Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Grundlegende Fragen zum Aufbau, Visualisierung und Logik

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Grundlegende Fragen zum Aufbau, Visualisierung und Logik

    Hi Zusammen,

    vorab, mein Name ist Tobias und bin gelernter Elektroniker für Betriebstechnik. Ich bzw. wir planen in, noch unbestimmter, Zukunft in einem Altbau eine Kernsanierung durchzuführen. Dazu soll natürlich eine gewisse Spielerei in Form von Smarthome kommen.

    Meine Pläne sind eigentlich nichts Bersroders, klar, können noch Punkte ergrenzt oder gestrichen werden, aber im wesentlichen soll es so aussehen.

    Wünsche:
    -Licht, also hier und da dimmbares Licht und eventuell auch mal ein RGB Stripe als Akzent
    -Heizungsregelung, natürlich abhängig von der Zeit und vielleicht auch Außentemperatur
    -Rolladen Automatisierung
    -Fensterkontake, z.B. als Info ob ein Fenster offen ist oder das die Rollos nicht automatisch fahren bei der Terrassentüren wenn dieses offen ist
    -Präsenzmelder, vor allem in Durchgangs-Räumen, eventuell auch mit Helligkeitsregelung
    -In jedem Raum soll als "Zentrale" ein MDT Glastaster sein, zur Nachregelung der Heizung oder Lichtszenen Auswahl usw.
    -Eventuell eine schöne festinstallierte Visualisierung, Zentral im Haus
    -Die Treppe soll beleuchtet Stufen bekommen, welche erkennen ob man von unten nach oben oder umgekehrt geht und dann "hochlaufen" bzw. "runterlaufen" beim angehen und betretet der Treppe
    (-Eventuell ein Audio-System, aber da muss man mal sehn was es so gibt und wo das Preislich liegt)

    So, dass wären meine Wünsche.

    Ich denke das man hier schon, z.B. bei der Treppe oder der Rolladenautomatik nach Zeit nicht ohne eine extra Logik auskommt oder? Oder wieweit können solche Sachen, wie eine Verrieglung der Rolladen beim runterfahren wenn die Türe auf ist, die Aktoren selber?

    Generell habe ich noch nicht so recht den Durchblick was die Umsetzung angeht. Wenn ich z.B. ein BAB-Tec LogikEditor EibPort v3 nutze, würde ich alle Verknüpfungen über diesen führ, egal ob Lichtszene oder Rollos oder Heizung usw.? Als Beispiel würde z.B. die Heizung über die Visu, Glastaster und Automatik angesprochen werden, im Prinzip müsste ich doch dann nur alles mit dem entsprechenden Aktor und Sensor verbinden und zu allen Teilnehmern die Feedback senden oder?

    Eine andere Sache ist noch der Aufbau. Grundlegend ist dieser mir klar, aber mit wie vielen Lienen muss man in einem Durchschnittlichen EFH rechnen?


    Ich hoffe Ihr könnt mir Helfe. Ich habe nun schon unzählige Stunden recherchiert und komme vom Hölzchen aus Stöckchen aber nicht so recht weiter...

    Grüße
    Tobias


    #2
    Zitat von stObEI Beitrag anzeigen
    Wünsche:
    -Licht, also hier und da dimmbares Licht und eventuell auch mal ein RGB Stripe als Akzent
    -Heizungsregelung, natürlich abhängig von der Zeit und vielleicht auch Außentemperatur
    -Rolladen Automatisierung
    -Fensterkontake, z.B. als Info ob ein Fenster offen ist oder das die Rollos nicht automatisch fahren bei der Terrassentüren wenn dieses offen ist
    -Präsenzmelder, vor allem in Durchgangs-Räumen, eventuell auch mit Helligkeitsregelung
    -In jedem Raum soll als "Zentrale" ein MDT Glastaster sein, zur Nachregelung der Heizung oder Lichtszenen Auswahl usw.
    -Eventuell eine schöne festinstallierte Visualisierung, Zentral im Haus
    -Die Treppe soll beleuchtet Stufen bekommen, welche erkennen ob man von unten nach oben oder umgekehrt geht und dann "hochlaufen" bzw. "runterlaufen" beim angehen und betretet der Treppe
    (-Eventuell ein Audio-System, aber da muss man mal sehn was es so gibt und wo das Preislich liegt)
    • Bei RGB(W) Stripes musst du dir vorher im klaren sein, wo die Einspeisung ist und die richtige Zuleitung legen (bei RGBW sind das 5 benötigte Adern, gr/ge darf nicht verwendet werden, oder KNX und 230V an die entsprechende Stelle bringen und Platz für NT und Aktor vorsehen)
    • Heizungsregelung macht die Heizung ganz alleine, mindestens geführt nach der Außentemperatur. Einzelraumregelung macht ein Temperatursensor im Raum in Kombination mit einem Heizungsaktor. Der Temperatursensor im Raum kann der Glastaster sein, da lässt sich dann auch die Solltemperatur verstellen.
    • Rolladenautomatisierung machen wunderbar die MDT Aktoren für Rollläden/Jalousien mit einem Gerät, welches die Zeit auf den Bus sendet und dann vielleicht noch einer Wetterstation, welche die Helligkeitswerte auf den Bus bringt.
    • Fensterkontakte mit Binäreingängen auf dem Bus in Kombi mit dem MDT Jalousieaktor kann den Rollladen ohne weitere Logik sperren, auffahren, in Lüftungsposition bringen, ... .
    • Beleuchtung der Treppe mit Lauflicht ist ein schönes Gadget aber was machst du, wenn einer von oben und einer von unten gleichzeitig auf der Treppe läuft? Ich glaube das haben schon viele versucht und wieder aufgegeben. Nach einer Zeit nervt es wahrscheinlich nur noch. Erkennung, ob jemand auf der Treppe ist / geht entweder mit richtig platziertem Wand-PM oder Decken-PM
    Im EFH langt ziemlich sicher eine Linie, evtl. noch eine weitere für außen. Bei einer Sanierung kann es sein, dass du nicht an alle Stellen das grüne legen kannst, dann eventuell noch eine RF+-Linie.

    Kommentar


      #3
      Für Treppenlauflicht gibt es externe Module, die nichts mit KNX zu tun haben, für die Funktion im KNX kannst du eine halbe Etage schalten.

      Gruß Florian

      Kommentar


        #4
        Zitat von stObEI Beitrag anzeigen
        im Prinzip müsste ich doch dann nur alles mit dem entsprechenden Aktor und Sensor verbinden und zu allen Teilnehmern die Feedback senden oder?
        Das ist das KNX-Prinzip. Die Gruppenadresse habe ich mir immer wie eine globale Variable vorgestellt, die auf allen Geräten gleichgesetzt wird. Eine "Zentrale" braucht es im KNX gar nicht.
        Noch ein Tip: Lad Dir die ETS5 herunter. Selbst mit der Demoversoion kannst Du schon drei Geräte programmieren und in der ETS parametrieren. Ich finde die Handbücher von MDT schon ganz gut. Aber die Konfiguration der einzelnen Geräte mal in der ETS durchzuführen gibt einem ein noch besseres Gefühl, was die Aktoren können. Das gilt selbstverständlich für alle Hersteller. Wo man sich gemäß Datenblatt noch gedacht hat "passt", kommt man beim tatsächlichen parametrieren schneller dahinter ob das so funktioniert oder nicht.

        Kommentar


          #5
          Zitat von jentz1986 Beitrag anzeigen
          Das ist das KNX-Prinzip. Die Gruppenadresse habe ich mir immer wie eine globale Variable vorgestellt, die auf allen Geräten gleichgesetzt wird. Eine "Zentrale" braucht es im KNX gar nicht.
          Danke, der Vergleich mit den globalen Variablen erklärt mir grade eine ganze menge und lässt mich viele Zusammenhänge verstehen. Jetzt macht auf einmal einiges viel mehr Sin!

          Kommentar


            #6
            Zitat von stObEI Beitrag anzeigen
            Danke, der Vergleich mit den globalen Variablen erklärt mir grade eine ganze menge und lässt mich viele Zusammenhänge verstehen. Jetzt macht auf einmal einiges viel mehr Sin!
            Die Analogie zu einer globalen Variablen finde ich gefährlich. Es gibt keinen globalen Zustand in KNX, nur Events, die im Prinzip jedes Gerät hören kann. An Hand der Events reagiert dann jedes Gerät, das sich angesprochen fühlt, gegebenenfalls mit einer Änderung seines lokalen Zustands.
            Das mit der globalen Variablen funktioniert spätestens bei Szenen nicht mehr, weil es eben diesen globalen Zustand "Szene X" nicht gibt,
            I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

            Kommentar


              #7
              Das Problem ist, ich komme ja aus der Industrie und denke als in SPS Technik. Daher fällt mir der Transfer noch ein wenig schwer...

              Kommentar


                #8
                Zitat von dancingman Beitrag anzeigen
                Heizungsregelung macht die Heizung ganz alleine, mindestens geführt nach der Außentemperatur.
                Spannend wird's, wenn man nicht nur Außentemperatur, sondern auch den tatsächlichen Bedarf beim Wärmererzeuger berücksichtigen will -- Stichwort bedarfsgeführt. Man braucht dann:
                • Eine Logikengine, die anhand der Ventilstellungen aller RTR den tatsächlichen Wärmebedarf erfasst
                • Einen Wärmeerzeuger, der seine aus der Heizkurve errechnete Wärmeleistung reduzieren kann (z. B: 0..10V oder direkt KNX).
                Siehe z. B. diese Diskussion. Macht hauptsächlich dann Sinn, wenn man keine Fußbodenheizung hat...
                Zuletzt geändert von hyman; 10.10.2021, 08:18. Grund: Rechtschreibfehler korrigiert

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von hyman Beitrag anzeigen
                  Macht hauptsächlich dann Sinn, wenn man keine Fußbodenheizung hat
                  Das ist aber leider der springende Punkt, bei uns soll hauptsächlich eine Bodenheizung verbaut werden. Daher wird es "oldschool" werden mit einem Raumfühler und einem Steller...

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X