Hallo zusammen
So, mehr als ein Jahr später möchte ich nun mein Versprechen einlösen und mal zur Abwechslung berichten und nicht nur fragen, damit andere auch mal von mir profitieren können.
Mein Szenario habe ich in diesem Thread ja beschrieben, das mache ich jetzt nicht nochmal - siehe dazu oben.
Was ist also seit Neujahr 2021 alles passiert bei mir?
Proof of Concept
Erstmal habe ich mir - wie oben beschrieben ein paar Testkomponenten und mit der kostenlosen Testversion der ETS5 ausprobiert. Das würde ich allen KNX Neueinsteigern empfehlen, auch wenn man - wie ich - von PHC her kommt und damit schon ein bisschen Erfahrung mit solchen Systemen hat - die KNX-Welt ist doch ganz anders - eben dezentral und vor allem in der Konfiguration (oder Programmierung, wie auch immer) muss man umdenken. - Erste Gehversuche mit physikalischen Adressen und Gruppenadressen machen und verstehen, wie die Sache tickt.
Drei Dinge haben mir sehr geholfen
Für die Taster habe ich habe Hausseitig eine sternförmige Fernmelde-Verkabelung IY(St)Y (n) x 2 x 0.6, also keine KNX-Kabel. Das habe ich natürlich auch für die längste Kabelstrecke vom UG bis zum DG ausprobiert, um sicher zu gehen, dass der KNX-Bus (EIB) über die gut 20m Fernmeldekabel auch stabil funktioniert.
Nachdem ich überzeugt war, dass ich damit mein Projekt angehen kann, habe ich dann die eigentliche Planung begonnen
Planung
Ich bewohne eine Doppelhaushälfte mit 4 Etagen. Ich habe im UG einen zentralen Schaltschrank, in dem die PHC-Komponenten untergebracht waren. Der Schaltschrank ist damit voll und so stellt sich die Frage, wie bekomme ich die PHC-Komponenten raus und die neuen Komponenten rein - und das "im laufenden Haushaltsbetrieb".
Es ist klar, dass die komplette Verdrahtung im Schaltschrank keine Arbeit für einen halben Tag ist, d.h. man muss sich eine Migrationsstrategie überlegen.
Dazu standen verschiedene generelle Vorgehensvarianten zur Auswahl
1. Neuer Schaltschrank: Den Ansatz hatte Georg (s.o.) gewählt und der hat einen gewissen Charme. Einen komplett neuen Schrank aufbauen und dann am Tag X alle hausseitig eingehenden Kabel vom alten Schrank abmachen - alten Schrank abhängen, neuen Schrank (innen fertig verdrahtet) aufhängen und die hausseitigen Kabel alle wieder auflegen.
2. Komplettmigration: Verdrahtung aller PHC-Komponenten im Schaltschrank abbauen, alle PHC-Komponenten raus und dann alle Schaltaktoren einbauen, verdrahten, anschliessend alle Tasterschnittstellen einbauen.
3. Etagenweise Migration: Verdrahtung im Schaltschrank für eine Etage von den PHC-Komponenten wegnehmen. Die so frei gewordenen PHC-Komponenten entferenen, KNX-Schaltaktoren in den Schrank einbauen und verdrahten, KNX-Tasterschnittstellen dezentral einbauen.
Ansatz 1 kam für mich nicht in Frage - schien mir zu aufwändig und kostspielig.
Ansatz 2 habe ich ebenfalls sofort verworfen, weil der Haushalt ja weiter funktionieren muss - es ist Hölle viel Arbeit und es dauert viele Tage, bis alles wieder funktioniert.
Also habe ich mich grundlegend für Ansatz 3 entschieden. Glücklicherweise waren schon meine PHC-Module grob nach Etagen aufgebaut und auch physisch entsprechend ungefähr so angeordnet, das sich diese Strategie für mich angeboten hat.
Ich habe mir erstmal Zeichnungen von meinem Schaltschrank gemacht und überlegt, was ich fürs UG an PHC rausschmeissen kann und was ich dann dafür für KNX einbauen muss - welche PHC-Teile ich im Schrank umziehen muss. - Das war Gold wert. Dann habe ich die Komponenten fürs UG bestellt - Den 24fach-Schaltaktor, die Spannungsversorgung und das IP-Interface hatte ich ja schon, also noch einige Tasterschnittstellen und vor allem die ETS5 Volllizenz.
Trotzdem schien mir der komplette Ersatz der gesamten Etage an einem Tag (zumindest für mich) nicht machbar - Meine Überlegung war also, am ersten Tag soweit zu kommen, dass der Schaltaktor fürs UG mal funktioniert und verdrahtet ist. Die Frage war aber, womit schalte ich, wenn doch noch keine Taster funktionieren.
Deshalb habe meinen ohnehin vorhandenen Raspberry PI 3 genommen und mit OpenHAB 3 ausgestattet. Und habe eine OpenHAB Konfiguration vorbereitet mit der ich (und auch meine Frau :-)) dann wenigstens vom Handy aus die Lichter und Rollläden bedienen kann.
Umsetzung UG
Mit dem Plan habe ich dann alle UG Lichter und Rollläden vom PHC abgeklemmt, die entsprechenden PHC-Module ausgebaut. Die PHC Spannungsversorgung und das PHC Steuermodul habe ich verschoben und an die freigewordenen Stellen dafür die KNX Spannungsversorgung, das IP Interface und den Schaltaktor eingebaut und alles verdrahtet. Das hat tatsächlich an einem Tag geklappt und mittels OpenHAB konnten wir erstmal auch alles bedienen.
Bei nächster Gelegenheit habe ich dann die Tasterschnittstellen ergänzt, was nochmal einige Zeit in Anspruch genommen hat - auch hier mussten im Schaltschrank die Taster mit dem KNX-Bus versorgt werden - was ich mit zusätzlichen Phoenix-Klemmen verteile. Und natürlich mussten auch die Tasterschnittstellen dezntral in die UP Tasterdosen eingebaut und angeschlossen werden.
Cool war, es hat alles so geklappt, wie ich mir das vorgestellt hatte. Bis auf ein paar kleinere Fehler sind mir dank minutiöser Vorplanung und detaillierter Dokumentation keine größeren Probleme begegnet.
Türklingel
Als wir damals gebaut haben, war ich von der Idee beseelt, dass es toll ist, wenn die Türklingel nicht durch einen separaten Gong signalisiert, dass jemand den Einlass begehrt, sondern vielmehr das Telefon klingeln soll. Das ging damals über meine Telefonanlage, die nun etwas zeitgleich mit der KNX-Umsetzung des UG den Geist aufgab.
Eine neue Telefonanlage wollte ich nicht mehr haben, denn die Fritz-Box ist dafür für uns voll ausreichend. Nur die Türklingel über Telefon war damit nicht mehr so einfach realisierbar. Ich wollte auch nicht lange recherchieren und eine neue richtige Lösung suchen. Deshalb habe ich mich erstmal für eine Zwischenlösung entschieden. Türklingel -> KNX-Tasterschnittstelle -> OpenHAB -> Script -> FritzBox -> Telefon. Klingt abenteurlich, aber es funktioniert. Will ich nicht als Dauerlösung, weil zu viele Komponenten dran beteiligt sind, die alle laufen müssen, damit's klingelt - aber als Übergangslösung war das erstmal ok.
Pause
So lief nun KNX fürs UG und für alles weitere immer noch PHC einträchtig nebeneinander. Und da das Frühjahr kam und es mich eher nach draussen zog, habe ich KNX erstmal liegen lassen.
Umsetzung EG
Erst vor ca. 4 Wochen habe ich dann nach der langen Sommer/Herbst/Winter-Pause die Sache wieder in Angriff genommen und nun nach bewährtem Muster EG und Aussenbereich umgsetzt.
Wieder habe ich erst detailliert geplant und die ETS- sowie OpenHAB-Programmierung vorgenommen und dann erst die ensprechenden Aktionen im Schaltschrank gestartet. Auch das hat super geklappt.
Rest
Jetzt ist noch OG und DG übrig - ist nicht mehr so viel.
Fazit
Mein Projekt ist erstmal nicht so prickelnd, weil es sich erstmal mit dem 1:1-Ersatz der PHC-Anlage beschäftigt. Aber wenn das dann mal erledigt ist, kann ich mich in Ruhe dem Ausbau von KNX widmen. Erstmal will ich das Thema los werden, dass irgendwann eine PHC-Komponente ausfällt und ich vielleicht keinen Ersatz mehr bekomme.
Als Neueinsteiger sollte man sich Zeit nehmen und erstmal lernen, bevor man reinstolpert und nachher gar nix mehr funktioniert. Hier im Forum gibt's viel zu erfahren und das genannte Buch hilft auch weiter.
Wenn man technisch völlig unvorbelastet ist, dann dauert der Einstieg sicher noch länger - ich selbst bin Informatiker und habe dadurch und durch die bereits selbst aufgebaute PHC-Anlage eine ganz gute Vorbildung.
Die Planung und akribische Dokumentation bereits im Vorfeld der eigentlichen Umsetzung, haben mir in der jeweiligen Umsetzungsphase sehr geholfen. Ich musste mich nicht mehr darauf konzentrieren, von wo nach wo ich einen Draht ziehen muss, das habe ich vorher schon gemacht - ich konnte mich auf das ordentliche Verdrahten selbst konzentrieren und habe dadurch eine extrem kleine Fehlerquote gehabt.
Die KNX-Komponenten funktionieren bis dato ohne Probleme.
Die Bedienung mittels App über OpenHAB hat sogar den WAF gesteigert :-)
Wenn's Fragen gibt - bitte jederzeit gern hier im Forum oder auch per PN.
Gruss
Kai-Uwe
Im Anhang noch die Zeichnungen für die erste Migrationsstufe (UG) - für die, die's interessiert
So, mehr als ein Jahr später möchte ich nun mein Versprechen einlösen und mal zur Abwechslung berichten und nicht nur fragen, damit andere auch mal von mir profitieren können.
Mein Szenario habe ich in diesem Thread ja beschrieben, das mache ich jetzt nicht nochmal - siehe dazu oben.
Was ist also seit Neujahr 2021 alles passiert bei mir?
Proof of Concept
Erstmal habe ich mir - wie oben beschrieben ein paar Testkomponenten und mit der kostenlosen Testversion der ETS5 ausprobiert. Das würde ich allen KNX Neueinsteigern empfehlen, auch wenn man - wie ich - von PHC her kommt und damit schon ein bisschen Erfahrung mit solchen Systemen hat - die KNX-Welt ist doch ganz anders - eben dezentral und vor allem in der Konfiguration (oder Programmierung, wie auch immer) muss man umdenken. - Erste Gehversuche mit physikalischen Adressen und Gruppenadressen machen und verstehen, wie die Sache tickt.
Drei Dinge haben mir sehr geholfen
- Dieses Forum - Danke nochmal an Euch alle für den Kickstart mit Euren Antworten.
- Georg hatte mir per PN geschrieben und mir angeboten zu telefonieren. Er hatte ein ähnliches Migrationsszenario und ich durfte Anfang 2021 sicher eine Stunde oder sogar länger von seinen Erfahrungen profitieren. - Das war wirklich super. Ich habe zwar einen anderen Migrationsweg gewählt, aber die Diskussion war super hilfreich und hat mir wirklich weitergebracht. - Dir nochmal mein ganz besonderer Dank!
- Die Hausautomatisierungs "Bibel" - "Hausautomatisierung" von Stefan Heinle. Faszinierend, wie man ein solches Buch schreiben kann - und hilfreich ist es auch. Da werden alle grundlegenden Dinge zu KNX beschrieben und wie man so ein Projekt sinnvoll aufbaut, welche Topologien möglich sind. Auch das wirklich empfehlenswert als Neueinsteiger - gibt vielleicht auch andere grundlegende Einführungen, für mich war das gut.
- Spannungsversorgung: ENERTEX 1152-03 PowerSupply 960³
- IP-Interface MDT SCN-IP000.03 IP
- Schaltaktor MDT AKU-2416.02 Universalaktor
- LINGG&JANKE Q77882 Tasterschnittstelle TS8F-2-QU 8-fach
- LINGG&JANKE 79881 TS4FL-2-E KNX Tasterschnittstelle
Für die Taster habe ich habe Hausseitig eine sternförmige Fernmelde-Verkabelung IY(St)Y (n) x 2 x 0.6, also keine KNX-Kabel. Das habe ich natürlich auch für die längste Kabelstrecke vom UG bis zum DG ausprobiert, um sicher zu gehen, dass der KNX-Bus (EIB) über die gut 20m Fernmeldekabel auch stabil funktioniert.
Nachdem ich überzeugt war, dass ich damit mein Projekt angehen kann, habe ich dann die eigentliche Planung begonnen
Planung
Ich bewohne eine Doppelhaushälfte mit 4 Etagen. Ich habe im UG einen zentralen Schaltschrank, in dem die PHC-Komponenten untergebracht waren. Der Schaltschrank ist damit voll und so stellt sich die Frage, wie bekomme ich die PHC-Komponenten raus und die neuen Komponenten rein - und das "im laufenden Haushaltsbetrieb".
Es ist klar, dass die komplette Verdrahtung im Schaltschrank keine Arbeit für einen halben Tag ist, d.h. man muss sich eine Migrationsstrategie überlegen.
Dazu standen verschiedene generelle Vorgehensvarianten zur Auswahl
1. Neuer Schaltschrank: Den Ansatz hatte Georg (s.o.) gewählt und der hat einen gewissen Charme. Einen komplett neuen Schrank aufbauen und dann am Tag X alle hausseitig eingehenden Kabel vom alten Schrank abmachen - alten Schrank abhängen, neuen Schrank (innen fertig verdrahtet) aufhängen und die hausseitigen Kabel alle wieder auflegen.
2. Komplettmigration: Verdrahtung aller PHC-Komponenten im Schaltschrank abbauen, alle PHC-Komponenten raus und dann alle Schaltaktoren einbauen, verdrahten, anschliessend alle Tasterschnittstellen einbauen.
3. Etagenweise Migration: Verdrahtung im Schaltschrank für eine Etage von den PHC-Komponenten wegnehmen. Die so frei gewordenen PHC-Komponenten entferenen, KNX-Schaltaktoren in den Schrank einbauen und verdrahten, KNX-Tasterschnittstellen dezentral einbauen.
Ansatz 1 kam für mich nicht in Frage - schien mir zu aufwändig und kostspielig.
Ansatz 2 habe ich ebenfalls sofort verworfen, weil der Haushalt ja weiter funktionieren muss - es ist Hölle viel Arbeit und es dauert viele Tage, bis alles wieder funktioniert.
Also habe ich mich grundlegend für Ansatz 3 entschieden. Glücklicherweise waren schon meine PHC-Module grob nach Etagen aufgebaut und auch physisch entsprechend ungefähr so angeordnet, das sich diese Strategie für mich angeboten hat.
Ich habe mir erstmal Zeichnungen von meinem Schaltschrank gemacht und überlegt, was ich fürs UG an PHC rausschmeissen kann und was ich dann dafür für KNX einbauen muss - welche PHC-Teile ich im Schrank umziehen muss. - Das war Gold wert. Dann habe ich die Komponenten fürs UG bestellt - Den 24fach-Schaltaktor, die Spannungsversorgung und das IP-Interface hatte ich ja schon, also noch einige Tasterschnittstellen und vor allem die ETS5 Volllizenz.
Trotzdem schien mir der komplette Ersatz der gesamten Etage an einem Tag (zumindest für mich) nicht machbar - Meine Überlegung war also, am ersten Tag soweit zu kommen, dass der Schaltaktor fürs UG mal funktioniert und verdrahtet ist. Die Frage war aber, womit schalte ich, wenn doch noch keine Taster funktionieren.
Deshalb habe meinen ohnehin vorhandenen Raspberry PI 3 genommen und mit OpenHAB 3 ausgestattet. Und habe eine OpenHAB Konfiguration vorbereitet mit der ich (und auch meine Frau :-)) dann wenigstens vom Handy aus die Lichter und Rollläden bedienen kann.
Umsetzung UG
Mit dem Plan habe ich dann alle UG Lichter und Rollläden vom PHC abgeklemmt, die entsprechenden PHC-Module ausgebaut. Die PHC Spannungsversorgung und das PHC Steuermodul habe ich verschoben und an die freigewordenen Stellen dafür die KNX Spannungsversorgung, das IP Interface und den Schaltaktor eingebaut und alles verdrahtet. Das hat tatsächlich an einem Tag geklappt und mittels OpenHAB konnten wir erstmal auch alles bedienen.
Bei nächster Gelegenheit habe ich dann die Tasterschnittstellen ergänzt, was nochmal einige Zeit in Anspruch genommen hat - auch hier mussten im Schaltschrank die Taster mit dem KNX-Bus versorgt werden - was ich mit zusätzlichen Phoenix-Klemmen verteile. Und natürlich mussten auch die Tasterschnittstellen dezntral in die UP Tasterdosen eingebaut und angeschlossen werden.
Cool war, es hat alles so geklappt, wie ich mir das vorgestellt hatte. Bis auf ein paar kleinere Fehler sind mir dank minutiöser Vorplanung und detaillierter Dokumentation keine größeren Probleme begegnet.
Türklingel
Als wir damals gebaut haben, war ich von der Idee beseelt, dass es toll ist, wenn die Türklingel nicht durch einen separaten Gong signalisiert, dass jemand den Einlass begehrt, sondern vielmehr das Telefon klingeln soll. Das ging damals über meine Telefonanlage, die nun etwas zeitgleich mit der KNX-Umsetzung des UG den Geist aufgab.
Eine neue Telefonanlage wollte ich nicht mehr haben, denn die Fritz-Box ist dafür für uns voll ausreichend. Nur die Türklingel über Telefon war damit nicht mehr so einfach realisierbar. Ich wollte auch nicht lange recherchieren und eine neue richtige Lösung suchen. Deshalb habe ich mich erstmal für eine Zwischenlösung entschieden. Türklingel -> KNX-Tasterschnittstelle -> OpenHAB -> Script -> FritzBox -> Telefon. Klingt abenteurlich, aber es funktioniert. Will ich nicht als Dauerlösung, weil zu viele Komponenten dran beteiligt sind, die alle laufen müssen, damit's klingelt - aber als Übergangslösung war das erstmal ok.
Pause
So lief nun KNX fürs UG und für alles weitere immer noch PHC einträchtig nebeneinander. Und da das Frühjahr kam und es mich eher nach draussen zog, habe ich KNX erstmal liegen lassen.
Umsetzung EG
Erst vor ca. 4 Wochen habe ich dann nach der langen Sommer/Herbst/Winter-Pause die Sache wieder in Angriff genommen und nun nach bewährtem Muster EG und Aussenbereich umgsetzt.
Wieder habe ich erst detailliert geplant und die ETS- sowie OpenHAB-Programmierung vorgenommen und dann erst die ensprechenden Aktionen im Schaltschrank gestartet. Auch das hat super geklappt.
Rest
Jetzt ist noch OG und DG übrig - ist nicht mehr so viel.
Fazit
Mein Projekt ist erstmal nicht so prickelnd, weil es sich erstmal mit dem 1:1-Ersatz der PHC-Anlage beschäftigt. Aber wenn das dann mal erledigt ist, kann ich mich in Ruhe dem Ausbau von KNX widmen. Erstmal will ich das Thema los werden, dass irgendwann eine PHC-Komponente ausfällt und ich vielleicht keinen Ersatz mehr bekomme.
Als Neueinsteiger sollte man sich Zeit nehmen und erstmal lernen, bevor man reinstolpert und nachher gar nix mehr funktioniert. Hier im Forum gibt's viel zu erfahren und das genannte Buch hilft auch weiter.
Wenn man technisch völlig unvorbelastet ist, dann dauert der Einstieg sicher noch länger - ich selbst bin Informatiker und habe dadurch und durch die bereits selbst aufgebaute PHC-Anlage eine ganz gute Vorbildung.
Die Planung und akribische Dokumentation bereits im Vorfeld der eigentlichen Umsetzung, haben mir in der jeweiligen Umsetzungsphase sehr geholfen. Ich musste mich nicht mehr darauf konzentrieren, von wo nach wo ich einen Draht ziehen muss, das habe ich vorher schon gemacht - ich konnte mich auf das ordentliche Verdrahten selbst konzentrieren und habe dadurch eine extrem kleine Fehlerquote gehabt.
Die KNX-Komponenten funktionieren bis dato ohne Probleme.
Die Bedienung mittels App über OpenHAB hat sogar den WAF gesteigert :-)
Wenn's Fragen gibt - bitte jederzeit gern hier im Forum oder auch per PN.
Gruss
Kai-Uwe
Im Anhang noch die Zeichnungen für die erste Migrationsstufe (UG) - für die, die's interessiert
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