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Frage: Zukünftig erweiterbare KNX-Lösung

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    Frage: Zukünftig erweiterbare KNX-Lösung

    Guten Abend in die Runde,

    wir planen aktuell unser Haus und ich habe mich daher die letzten Tage etwas mit dem Thema Smart-Home beschäftigt.
    Anfangs fand ich die Idee charmant alle Lichter, Steckdose, Rollos etc. zentral steuern zu können. Nachdem ich aber z. B. für KNX die Preise der verschiedenen Komponenten gesehen habe, werde ich mich wohl aus wirtschaftlichen Gründen von der Idee verabschieden müssen.

    Zumindest möchte ich aber folgendes im Haus “smart” haben:

    - Rollos / Raffstores im Haus (EG+ 1. OG) sollen zentral gesteuert werden können; z. B. auf Knopfdruck alle Raffstores im EG nach unten fahren, bzw. bei Dämmerung automatisch;

    - Licht Wohnzimmer / Esszimmer soll auch von zentralem Glas-Taster aus bedient werden können.

    Die Material-Kosten für dieses Setup lagen nach meiner Kalkulation bei rund 1500 €.

    Ich würde gerne beim Hausbau aber schon einplanen zukünftig bestimmte Steckdosen / Lichter und Schalter in KNX integrieren zu können. Meine Idee ist daher das grüne KNX-Kabel an jede Stelle mit zu verlegen, die ich unter Umständen in Zukunft steuern möchte. Das ganze aber nicht sternförmig, sondern als BUS pro Etage aufgebaut.

    Nach meinem Verständnis wäre es damit möglich, zunächst eine konventionelle (günstige) Verkabelungsart zu wählen (Stromleitung - Schalter - Lampe) und später bei Bedarf durch Einbau eines entsprechenden Unterputz-Aktors und den Einbau eines neuen Lichtschalters, dieses Zimmer in KNX einzubinden.
    Ist diese Herangehensweise nachvollziehbar und so umsetzbar?

    Besten Dank für die Hilfe;

    P.S.
    Anbei die Komponenten, die ich für die Rollosteuerung etc. verwenden würde.

    MEANWELL KNX-20E-640 Netzteil 19,2W 640mA
    MDT SCN-IP000.03 IP Interface 2TE REG mit Email und Zeitserverfunktion
    MDT AKU-1616.02 Universalaktor 8TE REG 16A 100µF 15EVG 230VAC 16-fach
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    MDT SCN-WS3HW.01 Wetterstation Home Zur Außenmontage an Wand / Mast
    MDT BE-GT2TW.01 Glastaster II Smart mit 6 Sensorflächen Weiß
    KNX/EIB Busleitung EIB-Y(St)Y 2x2x0,8 Meterware

    #2
    KNX vorbereiten ist keine gute Idee. Da zahlst Du drauf. Lieber gleich von Anfang an.

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      #3
      Ja so manche Lösung von KNX kann unangenehm teuer werden, muss es aber nicht.

      Viele der Preistreiber sind an sich Recht unabhängig vom KNX machen das ganze Haus aber auch erst irgendwie smart (Multiroom Media, elektrische Motorschlösser in Außentüren mit passenden Bedieneinheiten, Audio/Video Türko, zentrale Bedienmonitore). Also deren Kosten hast unabhängig ob KNX oder nicht eh dabei.

      Bezogen auf Licht, ERR, Beschattung ist KNX nicht so teuer und schon gar nicht teurer als andere Anbieter, dafür aber deutlich zukunftssicherer und flexibler.

      Aber natürlich braucht es mehr und ganz andere CU-Infrastruktur. KNX Halblösungen als Vorbereitung kann man machen, kann man aber nicht seriös empfehlen hearde wenn es an Budegtkanppheit scheitern sollte, denn es ist eher unwahrscheinlich daß sich diese in 5-10 Jahren merklich bessert und der dann letztendlich teurere Weg in kleinen Schritten gegangen wird.

      Es gibt nicht umsonst nur ganz wenige erfolgreich umgesetzte Installationen.

      Ansonsten gebe ich gern nochmal einen Denkanstoß wieviel Budgetanteil die Elektroinstallation am Hausbau haben kann. Wenn ich sehe was heutzutage alles am Strom hängt und welchen Komfort ein entsprechend integrierte Bedienung ausmacht Frage ich mich wie Leute ernsthaft es in Erwägung ziehen da bei knappen 5% Anteil bleiben zu wollen, aber da doppelte für Küche /Bäder ausgeben. Allein der zeitliche Nutzungsanteil kann das nie Begründen auch wenn einer meint es ist ne Wohnküche, man bewegt sich einfach nicht 100% in der Küche mit allen Einwohnern, aber man hat immer 100% im ganzen Haus/Grundstück.
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      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
      Albert Einstein

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        #4
        Zum Thema Kosten vielleicht mal in dieses Vergleichsvideo reinschauen...
        https://youtu.be/kk1PbrBUnWQ

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          #5
          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
          Frage ich mich wie Leute ernsthaft es in Erwägung ziehen da bei knappen 5% Anteil bleiben zu wollen,..
          Wobei die 5% sicher ohne Beleuchtung gemeint sind oder?!

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            #6
            Manch einer schafft auch das inkl. Mit nen Besuch im Baumarkt und eine Funzel je Raum in die Deckenmitte.

            Aber ja auch da kann man die Gesamtinstallationskosten bis weit nach oben treiben. Wobei sich auch hier und da Überschneidungen mit Sanitär und Küche ergeben können. bunt illuminierte Duschen, sowie integrierte Leuchten in Schränken Sockeln gibbet auch, das ins KNX zu bringen aber meist schwierig, wenn's vom Möbellieferanten kommt.
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            Albert Einstein

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              #7
              Zitat von DeChris Beitrag anzeigen
              Nach meinem Verständnis wäre es damit möglich, zunächst eine konventionelle (günstige) Verkabelungsart zu wählen (Stromleitung - Schalter - Lampe) und später bei Bedarf durch Einbau eines entsprechenden Unterputz-Aktors und den Einbau eines neuen Lichtschalters, dieses Zimmer in KNX einzubinden. Ist diese Herangehensweise nachvollziehbar und so umsetzbar?
              Ja, das ist so umsetzbar. Du brauchst aber eine "Elektronikdose", die Platz bietet für den UP-Aktor.

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                #8
                Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                Aber natürlich braucht es mehr und ganz andere CU-Infrastruktur. KNX Halblösungen als Vorbereitung kann man machen, kann man aber nicht seriös empfehlen hearde wenn es an Budegtkanppheit scheitern sollte, denn es ist eher unwahrscheinlich daß sich diese in 5-10 Jahren merklich bessert und der dann letztendlich teurere Weg in kleinen Schritten gegangen wird.
                Es gibt für mich Bereiche im Haus, die ich gerne mit Prio 1 zentral steuerbar haben möchte, bei anderen Bereichen sehe ich da keinen wirklich großen Nutzen für mich. (Licht für Speisekammer, Licht für Ankleide muss nicht KNX sein)...

                Auf der anderen Seite werden mir in den nächsten Jahren, wenn der der Garten fertig ist mit Sicherheit neue Ideen kommen.

                Danke für das feedback

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                  #9
                  Zitat von 6ast Beitrag anzeigen

                  Ja, das ist so umsetzbar. Du brauchst aber eine "Elektronikdose", die Platz bietet für den UP-Aktor.
                  Würde ich diese Aktoren nicht mit in einer tiefen Unterputzdose unterkriegen - z. B. hinter dem jeweiligen Lichtschalter bzw. der Steckdose?

                  ___

                  Noch eine einfache Verständnisfrage für meine Planung. Mit einem 16 Fach Universalaktor könnte ich bei einer sternförmigen Verkabelung 16 verschiedene Komponenten (Deckenleuchten, Steckdosen) ansteuern, bzw. 8 verschiedene Raffstores / Rollos, richtig?


                  Vielen Dank für Eure Tipps.

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                    #10
                    Zitat von DeChris Beitrag anzeigen
                    Mit einem 16 Fach Universalaktor könnte ich bei einer sternförmigen Verkabelung 16 verschiedene Komponenten (Deckenleuchten, Steckdosen) ansteuern, bzw. 8 verschiedene Raffstores / Rollos, richtig?
                    Richtig, aber im Bereich Rollos verfügen richtige Jalousieaktoren meist die besseren Funktionen, z.B. zur Beschattung.

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                      #11
                      Zitat von DeChris Beitrag anzeigen
                      Würde ich diese Aktoren nicht mit in einer tiefen Unterputzdose unterkriegen - z. B. hinter dem jeweiligen Lichtschalter bzw. der Steckdose?
                      Das hängt vom Einzelfall ab. Die sichere Trennung muß gewährleistet sein. Die Anordnung der Klemmen bzw. Zuleitungen 230V und Bus/Binäreingang ist bei den UP-Geräten sehr unterschiedlich. Und ein UP-Aktor hinter einem KNX-Taster wird eng, je nach konkretem Taster.

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                        #12
                        Ich habe nun schon einige male gelesen, dass es nicht unbedingt notwendig ist jede Steckdose dediziert in den Technikraum zu ziehen, sonder z. B. pro Raum ein nym-J 5x1,5 zu verwenden und dieses dann durchzuschleifen? Ist das so best-practice? D.h. damit könnte ich pro Leitung die ich nach oben führe später flexibel 1 Steckdose über den zentralen Aktor ansteuern, korrekt?

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                          #13
                          Es ist ein Kompromiss.

                          Entweder jede einzelne Steckdose an einen Außenleiter = maximale Flexibilität und maximale Ausbaumöglichkeit aber auch maximaler Aufwand bei CU / Platzbedarf bei Leitungswegen und im Verteiler für Klemmen.

                          Alles andere sind Kompromisse.

                          Bei einer Zuleitung mit 5-fach NYM und dann Durchschleifen durch alle folgenden Steckdosen ergibt das 3 mögliche Gruppen (meist 1x Dauerstrom und 2x geschalten) welche Steckdose dann zu welcher Gruppe gehört ist flexibel durch Umklemmen in den betroffenen Steckdosen.

                          Jetzt musst Du halt abschätzen wieviele der Steckdosen je Raum eine gruppierte oder einzelne Schaltbarkeit / Messbarkeit haben soll oder könnte. Entsprechend gönnt man sich dann die passende Anzahl Zuleitungen.

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                          Albert Einstein

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                            #14
                            Ich hab als Newbie am Bau und mit KNX letztes Jahr ebenfalls die Entscheidung für KNX getroffen.

                            Ich hab soweit ich das konnte auch einiges vorgehalten, aber jede Steckdose einzeln in den Keller bringen ist eine Hausnummer bzw wirklich viel zu tun. Würde das, speziell da du das nicht selbst machen wirst (meine Einschätzung) nicht investieren. Außerdem muss nun nicht wirklich jede Steckdose schaltbar sein. Die Aktoren brauchst du dazu erst einmal.

                            Zum Thema EIB Kabel.

                            Ich hab es so gemacht. Auch Tipp hier eines Forumsmitgliedes.

                            An jeder Stelle an der ein grünes Kabel hin musste auf 1,15m noch eine tiefe Dose auf 1,5 und 2,20m setzen lassen. Die Mehrkosten waren zumindest bei mir überschaubar. Und die Flexibilität ist da.

                            Ich hab die Flexibilität bereits 2mal in Anspruch genommen.

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