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Bei Altbausanierung bestehende Stegleitungen als KNX Leitungen "missbrauchen"?

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    Bei Altbausanierung bestehende Stegleitungen als KNX Leitungen "missbrauchen"?

    Hallo Gemeinde,
    meine letzte Hütte konnte ich komplett neu planen, und hatte deswegen dieses Problem nicht vor dem ich jetzt gerade stehe. Mein aktuell neu erworbenes Haus wurde vor ca. 30 Jahren sehr konventionell ohne Verrohrung und mit massivem Einsatz von Stegleitungen installiert. An einigen Stellen im Haus möchte ich eigentlich den Dekorputz nicht neu schlitzen und würde deswegen gerne bestehende Stegleitungen für relativ kurze Distanzen (max. 4 .. 5 Meter) als KNX "grünes Kabel" missbrauchen. d.h. es ist weder geschirmt noch getwistet und soll ausschliesslich für die beiden KNX SELV Adern genutzt werden. Rein technisch sollte es eigentlich funktionieren (9.6 kB/s ist auch nicht die Welt, und die 230V kommen nicht mal in die Nähe dieser Leitungen..), aber ist dies auch zulässig? Ich habe keine Lust mir ne Bastel-Murks Lösung ins Haus zu legen, aber komplette Wände neu zu verputzen wegen einem einzigen Schlitz ist auch nicht so wirklich sexy. Was meint Ihr?
    lieben Dank und Gruss
    Christian

    #2
    Oh eine Frage nach Ablasshandel..

    Was denkst du? Ist es zulässig oder nicht?
    Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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      #3
      Technisch würde es wohl geht, aber ich rate davon ab.
      Man sollte ausschließlich nur die grüne KNX Leitung verwenden...

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        #4
        Ist dann halt „schöner Murks“.
        Gruß Florian

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          #5
          Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigen
          Oh eine Frage nach Ablasshandel..

          Was denkst du? Ist es zulässig oder nicht?
          Ich denke, dass es technisch ohne Probleme möglich sein sollte, aber ich fühle, dass es sich wie Murks darstellt. Neu zu schlitzen scheidet aus, KNX RF Komponenten gibt es für die Geräte nicht, die ich verbauen möchte. Ich brauche keine "Absolution" der Experten Gemeinde für einen Ablasshandel, aber ggf. einen Erfahrungsaustausch, ob so was bei professionellen SI's hier und da mal als akzeptable "Notlösung" in Betracht gezogen wird oder kategorisch ausscheidet.

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            #6
            Ich verstehe die Idee auch nicht.

            Was nutzt es, ein paar Stegleitungen als Buskabel umzuwidmen? Die übrige 230V Leitungsstruktur wird doch trotzdem nicht passen, um ein (sinnvolles) KNX Gesamtsystem daraus zu bauen.

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              #7
              Es entspricht nicht dem Stand der Technik, und damit wird das kein SI befürworten oder gar genehmigen.

              Gruß Florian

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                #8
                Nö. Wird er nicht. Es ist keine Lösung, auch keine Notlösung. Es ist einfach nur falsch.
                Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                  #9
                  danke... und gut, habe ich verstanden. Dann werde ich es jetzt auch nicht mehr in Betracht ziehen....

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                    #10
                    Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigen
                    Nö. Wird er nicht. Es ist keine Lösung, auch keine Notlösung. Es ist einfach nur falsch.
                    Naja, sicherlich falsch aus Sicht eines professionellen Systemintegrators, weil man sich da ggf. unvorhersehbare Probleme einhandelt bzw. es halt nicht dem Handbuch entspricht und das keiner (langfristig) warten und dokumentieren will. Mit so einer Installation will man i.d.R. auch nicht in Verbindung gebracht werden bzw. keine Gewährleistung anbieten. Kann ja durchaus sein, dass es heute geht, morgen aber wegen irgendwelcher externe Störquellen nicht mehr, usw.

                    Leider gibt es halt nicht immer eine "grüne Spielwiese", daher kann es aus pragmatischer Sicht schon durchaus funktionieren. Es wird dich auch niemand wirklich davon abhalten können das Ganze in einem privaten Projekt so umzusetzen. In anderen Threads hat man so etwas ja auch ab und an mal gelesen, auch Netzwerkleitungen, usw. wurden zweck-entfremdet.

                    Aber: Wie bereits gesagt, vermutlich dürfte ja auch der Rest der Verkabelung nicht den typischen Installationsbedingungen für KNX Aktoren entsprechen. Insofern sollte man sich das im Vorfeld sehr genau überlegen.

                    Wenn du nicht schlitzen willst und KNX TP damit wegfällt, gibt es ggf. noch andere funk-basierte Lösungen (EnOcean, Homematic, etc. pp.). Mit ein wenig Freude am Basteln lassen sich ja die verschiedenen Lösungen durchaus miteinander verbinden. Entweder über Gateways, oder aber über Software-basierte Lösungen bzw. Hubs.

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