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Projektvorstellung Werkstattsanierung

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    Projektvorstellung Werkstattsanierung

    Moinmoin und Hallo!

    Seit nun fast einem dreiviertel Jahr lese ich hier im Forum mit und konnte dabei schon einiges lernen. Jetzt verfestigen sich bei mir die Hausausbaupläne und ich wollte mich und mein Projekt einmal kurz vorstellen. Zum einen um meine Planung mal zu dokumentieren, zum andern um euch erfahrene Anwender und Profis einmal draufschauen zu lassen. Vielleicht habt ihr ja an einigen Stellen Rat und sicherlich denke ich mir an anderen Stellen nur Murks aus.

    Ich heiße Marco, bin Anfang 30 und gelernter Tischler aus der Nähe von Wismar (Nähe ist im Norden relativ). Von Elektronik habe ich ein grundlegendes Verständnis. Versiert bin ich hingegen aber mit Linux und fühle mich auch nur dort heimisch. OpenSource und freie Software sind mir wichtig. Für gelungene Software zahle ich aber auch gerne einen Preis oder spende direkt an die Entwickler. Windows kommt mir nicht auf die Hardware, höchstens in einer virtuellen Maschine für die ETS.

    In unserer geräumigen Mietwohnung habe ich in den letzten Jahren mit unterschiedlichen (günstigen) Produkten verschiedener Hersteller ein vernetztes System aufgebaut, das ich mit Hilfe eines Raspberry Pi (osmc-Image, gleichzeitig Mediacenter) und Home-Assistant zu einem mehr oder weniger smarten System verknüpft habe. Das hat dann alles über Umwege sogar schön mit Alexa funktioniert.
    Dabei habe ich viel gelernt, bin aber auch stark ernüchtert worden. Es ist eben alles nur halbgare Bastelei, mit dutzenden Geräten im WLAN, das gefunke der Geräte mit proprietären Protokollen und mit einem fehlenden Standard. Qualität muss her!

    Aber nun geht es ans Eingemachte!

    Meine Frau und ich werden dieses Jahr voll in die Sanierung einer älteren Immobilie einsteigen. Sanierung heißt dabei, dass bis auf die Außenwände und den Dachstuhl alles neu gemacht wird. Bei der gesamten Erneuerung der Elektrik setze ich vollkommen auf KNX. Für die Lichtsteuerung möchte ich Dali einsetzen. 1-Wire-Sensoren finde ich auch klasse! Stefan Heinles dickes Fachbuch zur Heimautomation hat mir auch schon viel geholfen und meinen Horizont um einiges erweitert. Mir zur Seite steht dabei mein alter Herr, seines Zeichens Elektro-Meister.

    Wir arbeiten mit einem Architekten/Bauingenieur zusammen, der sich aber eher um das Bauwerk kümmert und uns den Innenausbau überlässt.
    Wir möchten viel in Eigenleistung machen, wie wahrscheinlich die meisten müssen wir die Kosten im Blick behalten. Daher werde ich auch nicht alle meine Wünsche in "Version 1.0" unseres Hauses ausführen, sondern erst einmal nur vorsehen. Soll heißen: "lieber erst weniger Aktoren, dafür aber alle möglichen Kabel direkt in den Verteiler und zur Sicherheit noch Leerrohre oben 'ruf."

    Das Raumbuch ist "fertig". Es kommt immer mal wieder etwas dazu... Aber wir haben auch noch Zeit.

    Der Plan in Teilen:

    zentraler Technikraum (HWR)
    Der HWR wird sich wohl nicht von denen in anderen Häusern unterscheiden...
    - jedes Kabel NYM-Kabel (vorzugsweise 5x2,5) kommt direkt in den HWR
    - KNX als Bus
    - Dali zur Lichtsteuerung
    - 1-Wire
    - Heizung/Lüftung
    - WW-Anlage
    - Entkalungsanlage
    - vom Haus unabhängiges konventionelles Licht + Schalter + Steckdosen für Notfälle bzw. Installation

    Logik-Kern:
    Hier werde ich etwas eigenes mit solider Hardware und offener Software zusammenbauen. Das ist günstig, das macht Spaß, das gefällt.

    Visualisierung:
    Nein. Ersteinmal keine! Eine Visu bastele ich mir irgendwann einmal mit Hilfe von Home-Assistant o.Ä. zusammen. Wenn das Haus steht und ich Langeweile habe.
    In den einzelnen Räumen brauchen keine Informationen angezeigt werden. Ich bin sowieso der einzige im Haus, der Interesse an Daten hat... Die kann ich mir auch per ssh direkt vom Server ziehen.

    Bedienelemente:
    "So wenig wie möglich!"
    Soviel konnte ich schon lernen. Das hat sich mir erschlossen und darauf habe ich mich eingeschossen. Das Haus sollte ja eigentlich wissen was ich will. Deswegen mache ich es ja smart.
    Jeder Raum bekommt pauschal einen Doppeltaster neben der Tür. Das sollte dann reichen. Mindestens eine weitere Unterputzdose darunter wird aber trotzdem montiert.
    In Durchgangsbereichen bzw. Fluren möchte ich eigentlich ganz auf Taster verzichten. Hier sollen Bewegungsmelder oder Präsenzmelder (Vor- und Nachteile habe ich noch nicht durchschaut...) ihren Dienst verrichten.
    Höchstens an den Hauseingängen (Haupt- und Garteneingang) kommt ein extra "Hauptschalter" und evtl ein Statusfeld (bspw.MDT SCN-LED55.01 LED Anzeige)
    an die Wand.

    Steckdosen:
    Jede einzelne Steckdose sollte mMn theoretisch schaltbar sein. Ob ich das jemals brauche weiß ich nicht. Daher bekommt jede Steckdose eine eigene Phase zum Schaltschrank. Aber eben nicht direkt einen eigenen Kanal am Aktor (teuer und so).
    An einige Steckdosen möchte ich Strom/Verbrauchsmessungen vornehmen können.
    Auch sehe ich in jeder Fensterlaibung eine Steckdose vor. Natürlich schaltbar. Weihnachtsdekoration braucht ja nicht 24/7 brennen.
    An der Anzahl der Steckdosen möchte ich nicht sparen. Ich finde nichts schlimmer als Verlängerungen die durch den halben Raum fliegen.

    Sensoren:
    Hier habe ich noch einigen Klärungsbedarf. Ich lese mich noch ein.
    Präsenzmelder in allen Räumen: Automatisches Licht und tolle Spielereien möglich.
    Grundlegend müssen Temperatur-Sensoren in jeden Raum. Klar.
    Luftfeuchtesensoren sind bestimmt auch gut.
    Fenstersensoren: Reed-Kontakte bei zu öffnenden Fenstern
    Türsensoren: in der Zarge versteckte Reed-Kontakte. Spielerei von mir.
    Luftgütesensoren? Muss das mit Blick auf eine Belüftungsanlage sein? Oder reicht eine Kombi aus Temp/Luftfeuchte?

    Licht und Dali:
    Hier habe ich noch einigen Klärungsbedarf. Ich lese mich noch ein.
    Es fällt mir bspw. noch schwer Lampen und Leuchtmittel als "mit Dali nutzbar" zu identifizieren.
    Klar ist aber: keine Deckenspots.

    Rolladen und Raffstores:
    Wir haben teilweise sehr große Fenster, die wir auf mit Raffstores ausstatten wollen. Diese finden sich vor allem Auf der Süd- und Westseite des Hauses (Küche, Wohn- und Essbreich). Im Norden und Osten kommen Rolladen zum Einsatz. Hier liegen vor allem die Schlafzimmer und Bäder.
    Die Steuerung soll automatisch erfolgen. Manuelle Steuerung gilt bei mir als Einzelfall im Sondereinsatz.

    Fußbodenheizung:
    Im gesamten Haus wird FBH verlegt. Die Einzel-Raumsteuerung soll über Sensoren geschehen. Eine Festlegung der Temperatur soll nicht im Raum möglich sein sondern entweder erst über die ETS und/oder später über ein zentrales Interface.

    Lüftungsanlage:
    Es liegt noch keine Auswahl der Anlage vor. Eine Möglichkeit des Anschlusses an den Bus ist aber erwünscht. Eine Steuerung durch den Bus halte ich für sinnvoll (Duschen = feucht = mehr Power auf Lüftung / Kein Mensch im Haus und nichts feucht und Luft gut = keine Power auf Lüftung).

    Rauchwarnmelder:
    Das wird dann wohl die einzige Komponente sein, die ich per Funk zusammenschließe. Wenn ich richtig informiert bin, müssen die Dinger nach 10 Jahren generalüberholt werden, was dann eine Neuanschaffung gleich kommt. Daher dachte ich an ein Funksystem mit einer Zentrale, welche ich an den Bus anschließen kann. Ei Electronics hat da ja bspw. einiges im Angebot. Die Fireangle-Dinger finde ich aber auch schick. Gira RWM Q sind aber auch nice... Naja. In die Richtung geht es dann.

    Multimedia:
    In jeden Raum lege ich mindestens eine Netzwerk-Dose. Außer in den Bädern. Lan auf dem Pott brauche ich nicht (aber schon gesehen, direkt auf Augenhöhe ).
    Analog gehe ich mit SAT/Antennen-Dosen um. TV wird über einen Server in das Netzwerk gestreamt.
    In jeden Raum lege ich ein dickes Audiokabel. In der Decke soll (später) ein Laufsprecher für Multiroom-Audio eingesetzt werden.
    Auf Telefondosen würde ich im allgemeinen verzichten und nur an Schlüsselpositionen welche setzen.
    Das Wohnzimmer bekommt natürlich noch einmal 999km Audio-Leitungen an allen erdenklichen Positionen. Ein befreundeter Audiotechniker hilft mir dort bei der Planung (zeitnah) und dem Bau der Boxen (in der Zukunft).

    Überwachung:
    Außenkameras werden vorgesehen, aber erst einmal nicht angeschafft. Dafür lege ich Lan und Strom.

    Wetterstation:
    Wird vorgesehen, aber erst einmal nicht angeschafft. Wetterdaten kann ich vorerst von einer nahen Wetterstation abrufen (über Logik-Kern).

    Zisterne/Hauswasserautomat:
    Funktioniert auch ohne Bus-Anbindung.
    Lediglich den Wasserfüllstand könnte ich an den Bus senden lassen. 1-Wire

    Außenanlagen:
    Hier habe ich Kabel für Garagen, Werkstätten, Hoftore, Licht, etc. im Hinterkopf. Wie Smart mein Garten sein soll kann ich nicht sagen. Von automatischer Bewässerung halte ich persönlich garnichts. Im Garten meiner Eltern ist bspw. der Rasen noch NIE verdorrt. Bodenbeschaffenheit ist bei uns ähnlich. Im Sommer wird der Rasen eben nicht auf tief abgemäht und gut ist. Die drei Blumen die ich plane kann man auch noch mal mit der Gießkanne füttern.


    Soweit der Plan. Vielleicht hat ja jemand direkt ein paar Anregungen.

    Ansonsten werde ich euch mit hoffentlich sinnvollen Fragen auf die Nerven gehen. Ich helfe natürlich auch gerne, soweit es meinen Horizont nicht übersteigt!

    Beste Grüße zum Wochenende!



    #2
    Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
    (Duschen = feucht = mehr Power auf Lüftung
    So einen Schnickschnack hatte ich auch geplant. Und dann kam der Lehmputz/Kalkputz. Jetzt läuft die Anlage eigentlich nur auf Stufe 1 durch. Ich suche aber noch nach einer passenden Lösung zur Regelung nach CO2/VOC.

    Kommentar


      #3
      Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
      vom Haus unabhängiges konventionelles Licht + Schalter + Steckdosen für Notfälle bzw. Installation
      Bei den Steckdosen habe ich im Zählerschrank zwei auf der Hutschiene hinter dem Hauptschalter der Gesamtanlage aber vor den Hauptschaltern Haus1 / Haus2. Im Raum verteilt wäre mir das wohl nichts.
      Auf nen BWM würde ich aber nicht verzichten wollen auch wenn der dann ggf klassisch ist und auch noch nen Taster an der Türe hat. Mit nem BE kann man den Status ja auch noch abgreifen, falls man das für ne Automation benötigt.

      Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
      Hier werde ich etwas eigenes mit solider Hardware und offener Software zusammenbauen. Das ist günstig, das macht Spaß, das gefällt.
      Bei einer guten KNX-Anlage ist das ja auch erstmal nichts wo man zu Beginn drüber nachdenken muss. Für geschickte Selbermacher findet man in EDOMI hier im Forum eine große Unterstützung und Potential für schier unendliche Nächte voller Freude am Rechner. Bei der Auswahl an passender Robuster HW
      Zitat von ubpent
      gibt es da auch einige Alternativen.

      ;n1312497
      Visualisierung:
      Nein. Ersteinmal keine!
      Die Visu ist meist beim Logik-Kern sehr nah beieinander. Auswertungen von Charts schaue ich mir auch nicht unbedingt auf der Visu an, das mach ich am Rechner selbst. Visu ist für mich nur ein zusätzliches Bedienelement in der Hosentasche. Vertrete damit aber wohl nicht unbedingt die Masse der User hier.

      Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
      Bedienelemente:
      Gute Einstellung und das Du dir das direkt so einplanst, da merkt man das Du eben schon Lebenserfahrung im "smart Home" gemacht hast.
      Für Sicherheitsgedanken sind daher Dosen an den Türen auf 1,5 und Doppeldose auf 1,10 gern empfohlen, das einige nur ne Schlaufe der grünen Leitung beinhalten ansonsten aber unter dem Putzdeckel verborgen bleiben ist ne andere Sache. Selbst die Multifuktionstaster haben unterschiedliche Anforderungen, manche begnügen sich mit einer Dose andere brauchen 2 sind aber alle groß wie über zwei Dosen. Von daher Vorsicht beim auspinkern der Dosen nach dem Verputzen.

      Ich selbst bin auch so gestartet, einfach nur Doppelwippe je Raum. Mit dem Einzug der PM und Strommessaktoren und Szenen, bewegt sich vieles wie von Geisterhand. Feinschliff macht dann noch die zentrale Logik.

      Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
      Steckdosen:
      Ich habe mir das bei der Sanierung auch gegönnt. Es sind sehr viele 5-fach NYM im Haus verlegt worden. Damit werden häufig 3-er Kombis angefahren oder 2-er und eine einzelne im Raum. Fensterlaibungen auch sehr wichtig.
      Da ich in dem Haus vor dem Umkrempeln auf Rohbau schon 30 Jahre gewohnt hatte musste ich aber an mehreren Stellen TV/Mediaecken in Dosen vorsehen. Da überall eine Batterie von 10 Dosen vorzusehen habe ich mir dann aber auch gespart. Da ich aber auch nur TV / AVR als Geräte vor Ort nutze komme ich da mit der Dreier-Kombi gut hin. Ansonsten bekommt das Board noch eine Steckdosenleiste die entweder KNX-TP oder KNX-RF beinhaltet. Dazu gibt es an den Stellen immer auch ne grüne Leitung die man in den Dosen abgreifen kann. Mit einem Winsta-Stecker kann man sich dann auch den KNX ins Möbel holen.


      Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
      Präsenzmelder in allen Räumen: Automatisches Licht und tolle Spielereien möglich.
      Wenn es wirklich möglichst ohne Taster funktionieren soll, sind die obligatorisch. Bei großen Räumen muss man aber gern einen mehr als zu wenig nehmen um die Bereiche wirklich genau abgrenzen zu können. Auch die Sondermelder unter den Betten usw. nicht vergessen mit grüner Leitung wenigstens vorzubereiten. Ich denke da macht es Sinn in einigen Bereichen neben den Steckdosen Gruppen gern eine Leerdose an den Wänden zu haben wo KNX und 1-wire Leitung als Schlaufe drinnen liegen. Für Bestimmte Sachen lohnen dann eben sowas wie Drucksensoren / Belegungsmatten im Sofa / Bett. Je mehr Sensorik desto selbständiger kann das Haus agieren. Auch wenn so mancher es als Spielerei abtun wird.

      Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
      Luftfeuchtesensoren sind bestimmt auch gut.
      In der üblichen Wohnung eher weniger Bedarf. In Küche und den Bädern hab ich das. Je nach Innenausstattung des Hauses wie mmutz geschrieben hat verringert sich aber der Bedarf. Da genügt dann eher einer um einfach einen Messwert für die allgemeine LF zu haben.

      Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
      Fenstersensoren: Reed-Kontakte bei zu öffnenden Fenstern
      Türsensoren: in der Zarge versteckte Reed-Kontakte. Spielerei von mir.
      Gute Entscheidung, als Tischler / Schreiner sollte das auch mit den Innentüren kein handwerkliches Problem werden.


      Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
      Luftgütesensoren? Muss das mit Blick auf eine Belüftungsanlage sein? Oder reicht eine Kombi aus Temp/Luftfeuchte?
      Wenn Du 1-wire haben wirst, kannst auch diese Werte mit einsammeln. Ein 1-wire Bus im EFH lohnt eigentlich nur wenn man wirklich viele Sensoren nutzt. Raumtemperaturen lassen sich auch günstig und Komfortabel über KNX-Geräte einsammeln (Taster / PM). Bei den Klimasensoren sind halt KNX-Sensoren noch ein Stück höher im Preis so dass sich aber 1-wire nur bei relativ intensiver Nutzung lohnt.

      Rein praktisch ist CO2 und VOC schon gut für die Steuerung einer KWL. Ein VOC reagiert dabei indirekt auch auf deutliche Veränderungen der LF. Ich habe CO2 und VOC auch im Haus verteilt. Die passende Logik und Verlinkung an die KWL fehlt noch. Es ist zwar alles gefühlt angenehm aber wahrscheinlich lässt sich vieles noch optimieren.

      Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
      Rolladen und Raffstores:
      Das wichtigste dabei sind Aktoren mit mächtiger Applikation oder / und Wetterstation mit mächtiger Applikation, ansonsten ein gewisses vertrauen auf den zentralen Server, da gibt es z.B. bei EDOMI sehr mächtige Logikbausteine für Steuerungen. Die Wetterstation ist aber dennoch sehr wichtig. Je nach Lage des Hauses und umliegender Bebauung auch über unterschiedliche Sensorik für Wind und Licht nachdenken. wenn es sehr genau sein soll für eine integrierte Steuerung der Heizung lohnt ggf auch ein direkter Sensor für die Globalstrahlung um nicht nur hell / dunkel wg Wolken und Tageszeit unterscheiden zu können sondern den effektiven Energieeintrag messbar zu haben.

      Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
      Fußbodenheizung:
      Bei sehr großen Räumen kommen meist mehrere Kreisläufe zum Einsatz, für eine optimierte Regelung inkl. Heizen via Fenster (sofern Bebauung Bewuchs das zulässt) gern auch Extra Kreislauf in den Fensterzonen vorsehen, also nicht einfach nur drei Kreise links, mitte, rechts und alle haben Fenster und Innenwand dabei.
      Ich finde das ist eine clevere Lösung. Estrich Sensoren für Temperatur ermöglichen dann weitere Optionen. Je nach Wärmeerzeuger der Heizungsanlage lassen sich dann auch Kühlfunktionen realisieren, dazu braucht es dann auch LF-Sensoren in den Räumen und eben die Estrichtemperatur, um nicht im Sommer auf nassen Fliesen auszurutschen.


      Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
      Lüftungsanlage:
      Die via der eigenen Sensorik und Ligik zu steuern macht schon Sinn, nur leider sind bei den Herstellern die angebotenen KNX-Module nicht unbedingt das was wir uns hier erwarten. Da muss man meist viel basteln um alles mögliche an Befehlen in die Anlage zu bekommen. Oder man umgeht das alles und geht mit Aktoren direkt auf die Rotoren und lässt die drehen, das führt aber wohl meist zum Verzicht der Garantie der KWL. Muss man also gut auswählen was man kauft. Aber je nach Wärmerzeuger der Heizung ergibt sich aber auch eine enge Kmbination von beidem. Sollte man auf jeden Fall nicht zusehr getrennt betrachten.

      Im März ist in FF die ISH Messe, mit ein wenig guter Vorbereitung zu dem Thema kann man sich da dann bei den potentiellen Herstellern mit ordentlichen Fragen schon einen Überblick über die Gerätelandschaft machen. KNX ist sicher auch dabei. Für die KNX-ler und Stromer ist natürlich die L&B die Hauptmesse aber für den Häuslebauer/Sanierer ist die ISH mindestens genauso interessant. Da kannst dann mit der Desingentscheidungsinstanz auch gern alles was Armaturen und Wannen usw. ist final entscheiden. Bilder im Internet sind schön und gut aber das mal in den Händen gehabt zu haben bringt meist viel mehr. 2 Tage Urlaub in FF kann man für die Messe schon locker einplanen. Ein Tag geht mindestens für die Badkeramik und Armaturen drauf. Heizung und sonstiges dann gern auch noch einen Tag.


      Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
      Rauchwarnmelder:
      Ja Funknetzwerk und je Etage halt ein KNX oder Relaismodul um es auf den Bus zu bekommen, ist für mich auch eine ausreichende Ausstattung. Optik kann muss einem nicht immer viel Geld wert sein.

      Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
      Multimedia:
      Ja zumindest alles was IoT seinwird, kommt wahrscheinlich primär mit WLAN. Ansonsten denke mindestens in Doppeldosen an jeder potentiellen Media Ecke. Ich habe gar eine in der Küche auf den Arbeitsplatten, falls da mal einer sowas wie nen TV oder so hinstellen mag. Im Bad braucht es das auch wenn man z.B. nicht alles via WLAN und Sprachassistenzen nicht in der Cloud betreiben möchte. Ich denke da solltest ein paar mehr vorsehen.

      Fürs Telefon hingegen kannst dir jedwede Dose sparen oder eben an den Stellen einfach noch ne LAN-Dose setzen. Wenn Du kein SAT via Coax verteilen willst, dann halt noch mehr LAN-Dosen vorsehen. Da wäre ich nicht zu sparsam.

      Wenn Du einen Tontechniker hast, ist das ne gute Hilfe. Ansonsten LS-Leitung für Bäder, Küche, Flure sind gut. In jedem Schlafzimmer wäre für mich derzeit nur Reservepotential.

      Ach ja wenn Du auf der ISH bist, wirst merken das Bad wird zunehmend elektrisch (Dusch WC / Armaturen). Wenns gefällt dann halt mindestens Leerrohr vorsehen. Das haben sicher noch nicht viele aufn Radar das man das mal brauchen könnte.

      Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
      Wetterstation:
      Wird vorgesehen, aber erst einmal nicht angeschafft.
      Gerade im Zusammenhang mit Jalousien wäre ich da vorsichtig und würde mir so eine direkt anschaffen.


      Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
      Außenanlagen:
      Hier habe ich Kabel für Garagen, Werkstätten, Hoftore, Licht, etc. im Hinterkopf.
      Artgerechte Leerrohre sind hier das Zauberwort. Also keine braunen KG Rohre und mit ordentlicher Einführung ins Haus und liber eine UV vor Ort als viele einzelne Leitungen, denn jede einzelne Leitung gehört an einen ÜSS, das kann schnell aufwändig werden wenn man da zig Leitungen einzeln verlegt. Da lass ich mal lieber eine kleine UV abrauchen als die HV im HWR.
      ----------------------------------------------------------------------------------
      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
      Albert Einstein

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        #4
        Wow, vielen Dank für den Input!

        Das bringt mich schon wieder auf Ideen

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          #5
          Hi Marco,
          dann auch von mir noch ein paar zeilen - pünktlich zum nächsten Wochenende

          Man merkt, dass du Stefans Buch gelesen hast, DALI ist nicht zwingend Wohnraumleuchten sind selten mit DALI ausgestattet oder aber vom Designer. Der Lichtplaner im Lampenfachgeschäft baut dir aber jede Lampe mit einem ensprechenden EVG um

          Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
          zentraler Technikraum (HWR)
          Was ich auch gerne empfehle sind Notlichter, die am Lichtstromkreis des Technikraums angeschlossen sind. Wenn dann eine Sicherung ausfällt hast du gleich Licht am Schaltschrank. Empfehle ich übrigens auch für den Flur / Treppe.

          Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
          Bedienelemente:
          "So wenig wie möglich!"
          Soviel konnte ich schon lernen. Das hat sich mir erschlossen und darauf habe ich mich eingeschossen. Das Haus sollte ja eigentlich wissen was ich will. Deswegen mache ich es ja smart.
          Im Prinzip richtig überschätze aber nicht die individuellen Wünsche, die sehr unterschiedlich sein können - und bitte W berücksichtigen! Entweder lagerst du diese Funktionen eine Visualisierung aus, Tablet - Handy oder PC - oder du benötigst umfangreichere Taster.
          Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
          Sensoren:
          Luftfeuchtesensoren sind bestimmt auch gut.
          Fenstersensoren: Reed-Kontakte bei zu öffnenden Fenstern
          Türsensoren: in der Zarge versteckte Reed-Kontakte. Spielerei von mir.
          Luftgütesensoren? Muss das mit Blick auf eine Belüftungsanlage sein? Oder reicht eine Kombi aus Temp/Luftfeuchte?
          Manche Lüftungsanlagen haben auch integrierte Sensoren, mit der sie automatisch gesteuert werden. Wenn du mit dezentralen Geräten arbeitest, schau dir mal Blumartin an.
          Zitat von ubpent Beitrag anzeigen
          Rolladen und Raffstores:
          Wir haben teilweise sehr große Fenster, die wir auf mit Raffstores ausstatten wollen. Diese finden sich vor allem Auf der Süd- und Westseite des Hauses (Küche, Wohn- und Essbreich). Im Norden und Osten kommen Rolladen zum Einsatz. Hier liegen vor allem die Schlafzimmer und Bäder.
          Die Steuerung soll automatisch erfolgen. Manuelle Steuerung gilt bei mir als Einzelfall im Sondereinsatz.
          Bitte unbedingt von Anfang an an die Wetterstation denken. Raffstores verlangen einen aktive Windschutz - der sollte auch autark gehen.

          So das reicht
          Schönes Wochenende,
          Gruß
          Florian

          Kommentar


            #6
            Danke, Florian!

            Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
            Bitte unbedingt von Anfang an an die Wetterstation denken. Raffstores verlangen einen aktive Windschutz - der sollte auch autark gehen.
            Nun gut. Das ist schlüssig und scheint ja immer wieder angeraten zu werden. Dann muss der wohl tatsächlich her

            Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
            Im Prinzip richtig überschätze aber nicht die individuellen Wünsche, die sehr unterschiedlich sein können - und bitte W berücksichtigen! Entweder lagerst du diese Funktionen eine Visualisierung aus, Tablet - Handy oder PC - oder du benötigst umfangreichere Taster.
            Meine Frau ist schon mit dem Xiaomi Funk-Schalter für die "Smarte"-Birne überfordert. Lieber stiefelt sie zum Lichtschalter. Mehr als einen Schalter braucht sie sowieso nicht.
            Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
            und bitte W berücksichtigen!
            Was ist "W"?

            Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
            DALI ist nicht zwingend Wohnraumleuchten sind selten mit DALI ausgestattet oder aber vom Designer. Der Lichtplaner im Lampenfachgeschäft baut dir aber jede Lampe mit einem ensprechenden EVG um
            Ist KNX ist denn da eine Alternative? Tatsächlich weiß ich aus persönlicher Erfahrung, dass ich bspw. keine farbigen LEDs benötige. Die Phase habe ich hinter mir. Sehr wichtig ist mir allerdings, dass ich die Farbtemperatur einstellen kann. Zur Zeit habe ich das mit Home-Assistant und Flux realisiert, so dass ich am Abend wärmeres Licht habe als am helllichten Tag. Bei meiner Recherche zu "Tunable White" lande ich immer wieder bei Dali..

            Mit KNX bräuchte ich doch schon einmal mindestens zwei Kanäle vom Aktor, oder habe ich das falsch verstanden? Damit brauchte ich dann ja massenhaft Aktoren? Bspw der 4Fach Aktor von MDT könnte dann zwei Lampen/Gruppen dimmen? Oder auch in der Doku von Entertex steht für einen 4-Kanal-Aktor: Zwei Kanäle Weiß (Kaltweiß / Warmweiß)

            Grüße

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