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Licht: Empfehlungen zu Dimm- und Schaltaktor sowie 24V vs. 230V bei LED

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    Licht: Empfehlungen zu Dimm- und Schaltaktor sowie 24V vs. 230V bei LED

    Hallo zusammen,

    der nächste Fokus unserer KNX Planung ist auf die Beleuchtung gerichtet. Generell wollen wir überwiegend dimmbares Licht (allein schon für das softe An- und Ausgehen). Nach letzter Zählung komme ich auf 15 Leuchten-Gruppen zum dimmen und bei weiteren 10 Leuchten-Gruppen reicht uns das Schalten.

    Das Ansteuern erfolgt im Wesentlichen durch
    - Taster manuell
    - Szenen (später vielleicht mit einem X1 auch komplexer und mit Visualisierung)
    - stellenweise über Präsenz- und Bewegungsmelder (planen mit Haustieren, daher eher eingeschränkt auf z. B. Gäste-WC)

    Als Schaltaktor habe ich ein Auge auf den
    MDT AKK-2016.03 Schaltaktor 20-fach 8TE REG, 230VAC, 16A
    geworfen. Damit könnten dann neben den 10 Leuchten-Gruppen noch 10 Steckdosenkreise geschaltet werden.

    Bzgl. eines Dimmaktors bin ich noch unschlüssig. Hier fängt es schon mit der Frage an, ob man auf 230 Volt und "retrofit" LEDs setzen sollte, oder aber besser alles 24 Volt? Gibts hier Meinungen bzw. Tipps?

    Als 230 Volt Dimmaktor gilt wohl der THEBEN 4940285 DM 8-2 T KNX Universaldimmaktor 8-fach als sehr gut, oder?

    Habt ihr sonst noch Ergänzungen zu unsern Überlegungen? Danke für euren Input!

    PS: Wir planen mit einigen Lichtvouten, Strahlern (Spots) und beim Esstisch auch mit einer Pendelleuchte. Ansonsten sind eher Steckdosenlampen als weitere Lichtquellen vorgesehen.
    Zuletzt geändert von Pyrate; 27.04.2020, 15:41.

    #2
    Gib mal „24V 230V“ in die Sufu ein, dann bist du eine Woche lang mit lesen beschäftigt.
    Gruß Florian

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      #3
      Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
      Gib mal „24V 230V“ in die Sufu ein, dann bist du eine Woche lang mit lesen beschäftigt.
      Gruß Florian
      Schon gemacht und viel gelesen, ohne schlauer zu werden. Teilweise sehr alte Diskussionen (2016 und noch älter). Dort heißt es zB retrofit Dimmen geht mehr schlecht als recht. In neueren heißt es, das die Technik dafür mittlerweile ein besseres Niveau hätte.

      Aufgrund dessen, dass dieses Thema sich also dem neusten anpasst. Starte ich hier eine aktuelle Diskussion bezogen auf meinen Anwendungsfall.

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        #4
        Du wirst auch aktuell beide Meinungen finden.

        Theben DM4-2T bzw. DM8-2T und MDT neuen Generation (AKD-0401.02) sind beide gut geeignet und mit vielen Leuchtmitteln und Treibern kompatibel.

        Was 24V betrifft, so hilft vielleicht der Blick auf die aktuelle (Nicht-)Verfügbarkeit, um einzuschätzen wie (un-)sicher die Zukunftsperspektive eines solchen Exotensystems ist. Bei Strips ist das alles problemlos, weil es unendlich viele Hersteller und Anbieter gibt. Aber bei Spots gibt's nur sehr wenige Anbieter, da weiß niemand ob es in 5 oder 10 Jahren noch Ersatz gibt.

        Schaltaktor: MDT AKK würde ich für LED-Last nicht nehmen, aber du meinst offenbar AKS. Dessen Relais vertragen höhere Einschalt-Stromspitzen, das funktioniert.
        Zuletzt geändert von Gast1961; 28.04.2020, 07:29.

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          #5
          Gast1961 danke, das hilft schon sehr weiter. Also werde ich mich für die Lichtvouten und sonstigen LED Stripes mit einem KNX LED Controller (ist der MDT AKD-0424R.02 empfehlenswert?) ansteuern. Dann brauche ich ja nichts mehr zwischen Stripe und Aktor zu installieren und muss noch ein gutes Netzteil für die 24 Volt versorgen im Schaltschrank besorgen.

          Die restlichen dimmbaren Stellen werde ich dann mit 230 Volt Dimmaktor (Theben hat einen noch besseren Ruf, als MDT hier?) anfahren und mit retrofit Leuchtmittel bzw. Leuchten (bei eingebauter LED) bestücken. Einzige Alternative, die ich dazu noch sehe, wäre ein DALI Gateway. Mit DALI hätte man wieder eine verlässliches Dimmen, aber man wäre halt auch auf die entsprechenden Leuchten beschränkt.

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            #6
            Du möchtest eine einfache Antwort zu einem Thema, wo einfache Antworten nicht funktionieren.

            Theben und MDT Generation .02 sind beide gut, beide gut kompatibel und im Detail etwas unterschiedlich. Ich verwende beide und kann beide empfehlen. Das ist aber keine Garantie, daß jede billige Chinaleuchte aus dem Möbelhaus damit gut funktioniert. Zu den Leuchtmitteln gibt es hier umfangreiche Threads mit Erfahrungen, meine Empfehlung: die höherwertigen Philips Retrofit als Dim2Warm.

            Ebenso gibt es zur 24V-Planung umfangreiche Threads, da kommt es bzgl. möglicher Absicherung auch auf das Netzteil an. MDT ist hier mMn eine gute Wahl, aber es gibt viele Details zu beachten. Es hilft nix, du wirst dich einlesen müssen.

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              #7
              Gast1961

              Ich plane für die Wahl der Leuchten und Leuchtmittel auf höherwertige Sachen zu gehen. Lieber weniger mit besserer Qualität. CRI soll z. B. überall >90 sein. Hier möchte ich dann natürlich schon ziemlich gut dimmen können am Ende.

              Bei Occhio habe ich mal recherchiert. Die nennen nur zwei kompatible Hutschienen-Autoren (GIRA KNX 2171 und Berker KNX 7531 1008). Ich nehme an, die haben einfach auch nicht viel getestet. Wie sind diese beiden Aktoren aber generell im Vergleich zu den Theben und MDT einzuordnen?

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                #8
                Meine Occhio Sento D funktionieren sowohl am Theben DM4-2T als auch am MDT AKD 0401.02 (also Generation .02) sehr gut und völlig problemlos. * Die von Occhio genannten Aktoren kenne ich nicht.

                Mit dem alten MDT Generation .01 war es brauchbar, aber bei niedrigen Dimmwerten etwas unruhig. Da hat die neue Generation .02 einen großen Schritt gemacht, das funktioniert nun genau so gut wie am Theben.

                * Beide Lichtrichtungen werden dabei gemeinsam angesteuert. In dem Punkt wäre man mit der DALI-Version flexibler, die LED oben/unten einzeln anzusteuern. Wir haben das aber noch nie vermisst.
                Zuletzt geändert von Gast1961; 28.04.2020, 10:41.

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                  #9
                  Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
                  Du wirst auch aktuell beide Meinungen finden.
                  Schaltaktor: MDT AKK würde ich für LED-Last nicht nehmen, aber du meinst offenbar AKS. Dessen Relais vertragen höhere Einschalt-Stromspitzen, das funktioniert.
                  Dazu noch eine Nachfrage: Ich hab mich wohl vertippt, AKS ist der Standard Schaltaktor, oder? Der ist doch auch für Steckdosen gut? Was unterscheidet die AKK eigentlich?

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                    #10
                    Die Relais im AKS sind noch robuster als beim AKK, die vertragen höhere Stromspitzen im Schaltmoment. Der Parameter im Aktor-Datenblatt ist die C-Last bzw. die max. Anzahl der anschließbaren Leuchten-Vorschaltgeräte (EVG), höhere Wert sind besser.

                    Schaltnetzteile und auch LED/LED-Treiber haben oft einen hohen Einschaltstrom, das muß das Relais vertragen. Wenn du größere Leuchtengruppen an einem Aktorkanal planst würde ich deshalb zum AKS greifen.

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                      #11
                      Danke für die Erklärung. Ich plane den AKS 20-fach nehmen und auch ein paar Steckdosen schalten. Habe nämlich etwas 10 Leuchten-Gruppen zum Schalten, der Rest läuft über den Dimmaktor. Dann hab ich noch Spielraum für 10 schaltbare Steckdosen.

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                        #12
                        Gast1961 Bei Verwendung von maximal 10 EVG je Kanal (wie im Datenblatt AKK) sind aber keine Probleme zu erwarten oder? Abhängig von den Leuchtmitteln, das ist klar. Aber zB bei normalen LED-Spots mit je <10Watt Leistung

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                          #13
                          Bernhard, ich denke das passt. Die aktuelle Generation .03 der AKK-Serie hat schon stärkere Relais (70µF bzw. 10 EVG) als die Vorgängerversion (21µF bzw. max 3 EVG bei Generation .02)

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