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Heizungssteuerung mit KNX

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    Heizungssteuerung mit KNX

    Hallo,

    an meinen Heizkörpern stelle ich momentan morgens das mechanische Thermostatventil auf „3“, es wird warm, und abends auf sagen wir „1“, fürden Nachtbetrieb. Diesen Vorgang möchte ich zukünftig automatisieren mit KNX. Meine bisherigen Recherchen ergaben, dass für die Automatisierung normalerweise z.B. Zweipunkt- oder PWM-Regler in Verbindung mit Stellantrieben zum Einsatz kommen. Wenn ich es aber richtig verstehe, drehen diese Regler in bestimmten Intervallen das Ventil immer voll auf oder ab (dafür brauchen sie dann auch noch 3 Minuten!), sind also ständig in Aktion und benötigen permanent, bzw immer wieder Strom dafür. Das finde ich vollkommen übertrieben für meine eingangs genannten Belange. Gibt es da also etwas anderes, oder stimmen meine Erkenntnisse nicht?

    #2
    Naja "3" ist ja auch eine Art Regler und keine fixe Einstellung der Durchlaufmenge, weil in den mechanischen Dingens steckt nen Bimetall der das Ventil bei einer bestimmten Temperatur dicht macht und wenns zu kalt wird auch wieder aufmacht. Im KNX passiert nichts anderes, nur macht man da das ganze etwas transparenter in dem man echte Temperaturwerte als Zielvorgabe angibt und die Technik das dann entsprechend regelt. Bei den mechanischen sagt man 1, 2 oder 3.

    Es gibt die thermoelektrischen Antriebe die quasi per PWM angesteuert werden, der Anteil Strom/kein Strom regelt der Aktor. Es gibt aber auch stetige Ventile, die quasi direkt auf 37% Durchfluss sich einstellen und da stehen bleiben. Den Stellwert gibt entweder ein Aktor mit Regler oder eben nur ein Regelbaustein aus. Solche stetigen Antriebe gibt es dann mit direktem KNX-Anschluss an die grüne Leitung. Allerdings sind die nicht ganz geräuschlos bei der Verstellung, was mir in den Räumen sehr stören würde. Ach ja und der Preis liegt so bei Faktor 10 ggü. den thermoelektrischen, da ist mir geringe Stromverbrauch recht egal.

    Warum sollte das ständige an/aus oder stetige anpassen des %Wertes überflüssig sein? Es ist das gleiche was der Bimetall in dem Ventilkopf macht, nur das es eben nicht die mechanische Vorspannung durch Handumdrehen gibt.
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Zitat von foobar303 Beitrag anzeigen
      Gibt es da also etwas anderes, oder stimmen meine Erkenntnisse nicht?
      1. Deine Erkenntnisse sind halbseiden - denn "3" u. "1" ist keine "Stufen"schaltung sondern eine Sollwertvorgabe des Regelventils
      2. Schön, dass Du KNX einsetzen möchtest, aber für "nur" HK-Ventile wirst Du nicht glücklich, also mach was sinnig daraus.
      3. Falls das eh schon alles wäre, gibt es billigere Lösungen - sobald Du aber über deine Ventile darüberhinausdenkst, ist KNX auch die richtige Wahl.

      Gruss
      GLT

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        #4
        4. Für die Nachtabsenkung würde ich nicht die einzelnen Heizkörper begrenzen, sondern die Vorlauftemperatur der ganzen Heizung.

        5. Ist das Haus tatsächlich so schlecht gedämmt, dass sich die Nachtabsenkung überhaupt lohnt? Ein Massstab dafür wäre, wie stark die Temperatur über Nacht jeweils fällt.

        Kommentar


          #5
          Ich finde so eine permanente Regelung mit ihrem Stromverbrauch und Geräuschemmissionen einfach etwas übertrieben (dauert das wirklich 3 Minuten pro Schaltvorgang?). Der konventionelle thermomechanische Thermostat regelt ja schon ganz okay und vor allem geräusch- und stromlos. Ich möchte lediglich das Umstellen etwas automatisieren.

          Interessanter Punkt mit der Dämmung. Ja, Haus wird gut gedämmt sein, bisher lebe ich allerdings nur ungedämmt, deswegen kann ich mir das noch nicht ganz vorstellen. Heißt das, man lässt dann den ganzen Tag die gleiche Temperatur eingestellt oder fängt man einfach eheran runterzuregeln?

          Was passiert eigentlich, wenn an der Therme Nachtabsenkung eingestellt ist, versucht dann die Regelung der Heizkörper nicht alles aufzudrehen, weil die voreingestellte Temperatur schwer oder auch gar nicht mehr zu erreichen ist?

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            #6
            Zitat von foobar303 Beitrag anzeigen
            Was passiert eigentlich, wenn an der Therme Nachtabsenkung eingestellt ist, versucht dann die Regelung der Heizkörper nicht alles aufzudrehen, weil die voreingestellte Temperatur schwer oder auch gar nicht mehr zu erreichen ist?
            Ja wenn die Therme auf Nachtabsenkung geht und den VL reduziert und du damit nicht mehr die Soll-Temp der ERR erreichst gehen die Ventile auf 100% offen.


            Zitat von foobar303 Beitrag anzeigen
            Heißt das, man lässt dann den ganzen Tag die gleiche Temperatur eingestellt oder fängt man einfach eheran runterzuregeln?
            Ich habe mein Haus auch gut saniert. BJ1928 jetzt auf KfW75 bei Stand Enev-2013. Bis die ERR richtig eingestellt war hatte ich gar keine Ventilantriebe dran und habe das einfach über einen hydraulischen Abgleich mit der Therme auf eine Wohlfühltemperatur justiert.
            Nachtabsenkung in der Zeit noch über die Therme mit dortig reduzierter Soll-Temp.

            Technisch werde ich noch eine Schnittstelle KNX zu Therme bauen, dann wird alles im KNX geregelt und die Nachtabsenkung in der ERR läuft dann synchron mit der Therme.

            Insgesamt ist aber das ganze Wohngefühl mit vor Sanierung (Dach, Fassade, Fenster, Heizungsanlage) nicht mehr zu vergleichen. In reinen Gaskosten bin ich von ca. 300€ mtl auf 80€ mtl runter um durchgehend 21-22°C im Haus zu erreichen (210m² auf 3 Etagen + Keller derzeit noch ungeheizt).


            Ich nutze bei meinen Heizkörpern auch nur die thermoelektrischen Ventilantriebe für die ERR (sitzen aber im HKV da Heizkörper neu verrohrt wurden).
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            "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
            Albert Einstein

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              #7
              Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
              thermoelektrische Ventilantriebe ...
              Das ist das Stichwort. Das sind keine Motoren, sondern es werden die Ventile elektrisch aufgeheizt um zu öffnen. Das geht geräuschlos, und die Wärmeenergie wird halt mit zum Heizen gebraucht, also ist der Stromverbrauch nicht so dramtisch.

              Gruß
              Florian

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