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Gruppenadresse zwischen 2 getrennten KNX-Installationen austauschen

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    Gruppenadresse zwischen 2 getrennten KNX-Installationen austauschen

    Hallo liebe Forenmitglieder,

    eventuell kann mir einer von euch ein Tipp geben wie ich vorgeben muss. Es geht um folgendes: Haus A und Haus B stehen direkt nebeneinander und haben je eine separate KNX-Installation mit einem Enertex IP-Router. Verbunden Sie die Häuser über gemeinsames LAN-Netzwerk.

    Haus A besitzt noch ein Fujitsu Slim Client mit EDOMI und berechnet einige Größen die auch für Haus B interessant wären. Ich würde jetzt gerne einige Gruppenadresse aus EDOMI (Haus A) für Haus B verwenden. Umgekehrt natürlich genauso, d.h. Gruppenadressen aus Haus B in EDOMI (Haus A) auswerten. Leider habe ich überhaupt keine Ahnung wie ich hier vorgehen müsste, bzw. nach was ich suchen müsste.

    Viele Grüße
    pewe

    #2
    Wenn die Gruppenadressen sich für "normale" Funktionen nicht überschneiden (wobei selbst das bei korrekt eingestelltem Koppler egal wäre) ist das relativ simpel. Ich gehe davon aus, dass du zwei ETS Projekte hast? Dann richtest du in beiden Projekten jeweil ein Dummy Gerät (Gibt u.a. von Gira und Theben Dummy Applikationen) jeweils in der Linie "anderes Haus" ein. Dafür eine weitere Linie anlegen.
    Die gemeinsame Gruppenadresse wird jeweils im Dummy Objekt "anderes Haus" eingetragen. Und beide Router (mit dem Parameter: Telegramme zwischen IP und TP gemäß Filtertabelle übertragen) werden neu programmiert. Dabei wird im Hintergrund aus dem Dummy-Gerät eine Filtertabelle berechnet.

    Der Router hat sinnigerweise entsprechend der Richtlinien jeweils die Physikalische Adresse x.y.0
    Es ist sinnvoll, aber vmtl insbesondere zum Ausprobieren nicht notwendig, dass du unterschiedliche Linienadressen je Gebäude hast.

    Wie ist das Netzwerk aufgebaut? Handelt es sich um die selbe Broadcast-Domäne? Sonst müsste im Router zusätzlich noch Multicast Routing aktiviert werden.

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      #3
      Hi Tobias,

      danke für die schnelle Antwort. Die Gruppenadressen überschneiden sich größtenteils (ich habe in beiden Häusern den identischen Aufbau der Gruppenadressen benutzt). Ich habe zwei separate KNX-Installation die aktuell komplett getrennt voneinander laufen. Das Netzwerk sieht so aus, dass es einen gemeinsame Fritzbox in Haus A gibt. Die einzelnen Netzwerkteilnehmer sind dann über einen Switch angebunden. Im Router selbst sind die Optionen glaube ich schon so eingestellt wie du es beschrieben hast (siehe Screenshot).

      Routereinstellungen.JPG

      Ich habe eine neue Linie 0.1.x angelegt, dieser habe ich ein Dummy-Gerät von Merten hinzugefügt. Im Dummy Gerät habe ich Gruppenadressen eingetragen die übertragen werden sollen.

      Beim nächsten Schritt hänge ich jetzt gerade, ich würde jetzt das Dummy-Gerät programmieren, allerdings scheitere ich jetzt daran, dass ich einen Programmierknopf drücken muss – ist halt etwas schwierig bei einem Gerät, dass es nicht gibt.

      VG pewe

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        #4
        Das Dummy Gerät muss nicht programmiert werden. Der Linienkoppler muss neu programmiert werden. Und zwar auf BEIDEN Seiten. Wenn du die Hauptgruppen 14 und 15 aktuell nicht verwendest, kannst du auch OHNE Änderung am Linienkoppler die gemeinsamen Adressen auf Hauptgruppe 14 oder 15 setzen. Die leitet er schon in seiner aktuellen Konfiguration weiter.

        Nachtrag: Wenn es nur eine Fritzbox gibt und daran nur noch switche, etc. benötigst du in deiner Netzwerkumgebung bei billig switchen keine weitere Einstellung. Wenn du parametrisierbare Switche (sog. managed switche) hast, musst du ggf. igmp einrichten.

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          #5
          Jetzt hab ich glaube ich was kaputt gemacht. Ich habe wohl versehentlich vor dem Programmieren des Routers Zeroconf aktiviert. Seitdem meldet sich der Router nicht und lässt sich auch nicht anpingen

          Hast du vielleicht eine Idee wie ich den wieder auf DHCP umstellen kann? Als Schnittstelle ist er in der ETS auch nicht mehr verfügbar.

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            #6
            Den PC auch auf Zeroconfig stellen und hoffen, dass sie sich damit automatisch gegenseitig sehen. Wenn du das mit den FIltern aber richtig eingestellt hast, müsste das KNX Routing schon gehen. Denn das arbeitet unabhängig der verwendeten IP-Adresse.

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              #7
              Danke für den Tipp, Hard Reset hat zum Glück auch funktioniert :-)

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                #8
                Danke Tobias, jetzt läuft es :-)

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                  #9
                  Freut mich. Danke für die Rückmeldung. Wie hast du es am Ende umgesetzt? Hauptgruppe 14/15 oder Filter mit Dummygerät?

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                    #10
                    Ich habe HG 14 und 15 verwendet, funktioniert bisher wunderbar :-)

                    Danke nochmal für den Support!!!

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                      #11
                      Ich befürchte Aufgrund einiger Aussagen zu deinem Netzwerk, dass du hier optimierungspotenzial hast. Vielleicht magst du dazu mal ein paar Worte sagen?
                      Wie ist die Verbindung zwischen den Gebäuden? Kupfer Ethernet twistet Pair (also "normales" CAT5,6,7 Kabel), Glasfaser (Mediagateway oder Switch) oder VDSL Modem-Paar? Wie ist der Überspannungsschutz realisiert? Wie viele Geräte hast du je Gebäudeteil -> ggf. ist ein Routing zur Reduzierung des Broadcast sinnvoll oder sogar erforderlich.

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                        #12
                        Optimierungen stehe ich grundsätzlich offen gegenüber. Bisher bin ich zwar zufrieden, aber ich bin auch kein Netzwerkspezialist. Grundsätzlich sieht der Aufbau so aus:

                        ==> Fritzbox
                        ==> unmanaged Switch (Haus A) ==> Endgeräte (ca. 20 Geräte die permanent online sind)
                        ==> unmanaged Switch (Haus B) ==> Endgeräte (ca. 25 Geräte die permanent online sind)

                        Die Verbindung zwischen der Fritzbox und dem jeweiligen Switch ist mit einem CAT-Kabel ausgeführt. Ich weiß auf Grund der fehlenden galvanischen Trennung nicht optimal. Einen separaten Überspannungsschutz für die Netzwerkkomponenten habe ich nicht.
                        Zuletzt geändert von pewe1835; 12.01.2021, 18:25.

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                          #13
                          Gibt es WLAN und wie groß sind die beiden Grundstücke? Traust du dir Netzwerktechnik teilweise zu? Ich würde mindestens auf zwei managed Switche mit Glasfaser gehen, wenn das Kabel irgendwie tauschbar ist. Meine Empfehlung Grundsätzlich HP Aruba (Procurve). In der recht aktuellen Reihe ist das der 2530-24G J9776A (gibt es gebraucht für ca. 200€ in GBIC). Natürlich bauen auch viele andere Hersteller Switche. Nur ich kann mich auf die HP switche einfach immer verlassen. Das ist bei einigen anderen Marken leider nicht der Fall.

                          Du benötigst allerdings zur Trennung der Netze (verkleinern der Broadcast-Domäne) auch noch auf jeder Seite einen Router. Da kommt dann schnell der Punkt, dass ein routing fähiger Switch wie der 2930-24G günstiger wird.

                          Macht die Fritzbox mehr als DSL Zugang? Woher kommt die Telefonie und wie wird die verteilt? Gibt es DECT?

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                            #14
                            Wie machst du den Potentialausgleich? Ich bin ja kein Elektriker (nur Physiker), aber das hört sich für mich so an, als ob du da unkontrollierte Ausgleichsströme bekommst. => Galvanische Trennung per LWL oder so was: http://www.xn--gebude-vernetzen-xnb.de/

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                              #15
                              Ganz einfach über den Schirm vom Netzwerkkabel, merkt man dann gleich das ein unterschiedliches Erdpotential vorhanden ist. (Das Netzwerkkabel isoliert sich ab, glüht etwas, und im günstigsten Fall sind nur die Switche Schrott). Aber was solls, wir spielen ja alle immer mal Lotto...

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