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Warum KNX?

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    Warum KNX?

    Hallo liebe KNX-Profis, aktuell bin ich voll in der Hausplanung (1,5 stöckiges EFH) und es stellt sich nun auch bei mir die Frage ob KNX unbedingt sein sollte/muss oder doch nicht. Ich habe schon einiges gelesen und bin mir leider immer noch unsicher. Hier einige Gründe... Aktuell fällt mir gar nicht so viel ein was ich automatisieren will bzw. was sinnvoll ist außer Licht, Rollos etc. und das würde ja auch ohne knx gehen, aber ich will zukunftssicher sein..., dann natürlich die Kosten etc. und von vielen Bekannten höre ich: „ ist nur spielerei... eine normale Elektroinstallation langt völlig und es gibt gute Lösungen im Nachgang die nicht so viel kosten etc. Meine Partnerin ist auch noch nicht überzeugt...Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir wichtige Argumente nennen könnte z.b aus eurer eigenen Erfahrung als Hausbesitzer etc. Vielen, lieben Dank!!!

    #2
    Du gehst gerade in eine Kirche und fragst den Pfarrer warum du in die Kirche gehen solltest?
    Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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      #3
      Für mich ist das Hauptargument die Flexibilität.
      Mit KNX kann man viel an Neue Abläufe anpassen. Ein Haus bewohnt man in vielen Lebensphasen, da werden Dinge wichtig, da hat man nie daran gedacht..
      OpenKNX www.openknx.de | NanoBCU und OpenKNX-HW verfügbar

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        #4
        Ok, Licht und Rollos hast Du schon genannt. Was ist mit (sofern vorhanden oder denkbar) Heizung, Lüftung, Klima, Multiroomsystem Audio, Telefon, Türsprechanlage, Staubsaugerroboter, Rasenmähroboter, Fernseher bzw. Heimkino, Gartenbewässerung und Zisterne, Garagentor, Haustür, Fingerabdruckleser oder RFID Kartenleser für die Haustür, Fensterkontakte, Sauna, Badewanneneinlauf, Dunstabzugshaube, Photovoltaikanlage, Solarthermie etc. etc.?

        Die kann man mit KNX und ein paar Gateways oder Bastelfreude dazu bringen, dass sie alle miteinander kommunizieren. Mir ist kein anderes System bekannt, dass das so umfangreich könnte. Nun fragt man sich natürlich, warum der Fingerabdruckleser an der Haustür unbedingt mit dem Rasenmäher reden sollte: Doch, genau sowas macht Sinn. Man könnte z. B. Das Ganze so parametrieren, dass immer wenn man das Haus verlässt und dann einmal noch mit dem linken Ringfinger über den Sensor fährt, der Rasenmäher loslegt. So fährt er garantiert nur dann, wenn gerade keiner zuhause ist. Und wenn die Sauna ihre Bertriebstemperatur erreicht hat, wird die Heavy Metal Playlist gestoppt und statt dessen Meeresrauschen aufgelegt. Wenn die Kinder im Bett sind, wird die Türklingel abgeschaltet und durch ein optisches Signal ersetzt. Der Phantasie sind praktisch keine Grenzen gesetzt, wenn man auf ein ausreichend flexibles Basissystem setzt.

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          #5
          Meine persönliche Meinung: An vermutlich sehr vielen Stellen im Haus wird alles auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Ebenso beim Autokauf wird das Auto mit allerlei zeitgemäßen Systemen ausgestattet. Nur bei der Elektroinstallation im EFH denkt man (anscheinend ernsthaft) darüber nach, eine konventionelle und unflexible Installation zu wählen, an deren Funktionsweise sich prinzipiell seit 1950 nichts verändert hat. Warum? Ich werde es nie verstehen.

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            #6
            .... Und als Alternative wird dann aus der Nachrüstgrabbelkiste alles mit Wanzen vollgestopft weil das nur per Funk und Internetwolke funktioniert.

            KNX hat funktional genauso viel wie klasische E-installation. Es macht Licht an/aus ggf hell/dunkel macht Rollo hoch runter und die Bude warm und soweit alles lokal gesteuert. Aber KNX kann das alles von allein. Es ist also primär ein Komfortmerkmal. Die jenigen die sich kein 300TEUR Auto leisten können aber soviel in ein Haus investieren, welches als Nutzobjekt auch länger hält, haben mit KNX die Option das volle Komfortprogramm zu integrieren. Warum also darauf verzichten?

            Und wenn die Holde Frau dann loslegt was alles in die tolle Küche installiert werden soll, kann man ja auch mal gegenfragen ob es das alles braucht. Und vorallem mal fragen wie oft wird im Haus gekocht mit Dampfgarer Tellerwärmer und Co. und wie oft aber im Haus am Tag Rollos / Licht bedient werden. Und wie oft tauscht man im Leben eines Hauses die Innenausstattung vs Generalsanierung mit Elektro.
            Zuletzt geändert von gbglace; 23.07.2019, 07:12.
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            "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
            Albert Einstein

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              #7
              Zitat von abbzy Beitrag anzeigen
              und es gibt gute Lösungen im Nachgang die nicht so viel kosten etc.
              Und genau das hat noch Niemand beweisen können. Die „günstige Nachrüstlösung“ habe ich noch nicht entdeckt.

              Und ich suche hauptberuflich danach.

              Es wird auch vielfach behauptet die Lösungen wie Homematic wären günstiger als KNX. Das ist nicht der Fall. Sie sind bestenfalls preisgleich, dies aber bei massiv schlechteren Produkten (zu kleine Klemmen, minderwertige Relais) und absoluter proprietärer Herstellerfalle.

              Die Antwort auf Deine eigentliche Frage ist der Komfortgewinn. Ein KNX System mit z.B. einer ioBox mit über 200 Schnittstellen in die IOT Welt ist jederzeit flexibel anpassbar.


              Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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                #8
                Seit~1965, da gab es eine normative Umstellung seit der der PE nicht mehr rot ist ...

                Was ich zu Freunden und deren Neubauvorhaben mit Free@Home gesagt habe:
                Im Wohnzimmer habt ihr 2-3 dimmbare Lichtkreise, mehrere Jalousien und das Raumthermostat. In Summe sind das 5-6 Geräte an der Wand. Fragen:
                a) willst du das wirklich?
                b) Kosten die Geräte in KNX zum Beispiel 140€ (Glastaster) und bringen mehr Funktion mit.
                c) Busch Free@Home kommt in einem Neubau teurer, außerdem sehe ich keinen Vorteil.
                d) ja, KNX bringt einen größeren Verteiler mit sich und den Konfigurierungsaufwand. Das ist das was es etwas teurer macht als Konventionell. Busch muss man allerdings auch konfigurieren.

                Aber: KNX bringt alle Gewerke von Der Lüftung über die Heizung bis zum Durchlauferhitzer und der Waschmaschine relativ simpel unter einen Hut. Das ist die Stärke.

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                  #9
                  Für mich war vor Hausbau klar das die Grundlagen vorhanden sein müssen um das Haus später SMART zu machen bzw. Dinge zu vereinfachen oder zu automatisieren. In meiner weiteren Planung hat sich dieser Punkt dann ebenfalls als extrem wichtig raus gestellt:
                  Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
                  Was ich zu Freunden und deren Neubauvorhaben mit Free@Home gesagt habe:
                  Im Wohnzimmer habt ihr 2-3 dimmbare Lichtkreise, mehrere Jalousien und das Raumthermostat. In Summe sind das 5-6 Geräte an der Wand. Fragen:
                  Bei uns haben die meisten Zimmer 2 Rolläden/Jalousien oder mehr, 2-3 Lichtkreise, 1-2 schaltbare Steckdosen, sowie ein Raumtemperaturregler. Mit herkömlicher Technik hätte ich in jedem Zimmer eine riesen Schalterbatterie neben der Tür. Mit KNX hab ich jetzt nur ein kleines Bedienteil mit Display neben der Tür (hier im Forum bekannt unter MDT Glastaster)

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                    #10
                    Es wurde ja bereits eine Menge genannt... Allerdings muss man es wirklich WOLLEN und sich in die Thematik einarbeiten. Ich bin der Überzeugung, dass man KNX nur wirklich genießen kann, wenn man es selber parametrisieren kann: sprich die ETS Vollversion hat und auch das technische Verständnis, was "abgeht". Sich für jede kleine Änderung einen Systemintegrator (SI) ins Haus (sei es nun physisch order virtuell) zu holen wird für alle Beteiligte nervig. Vor allem wird man überhaupt nicht das Potential ausschöpfen können, da man überhaupt nicht weiß, was alles machbar ist.

                    Auch die angesprochene Flexibilität von KNX kann man m.M.n. nur so nutzen. Die von Voltus beworbene "ioBox" ist bspw. nichts anderes als ioBroker, welches frei verfügbar ist und auch technisches Verständnis erfordert. Von dieser Art von Schnittstellen (sprich: Software) gibt es diverse, die alle mehr oder weniger intuitiv sind. Gemein haben sie aber alle, dass man in irgend einer Art programmieren muss. Selbst graphische Tools wie Node-Red benötigen manuelle Eingriffe auf Funktionsebene.

                    Wenn Du also selber also keinen Grund für KNX siehst, dann lass es sein!

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                      #11
                      Wenn man alle Synergien und preiswerte Komponenten nutzt und nicht in den Feature Creep kommt ist KNX nicht einmal wesentlich teurer. Aber der kommt dann automatisch, weil man plötzlich alle Möglichkeiten offen hat...

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                        #12
                        Guten Morgen, vielen lieben Dank für die vielen Antworten!!! Ich denke auch, die Flexibilität ist das Wichtigste, da man nicht weiß was die Zukunft bringt. Ich denke es macht Sinn erst mal zumindest die Mindestinstallation ins Haus zu bringen. D.h. sinnvolle schaltbare Steckdosen, Licht (schalt-und dimmbar) und die Rollos. Für alles andere werde ich erst mal die Busleitung an die jeweiligen Stellen legen (zisterne, Tor, Werkstatt etc. ) und dann ggf. später nachrüsten. Oder habt ihr dazu eine andere Meinung? Da ich leider noch keinen wirklichen Überblick habe was sinnvoll ist, hättet ihr ggf. eine grobe Übersicht wo überall ein Buskabel liegen sollte? Vielen lieben Dank für eure Antworten! PS: Meine liebe Frau werde ich jetzt gleich nochmal zum Thema „bearbeiten“...!!!!
                        Zuletzt geändert von abbzy; 23.07.2019, 08:50.

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                          #13
                          PS2: Ich habe mir soeben ein Buch zum Thema KNX bestellt....!!!!

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                            #14
                            Zitat von matthiaz Beitrag anzeigen
                            ... und auch das technische Verständnis, was "abgeht". Sich für jede kleine Änderung einen Systemintegrator (SI) ins Haus (sei es nun physisch order virtuell) zu holen wird für alle Beteiligte nervig...
                            ... und teuer. Denn genau das ist der Knackpunkt. Beim bewohnen eines solchen Objekts finden sich nahezu wöchentlich Sachen, die noch Feineinstellungen benötigen. Entweder lässt man das dann so, wie es ist, kauft die Serviceleistung oder macht es selbst.

                            Vor allem eine Visu bietet hier ein nahezu unerschöpfliches Optimierungspotential.

                            Nur wenn man es selber machen kann, kommt man irgendwann an einen Punkt, an dem wirklich alles so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Oder die Frau. Die hat i.d.R. nämlich divergente Ansichten, die den WAF positiv oder negativ beeinflussen ...

                            Gruss
                            Stephan

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                              #15
                              Nachtrag: zum PS2. DAS Heinlebuch? Wenn du damit anfängst, wird die Anlage sehr umfangreich werden. Ich spreche hier aus Erfahrung

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