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Abzweigungen ja oder nein bei Kabel zwischen Fensterkontakten und KNX-Binäreingangen

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    Abzweigungen ja oder nein bei Kabel zwischen Fensterkontakten und KNX-Binäreingangen

    Hallo zusammen!

    Ich habe folgende Frage - zu der ich schon intensiv gegoogelt habe:
    Vielleicht ist das Problem ja bekannt...
    In einem Raum möchte ich insgesamt drei Fenster/Tür-kontakte abfragen.
    Meistens wird ein cat7-Netzwerkkabel für die Verbindung zwischen Kontakten
    und Binäreingängen vorgeschlagen. Es gehen natürlich auch Telefonkabel.
    Müsste ich jetzt zwischen jedem einzelnen Fensterkontakt und dem entsprechenden
    Binäreingang im Unterverteiler ein extra Kabel verlegen?
    Da zb. das cat7 Kabel ja 8 Adern hat, würde ja eigentlich ein Kabel reichen.
    Das könnte ich dann vom am weitest entfernten Kontakt zu den Binäreingängen
    verlegen. Es müssten dann nur die richtigen Adern an den beiden anderen Kontakten, an
    denen das Kabel sowieso vorbei kommt angezapft werden.

    Ist das überhaupt sinnvoll?

    Es klingt zwar erst einmal gut, der Aufwand ist aber
    nicht unbeträchtlich. Evtl. zwei zusätzliche UP-Abzweigdosen wären erforderlich.
    Würde es für diesen Anwendungszweck bereits fertige Klemmen geben
    (8 Adern x 3 jeweils mit einander verbundene Anschlüsse?) Oder müsste man 8 einzelne
    Wago-Klemmen in die Abzweigdose "quetschen". Letzteres wäre dann auch wieder ein
    gewisser Materialaufwand, nur um ein paar Meter Kabel zu sparen.

    Wenn ich sowieso einzelne Kabel verlege, ist dann das cat7 Kabel noch sinnvoll?

    Es wäre toll ein paar Meinungen von KNX-Praktikern zu bekommen.

    Viele Grüße

    Marc

    #2
    Wer hat Dir denn den Floh mit den Netzwerkkabeln in den Kopf gesetzt? Du kannst natürlich ein Sammelkabel verlegen, und in jeder Dose Dann durchklemmen, oder Du ziehst pro Fenster ein Kabel. Kommt auf die Gegebenheiten an. Du kannst auch UP Binäreingänge dierkt an den Fenstern setzen.........

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      #3
      Hallo Bruchstein07 und herzlich Willkommen im Forum.

      Netzwerkkabel ist definitiv nicht nötig.
      Zusätzlich zur Anmerkung von vento noch folgendes:

      Irgendwelche Klemmestellen und somit Abzweigdosen wird es immer geben, fliegend mit Wagos durchverbinden ist nicht.
      Welche Anschlussleitungen hat denn der Fensterkontakt? Die FK die ich kenne haben einen x Meter langen Kabelschwanz und meist gelötete Einzeladern, die man dann z. B. mit Wago 221 duchverbinden kann. Kommt aber immer auf den Querschnitt an, bei mini-Querschnitten ist es mit den Wagos ein Glücksspiel.

      Zu deinen drei Kontakten in einem Raum: hast du die Möglicheit einen UP-Binäreingang zu setzen?
      Je nachdem wie die Kontakte im Raum verteilt sind kommst du vielleicht mit den vorhandenen Anschlussleitungen schon zum BE ohne was verlängern zu müssen.

      Gruß Max

      Kommentar


        #4
        Vielen Dank für eure Antworten!

        Zum Thema Netzwerkkabel: das wird in vielen Forenbeiträgen zur Anbindung von Sensoren an Binär- oder Analogeingänge ob bei KNX oder anderen Hausbusssystemen empfohlen (häufig zusätzlich mit Verlegung im Leerrohr...).
        Über UP-Binäreingänge habe ich auch schon nachgedacht. Das käme der Grundidee eines Bussystems auch am nächsten. Ggf. komme ich aber später nicht mehr an einen so verbauten Binäreingang heran.
        Die Fensterkontakte habe ich noch nicht da, deshalb kenne ich die Länge der Anschlussleitungen nicht. Diese könnten aber durchaus im Zusammenspiel mit einem geschickt plazierten UP-Binäreingäng ausreichen.
        Aber vielleicht ist meine eigentliche Frage jetzt schon beantwortet. Signalleitungen (in diesem Fall von den Kontakten) werden in der KNX-Installationspraxis offensichtlich nicht verzweigt ausgeführt, sondern immer als einzelne Leitungen. Ist das so richtig?

        Viele Grüße

        Marc

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          #5
          Beides ist hier möglich und richtig. Es kommt auf den Einzelfall an.

          Ich habe mich für die zentrale Installation entschieden. Ich verbaue einen großen Binäreingang im Schaltschrank für alle Fensterkontakte im Haus und weitere Anwendungen. Dabei kann man die Verkabelung sternförmig machen oder mehrere Sensoren zusammen führen. Mein Elektriker nimmt eine Y(St)Y Fernmeldeleitung, diese ist immer paarweise verdrillt. Zum ersten Fenster geht man z.B. mit 4x2x0,8. Zum zweiten dann mit 3x2x0,8 usw. Geklemmt wird dabei jeweils in einer UP-/Elektronikdose, in der auch die Jalousie/Rolläden geklemmt werden.

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            #6
            Ich habe mir die Frage bei meineer kürzlich begonnenen Modernisierung auch gestellt. Ich habe mich entschieden, zentrale BE zu nehmen. Bei dir könnte es evtl. interessant sein, UP-BE einzusetzen, wenn du Rolläden/Raffstore hast und den Antrieb damit steuern kannst. Wegen der Kabel musst du schauen, ob deine Fensterkontakte einen Sabotagekreis haben. Ich werde Y(St)Y 2x2x0,8 Leitungen einsetzen, bzw. bei den Fenstern mit mehr Flügeln 4x2x0,8

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              #7
              Hallo ReKoR,

              kurze Frage zur Fernmeldeleitung:
              wird das Kabel dann am 1. Fenster(kontakt) in der UP-Dose entmantelt, das 1. Adernpaar am Kontakt angeklemmt? Damit ist das erste Aderpaar dann ab dieser Stelle "tot" und die drei anderen Aderpaare können an einer beliebigen Stelle im weiteren Verlauf der Leitung "angezapft" werden - habe ich das so richtig verstanden?

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                #8
                Ich würde dir bei Fensterkontakten zur zentralen Variante in einem Schaltschrank raten. Wenn du möchtest kannst du dann jederzeit mit sehr wenig Aufwand die Binäreingänge durch eine vollwertige Alarmanlage ersetzen.

                Kommentar


                  #9
                  Hallo BernhardKr,

                  obwohl die zentrale Variante dem eigentlichen Bus-Gedanken widerspricht, tendiere ich dazu. Sie hat einfach den Vorteil, dass außer den Leitungen keine Technik in der Wand verbaut werden muss. Wenn das Hutschienenmodul mit den Binäreingängen defekt ist, kann es unkompliziert getauscht werden. Ob installierte UP-Abzweigdosen später noch "frei" zugänglich sind, kann ich jetzt noch nicht sagen. Da mag die Idee ein EIB-Kabel einmal so durchs Gebäude (oder die Etage oder den Raum) zu führen, dass es einmal an jeder Komponente vorbei führt noch so sexy klingen. Hier sehe ich die Vorteile klar bei der zentralen Variante.

                  Besten Dank - auch an alle anderen User, die mir geantwortet haben!

                  Gruß, Marc

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                    #10
                    Zitat von Bruchstein07 Beitrag anzeigen
                    wird das Kabel dann am 1. Fenster(kontakt) in der UP-Dose entmantelt, das 1. Adernpaar am Kontakt angeklemmt? Damit ist das erste Aderpaar dann ab dieser Stelle "tot" und die drei anderen Aderpaare können an einer beliebigen Stelle im weiteren Verlauf der Leitung "angezapft" werden - habe ich das so richtig verstanden?
                    Das kannst du so machen. Bei potentialfreien Kontakten stellt der Binäreingang die Spannungsversorgung, theoretisch würdes du also um einen weiteren Kontakt anzubinden dann nur eine weitere Ader benötigen und nicht 2. Würde ich aber nur so machen falls man nicht genug Ader hat. Ansonsten so wie du sagst pro Kontakt 1 Aderpaar. Würde dann auch wirklich alle Fensterkontakte bis in den Verteiler führen. Wenn deine Kontakte offen sind bei geschlossenem Fenster und zu bei offenem Fenster kannst du an den Klemmen im Verteiler das ganze einfach Brücken und damit parallel schalten falls du nur wissen musst ob ein Fenster auf ist. Hat man mehrere Flügel aber eine gemeinsamme Rollade macht es keinen Sinn jeden Flügel einzelnt auszuwerten.

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                      #11
                      Zitat von Bruchstein07 Beitrag anzeigen
                      Hallo ReKoR,

                      kurze Frage zur Fernmeldeleitung:
                      wird das Kabel dann am 1. Fenster(kontakt) in der UP-Dose entmantelt, das 1. Adernpaar am Kontakt angeklemmt? Damit ist das erste Aderpaar dann ab dieser Stelle "tot" und die drei anderen Aderpaare können an einer beliebigen Stelle im weiteren Verlauf der Leitung "angezapft" werden - habe ich das so richtig verstanden?
                      Wenn man mit der gleichen Anzahl Adern von Fenster zu Fenster weitergeht, würde ich die Adern komplett durchklemmen. Dann ist man maximal flexibel in der Auswertung. Man könnte dann an Fenster 1 den Öffnungskontakt abklemmen und hat dafür an Fenster x den Kanal zur Verfügung. Z.B. könnte man an Fenster 4 einen zusätzlichen Kanal für Kipp in Betrieb nehmen und muss dann nicht noch an Fenster 2 und 3 umklemmen.

                      Mein Elektriker will hingegen von Fenster zu Fenster mit reduzierter Adernzahl weitergehen. Damit führt man nur die Anzahl der Adern weiter, die man noch braucht. Ist nicht so flexibel aber etwas günstiger. Die Anzahl der Sensoren wird sich vermutlich nicht so schnell ändern.

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                        #12
                        Man kommt spar noch günstiger weg. Wenn man einen gemeinsamen Draht durch schleift und pro Fenster nur einen Draht nimmt. ​​​​​​
                        Ich empfehle pro Fenster immer 2DA und eine Riegelkontakt Überwachung für Unterscheidung von offen/zu/gekippt. Das sind dann pro Fenster 2+N in der spar Variante. Aber je Strecke mit den Adern runter zu gehen.. Puh. Am Ende sollten noch 2 Adern übrigens übrig bleiben. Will man eine echte gma einbauen.
                        Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                          #13
                          Zitat von ReKoR Beitrag anzeigen
                          Wenn man mit der gleichen Anzahl Adern von Fenster zu Fenster weitergeht, würde ich die Adern komplett durchklemmen. Dann ist man maximal flexibel in der Auswertung. Man könnte dann an Fenster 1 den Öffnungskontakt abklemmen und hat dafür an Fenster x den Kanal zur Verfügung. Z.B. könnte man an Fenster 4 einen zusätzlichen Kanal für Kipp in Betrieb nehmen und muss dann nicht noch an Fenster 2 und 3 umklemmen.
                          Versteh ich nicht. Wieso nicht einfach von Anfang an ein Kabel nehmen welches genügend Reserve bietet um dann keine Aderknappheit zu bekommen weil man Dinge ab oder umklemmen muss in den Dosen?
                          Obendrein wenn die Adern dann mal ausgehen kann man auch immer noch Widerstände zu den Kontakten parallelschalten und die dann mit nem Analogeingang auswerten. Dann reichen 2 Adern für mehrere Kontakte.
                          4adrig wäre in meinen Augen bisschen zu knapp bemessen falls doch nochmal nen extrawunsch aufkommt.
                          Zuletzt geändert von ewfwd; 25.06.2020, 10:05.

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                            #14
                            Jeder kann das ja machen wie er will. Ich muss auch nichts mehr umklemmen oder so, das war nur ein Beispiel. Für jeden Fensterkontakt habe ich ein Adernpaar eingeplant, nicht mehr und nicht weniger. Ich habe keine Reserve vorgesehen, die aber via gemeinsame Masse oder Analogsignal trotzdem gegeben wären. So long, für meine Ansprüche reicht es. Habe auch nicht in allen Fenstern Kontakte.

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                              #15
                              Persönlich halte ich von dieser Sparversion, eine Leitung für mehrere Fenster zu verwenden nichts. Mir wäre das auch viel zu heikel in der Bauphase, dass die abgemantelten Leiter nicht beschädigt werden. Ich habe außerdem überall Leer-Rohre verlegt, da hätte ich allein beim Kabelziehen viel abgerissen...

                              Die einzelnen Fensterflügel auszuwerten finde ich auch unnötig, ich habe die Kontakte je Fenster in der Dose in Serie verlötet.

                              Viel Aufwand war es auch nicht, weil ich die Leerohre gleich in der Decke einbetoniert habe. Somit kommt das Leer-Rohr perfekt passend zu den Fenstern.

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