausgegeben als für klassische Elektrik und hast zunächst mal dasselbe umgesetzt (Komfortgewinn = Null). Das ist nicht optimal aber du hast die Möglichkeit, später zu erweitern. Dann denkst du drüber nach und mit einer Wetterstation (~250 €) wäre der Windwarner und die Beschattung zu machen. Nur, wenn die Jalousien tageszeit- und Sonnenabhängig fahren (Fenstersensoren hast du ja schon explizit in deinen Wünschen), dann merkst du, dass du die vielen Schalter für die einzelnen Jalousien gar nicht gebraucht hättest. Du brauchst nur noch eine Möglichkeit, die im seltenen Einzelfall gezielt zu zu fahren (Diashow, fieses Blendlicht im Herbst) aber das kann auch über eine Smartphone-Oberfläche gemacht werden. So betrachtet, wäre die Wetterstation um den Preis der eingesparten Taster schon wieder bezahlt. Nachdem du das gelesen hast, willst du also wirklich ein KNX-Kabel mit den Sat-Kabeln in den Sat-Mast ziehen um dort - vielleicht später - eine Wetterstation zu montieren (Die Montage kostet übrigens mehr, wenn man extra dafür aufs Dach muss. Wenn man das gleich macht, kostet es eigentlich nur die Hardware.)
Jetzt können manche KNX-Tastsensoren oder Präsenzmelder die Temperatur messen. Genau betrachtet, wäre es also ziemlich doof, wenn man die hässlichen Heizungs-Thermostate in jedem Raum haben muss (die sich nicht von Software steuern lassen!) obwohl die Taster das auch unsichtbar können. Die Regelung kann ein (vergleichsweise günstiger) KNX-Heizungsaktor genauso gut wie die ERR der Heizung. Den könnte man natürlich auch via Software beeinflussen, wenn man sich da passende Regeln überlegt. Auch hier kann man quasi ohne Mehrkosten aus der Nummer raus kommen, wenn man das mit Erfahrung plant.
Übrigens: Auch ich habe - wie manche hier - viel zu viele Schalter im Haus verbaut. Merke ich jetzt, nach 2 Jahren. Jemand mit Erfahrung kann dir die von Beginn an weg planen und ist schon daher sein Geld wert.
Ich hab grade dein Eingangsposting nochmal gelesen und möchte auf deine expliziten Wünsche eingehen:
- Türkommunikation ist separat. Man kann via IP-Schnittstelle und Relaiskontakten vieles verbinden und zusammen schalten aber die Geräte sind keine KNX-Geräte.
- RFID-Türöffner ist eher mit der Türkommunikation zu verheiraten. Ich habe das rein im KNX gemacht und es ist schon eine Bastelei. Wir kommen gut damit klar aber empfehlen würde ich es nicht.
- Bei der Alarmanlage scheiden sich leider die Geister, eine echte Einbruchmeldeanlage/Alarmanlage (VdS-zertifiziert) ist mit KNX kaum hin zu bekommen. Aber in der Regel brauchst du das ja nicht. Also schließt du die Fensterkontakte an KNX-Binäreingänge an und - als Software-Spezi kannst du das ja - Programmierst dir deine Alarmanlage selbst.
- Elektrische Rollläden: Du hast da was ganz elementares nicht kapiert: Nur weil man die Taster nicht an der Wand sondern im Smartphone hat ist das nicht smart. Intelligent wird eine Steuerung dann, wenn du eben nicht mehr alles selbst machen musst. Als Informatiker sollte der Gedanke nicht unbekannt sein. Bonus: Wenn du selbst der Programmierer deines Hauses bist, dann legst du selbst die Regeln fest. Dann kannst du alles machen was du willst.
Beispiel: Meine Jalousien fahren im Wohnzimmer runter wenn der Fernseher an ist. Und im Schlafzimmer die Rollläden bei Einbruch der Dunkelheit oder spätestens um 19:30 Uhr. Morgens fahren in den Schlafzimmern die Rollläden an Schultagen um 6:04 Uhr hoch (damit man vorher noch Nachrichten hören kann ohne das Knarzen des Rollladens), außer im Kleinkind-Schlafzimmer, da dann um 9 Uhr, wie auch in den anderen Zimmern an Nicht-Schultagen. Schultage erkennt unser Server an unserem sowieso verwendeten ical-Familienkalender, da tragen wir die ein. Momentan jeden Mittag wenn ich das Kleinkind zum Mittagschlaf lege lasse ich manuell runter und hoch. Mehr Knöpfe drücke ich für die Rollläden im Alltag nicht, der Rest geht von selbst.
Dann habe ich im Esszimmer einen Knopf, der abhängig vom Sonnenstand die Verschattung der jeweils nötigen Fenster vornimmt, dass man am Esstisch nicht geblendet wird. Sobald ein Rollladen oben ist, ist er für die automatische Verschattung freigegeben, ansonsten nicht. Offene Fenster sind natürlich gesperrt.
Und das Beste: Die Logik zu programmieren und zu verändern kostet nix. Aber es müssen die Sensoren und Aktoren da sein. Vollständig.
Elektrische Rollläden: Du hast da was ganz elementares nicht kapiert: Nur weil man die Taster nicht an der Wand sondern im Smartphone hat ist das nicht smart. Intelligent wird eine Steuerung dann, wenn du eben nicht mehr alles selbst machen musst. Als Informatiker sollte der Gedanke nicht unbekannt sein. Bonus: Wenn du selbst der Programmierer deines Hauses bist, dann legst du selbst die Regeln fest. Dann kannst du alles machen was du willst.
Das habe ich schon verstanden. Als ich mein Eingangsposting geschrieben hatte, bin ich noch davon ausgegangen, dass es eine zentrale Steuereinheit gibt, welche mittels GUI einfach "programmierbar" ist. Ich habe daher "mit einer App steuern" gleichgesetzt mit Basic-Programmierung, welche auch smart sein kann (Zeitgesteuert, etc.).
Zum restlichen: ich habe mittlerweile verstanden, warum die Zeit für eine große Automatisierung nicht reichen wird, aber es war ja auch nie mein Ziel so viel zu automatisieren, ich hätte mich mit deutlich weniger zufrieden gegeben. Daher schaue ich jetzt nach einer alternativen Lösung, welche meine gewünschten Features (welche wirklich sehr abgespeckt sind), umsetzen kann. Ich muss dann halt damit leben, dass es wohl proprietär und nicht so flexibel ist. Aber wenn ich was geeignetes finde, kann ich damit glaub ich gut leben, denn das war ja von anfang an mein Ziel und das kommt dann ggf. auch besser an meine Budget-Planung!
Vielen Dank für Eure ganzen Antworten. Ich habe in den letzten 24h durch euch sehr viel sehr schnell über KNX lernen können! =) DANKE!
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