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Verkabelung - wieviele Steckdosen einzeln anfahrbar/schaltbar?

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    Verkabelung - wieviele Steckdosen einzeln anfahrbar/schaltbar?

    Hi!

    Ich arbeite gerade am "Stromlaufplan" für unseren Neubau. Es geht um ein EFH mit zwei Etagen. Aktuell sind ca. 140 Steckdosen verbaut. Durch mehrheitlich 5x NYM und an einigen Stellen auch 7x NYM hab ich ca. 2/3 der Steckdosen einzeln schaltbar geplant, den Rest auch schaltbar, aber immer mehrere Steckdosen als Gruppe.

    Das hab ich als gesunden Kompromiss betrachtet. Allerdings fragt man sich immer: Wieviele Steckdosen schaltet man wirklich? Klar, an manchen Punkten will ich gar nicht schalten sondern messen - ist auch eingeplant.

    Mich packt aber gerade etwas die Angst: Soll ich doch lieber alle Steckdosen mit Einzeladern anfahren und damit potenziell schaltbar machen? Ich würde Sie dann im Verteiler zu Gruppen zusammenführen, denn mehr Aktoren möchte ich dadurch nicht. Nur mehr Flexibilität.

    Das macht am Ende wahrscheinlich nochmal 20NYM mehr.

    Wie seid ihr das angegangen?

    Grüße,
    Sebastian

    #2
    Ich glaube du bist auch jetzt schon eher in der "Luxusplanung". Soweit ich das bisher mitbekommen habe, haben hier einige (zumindest in den kleineren Räumen) ein 5x NYM je Raum und damit 2 schaltbare Steckdosen(gruppen) und dauerhaft aktive Steckdosen. In größeren Räumen 2x ein 5x NYM.
    Auch mit der Lösung hast du Flexibilität, da du die Steckdose nur auf eine andere Farbe klemmen musst!

    Mir persönlich würde das auch reichen, wenn du es wirklich so durchziehen willst, ist der zusätzliche Aufwand für Einzeladern überall aber vielleicht auch nicht mehr groß. 7x NYM ist schon etwas nervig zum Verklemmen.

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      #3
      Ich hab auch zuerst nur mit 5x NYM geplant, aber der Elektriker sagte von sich, dass er bis 7x1,5 verlegt und das für ihn kein Problem sei ;-)
      Ich spiele die Variante gerade mal durch. Mit etwas geschickter Planung wird es vielleicht gar nicht sooooviel mehr.

      Danke für de Hinweis auf Umklemmen in der Dose. Als ITler denkt man immer sehr zentral...

      Grüße,
      Sebastian

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        #4
        Ja, möglich ist 7x schon. V.a. wenn er dann tiefe Dosen verbaut.

        Ich würde schauen, dass immer die gleiche Farbe Dauerphase ist, also zum Beispiel
        braun: immer an
        schwarz: schaltbar 1
        grau: schaltbar 2

        Und schon kannst du bei jeder Steckdose auch nachträglich immer leicht entscheiden, ob sie dauerhaft an ist oder in der schaltbaren Gruppe 1 oder 2 sitzt. (wobei man braun natürlich auch noch an einen Aktor hängen könnte)

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          #5
          Naja ich war bei einer Totalsanierung und habe dem Eletriker gesagt sortiere die Leitungen wie Du es gut hinbekommst, hier in der Mitte des Hauses ist ein Schacht, da in der Wand im Keller kommt der Verteiler, mach es nur so das jede wirklich jede Dose einen eigenen Außenleiter hat. Und vermeide parallele Leitungswege mit dem Licht und den Datenleitungen. 90% sind es jetzt 5-fach NYM, habe eh meist Dreierkombis setzen lassen. Steckdosen alles über den Boden angefahren alle anderen Leitungen von der Decke aus. Das gibt auch maximale Trennung.

          Schalten selbst, naja mache ich auch nicht alles, bin aber mittlerweile auch schon bei 3 Stück der 24-fach Schaltaktoren und 6 AZI (3 3-er und 3 6-er) und einem AMI 12-er Aktor angelangt. Der 12-er schaltet die Netzteile für das Licht in den UV spannungsfrei.

          Die Kosten für das ganze CU waren nicht so ausschlaggebend und der absolut zentrale Leitungsschacht hat die Gesamtlänge kurz gehalten.
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          "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
          Albert Einstein

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            #6
            Habs jetzt im Stromlaufplan durchgeplant. Ich war selbst vom Ergebnis überrascht. 4 Zusätzliche Leitungen sind dabei herausgekommen. Und natürlich ne Menge Upgrades von 5x NYM auf 7x.

            Ersteindruck: Hat etwas mehr Ordnung gebracht! Es war irgendwie leichter die Außenleiter ohne Verrenkungen auf die Dosen zu verteilen. In der "Verlege-"Praxis wahrscheinlich irrelevant, aber ich werde erfahren. Will dem Elektriker anbieten ne Woche mitzuarbeiten ;-)

            Das Verlagert den Aufwand allerdings in den Verteiler. Schlussendlich brauchen die ganzen Abgänge jetzt mehr Platz in der Breite. Und dann brauchst darunter nochmal eine Reihe Klemmen, durch die die Gruppierung wieder hergestellt wird. Am Ende wäre das die Stelle, an der umgebaut werden müsste, falls das nötig ist. Die Alternative ne Ader in der Dose zu tauschen bliebe ja weiterhin.

            Der Preis für die Leitungen wäre wohl recht neutral. Müsste halt fürs Kupfer etwas mehr zahlen. Der Eli hätte eh nur 6-7 Dosen an eine Zuleitung gepackt. Da kommt ich mit 5 Dosen am 7x NYM auch gut hin.

            So könnte ich wohl ins Rennen gehen.

            Grüße,
            Sebastian
            Zuletzt geändert von Crashman; 11.04.2021, 21:19.

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              #7
              Zitat von Crashman Beitrag anzeigen
              brauchst darunter nochmal eine Reihe Klemmen, durch die die Gruppierung wieder hergestellt wird.
              Nein das macht man kompakt mit Brückern an den Abgangsreihenklemmen. Interessanter ist die Ebene zwischen LS und Aktor, da bietet sich Platz für Reihenklemmen zur Potentialverteilung an. Aber packe das gut zwischen LS und Aktoren, sonst hast sehr viel hin und her im Verteiler mit den Aderbündeln. Doppeladerendhülsen an den Aktoren wollte ich wieder nicht. Weil das unflexibel ist wenn man an der Stelle mal die Aktoren tauscht / umordnet.
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                #8
                Die Variante 5x kann ich sehr gut nachvollziehen. Dosen in 3er-Gruppen zB links braun, mittig schwarz und rechts grau. Leicht umzusetzen ohne viel Hirnschmalz und jede Dose kann jederzeit schaltbar gemacht werden, ebenfalls ohne viel Hirnschmalz zu investieren. Einfach, klar und simpel.

                Mit der Variante 7x habe ich so meine Verständnisprobleme. Setzt ihr da 5er-Gruppen? Oder 3er-Gruppe und dann weiterziehen in nächste 2er/3er-Gruppe? Habt ihr echt Bedarf für vier schaltbare Dosen pro Zimmer? Ich habe im gesamten Haus bislang gerade einmal drei schaltbare Dosen... Verklemmen wird ja auch anspruchsvoll, selbst mit tiefen Dosen. Erst recht wenn es dann doch 2.5 werden muss.... Oder doch wieder Abzweigdosen in den Zimmern wie bei konventioneller Verkabelung? Was spart und/oder gewinnt man effektiv damit im Vergleich zu 5x?

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                  #9
                  Danke für den Hinweis. Wieder was dazu gelernt. Die Potenzialvervielfachung klingt sinnvoll, doch leider ist der Platz im Verteiler etwas limitiert. Bin daher nicht ganz sicher, ob das klappen wird. Ggf. schaffe ich es, DI und LS in den Zählerschrank zu verfrachten, denn da ist noch eine Reihe mehr oder weniger frei. Die sind sowieso nebeneinander. Da Zähler und Verteiler zwei getrennte Gewerke sind, wird's mit der Koordination etwas aufwändiger...aber man gönnt sich ja sonst nix


                  Grüße,
                  Sebastian

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                    #10
                    derneugierige

                    Ich hab je auch zuerst mit zwei 5x Zuleitungen geplant. Das ergibt pro Raum fünf einzeln schaltbare Dosen und dann noch eine Gruppe.

                    Mit der 7ner Variante wäre einfach noch etwas mehr Flexibilität da. Und das bei mäßigem Zusatzaufwand. Ob man die Flexibilität wirklich braucht weiß ich auch noch nicht. Das wäre nur eine Wette auf die Zukunft.


                    Verkabelung: Bei 7x NYM könnte man ja beispielsweise ne 3er und ne 2er Gruppe kombinieren. Schleifst also von Dose zu Dose durch und nutzt die Adern die du brauchst.

                    Grüße,
                    Sebastian

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                      #11
                      Mach doch mal eine Liste, was alles heute und mit Phantasie in Zukunft schaltbar sein soll oder wo der Strom gemessen wird. Dann packst Du überall noch Reserve dazu und dann sollte es auch gut sein.
                      Ich würde auch versuchen mit 5er NYM auszukommen,
                      Gruß Bernhard

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                        #12
                        Zitat von derneugierige Beitrag anzeigen
                        Oder 3er-Gruppe und dann weiterziehen in nächste 2er/3er-Gruppe?
                        Vielleicht war das bei mir oben nicht eindeutig, ich würde auch das 5x weiterziehen!

                        Also zur Veranschaulichung: Kinderzimmer, 2x 3er Gruppe Steckdosen, 1x 2er Gruppe Steckdosen. Das 5x NYM verläuft an allen Steckdosen vorbei, von den insgesamt 8 Steckdosen sind also entweder 3 verschiedene (beliebig, auch später noch, zuweisbare) Gruppen schaltbar oder 2 verschiedene Steckdosengruppen schaltbar und der Rest dauerhaft an.

                        Ich finde Bernhards Vorschlag auch gut. Mir fallen gar nicht so viele Ideen für schaltbare Steckdosen ein, so dass das für mich in vielen Räumen reichen dürfte.

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                          #13
                          Hast du dir einmal überlegt was du dann eigentlich schalten willst? Wir haben ein paar schaltbare Steckdosen. Jetzt im Nachhinein muss ich aber feststellen, dass bis auf die in der Küche wir quasi nie schalten.

                          Übrig bleiben außer der Küche eigentlich nur ein paar Standleuchten und die würde ich lieber auf knx-rf Dimmer umbauen, denn nur schalten ist eigentlich zu wenig bei Lampen und dann wären sie noch dazu nicht an eine Steckdose gebunden.

                          Was bleibt übrig im Haus neben Küche und Standleuchten? Sachen wie Heos, Sonos brauchen standby, die Steckdosen, die man für Staubsauger u Ladegeräte verwendet machen auch nicht viel Sinn?

                          Die einige Steckdose, die ich zumindest am Freitag Nachmittag ausschalte, ist die für den Monitor - unter der Woche ist es mir meist auch schon zu mühsam.

                          Nur als Tipp zum drüber nachdenken. Ich musste es auch erst selber ausprobieren, muss aber mittlerweile feststellen, dass - von LED Netzteilen abgesehen (u da eigentlich auch nur die Meanwell Hlg) ich die Schaltaktoren kaum brauche u sie jetzt nur verwende, weil wir sie eben haben. Rein finanziell wird es sich bei dem mittlerweile geringer standby Verbrauch der meisten Geräte ohnehin nicht rechnen - bleibt also nur mehr der ökologische Gedanke.

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                            #14
                            Also etwas mehr ist das bei mir schon. Es gibt zum Thema „was sollte/kann schaltbar sein“ ja ausführliche Threads. Das kann ja eine Anregung zur persönlichen Entscheidungsfindung der Maximallösung sein. Zumindest sollte das Cu dafür vorgesehen werden.
                            Nur so als Beispiel, die Sonos sind zumindest bei mir für längere Abwesenheit schaltbar, alle Ladegeräte für LiIon Akkus sind schaltbar,...
                            Gruß Bernhard

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                              #15
                              Ich finde es total schwer zu sagen, was man schaltet und was nicht. Ich würde bei Abwesenheit gerne Räume komplett abschalten, soweit das möglich ist. Manche Geräte, z.B. Ladegeräte, sollten dabei natürlich eingeschaltet bleiben. So wollte ich auch die Brandlast reduzieren, allerdings funktioniert das eh nicht, wenn doch immer eine Ader unter Spannung steht...

                              Tendenz hier: Lieber 5x NYM, "genug" um ein gewisses Maß an Flexibilität zu haben, man muss nicht 100 Dosen einzeln schalten können :-)

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