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    #16
    oefchen Na ja, die allermeisten Sachen die ich genannt habe benötigen doch keine weitere Interaktion. Fensterschutz, Brandschutz, Einbruchsschutz, Sonnenschutz und Energie-Einsparungen sowie die Beobachtung des Raumklimas können fast ohne Präsenz- oder Bewegungsmelder erledigt werden. Einzig bei den Komfort-Funktionen sehe ich es als smarter an, Schalter an praktischen Orten zu haben, als im Raum hin- und her zu rennen, um kleine Schalter an verschiedenen Orten zu drücken. Ein Zentral-aus fürs Wohnzimmer spart zum Beispiel Zeit.

    Jetzt kommt vermutlich das Argument, dass ich ja noch mehr Komfort bekommen würde, wenn alles vollautomatisch liefe. Das halte ich momentan für sehr unrealistisch. Meine Frau arbeitet vollkommen chaotisch mal früh, spät, nachts und schläft daher auch nicht vorausplanbar. Alle Nase lang ist eines meiner drei Kinder mal wieder krank und mitten in der Nacht müssen Bettlaken gewechselt werden oder was auch immer. Ich selbst gehe irgendwann zwischen 23h und 3h nachts ins Bett, je nachdem wann ich es schaffe.
    Automatiken führen bei so vielen sich ändernden Faktoren vorhersehbar zu Frust. Nein, das Licht im Schlafzimmer soll nicht auf volle Helligkeit angehen, wenn ich es tagsüber betrete. Nein, die Rolladen sollen nicht einfach hochgehen während meine Frau sich vom Nachtdienst ausschläft. Nein, wenn ich nachts durchs Haus schleiche soll nicht einfach irgendein Licht angehen. Nein, wenn ich nachts oder frühmorgens noch schnell eine Milchflasche aus der Küche hole sollen nicht die Rolladen im EG hochgehen. Und nein, mein Jüngster soll nicht mittags von einem PM-ausgelösen Licht-an geweckt werden.
    Nach höchstens drei falsch geschalteten Automatiken würde mir das ganze Zeug zurecht um die Ohren gehauen und meine Regierung würde die Einrichtung von manuellen Schaltern befehlen. Schon alleine der Gardena-Bewässerungscomputer hat hier schon mächtig Konflikte verursacht, weil man für das Wasser-ein nicht mehr nur den Hahn drehen muss, sondern eine (unintuitive) Taste drücken muss.

    Hätten meine Frau und ich beide einen Job mit geregelten Arbeitszeiten und einen strikt definierten Tagesablauf (und keine kleinen Kinder) dann könnte ich mir vielleicht etwas mehr Automatisierung vorstellen. Solange das nicht der Fall ist sollen aber die Lichter und Funktionen in meinem Haus genau dann geschaltet werden, wenn die Bewohner des Hauses das wollen - und nicht, wenn das Haus meint, es sei eine gute Idee. Und das intuitivste zur Bedienung ist dafür m.E. das, was Menschen schon seit Jahrzehnten verwenden: Große, blind ertastbare Schalter mit minimal vielen Funktionen.

    Und last not least: Überall Präsenzmelder o.ä. zu installieren geht nochmal ordentlich ins Geld, denn die allermeisten Schalter will man dann trotzdem noch haben, um mal manuell eingreifen zu können. (Auf den Fluren sparen mir die PMs allerdings ein paar Schalter.)
    2000€ mehr, nur damit man ab und zu den Lichtschalter nicht drücken muss? Ist momentan definitiv nicht drin, das gibt es wirklich wichtigeres. Und wenn das Geld über wäre würden mir noch viele andere Dinge einfallen, an denen ich mehr Spaß hätte.

    Grüße,
    Dennis

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