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Vielleicht doch KNX? Rollladen- und Licht-Steuerung doch ihr Geld wert?

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    Vielleicht doch KNX? Rollladen- und Licht-Steuerung doch ihr Geld wert?

    Moin zusammen,

    ich bin heute erst so wirklich auf KNX aufmerksam geworden. Über Umwege. Nämlich wollte ich mich informieren, wie man eine WP sinnvoll mit einer KWL zusammen steuern kann. Hintergrund ist die BAFA-Förderung, die neben der WP nun auch die KWL mit fördert, wenn eben beide Geräte gemeinsam gesteuert werden. Wie und was gemeinsam gesteuert werden soll ist ein anderes Thema (https://knx-user-forum.de/forum/%C3%...egeln-sg-ready).

    Jetzt wollte ich mir das Thema KNX für mein EFH doch mal überlegen. Nämlich konkret für die beiden Felder
    - Rollladen und evtl. Markisen/Sonnensegel-Steuerung anhand des Wetters / Uhrzeit
    - LED-Spots dämmen
    - und dann wenn man eh schon dabei ist vielleicht auch die KWL anhand CO2-Sensoren o.ä.
    - und die WP vielleicht mit der PV-Anlage?

    Sinn würde es machen die Sache natürlich vor der Planung der Elektrik zu entscheiden. Oder kann man mal Leerrohre verlegen und später den KNX-Bus ziehen?

    Ich denke man müsste also alle Fenster "anfahren" und auch alle LED-Spots, um die beiden Felder abzudecken.

    Da ich jetzt mal gehört habe, dass KNX relativ teuer sein soll - wenn man es machen lässt - will ich mich selbst in die Thematik einarbeiten. Gibt es hier passende Threads für mich? Leider find ich auch hier im Einsteiger-Unterforum oben keine angepinnten Threads zu diesen Thema. Habt ihr so TuT-Threads für Einsteiger zum Thema Rollladen- und Licht-Steuerung. Oder wo fange ich am besten an? Internetseiten? Videos?

    Dankeschön

    PS: Was wirklich auch ein weiterer Vorteil sein könnte: man spart sich die zig Schalter und Dimmer in jedem Raum, die bei mehreren Lichtgruppen und Rollläden schon mal gut einen Meter werden könnte?

    #2
    Servus.
    Die Verdrahtung von KNX und konventionell ist nicht die selbe. Das mit Leerrohren und später KNX nachrüsten bedeutet einen Mehraufwand an der herkömmlichen Installation, so das du dafür schon bei ner KNX Installation vom Preis landest. Aber dazu gibt’s eigentlich etliche Posts hier.
    Gibt genug Videos bei YouTube. Lehrgang in Verbindung mit der ETS Software währe eine Möglichkeit.
    Hilfe holen von einem der es kann.
    Naja viele Wege führen nach Rom.
    Um auf KNX später umrüsten zu können musst du das genau planen, da ja die Lampenkreise z.B. Direkt aus der Verteilung kommen. Dezentral aufbauen später wäre noch ne Möglichkeit, ist aber auch kostspieliger, da du mehr Busteilnehmer benötigst.
    In wie fern man seine KWL und WP einbindet is auch Philosophie Sache. Ich finde die autarken Steuerungen sollen das machen, für was sie gebaut sind. Natürlich kann man einige Werte übergeben. Einzelraumreglung FBH über KNX, aber von der WP z.B. Sommer Winter Betrieb abfragen finde ich sinnvoll z.B. Gibt Anlagen mit KNX Anbindung , so das man auch vom KNX mal in den Partymodus der Lüftung schalten kann oder Betriebszeiten verlängert.
    Planung ist das A und O und wenn man sich ran traut es selbst zu machen sind die Mehrkosten überschaubar. Ein konv. Dimmer und Jalousiesteuerung und Raumregler plus Rahmen und Wippen von Markenherstellern kosten auch Geld.
    Viel Erfolg und Gruß

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      #3
      Das Buskabel kostet ca. 30 Cent pro Meter, da lohnt sich der Aufwand für Leerrohre nicht.
      Meine Rollos steuere ich u.a. anhand der Helligkeitswerte, die ich an verschiedenen Stellen im Außenbereich messe -> wesentlich besser als nur auf Uhrzeit / Sonnenstand basierend.
      Außerdem fahren sie in einer bestimmten Reihenfolge herunter, was den Geräuschpegel minimiert. Am Anfang hatte ich alle Rollos auf einer Etage auf einmal angesteuert, da ist man erstmal zusammengezuckt.
      Ich kenne keine Rolladensteuerung für klassische Elektrik, mit der man so etwas realisieren kann.
      Großer Vorteil vom KNX Bus ist, dass man immer wieder erweitern oder auch umbauen kann. Es gibt ja zahlreiche Hersteller am Markt mit immer wieder neuen Produkten. Wenn man eine Funktion benötigt, die ein neueres Produkt beherscht, dann kann man relativ einfach die Komponenten tauschen. Ich habe bei mir z.B. einige Rolladenaktoren getauscht, weil die alten nur hoch & runter fahren konnten und die neuen auch Zwischenpositionen anfahren können.
      Im alten Haus (ohne KNX) hatte ich z.B. einen Schalter vergessen, um das Licht im Speicher ein-/ausschalten zu können. Das wurde regelmäßig vergessen und die Nachrüstung war am Ende mit Stemmarbeiten, Dreck etc. verbunden. Bei KNX legt man einfach überall Stromkabel hin, wo Strom gebraucht werden könnte. Am besten 5x1,5, dann hat man noch Reserveadern. Und überall ein Buskabel, wo man "Eingabegeräte" (Taster, Präsenz- / Bewegungsmelder, Rauchmelder, Fenster-/Türkontakte, ...) haben können möchte. Finde ich bzgl. Planung sogar einfacher als herkömmliche Installation.

      Sparen kann man bei den Tastern. Lieber gleich alles mit Präsenz- / Bewegungsmeldern planen und manuelle Eingriffe via Handy (z.B. Edomi-Visu) steuern.
      Taster kann man ja trotzdem vorsehen (braucht man z.B. am Nachttisch, wenn man das Handy nachts nicht anlassen möchte). Um später doch noch Taster nachrüsten zu können, reicht ein Buskabel und 1-2 Unterputzdosen an allen Stellen, die man später vielleicht mal mit einem Taster (oder auch einem CO2-Sensor etc.) ausstatten möchte.

      Mittlerweile kaufe ich mir Buskabel und NYM-J 5x1,5 immer als 500m Trommel (habe einen Kabelabroller dafür) und fahre alles (!) sternförmig von einem Verteilerkasten pro Etage an. Die einzelnen Verteilerkästen stellen jeweils eine Linie dar und sind untereinander ebenfalls über Buskabel sowie 5x10 als Zuleitung verbunden. Jede Etage hat auch einen eigenen FI. Wenn der mal fliegt, muss man nicht gleich im ganzen Haus nach der Ursache suchen...
      Insgesamt etwas mehr Aufwand beim Verkabeln, aber dafür kann ich auch in 10 Jahren noch einzelne Steckdosen schalten, wenn mir danach ist - ohne großen Aufwand und vor allem: ohne die Wand nochmal aufzustemmen. Und nebenbei muss ich mir keinen Kopf machen, ob einzelne Adern über 16A abkriegen. Neuer Wasserkocher mit 3kW in der Küche? Kein Problem, einfach die Adern (L/N) dieser Steckdose auf eine eigene Sicherung / N direkt auf die Sammelschiene hängen.

      Die einzelnen Adern sind im Verteilerkasten auf Phoenix STTBS (Stromkabel) bzw. 214663 PTTBS (KNX) aufgelegt und gehen von dort dann zum Aktor oder direkt zur Sicherung.

      Dank KNX kann man dann auch z.B. das "Fernsehlicht" im Wohnzimmer automatisch einschalten, wenn der Fernseher gerade an ist (erkennt man, wenn selbiger an einem Aktor mit Stromerkennung hängt, z.B. ABB SA/S 4.16.6.1) und in diesem Moment die Rollos runter fahren.
      Oder eine E-Mail schicken, wenn die Waschmaschine fertig ist.
      Oder das Garagentor automatisch öffnen, wenn man nach Hause kommt - und danach auch wieder automatisch schließen. Hörmann bietet jetzt auch ein eigenes KNX-Modul für die Supramatic Antriebe an - soll "ab Sommer" endlich lieferbar sein.

      Die Umwälzpumpe für Warmwasser laufen lassen, sobald in einem der Bäder oder in der Küche Bewegung erkannt wird? Alles machbar...


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        #4
        Zu den konkreten Fragen der Jalousiesteuerung, schau Dir Mal auf der Homepage von MDT unter Downloads die Handbücher und HowTo Lektüre dazu an. Ja das ist dann alles auf MDT bezogen aber sowas geht auch mit anderen Herstellern aber MDT hat der sehr angenehm zu lesende Handbücher.

        In Sachen Licht ist es so einfach pauschal nicht zu erklären.
        Da gibt es einfach sehr viele Möglichkeiten der Umsetzung und alle sind bei entsprechender Funktion und Menge auch unterschiedlich komplex. Insofern bevor der Thread hier wieder ausartet, wie die anderen drei drei parallel gerade laufenden ob nun wieder DALI ja/nein kläre bitte vorab wo wieviel Licht in welcher Art (Lichtfarbe) aus welcher Lampenform. Wenn die drei Punkte definiert sind dann überlegt man welche Lichttechnologie mit welcher Steuerungstechnik das am besten kann und dann welche Verkabelung und Aktorik dafür benötigt wird. Bis dahin ist alles andere für Dich nur mehr Verwirrung als Lösung. Es sei denn du kommst irgendwie aus der Branche.

        Aber ja grundsätzliche Anforderungen an eine Elektroinstallation für eine gute Erweiterbarkeit des KNX sind viel Platz in der Verteilung (so Schränkchen wie Zähler und daneben noch drei mal 12 TE für FI und LS gibt es da nicht) und viel CU in der Wand.

        Je nach Konstruktion des Neubaus und Zeitplan und Deiner eigenen Fähigkeiten kann man auch Recht pauschal jeden Verbraucher mit einer eigenen Zuleitung bis in die Verteilung verdrahten. Je Etage eine Verteilung kann man machen, muss man aber überlegen ob das ins Haus passt. Planung kann einfacher werden günstiger aber nicht ggü großen Schrank im HWR mit Leitungsschacht durch die Etagen oder wird es ein großer Bungalow.

        Erst klassisch anfangen und dann auf KNX wechseln machbar keinen Sinn. Da muss man schon viel mehr Wissen über alles haben und auch später selbst umsetzen können/dürfen und da hört es bei den meisten ganz schnell auf.

        Was mit KNX nicht so viel zu tun hat aber in Neubauten doch irgendwie immer auch gefordert ist, ist das Thema Hausklingel in Ton und Video, Sowas kann man auch ein wenig mit KNX kombinieren am ehesten entstehen Synergien bei der HW bzgl. der Anzeige der Videos. Auch sowas wie automatisch verriegelnde Haustüren sind ein spannendes Thema, wie nah man das ans KNX bringt ist eine andere Frage aber wenn es denn kommen soll sollte es potentiell kombinierbar sein. In Sachen Sicherheit greift man via KNX aber die Informationen (Türstatus und wer kommt rein) jut ab und macht mit KNX nicht selbst auf.

        Bzgl. Kosten.
        Wann wäre denn Baustart und in welcher Konstellation Du als Kunde vs Baufirma steht Ihr. Je nach Vertragsstatus und Restzeitplan, ja da bekommt so ein Elektriker bzw. Hausanbieter direkt Dollarzeichen in den Augen wenn Du da was von Smarthome und KNX erzählst. Ich halte das dann aber für quasi Eine Art Abwehrkonditionierung oder reines Abzocken. Das da Mehraufwand zur üblichen Sozialbaustandardlösung entsteht ist absolut logisch es ist auch einfach mehr CU in der Wand und im Verteiler.
        Von daher je enger der Zeitplan und rechne da in Monaten nicht Wochen wenn Du da was selber machen willst desto mehr professionelle Hilfe wirst Du benötigen.
        Das bedeutet sehr sehr früh in ein ernstes Gespräch mit dem Elektriker kommen. Und wenn der zögerlich reagiert oder nur ein so tolles Gira /BuschJäger KNX dannoder anbietetgar so grünes Teufelszeug wie Loxone, nimm direkt einen SI. Man kann das Gewerk auch gut aufteilen. KNX Planung, Komponenten mit montagefertigen Verteilerschränken und als drittes Montage und elektrische Sicherheit. Ein unter Druck stehender Elektriker mit nicht viel Ahnung von KNX kann mit der Variante sehr gut umgehen.
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        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
        Albert Einstein

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          #5
          Zitat von markus014 Beitrag anzeigen
          - Rollladen und evtl. Markisen/Sonnensegel-Steuerung anhand des Wetters / Uhrzeit
          Schon damit bist du bei KNX.
          Insbesondere eine automatische Beschattung ist wichtig, da die Fensterflächen größer werden, die Isolierung besser und man die Hitze nicht mehr aus dem Haus bekommt.
          Konventionell wird das min so teuer wie bei KNX, wenn nicht teurer. Es werden Wettersensoren, Schaltuhren, Türkontakte für Aussperrschutz und Bedienelemente gebraucht. Hier kommt man auch funktionell schnell an Grenzen.

          Bei KNX brauchst du (Beispiel MDT):
          Step 1:
          Busspannungsversorgung STV-0640.02
          Wetterstation SCN-WS3HW.01
          Jalousieaktor mit automatischer Beschattung und Sonnenstandsberechnung für 8 Fenster/Türen JAL-0810.02
          Glasbedienzentrale mit Schaltuhren, Sonnenaufgangsberechnung, Feitertagsberechnung etc. SCN-GBZW.01
          Tasterinterface für Terrassentürkontakt (Aussperrschutz) BE-02001.01
          Bedienelement einfacher Taster Light oder bis zum Glastaster II Smart je nach Bedarf je Raum

          Damit hast du eine preiswerte Basis mit sehr vielen Möglichkeiten, die weiter geht als eine konventionelle Lösung.

          Step 2:
          Schaltaktor für Licht ungedimmt AKK-1616.03 für 16 Schaltkanäle
          Dimmaktor für LED AKD-0401.02 für je 4 Kanäle
          Bedienelemente werden dann vermutlich Glastaster II Smart BE-GT2TW je Raum.
          Das spart auch Leerdosen, statt 3 oder 4 Dosen nur eine.
          Das wäre schon ein Taster, der Licht, Jalousie und Temperaturmessung und Sollwerteinszellung hat.
          Dann setzt man noch einen Heizungsaktor und hat die Einzelraumregelung auch fertig AKH-0800.02 für 8 Räume.
          Gleichzeitig spart man jetzt die konventionellen Temperaturregler ein.

          Step 3:
          Beliebige Erweiterungen mit Präsenzmelder, Kontakte am Garagentor und allen Fenstern mit LED Anzeige im Flur, KWL Steuerung etc.
          Nach oben ist natürlich kein Ende.


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            #6
            Vielleicht darf ich mich hier mal an den Beitrag anhängen. Ich habe die automatische Beschattung soweit hinbekommen. Der Gedanke ist dabei die Wärme durch aufheizen vorrangig an sonnenintensiven Tagen draußen zu lassen. Dies ist natürlich vorrangig an Tagen bzw. Tageszeiten, an denen die Räume durch Abwesenheit eh nicht benutzt werden. Ich möchte die Beschattung aber auch manchmal aussetzen.

            Ich habe folgende Produkte in direktem Einsatz:

            für 11 Rollläden: MDT JAL-0810.02 + JAL-0410.02T
            als FK je Fenster auch wegen Aussperrschutz Tasterinterface: BE-04001.01
            Wetterstation: Wetterzentrale Siemens GPS AP 257/22
            Glastatster je Raum BE-GT20x.01
            Bereit stünde auch noch eine BE-GBZx.01 und eine VISU VC-1001.02

            Die Situation der Beschattung mit z.b. 65% kommt dann je nach Fenster bzw. Etage ab einer Helligkeit von 15kLUX und einem bestimmten Höhenwinkel in Abhängigkeit des Stockwerkes von beispielsweise 15-65° zustande. Soweit so gut.

            Es kommt aber auch vor, dass der Raum auch mal tagsüber genutzt werden soll und es dann relativ dunkel im Raum ist. Nun könnte man das Licht anschalten. Aber das wäre eher Kontraproduktiv. Fahre ich den Rollladen per Taster manuell hoch setzt kurz drauf die automatische Beschattung wieder ein, welche den Rollladen wieder auf die definierten 65% fährt. Kann mir jemand sagen, wie ich es lösen kann dies zu sperren?
            Eine Variante ist das Fenster zu öffnen (Lüftungsfunktion/Aussperrschutz) aber auch das wäre nicht der Wunschgedanke.

            Vielleicht kann mir da jemand den entscheidenden Tipp geben.

            VG Heiko

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              #7
              Erweitere Sperrfunktion: Abs.Postion/Beschattung sperren bei Auf/Ab Bedieung.
              Dann kann per Hand verfahren werden. Wird nicht ganz nach oben gefahren, bleibt die Beschattung inaktiv. Fährt man ganz nach oben wir die Beschattung wieder aktiviert.

              Oder

              Beschattung im Kanal sperren oder Freigabe abschalten

              Oder

              Sperre abs. Position aktivieren

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