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Entstehung unseres Einfamilienhauses mit KNX

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    KNX/EIB Entstehung unseres Einfamilienhauses mit KNX

    Hallo zusammen,

    ich möchte diesen Thread nutzen um die Entstehung unseres Einfamilienhauses (EFH) zu dokumentieren. Derzeit befinden wir uns in der frühzeitigen Planung. Ein Baugebiet ist bereits in Aussicht, dass (hoffentlich) Ende 2019 2020 die Baureife erlangt. Insofern haben wir noch gut Zeit uns entsprechende Gedanken über unser EFH zu machen. Für mich als Technik-Freak (Entwicklungsingenieur in der Softwareentwicklung) war von vornherein klar, dass ich mein Haus so realisieren möchte, dass alltägliche Aufgaben nach Möglichkeit automatisiert werden. Dabei geht es mir nicht darum, die Heizung über das Smartphone regeln oder buntes Licht über ein fancy Display im Wohnzimmer schalten zu können. Mir geht es darum, dass ich möglichst wenig selber machen muss. Mein Haus soll meine Bedürfnisse kennen und bitte dementsprechend automatisch agieren ohne dass ich oder jemand anders manuell eingreifen müssen (aber können).

    Heute möchte ich damit beginnen meine (so denke ich) relativ grundlegenden bzw. einfachen Anforderungen an mein Smarthome zu formulieren. Ich hoffe dabei auf euer Feedback / eure Anregungen. Ohne Zweifel gibt es kein Richtig oder Falsch aber sicherlich Dinge, die man anders ggf. besser umsetzen kann. Auch im Hinblick auf Vorbereitung für etwaige spätere Funktionen gibt es sicherlich wertvolle Erfahrungswerte, die ich gerne mit aufnehmen möchte.

    Was ich möchte?

    Ich möchte im Folgenden eine Liste aufschreiben mit Dingen, die mir besonders wichtig sind, dessen Implementierung für mich gesetzt sind, Punkte die naise to have sind aber nicht zwingend erforderlich, sprich optional und Funktionen, die nicht jetzt aber ggf. später einmal realisiert werden sollen und somit ggf. jetzt schon mit eingeplant werden können um eine spätere Umsetzung zu erleichtern.

    Grundlegend:
    • Fußbodenheizung (FBH) mit Einzelraumregelung (ERR)
    • Beschattung (überwiegend Rollläden)
    • Beleuchtung (wo sinnvoll über Bewegungsmelder)
    • Überwachung offener Fenster
    Optional:
    • Steckdosen schaltbar (Vermeidung Standby)
    Vorbereitend:
    • Biometrischer Hauszugang
    • KNX-Außenbereich
    Ich denke, das ist aktuell doch eine relativ überschaubare Liste an Anforderungen. Lasst mich nun etwas detaillierter auf die einzelnen Punkte eingehen und euch meine Vorstellung vorstellen.


    Fußbodenheizung mit ERR

    Im Laufe der Zeit habe ich die ein oder andere Diskussion hier im Forum verfolgt und bin mir daher bewusst, dass sich die Geister scheiden, wenn es um die Frage geht ob man eine ERR braucht oder nicht. Ich denke "brauchen" ist in diesem Zusammenhang das falsche Wort. Wirklich brauchen tut man es vermutlich nicht aber ggf. möchte man es. Eine FBH ist träge was eine ERR ein Stück weit ad absurdum führen mag. Nichts desto trotz möchte man ja vielleicht doch mal etwas an der Temperatur drehen. Im Schlafzimmer bspw. haben wir i.d.R. die Heizung aus. Im Wohnzimmer auf ~22° und im Badezimmer vielleicht auf 23°. Doch ist das immer so? Im Winter vielleicht +1° und im Sommer alles aus?

    Wie sind diesbezüglich eure Meinungen? Habt ihr eine ERR? Ist sie im Nachhinein betrachtet doch überflüssig / wird sie so gut wie nie genutzt? Oder habt ihr keine aber vermisst sie ggf? Habt ihr überhaupt getrennte Heizkreise oder ist die FBH überall auf der selben Temperatur bei euch?

    Beschattung

    Alle Fenster im Haus sollen mit elektrischen Rollläden ausgestattet werden. Mit Ausnahme des Wohnzimmers - hier möchte ich gerne Raffstore nutzen, da ich die Möglichkeit der stufenlosen Justierung der Sonneneinstrahlung sehr angenehm finde. Wie möchte ich diese Funktion in das KNX einbinden? Aktuell bin ich mir noch unsicher ob eine Ansteuerung dezentral vielleicht sinnvoller/einfacher/günstiger wäre als eine zentrale Lösung. Der Vorteil eine dezentralen Variante ist sicherlich der deutlich geringere Aufwand (für den Eli) hinsichtlich der Verkabelung (Ansteuerung sowie Binärsignale für Reed-Kontakte). Nutzt man Unterputz-Aktoren mit integrierten Binäreingangen, bräuchte es lediglich einer Stromversorgung sowie dem Vorbeiführen des KNX-Kabels. Auf der anderen Seite sind sicherlich die pro Kanal Kosten höher im vergleich zum zentralen Aktor im Hauptverteiler. Wie sind hier eure Ansichten?

    Unabhängig der Umsetzung zentral/dezentral soll die Beschattung sowohl zentral als auch einzeln (bzw. in sinnvollen Gruppen) manuell steuerbar sein. Hierfür würde ich gerne in Wohnräumen MDT Glastaster einsetzen, die diese Aufgabe spielend mit aufnehmen könnten. So könnte ich mir bspw. vorstellen die Rollläden in einer Szene TV im Bereich des Fernsehers / Leinwand manuell zu schließen. Darüber hinaus soll die Beschattung natürlich überwiegend automatisiert erfolgen:
    • Schließen bei Sonneneinstrahlung im Sommer
    • Öffnen bei Sonneneinstrahlung im Winter
    • Schlitzöffnung beim Öffnen von Fenstern
    • Schließen bei offener Terrassentür verhindern
    • Öffnen/Schließen von Raffstore/Rollläden bei (zu) hoher Windstärke
    Beleuchtung

    In Durchgangsräumen sowie in Badezimmern möchte ich die Beleuchtung vollständig automatisiert über Bewegungs- bzw. Präsenzmelder realisieren. So soll z.B. in Fluren das Licht ausschließlich in Abhängigkeit der Tageszeit und Helligkeit über Bewegungsmelder geschaltet werden. Selbes gilt für die Badezimmer auch, wenn hier bezüglich der Melder andere Anforderungen gelten (Stichwort Glas). Grundsätzlich möchten wir auf LED als Leuchtmittel setzen, alles andere ist einfach nicht mehr zeitgemäß und macht auch aus energetischer Sicht keinen Sinn. Darüber hinaus soll das Licht in diversen Räumen dimmbar sein (Küche, Wohn-/Esszimmer, Flur, Badezimmer). In den Wohnzimmers dient die Dimmung der angenehmen Atmosphäre, im Flur und Badezimmer soll dies den nächtlichen Toilettenbesuch angenehmer gestalten bzw. verhindern, dass man komplett wach wird. Abseits der automatischen Steuerung soll es natürlich auch möglich sein, die Beleuchtung manuell zu schalten (MDT Glastaster).

    Fenster

    Aus verschiedenen Gründen möchte ich erfassen können ob es Fenster geöffnet ist oder nicht. Ob es Fenster vollständig geöffnet oder lediglich auf Kipp steht, ist mir erstmal nicht so wichtig. Mit Ausnahme der Terrassentür wobei wir hier gerne eine Schiebetür hätten und s dann ggf. sowieso nur auf/zu gibt. Ich befürchte an der Stelle ehrlich gesagt, dass das Wissen ob ein Fenster komplett offen oder nur gekippt ist, doch noch einiges mehr kostet. Allgemein brauche ich die Sensorik für:
    • Warnung bei offenem Fenster und eintretendem Niederschlag
    • Allgemeine Übersicht (z.B. beim Verlassen des Hauses)
    • Schlitzöffnung bei geschlossener Beschattung und öffnendem Fenster
    Schaltbare Steckdosen

    Auch wenn das Schalten von Steckdosen scheinbar vielen sehr wichtig zu sein scheint (habe gelesen das teilweise alle schaltbar ausgelegt werden) ist es für mich persönlich nur nebensächlich. Ich plane alle Räume 5 polig anzufahren (Ausnahme Wohnzimmer 7 polig). Stromkreise für die Beleuchtung werden hiervon vollständig getrennt. Insofern denke ich genug Reserven für schaltbare Steckdosen zu haben.

    Biometrischer Hauszugang

    Aus Kostengründen wird es vermutlich nicht initial kommen aber die Option es später mal realisieren zu können möchte ich schon haben: Das Entriegeln der Haustür über Fingerabdruck (oder ähnlich). Wie sind hier eure Erfahrungen? Braucht es hierfür direkt eine Tür mit "Motor"?

    Außenbereich

    Sollte es mal dazu kommen, dass ich im Außenbereich weitere KNX Funktionen umsetzen möchte, werde ich vorsehe eine zusätzliche KNX Leitung samt Stromkabel in den Außenbereich zu legen. Sollte dieses Kabel aktiv werden, würde ich sehr wahrscheinlich einen Linienkoppler einsetzen um Angriffen vorzubeugen.

    Aus diesen Überlegungen heraus werde ich vermutlich folgende Komponenten brauchen:
    • Netzteil für den Bus
    • Interface (z.B. Router)
    • Raumcontroller (z.B. MDT GT 2)
    • Heizungsaktor (z.B. MDT mit Regler)
    • Dimmaktoren
    • Schaltaktoren
    • Wetterstation
    • Rauchmelder (tlw. mit Temperaturfühler, wenn kein MDT GT 2 im Raum)
    • Bewegungs-/Präsenzmelder
    • Jalosie-Aktoren (z.B. Unterputz mit Binäreingängen)


    Photovoltaik / Lüftung

    Wir möchten unser Haus ggf. mit Photovoltaik sowie einem Akku in Verbindung mit einer LW-Wärmepumpe ausstatten. Ich sehe jedoch an der Stelle keine große Notwendigkeit diese Systeme mit in den KNX Bus zu integrieren. Des Weiteren denke ich auch, dass ich die Beleuchtung über KNX gut abgedeckt bekomme, so dass ich von DALI o.ä. Abstand nehmen kann (und auch gerne möchte). Ich möchte gerne nach dem KISS Prinzip vorgehen und nicht alles nutzen (nur weil es das gibt).
    Auch wird es eine kontrollierte Wohnraumbelüftung geben. Wie auch schon bei der PV-Anlage ist es mir hier (vorerst) nicht so wichtig, dass diese in das KNX System mit eingebunden wird, sollte aber nichts desto trotz im Hinterkopf bleiben um nicht von vornherein alle Möglichkeiten zu verbauen. Wie sind hier eure Erfahrungen. Ist es "schwierig" PV und KWL mit in KNX zu bekommen?

    Leitungen

    Ich plane je Stockwerk + Außenanlage einen offenen KNX Ring zu legen, der einmal entlang der Räume verläuft. Zur Stromversorgung möchte ich alle Räume mit 5 poligem (Wohnzimmer 7 polig) NYM für Steckdosen anfahren. Für die Beleuchtung wird es zusätzlich eine getrennte Versorgung geben. Ich denke so bin ich relativ robust aufgestellt.

    Umsetzung / Bauträger / Elektriker

    Ich stelle mir vor, dass ich mit meinem Elektriker abspreche, dass ich ein KNX System in meinem Haus installieren möchte und diesbezüglich eine andere Leitungsführung erforderlich sein wird als üblich. In Abstimmung mit dem Eli und Bauträger/Architekten werde ich veranlassen, dass all jene Komponenten einer konventionellen Elektronik (Schalter, Taster, Thermostate, Rollläden-Schalter ...) nicht benötigt werden. Stattdessen werde ich ihm zeigen, wie ich mir meine Elektronik vorstelle und wo ich dafür welche Leitungen benötige. Ich möchte mir dabei keinesfalls anmaßen besser zu wissen, was erlaubt ist und was nicht. Dafür bin ich einfach in einem komplett anderen Bereich der Elektronik tätig. Selbstverständlich soll der Eli die Abnahme der Anlage durchführen. Leitungen (Strom sowie Bus) sollen dabei so verlegt werden, wie ich es benötige (in Absprache).
    Jegliche KNX-Komponenten (zentral sowie dezentral werden dabei von mir eingebaut und auch parametriert. Als Softwareentwickler sehe ich diese Aufgabe als kein größeres Problem an und habe mich auch bereits eingehend in die Thematik eingelesen =)

    Nun freue ich mich auf erste Reaktionen / Feedback von euch.

    Viele Grüße
    Bitschieber
    Zuletzt geändert von Bitschieber; 29.09.2019, 13:07.

    #2
    Wie sind diesbezüglich eure Meinungen? Habt ihr eine ERR? Ist sie im Nachhinein betrachtet doch überflüssig / wird sie so gut wie nie genutzt? Oder habt ihr keine aber vermisst sie ggf? Habt ihr überhaupt getrennte Heizkreise oder ist die FBH überall auf der selben Temperatur bei euch?

    Haben ja, brauchen aber nach vielen Erfahrungen nein. Die Temperaturen ergeben sich aus dem hydraulischen Abgleich. Man kann problemlos die Heizkurve etwas anheben oder senken, um das Haus mehr oder weniger zu wärmen. Bei den heute gut isolierten Bauten ist ein Temperaturgefälle zwischen den Räumen kaum mehr möglich. Erst recht nicht bei KWL.

    Wie sind hier eure Erfahrungen. Ist es "schwierig" PV und KWL mit in KNX zu bekommen?
    Nein, sogar leicht. Aber eine gut eingeregelte KWL braucht eigentlich keinen Eingriffe. Man kann Sensoren einbauen, wenn man die möchte (Feuchte, CO2, VOC), aber das liefert idealerweise der Hersteller der KWL mit. Man muss sich auch vor Augen führen, wie wenig man an einer KWL wirklich regeln kann: Die Drehzahl der Ventilatoren. Temperaturen kann man im Haus kaum beeinflussen, dafür reichen die Volumenströme nicht aus. Sinn würde eher eine Zonierung machen, wenn man diese will, um bspw. Küche und Bad zu bevorzugen für einige Zeit - oder nachts die Schlafzimmer.

    Beleuchtung
    Lass eine Lichtplanung machen!

    us verschiedenen Gründen möchte ich erfassen können ob es Fenster geöffnet ist oder nicht.
    Kann man machen oder auch nicht. Geld ist hier schlecht investiert. Aber manche wollen es eben.

    Auch wenn das Schalten von Steckdosen scheinbar vielen sehr wichtig zu sein scheint (habe gelesen das teilweise alle schaltbar ausgelegt werden) ist es für mich persönlich nur nebensächlich.
    Richtige Haltung. Es ist sogar schädlich für die meisten Geräte mit Elektronik - daher lieber sein lassen. Die Idee stammt aus den 90er Jahren, als EIB modern und viele Geräte hohe Standby-Verluste hatten und Tischleuchten so bequem einbindbar wurden. Mit heutigen Vorschaltgeräten muss man leider stets prüfen, ob eine Steh- oder Tischleuchte überhaupt reagiert, wenn man die Zuleitung schaltet.

    Kommentar


      #3
      Zitat von raman Beitrag anzeigen
      Richtige Haltung. Es ist sogar schädlich für die meisten Geräte mit Elektronik - daher lieber sein lassen. Die Idee stammt aus den 90er Jahren, als EIB modern und viele Geräte hohe Standby-Verluste hatten und Tischleuchten so bequem einbindbar wurden. Mit heutigen Vorschaltgeräten muss man leider stets prüfen, ob eine Steh- oder Tischleuchte überhaupt reagiert, wenn man die Zuleitung schaltet.
      Jein. Das bloße Ein- bzw. Ausschalten sind ja nicht die einzigen Funktionen. Ich finde die Wirkstrommessung für manche Verbraucher viel wichtiger. Die damit verbundene Möglichkeit der Benachrichtigung eingeschlossen. Das erfordert für die eine Dose aber auch ne einzelne Zuleitung.

      Grüße
      Mathias

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        #4
        Das ist richtig. Bei wichtigen Geräten (Kühl- und Gefrierschrank) würde ich trotzdem darauf verzichten. Neue Geräte warnen selber per Push Nachricht. Die Gefahr eines Ausfalls des Aktors mit Messung ist höher als der Geräteausfall des Kühlgerätes.

        Bei Waschmaschinen mögen das manche als Benachrichtigung. Neue Geräte der Weissen Ware sind aber auch selber kommunikationsfähig, da ist KNX irgendwie ein Umweg. Wer es unbedingt mag, es gibt von Miele auch dafür ein Gateway. Sonst geht der Trend da klar in Richtung IP.

        Kommentar


          #5
          Ja,Geschirrspüler usw. funktioniert da auch. Außerdem z.B. beim Einschalten eines Fernseher bestimmte Szene auslösen usw. (mit Aktor auch ohne Anbindung des TV an KNX möglich).
          Gibt dafür schon viele Möglichkeiten.
          Prinzipiell ist sternförmige Verkabelung auch für die Zukunft viel flexibler. Ob man das jetzt schaltbare Steckdose nennt, oder sonst wie, ist ja egal. Wer weiß schon was in paar Jahren an der einzelnen Dose hängt...
          Ich habe im Schnitt für 5 Dosen eine Zuleitung genommen. Denke das bleibt auch kostentechnisch im Rahmen...
          Grüße
          Mathias

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            #6
            Zitat von Bitschieber Beitrag anzeigen
            Wie sind hier eure Erfahrungen? Braucht es hierfür direkt eine Tür mit "Motor"?
            Nein, braucht es nicht. Ich persönlich finde die Lösung einer IP-Sprechanlage am Besten. Da gibts jede Menge Anbieter, auch mit Fingerprint usw.
            Das Öffnen der Tür (wenn ohne Automatikschloss nur ins Schloss gefallen) kann dann im Prinzip per Klingeldraht erfolgen...
            Grüße
            Mathias

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              #7
              Die Verwendung von einfachen Türöffnern / Türsummer ist nicht mehr zeitgemäß und gib im Falle eines Einbruchs dann eventuell Probleme.
              Ich würde eine Haustür verwenden, die immer „sicher“ verschließt. Da gibt es unterschiedliche Konzepte. Eine Fernöffnung braucht dann aber immer einen Motor.

              Zu der ERR:
              wenn Mann sich dafür entscheidet, dann muss man darauf achten, dass das gewählte System mit der ERR auch umsetzbar ist. Gleiches gilt für eine eventuell höhere Raumtemperatur im Bad. Häufig ist die Bodenfläche gering bemessen. Das muss bei der Auslegung beachtet werden. Eventuell braucht man zusätzliche Flächen.
              Zuletzt geändert von RBender; 29.09.2019, 17:04.

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                #8
                Zitat von raman Beitrag anzeigen
                Bei Waschmaschinen mögen das manche als Benachrichtigung. Neue Geräte der Weissen Ware sind aber auch selber kommunikationsfähig, da ist KNX irgendwie ein Umweg. Wer es unbedingt mag, es gibt von Miele auch dafür ein Gateway. Sonst geht der Trend da klar in Richtung IP.
                Allerdings halte ich den Messaktor da für deutlich sicherer und stabiler als die Lösung IP. Denn für mich ist nen Kühlschrankbauer kein Netzwerksicherheitsexperte insofern finde ich solange der Kühlschrank nicht an der Außenwand des Hauses steht und von der Lieferdrohne auch direkt automatisch befüllt wird jedwede Internetabnindung der Geräte für eher schädlich als hilfreich.

                Zitat von Bitschieber Beitrag anzeigen
                Ob es Fenster vollständig geöffnet oder lediglich auf Kipp steht, ist mir erstmal nicht so wichtig.
                Sofern es Einwohner gibt, die die Funktionalität der KWL nicht als ausreichend empfinden, bringt eine solche Unterscheidung noch die Möglichkeit den Rollo/Jalousien auf unterschiedliche Positionen zu fahren, gekippt = Lüftungsstellung offen halt hoch um richtig rausschauen zu können.

                Zitat von Bitschieber Beitrag anzeigen
                könnte ich mir bspw. vorstellen die Rollläden in einer Szene TV im Bereich des Fernsehers / Leinwand manuell zu schließen
                Das ist ja quasi schon keine manuelle Bedienung mehr sondern schon Bestandteil der Logik.

                Zitat von Bitschieber Beitrag anzeigen
                Warnung bei offenem Fenster und eintretendem Niederschlag
                Neben der Warnung ggf direkt Rollos runter.
                ----------------------------------------------------------------------------------
                "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                Albert Einstein

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                  #9
                  Hi Nico,
                  willkommen im KNX Forum. Wahrscheinlich wäre dein Beitrag im Einsteigerforum besser aufgehoben, hier wird eher mit harten Bandagen geantwortet ;p

                  Zitat von Bitschieber Beitrag anzeigen
                  Fußbodenheizung mit ERR
                  Von der ENEF ist sie gefordert, du kannst dich aber befreien lassen. Ich würde es machen und mir die Diskussion sparen. Ob die ERR was bringt, merkt man nicht, weil kaum einer bemerkt, ob zwischendurch geregelt wird. Viel Ändern wirst du nicht mehr, nachdem einmal die richtige Temperatur gefunden wurde.

                  Zitat von Bitschieber Beitrag anzeigen
                  Fenster
                  AUch wieder - mach es. Über kurz oder lang wirst du auch Interesse an einer Alarmanlage haben. Das richtige Konzept ist VDS Kontakte zur Verteilung führen - dort kannst du entweder auf eine richtige Alarmanlage aufschalten und Stati ins Bussystem weitergeben (Terrassentüre etc) oder aber "nur" KNX verwenden.

                  UPP Jalousieaktoren haben meistens deutlich schlechtere Applikationen als die REG Geräte, bei Rollos weniger dramatisch. Es kann trotzdem günstiger werden, je nachdem, wie teuer das Kabelverlegen ist. Mit direkter Einbindung der Fensterkontakte kann es preislich sinnvoll sein.

                  Zitat von Bitschieber Beitrag anzeigen
                  Schaltbare Steckdosen
                  Leiste dir den Luxus und Lege 2 x 5x1,5 ins Wohnzimmer, er Eli wird es dir danken. 7-adrig ist bescheiden zu verarbeiten.

                  Zuletzt noch meine Standard-Empfehlung - leiste dir eine Beratung durch einen SI.
                  Gruß
                  Florian

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                    #10
                    Ob die ERR was bringt, merkt man nicht, weil kaum einer bemerkt, ob zwischendurch geregelt wird.
                    WP leiden stark darunter, wenn die Volumenströme stark schwanken, weil Ventile sich schliessen. ERR ist kein Problem, wenn es einzelne wenige Räume betrifft. Die grossen Wohnbereiche sollten aber ständig durchströmt sein. Idealerweise ist dort auch die Fernbedienung der Heizung, die meistens auch die RT erfasst und entsprechend die Vorlauftemperatur über dass Mass der Heizkurve hinaus reduziert.

                    Man merkt ERR meistens erst beim Ausfall einer WP - eher auch Luft-WP, wie gerade wieder modern und üblich. Oft arbeiten Heizkurve und ERR gegeneinander. Die Inverter-WP sind zwar modern und preiswert, weil auch ein Puffer eingespart wird, das rächt sich aber in ihrer kurzen Lebensdauer, wenn nicht ideale Durchströmung sichergestellt wird.

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                      #11
                      EnEF? Energieeinsparfehler?
                      Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von raman Beitrag anzeigen
                        Das ist richtig. Bei wichtigen Geräten (Kühl- und Gefrierschrank) würde ich trotzdem darauf verzichten. Neue Geräte warnen selber per Push Nachricht. Die Gefahr eines Ausfalls des Aktors mit Messung ist höher als der Geräteausfall des Kühlgerätes....
                        Wir hatten in unserer ETW einen Samsung Kühlschrank, der gerne die Kühlung einstellte.
                        Im Display schien alles normal, keine Warnungen nichts. Nachdem harten Schalten lief er dann wieder über Wochen.

                        Am strommessenden Aktor konnte man es gut sehen,
                        da das Ding nicht günstig war und der Servicebetrieb, anfangs der Meinung das wäre normal,
                        hat der Aktor dann 2mal den Inhalt gerettet.
                        Der Top Servicebetrieb hat dann 6 Anfahrten gebraucht um fest zustellen das die Steuerung im Eimer war.

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo raman,

                          Haben ja, brauchen aber nach vielen Erfahrungen nein. Die Temperaturen ergeben sich aus dem hydraulischen Abgleich. Man kann problemlos die Heizkurve etwas anheben oder senken, um das Haus mehr oder weniger zu wärmen. Bei den heute gut isolierten Bauten ist ein Temperaturgefälle zwischen den Räumen kaum mehr möglich. Erst recht nicht bei KWL.
                          Ich vermute tatsächlich auch, dass ich die ERR vermutlich kaum nutzen würde. Dann stelle ich mir jedoch die Frage: Wie löst man dann unterschiedliche Wünsche für die jeweiligen Räume. Wir mögen es z.B. eher kalt im Schlafzimmer. Deswegen soll aber nicht das ganze Haus auf 18° laufen (Beispiel).

                          Sinn würde eher eine Zonierung machen, wenn man diese will, um bspw. Küche und Bad zu bevorzugen für einige Zeit - oder nachts die Schlafzimmer.
                          Das deckt sich mit meinen Erwartungen. Ich denke auch tatsächlich, dass ich KWL und PV eher als geschlossene Systeme lassen würde.

                          Kann man machen oder auch nicht. Geld ist hier schlecht investiert. Aber manche wollen es eben.
                          Aus welchem Grund schlecht investiert? Hältst du Sensoren am/im Fenster nicht für sinnvoll?


                          Hi Coma40,

                          Ich finde die Wirkstrommessung für manche Verbraucher viel wichtiger. Die damit verbundene Möglichkeit der Benachrichtigung eingeschlossen.
                          Bzgl. der Strommessung habe ich für mich selbst irgendwie noch nicht so interessante Anwendungen finden können. Hast du vielleicht ein paar Beispiele?


                          Hi RBender,

                          Die Verwendung von einfachen Türöffnern / Türsummer ist nicht mehr zeitgemäß und gib im Falle eines Einbruchs dann eventuell Probleme.
                          Ich würde eine Haustür verwenden, die immer „sicher“ verschließt. Da gibt es unterschiedliche Konzepte. Eine Fernöffnung braucht dann aber immer einen Motor.
                          Sprich moderne RC2/3 Türen, die auch beim einfachen Schließen bereits "sicher" sind? Ich denke eine min. RC2 Tür ist ohnehin gesetzt. Die Frage, die ich mir aktuell stelle ist daher eher: Kann ich eine "einfache" RC2 Tür auf Motorisierung nachrüsten um z.B. das Öffnen via Fingerabdruck zu ermöglichen oder muss man hierzu direkt eine entsprechende Tür nehmen und ein Vorbereiten ist in dem Sinne gar nicht möglich sondern nur jetzt oder nie.



                          Hi gbglace,

                          Allerdings halte ich den Messaktor da für deutlich sicherer und stabiler als die Lösung IP. Denn für mich ist nen Kühlschrankbauer kein Netzwerksicherheitsexperte insofern finde ich solange der Kühlschrank nicht an der Außenwand des Hauses steht und von der Lieferdrohne auch direkt automatisch befüllt wird jedwede Internetabnindung der Geräte für eher schädlich als hilfreich.
                          Das sehe ich ähnlich. Auch unter dem Aspekt, dass bei x verschiedenen Geräten x verschiedene Arten von Meldungen von verschiedenen System unterschiedlicher Art genutzt werden, statt einfach einer Standard-Variante (selbst im KNX definiert), das zudem noch Hersteller unabhängig ist.

                          Sofern es Einwohner gibt, die die Funktionalität der KWL nicht als ausreichend empfinden, bringt eine solche Unterscheidung noch die Möglichkeit den Rollo/Jalousien auf unterschiedliche Positionen zu fahren, gekippt = Lüftungsstellung offen halt hoch um richtig rausschauen zu können.
                          Da hast du natürlich Recht. Ich fürchte jedoch, dass diese zusätzliche Komfortoption recht teuer werden würde. Ich habe viel über teure Angebote von Fensterbauern hier im Forum gelesen. Anfragen sollte man es jedoch auf jeden Fall.

                          Neben der Warnung ggf direkt Rollos runter.
                          Stimmt - dann könnte man sich im Grunde die Warnung wieder schenken :-)


                          Hi Beleuchtfix,

                          Wahrscheinlich wäre dein Beitrag im Einsteigerforum besser aufgehoben, hier wird eher mit harten Bandagen geantwortet
                          Huch - ich bin doch im KNX-Einsteiger Bereich, oder nicht?

                          Von der ENEF ist sie gefordert, du kannst dich aber befreien lassen. Ich würde es machen und mir die Diskussion sparen. Ob die ERR was bringt, merkt man nicht, weil kaum einer bemerkt, ob zwischendurch geregelt wird. Viel Ändern wirst du nicht mehr, nachdem einmal die richtige Temperatur gefunden wurde.
                          Das eine ERR tatsächlich Vorschrift ist, wusste ich gar nicht. Mh bei dem Thema bin ich immer mehr unsicher. Letztlich ist die Kostenersparnis beim Wegfall der ERR auch wiederum nicht die Welt. Der Mehraufwand beläuft sich doch lediglich auf die Heizungsaktoren sowie die Stellantriebe, richtig? Temperaturfühler sind so oder vorhanden, denn die MDT GT würde ich so oder so nutzen. Gut ggf. könnte noch der ein oder andere Rauchmelder mit Fühler gegen möglicherweise günstigere ohne ersetzt werden.

                          Was ich mich frage: Wenn eine ERR beim Einsatz der Flächenheizung sowieso nicht der Weisheit letzter Schluss ist, aus welchem Grund ist sowas dann Vorschrift?


                          Hi raman,

                          WP leiden stark darunter, wenn die Volumenströme stark schwanken, weil Ventile sich schliessen. ERR ist kein Problem, wenn es einzelne wenige Räume betrifft. Die grossen Wohnbereiche sollten aber ständig durchströmt sein. Idealerweise ist dort auch die Fernbedienung der Heizung, die meistens auch die RT erfasst und entsprechend die Vorlauftemperatur über dass Mass der Heizkurve hinaus reduziert.
                          Mit anderen Worten: Einer WP wäre es am liebsten, wenn sie ununterbrochen idealerweise unverändert laufen kann, ohne dass jemand über eine ERR am System justiert. Ist das so korrekt? Mit Fernbedienung der Heizung meinst du jetzt keinen Temperatursensor im KNX System sondern tatsächlich für die WP?


                          An alle: Vielen Dank für eure bisherigen Beiträge!

                          Schönen Abend
                          Bitschieber

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                            #14
                            Also inzwischen bist du im Einsteigerbereich, ich dachte, ich hätte das vorhin anders gesehen, kann mich aber auch geirrt haben.

                            Gruß Florian

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                              #15
                              Zitat von Bitschieber Beitrag anzeigen
                              Sprich moderne RC2/3 Türen, die auch beim einfachen Schließen bereits "sicher" sind? Ich denke eine min. RC2 Tür ist ohnehin gesetzt. Die Frage, die ich mir aktuell stelle ist daher eher: Kann ich eine "einfache" RC2 Tür auf Motorisierung nachrüsten um z.B. das Öffnen via Fingerabdruck zu ermöglichen oder muss man hierzu direkt eine entsprechende Tür nehmen und ein Vorbereiten ist in dem Sinne gar nicht möglich sondern nur jetzt oder nie.
                              Du kannst quasi jede Tür per Fingerprint öffnen, wenn du die Tür auch mit einem „normalen“ Öffner (Summer) öffnen kannst.
                              Schau dir mal die Anlagen von 2N an.
                              Das Problem ist eher die Verkabelung...
                              Rüste an der Seite der Türfalle 2x2x0,8 vor und lass das Kabel 2-3 Meter rausschauen.
                              Damit bist du ziemlich sicher. Moderne Türen mit Motorschloss führen die Zuleitung meist über das Scharnier ein. Bei älteren Modellen ist nur vorne an der Falle Strom zum Öffnen nötig.


                              Zitat von Bitschieber Beitrag anzeigen
                              Bzgl. der Strommessung habe ich für mich selbst irgendwie noch nicht so interessante Anwendungen finden können. Hast du vielleicht ein paar Beispiele?
                              Für die wichtigsten Geräte, wie Kühlschrank, Herd, Spülmaschine, Waschmaschine usw. sind Warnmeldungen und Benachrichtigungen wenn etwas fertig ist, schon ganz nett. Gut für Logiken sind Informationen über den Status einzelner Verbraucher aber immer. Das macht ein Smarthome doch aus. Ohne Info geht halt nix.
                              Schau dir mal den Thread über die KNX Spielereien an... Da kommst du schon auf den Geschmack, versprochen ????

                              Grüße
                              Mathias

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