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KNX-Rauchmelder - Welche Anforderungen sind da realisiert?

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    KNX-Rauchmelder - Welche Anforderungen sind da realisiert?

    Einen wunderschönen guten Tag

    Also ich habe mal wieder so eine Anfängerfrage. Soweit ich die Rahmenbedingungen kenne, die zur Rauchmelderpflicht führten, geht es darum, dass niemand bei lebendigem Leib verbrennt. Grundidee war: Jemand raucht im Bett, schläft ein und das Unheil nimmt seinen Lauf. Mit dem Rauchmelder kann er erst gar nicht rauchen oder – sollte er das dann doch geschafft haben – er wird dann geweckt, wenn zwar die Decke schon verqualmt ist, nicht aber der Bodenbereich des Fluchtweges.

    Vernetzte Rauchmelder kann man dann auch noch zur allgemeinen Brandüberwachung nutzen. Jemand kann ggf. mitbekommen, wenn es in der Nachbarwohnung brennt und die Feuerwehr rufen usw.

    Dazu sind aber m.E. ein paar Basics nötig:
    1. Die Grundbedingung ist nach wie vor, dass Personen gewarnt werden, die sich im Raum befinden und zwar im Zweifel auch dann, wenn kein Strom ausgefallen ist. Das bedeutet, dass die Dinger lokal mit einem kleinen Akku gepuffert sein müssten.
    2. Wir haben bei uns im Haus unvernetzte Rauchmelder, die ein internes Wartungssystem haben. Man kann also ohne dieses Aerosolspray mit einem Knopfdruck die Funktion testen. Konsequenterweise müsste mal also auch solch einen vernetzten Rauchmelder per KNX testen können, sehe ich das richtig?

    Frage: Gibt es solche Rauchmelder?

    Herzliche Grüße
    Wolfgang

    #2
    Alle aktuellen Rauchmelder für den Privatgebrauch haben festverbaute Batterien mit denen eine Laufzeit von 10Jahren angenommen wird.
    10 Jahre weil das gesetzlich vorgegebn ist den Sensor in dem Zyklus auszutauschen.

    KNX-RWM nutzen nie die Busspannung für die Funktion sondern auch immer die Batterie.
    RWM mit 230V Sockel nutzen die 230V nur für eine Unterstützung, nach 10 Jahren müssen die auch ausgetauscht werden und haben auch alle diese 10Jahres Batterie.

    Der Großteil der vernetzten Melder sind funktvernetzt, da nur wenige nachträglich Leitungen verlegen können. Die üblichen Melder lassen sich aber auch alle per entsprechender Leitung per Draht vernetzen. Eine Vernetzung per KNX-Bus ist bei einigen technisch möglich aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen und preislich sehr aufwendig, da dann jeder Melder ein teures KNX-Modul haben muss.

    Vernetzungen in die Nachbarwohnung, keine Erfahrungen damit. Im EFH ist es mir recht egal obs beim nachbarn brennt, im zweifel die KWL abschalten das es nicht so stinkt im eigenen Haus.

    Testknöpfe sind glaubeich Pflicht an jedem Melder. hat jeder melder ein KNX-Modul lassen sich diese auch per KNX zum piepen bringen. Manch einer nutzt das für die Hausklingel oder sonstige Alarmierung oder Einbrecher-Verscheuchung.

    KNX Anschluss ist also eher eine Komfortgeschichte. meist genügt ein Meldekontakt am BE um bei allgemeinem Alarm Licht an und Rollo hoch zu fahren.

    Was noch alles möglich ist findest in passenden Threads zu KNX-RWM hier im Forum.
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Danke aber ich denke mal, das ich dann das Thema ignoriere. Wenigstens die 10 Jahre ohne Wartung vor Ort müssten drin sein.

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        #4
        Ohen KNX-Modul wirst keinen Einzeltest aus der Ferne hinbekommen. Bedeutet dann durch das Haus gehen und Knöpfchen drücken.
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        Albert Einstein

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          #5
          Also ich habe deine Antwort so gelesen, dass es auch nicht mit KNX gehen würde.

          Vielleicht noch mal: Wir haben die Dinger an der Decke und jedes Jahr kommt ein IchDrückeAufsKnöpfchenUndWarteAufPiep-Experte hier durch und macht seine Arbeit. Und die Dinger durch KNX-Melder zu ersetzen macht nur Sinn, wenn die Dinger jedes Jahr einmal bei KNX-Signal getestet werden und das Pieps per KNX wohin gemeldet wird.

          Die Frage ist. Spare ich den Experten oder brauche ich danach sogar noch einen IchDrückeAufsKnöpfchenAmKNXUndWarteAufPiep-Fachmann.

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            #6
            Und selbst aufs Knöpfchen drücken wäre keine Möglichkeit?

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              #7
              Du kanst auch in einer Zeitschaltuhr dem KNX das testpiepen alleine machen lassen. Aber wie davon ein Protokoll auszusehen hat, damit diese Prüfperson es akzeptiert und nicht nochmal selbst vorbei schaut ist auch ne Frage.
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              Albert Einstein

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                #8
                Zitat von smai Beitrag anzeigen
                Und selbst aufs Knöpfchen drücken wäre keine Möglichkeit?
                Nur in der eigenen Wohnung, nicht mehr wenn das Ding vermietet ist.

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                  #9
                  Ei natürlich brauchst Du einen Fachmann!

                  Es ist ja offensichtlich nicht Deine Bude, denn es Deine Bude wäre, würdest Du selbst auf's Knöpfchen drücken

                  Dass das häufig von Fremdfirmen gemacht wird, hat IMHO damit zu tun, dass der Vermieter sicherstellen will (inklusive entsprechender Dokumentation), dass er der Rauchmelderpflicht und deren Wartung genüge getan hat. Zudem machen die "Experten" dann noch mindestens eine "Beschau" des Melders - also ist er eventuell durch das letzte Streichen der Decke vielleicht nun farblich apart gestaltet oder sonst wo hin gehängt worden etc. Die Rechnung übernimmt dann sowieso der Mieter...

                  Viele Grüße,

                  Stefan
                  Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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                    #10
                    Mein Post oben ist schon von Dir überholt worden. Für eine Mietwohnung geht es halt um eine überprüfbare Dokumentation - und damit ist nicht nur das Knöpfchendrücken gemeint.
                    Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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                      #11
                      Zitat von lobo Beitrag anzeigen
                      Es ist ja offensichtlich nicht Deine Bude, denn es Deine Bude wäre, würdest Du selbst auf's Knöpfchen drücken

                      Nun eine Eigentumswohnung ist – wenn man so will – schon sowas wie eine eigene Bude. Und natürlich kann ich zurzeit selbst aufs Knöpfchen drücken, oder besser ich könnte es, dafür müsste ich allerdings aus dem allgemeinen Hausvertrag aussteigen. Ob und wie das geht, ist ein rechtliches Problem. Hier geht es nur um das technische.

                      Und im Augenblick ist das nicht so wichtig. Interessant wird es erst dann, wenn ich – oder besser wir – die Wohnung vermieten, weil wir selbst vielleicht in ein Heim gehen oder in ein Alten- und Behindertengerechtes Wohnen oder was auch immer. Dann will ich eine KNX-Anlage haben, die den Mietwert steigert.

                      Und dann zählt: Weniger Nebenkosten bedeutet immer auch die Option von höheren Grundmieten. Wer also für den Mieter spart, der verdient an dem Gesparten mit. Das gilt umso mehr als man dann dem Mieter einen Besuchstermin ersparen kann. Das ist für ihn das Wertvollste.

                      Zitat von lobo Beitrag anzeigen
                      Dass das häufig von Fremdfirmen gemacht wird, hat IMHO damit zu tun, dass der Vermieter sicherstellen will (inklusive entsprechender Dokumentation), dass er der Rauchmelderpflicht und deren Wartung genüge getan hat.

                      Auch automatische Prozesse lassen sich dokumentieren.

                      Zitat von lobo Beitrag anzeigen
                      Zudem machen die "Experten" dann noch mindestens eine "Beschau" des Melders - also ist er eventuell durch das letzte Streichen der Decke vielleicht nun farblich apart gestaltet oder sonst wo hin gehängt worden etc.

                      Du bist dir aber schon im Klaren darüber, dass ich das Ding jederzeit rausdrehen und in eine Schublade legen kann um es erst zum Test wieder reinzudrehen?

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                        #12
                        Die Melder von Ei haben Ereignisspeicher und lassen sich per Funk (oder Smartphone) auslesen, aber - wohl aus Datenschutzgründen - nur nach physikalischer Betätigung einer Taste. In die Schublade kannst Du so einen Melder jedenfalls nicht mehr legen, das merkt er sich, genauso wie die Inbetriebnahme, die Testalarme, ... Austauschen geht auch nicht, die senden alle eine UUID auf dem Funksignal mit.

                        Aber Test aus der Ferne ist ja allein schon deshalb nicht wirklich möglich, weil man ja kontrollieren muss, ob der Alarmton tatsächlich kommt. Klar kann man auch noch ein Mikro einbauen... Nun stell Dir aber mal deinen Mieter vor, der zuhause sitzt und dann fährt der Techem-Typ vor und die Melder fangen einer nach dem anderen an zu heulen. Da sieht der Mieter, wenn er schlau ist, zu, dass er raus kommt und zieht Dir den Schock von der Miete ab...

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                          #13
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Alle aktuellen Rauchmelder für den Privatgebrauch haben festverbaute Batterien mit denen eine Laufzeit von 10Jahren angenommen wird.
                          10 Jahre weil das gesetzlich vorgegebn ist den Sensor in dem Zyklus auszutauschen.
                          Für Rauchmelder die ggfs KNX fähig erweitert werden können ist das vielleicht wahr, aber ansonsten sind die meisten RWM für den privaten Gebrauch mit einer 9V Blockbatterie ausgestattet. Deswegen kosten die Dinger ja auch nur 5,99 € dann.

                          Zitat von wolfgang2 Beitrag anzeigen
                          Mit dem Rauchmelder kann er erst gar nicht rauchen oder
                          Naja dazu müßte er schon Extremrauer sein der nie Lüftet. Die Luft muß schon entsprechend Dick sein damit er auslöst.
                          Zitat von wolfgang2 Beitrag anzeigen
                          Man kann also ohne dieses Aerosolspray mit einem Knopfdruck die Funktion testen
                          Von diesem Spray wird in der Schulung eher abgeraten (ja ich bin auch einer von diesen "Experten" die das Knöpfchen drücken kommen dürfen) da du mit Druckluft auch Staub in die Rauchkammer beförderst, welches sich wieder negativ auf eine der mehreren Auslösemechanismen im inneren auswirken würde.

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                            #14
                            Zitat von wolfgang2 Beitrag anzeigen
                            Auch automatische Prozesse lassen sich dokumentieren.
                            Die Auslösung schon, nur das Ergebniss nicht. Es geht ja auch darum das der Melder in dem letzten Jahr nicht in irgendeine Schublade gewandert ist, (Oder andere bauliche Veränderungen, die die Auslösung des Melders beeinflussen)

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                              #15
                              Zitat von wolfgang2 Beitrag anzeigen
                              Und natürlich kann ich zurzeit selbst aufs Knöpfchen drücken, oder besser ich könnte es, dafür müsste ich allerdings aus dem allgemeinen Hausvertrag aussteigen. Ob und wie das geht, ist ein rechtliches Problem. Hier geht es nur um das technische.
                              OK - verstanden. Aber das mit der Prüfung ist für Dich zumindest als Vermieter eben ein rechtliches und kein technisches Problem.

                              Zitat von wolfgang2 Beitrag anzeigen
                              Auch automatische Prozesse lassen sich dokumentieren.
                              Klar - und wie willst Du automatisiert überprüfen, ob der Melder noch an der richtigen Stelle sitzt, nicht überstrichen wurden und z.B. die Sirene noch funktioniert? Ich dachte, ich hätte das deutlich genug geschrieben, dass es nicht nur auf das "Knöbble Drücken" ankommt.

                              Wenn der Vermieter diese Dinge in kundige Hand gibt, kann man ihn dafür später nicht belangen ... und darum geht es (ist also wieder mal kein technisches Problem).


                              Zitat von wolfgang2 Beitrag anzeigen
                              Du bist dir aber schon im Klaren darüber, dass ich das Ding jederzeit rausdrehen und in eine Schublade legen kann um es erst zum Test wieder reinzudrehen?
                              Ei logisch - genau das ist doch der Punkt ... es geht nicht (nur) um eine technische Prüfung. Tatsächlich wäre das der einzige Vorteile eines KNX (oder was auch immer) gestützten Melders: Man kann Manipulationen nachweisen.

                              Übrigens: ein einfacher Melder kostet ca. 25 EUR - die Einzelprüfung wohl etwas weniger. Ein Gira Dual Q kostet inklusive KNX-Modul mehr als 100 EUR. Inklusive der Infrastsruktur zum Monitoring der Dinger muß man feststellen, dass man keine relevanten Beträge damit einsparen kann.

                              Viele Grüße,

                              Stefan
                              Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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