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KNX beim Schlüsselfertigen Haus?

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    KNX beim Schlüsselfertigen Haus?

    Wir stehen kurz davor uns für ein Hausbauprojekt (3 Etagen, kein Keller, 145m²) zu entscheiden, wo die Häuser "Schlüsselfertig" angeboten wird. "Alle verputzten Räume werden mit Steckdosen, Wand- und Deckenauslässen in Unterputzausführung versehen. Die Flächenschalter werden aus einem einheitlichen Schalterprogramm in weiß installiert z.B. Gira E2 oder gleichwertig." Dann eine Liste mit Lichtanschlüssen (24), Schaltern (40), Thermostaten (9), e-Jalousien (9), Heizungssteuerungen (3, pro Etage eins), Steckdosen (74), Netzwerkdosen (7) ...

    Jetzt habe ich mir dadrüber ein paar Gedanken gemacht und will keine Raumthermostate oder 40 Schalter, 19 "MDT Smart II 6x" sollten es tun (vielleicht ist das sogar der ein oder andere zu viel, aber egal). Ein paar Videos über KNX habe ich mir schon angeschaut und gelesen habe ich auch schon einiges - eine Anlage selbst einrichten, will ich aber nicht - jedoch später ggf selbst verwalten. Also wurde der Elektriker nach einem Aufpreis gefragt. Raus kamen 36k€ (inkl. MwSt) - eine detaillierte Aufstellung habe ich noch nicht gesehen.

    Eine Glaubensfrage hätte ich da: Wie würde man bei den 3 Geschossen vorgehen, die Aktoren in die einzelnen Etagen in die Heizungsverteilung mit einbauen, Unterputzaktoren an jedem Punkt oder lieber zentral alles vom HWR (der eher klein ist)?

    Zwei konkrete Frage hätte ich aber auch noch:
    1. Gibt es Wasserbettheizungen die sich über KNX regeln (Temperatur) lassen?
    2. Demnächst soll ein E-Auto (id3) her und vielleicht bekomme ich auch mal ein e-Auto als Firmenwagen. Da müsste ich das Tanken "getrennt" abrechnen für die "Spesen". Wie stellt man das am besten an? Gibt es da was, was man an den Bus klemmen kann, der ggf die ID vom Wagen ausliest oder eher eine WallBox mit RFID Karten?
    Montag bekomme ich hoffentlich mal die Telefonnummer von dem Elektriker um mehr Details zu bekommen und direkt mit ihm über meine Ideen zu sprechen.

    Zuletzt geändert von johndoe1983; 22.09.2019, 15:39.

    #2
    1. Wozu soll das gut sein? Du kannst natürlich jederzeit die Steckdose, in die das Thermostat gesteckt ist, schalten. Wenn Du eine zusätzliche Temperaturanpassung haben willst, müsstest Du einenTemperatursensor unter den Wasserteil legen. Hier kämen die Sensoren von MDT und Elsner in Frage. Bspw. dann das Wasserbettthermostat auf 30 °C stellen, als Maximalbegrenzung, und entsprechend nach dem KNX-Sensor und mit einem Aktor regeln.

    Allerdings sind die Heizleistungen so klein, das ganze System ist träge mit einem Verhalten, das eher in Richtung 24 h geht.

    2. Es gibt bisher keinen sinnvollen Standard dafür. Mercedes (und smart, mit dem 2009 angefangen hatte) weist die kWh separat über die App aus und verrechnet das wohl auch auf Wunsch mit Anbietern (Mietwagen, Hotel, usw.). Die haben aber auch schon am längsten einen Service dafür. Sonst gibt es das auf dem Markt nur noch indirekt von Wallboxanbietern wie bspw. Keba.

    Du könntest natürlich die Wallbox separat an einen Zähler installieren. Der muss aber geeicht sein. Es gibt welche mit M-Bus-Anschluss, die dann via Gateway mit KNX sprechen können. Auch gibt es welche, die direkt mit einem Internetgateway erhältlich sind. Manche Wallboxen haben auch direkt eine App. Alles in allem: Warte hier noch etwas ab, der Markt ist noch zu jung, als dass es viele ausgereifte Produkte gäbe.

    Ich würde mich bei dem Haus auf die Grundfunktionen konzentrieren, sonst gehen die Kosten sehr schnell sehr hoch. Alles andere kannst Du problemlos später hinzufügen. Je nachdem, wie euer Budget ist, frag den Elektriker lieber häufiger als seltener nach einem „Zwischenstand“. Tendenziell nehmen die meisten nach der ersten Bemusterung gern wieder Abstand von sehr vielen Dingen.

    Kommentar


      #3
      Zitat von johndoe1983 Beitrag anzeigen
      Wir stehen kurz davor uns für ein Hausbauprojekt (3 Etagen, kein Keller, 145m²) zu entscheiden, wo die Häuser "Schlüsselfertig" angeboten wird.
      Dann mach deine Hausaufgaben gut, nach Unterschrift hast Du nicht mehr viel zu melden.

      Zitat von johndoe1983 Beitrag anzeigen
      Also wurde der Elektriker nach einem Aufpreis gefragt. Raus kamen 36k€ (inkl. MwSt) - eine detaillierte Aufstellung habe ich noch nicht gesehen.
      ....
      Montag bekomme ich hoffentlich mal die Telefonnummer von dem Elektriker um mehr Details zu bekommen und direkt mit ihm über meine Ideen zu sprechen.
      Wenigstens wird die Reihenfolge eingehalten - erst Preis, dann Festlegung
      Gruss
      GLT

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        #4
        Also der Preis liegt schon sehr hoch. Da würde ich die Aufstellung gut durchsehen - und überlegen, ob das Geld nicht anderweitig (Altersvorsorge, geringere Schuldenlast usw.) zu mehr Lebensqualität auf lange Sicht führt. Das Haus ist ja eher relativ klein, dazu passt der Kostenblock schlecht.

        Bzgl. Einzelraumregelung würde ich kritisch schauen, wenn ihr eine Wärmepumpe habt. Dann kannst Du Dich befreien lassen.

        Heizungsaktoren gehören in den Heizkreisverteiler, dann sind die Wege kurz und Platz ist dort auch da. Sinn von KNX ist ja eine beliebige Installationsweise mit kabelsparender Installation.
        Zuletzt geändert von raman; 22.09.2019, 15:40.

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          #5
          Zitat von GLT Beitrag anzeigen
          Wenigstens wird die Reihenfolge eingehalten - erst Preis, dann Festlegung
          Er hat meine groben Vorstellungen (Liste) von der Bauplanung bekommen gehabt, deswegen will ich da noch mal persönlich mit ihm drüber sprechen - ist nicht so, dass er keine Vorstellungen hatte.

          Zitat von raman Beitrag anzeigen
          1. Wozu soll das gut sein? Du kannst natürlich jederzeit die Steckdose, in die das Thermostat gesteckt ist, schalten. Wenn Du eine zusätzliche Temperaturanpassung haben willst, müsstest Du einenTemperatursensor unter den Wasserteil legen. Hier kämen die Sensoren von MDT und Elsner in Frage. Bspw. dann das Wasserbettthermostat auf 30 °C stellen, als Maximalbegrenzung, und entsprechend nach dem KNX-Sensor und mit einem Aktor regeln.
          Wenn man mal im Urlaub ist die Temperatur runter stellen und zwei Tage vorher wieder "anfahren" ...

          Zitat von raman Beitrag anzeigen
          Ich würde mich bei dem Haus auf die Grundfunktionen konzentrieren, sonst gehen die Kosten sehr schnell sehr hoch. Alles andere kannst Du problemlos später hinzufügen. Je nachdem, wie euer Budget ist, frag den Elektriker lieber häufiger als seltener nach einem „Zwischenstand“. Tendenziell nehmen die meisten nach der ersten Bemusterung gern wieder Abstand von sehr vielen Dingen.
          Aber wenn ich nicht die Verkabelung habe, dann reiße ich doch Später wieder alles auf? Habe mich auf Jalousien, Markise, Licht, Heizung und Garagentor konzentriert für den Anfang.
          Zuletzt geändert von johndoe1983; 22.09.2019, 15:46.

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            #6
            Zitat von johndoe1983 Beitrag anzeigen
            Wenn man mal im Urlaub ist die Temperatur runter stellen und zwei Tage vorher wieder "anfahren" ...
            Da sollte es doch genügen, die Steckdose zu schalten.

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              #7
              Wenn man mal im Urlaub ist die Temperatur runter stellen und zwei Tage vorher wieder "anfahren" ...
              Die Einsparung liegt bei 1-2 kWh pro Tag, wenn überhaupt. Aus hygienischen Gründen würde ich keine grossen Wechsel empfehlen. Wenigstens bis einen Tag nach Abreise benötigst Du die Heizung noch zum vollständigen Austrocknen des Bettes. Dann zwei Tage vorher Aufheizen. Das alles würde nur Sinn machen, wenn Du sehr lange weg bist. Auch dann leidet die Heizung und die Folie unter unnötigem Stress, weil die grosse Aufheizrampe bewältigt werden muss. Ich stimme Gast1961 zu, da reicht dann eine schaltbare Steckdose, die über einen Timer oder Kalender geschaltet wird.

              Aber wenn ich nicht die Verkabelung habe, dann reiße ich doch Später wieder alles auf? Habe mich auf Jalousien, Markise, Licht, Heizung und Garagentor konzentriert für den Anfang.
              Das stimmt schon, vielleicht haben wir uns missverstanden. Jalousien, Markise, Licht sind sicher Grundfunktion. Heizung nur insoweit eine ERR überhaupt nötig ist - was meistens nicht der Fall ist, wenn die Hydraulik stimmt. Garagentor an KNX kann man machen - kostet nicht viel - nötig ist es wohl aber kaum, das Tor wird ja per Funk geschaltet und hat einen simplen Tastereingang für einen Taster in der Garage selber.

              Der Preis Deiner E-Planung erscheint mir aber sehr hoch.

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                #8
                36 K€ als Aufpreis zu der std. Installation?
                Das kommt mir auch sehr hoch vor.
                Oder ist das Angebot so hoch um zu sagen "wir wollen nicht".

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                  #9
                  36k von was? Bauträger äh Fertighaus Standard auf knx? Dann wird mal wieder "unter sozialem Wohnungsbau zu gehobenen Standard" verglichen... Alle die hier "pauschal zu teuer" schreiben dürfen bestimmt gerne selbst Angebote abgeben.

                  Oh man.. Ich wollte nichts schreiben .. Aber es geht schon wieder mal los.
                  Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                    #10
                    Ich hätte jetzt ohne Details zu kennen auch nicht gesagt, dass es überzogen teuer ist. Wir haben 150m² mit Keller und Garage. Die Angebote, die ich mir dazu eingeholt hatte lagen zwischen 35k und 60k€, wobei die Granularität der Angebote auch stark differiert hat und immer ohne Parametrierung. Dank sehr viel Eigenleistung bei der Installation werde ich wohl letztlich bei 30-35k€ landen.
                    Nur die Stückliste hat einen Internet-Warenwert von 18000€ (inkl. Leitungen, Rohren, UP-Dosen, Verteilerschränke etc.), noch ein bissl Arbeitszeit und Elektriker-Zuschlag bei den Komponenten und man hat 45k€ zusammen.

                    P.S. wir haben auch mit Generalunternehmer gebaut und in Regensburg ist das Preisniveau allgemein schon gehoben und die Handwerker-Auslastung sehr hoch.

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                      #11
                      Wir bauen auch schlüsselfertig, und haben die KNX-Planung als Nachtrag mit unserem Elektriker besprochen. Wir sind mit ihm alles im Detail durchgegangen, damit klar ist was wir wollen und brauchen, und was eben auch nicht. Die Schaltschrank-Komponenten (Aktoren, Spannungsversorgung, IP Gateway, ...) habe ich mit ihm abgesimmt (MDT). Die Programmierung übernehme ich selbst (da war eine klare Abgrenzung im Auftrag nötig), aber für alles andere sind wir vom Aufpreis gegenüber der Standard-Elektroinstallation deutlich unter deinen 36k.

                      Eventuell kann er dir ein konkretes aufgeschlüsseltes Angebot erstellen, woraus ersichtlich ist wie dieser Preis zustande kommt? Wenn er jede Steckdose einzeln schaltbar macht, dann noch ein dickes teures Panel irgendwo hin hängt und teure Luxus-Taster verwendet, zuzüglich einiger Stunden Programmier-Aufwand, könnte das die Summe erklären.

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                        #12
                        Allein der Punkt Visualisierung kann von 0 bis >10000 € gehen, je nach verbautem Rechner und Display.

                        Gruß Florian

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                          #13
                          Wartet es doch einfach mal ab, anstatt jetzt rumzuspekulieren - er hat doch bald einen Quatschtermin.
                          Gruss
                          GLT

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