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Hypothetische Lichtplanung oder Was weiß der Lichtplaner eigentlich besser als ich?

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    Hypothetische Lichtplanung oder Was weiß der Lichtplaner eigentlich besser als ich?

    Hallo,
    nachdem ich in meinem ersten Thread von gblace die 5 schritte der Lichtplanung erfahren habe, habe ich jetzt mal wieder ein bisschen Zeit gefunden die Sache weiterzutreiben.
    Kurz zum Rahmen, nein es gibt noch kein Grundstück, kein Rohbau, keinen Vertrag. Ich habe einfach den Traum in ein paar Jahren ein Haus zu bauen und habe große Freude daran, dieses Haus quasi jetzt schon durchzuplanen, ja das mag ein schräges Hobby sein aber mir machts Freude. Außerdem habe ich die Hoffnung, damit auch ein paar Dinge für später zu lernen. Wie bei vielen, wird sicher die Eigentleistung am Haus auch im Ausbau der Heimautomation liegen.

    Jetzt bin ich aus der Veranstaltungstechnik grundsätzlich mit Licht, Stimmungen, Farben etc. vertraut, allerdings ist dies im Eigenheim ja nochmal was ganz anderes.

    Vielleicht werde ich auch später einmal einfach zu einem Lichtplaner gehen und das machen lassen, für jetzt ist es ja aber nur aus Spaß an der Freude und ich würde gerne lernen, worauf ich achten muss.
    Was macht denn eine gute Lichtplanung konkret aus? Also wenn mir ein Lichtplaner etwas vorschlägt, woran sehe ich, was gut oder schlecht ist. Worauf müsste ich bei einer eigenen Lichtplanung achten? Wie viel Lumen braucht man denn vor einem Spiegel oder über einem Esstisch? Worauf muss ich bei der Auswahl eines Leuchtmittels (das war Schritt 2 oder?) achten? Was ist da Stand der Technik (Retro Fit wohl eher nicht?)
    Das sind nur Beispielfragen, ich hoffe hier einfach Ideen zu bekommen oder Hinweise, wo ich mich weiter bilden kann denn im Moment wüsste ich nicht mal, was ich denn jetzt an Fachbegriffen dafür googeln sollte.

    inselino

    #2
    Ein guter Lichtplaner berücksichtigt Farbe, Formen, Einrichtungen und viele Faktoren... Er empfiehlt und kennt Produkte und deren spez. Eigenschaften. Ein guter Lichtplaner im Zusammenspiel mit einem Innenarchitekt oder Einrichter erfüllt alle deine Wünsche und Vorgaben. Er rückt alles ins rechte Licht...

    Natürlich wenn der Preis keine Rolle spielt...

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      #3
      Ganz einfach, er kann deine Fragen beantworten. Blätter mal durch einige Wohn- oder Lichtzeitschriften, da siehst du sehr schnell, ob dir etwas gefällt oder nicht. Es geht um Stimmung, nicht um Helligkeit.
      Wenn du aus deinem Beruf oder Hobby entsprechende Erfahrung mitbringst kannst du vielleicht selber etwas Ordentliches planen.
      Gruß Florian

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        #4
        Im wesentlichen helfen die einen unkreativen Kunden mit Hilfe des Lichts die Räume zu gestalten.

        Die Bilderportale im Internet sind sicher nicht verkehrt.

        Das was notwendige Helligkeit in den Räumen betrifft kannst Recht technisch immer allein erledigen. Gebäude in DIALUX zeichnen und gemäß den Normen die Lichtmengen suchen. Wenn man einige Kandidaten für das Grundlicht/Arbeitslicht usw. Gefunden hat dann darin sehen wieviel man wo davon brauch um auf die notwendigen Helligkeitswerte zu kommen.


        Präsenzmessen sind ja noch ein wenig hat n aber ich denke sowas wie eine L&B wird es auch Mal wieder geben. Wenn Du da also noch Zeit hast dann auch Mal da schauen was die Lampenhersteller so an Formen anbieten.
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        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
        Albert Einstein

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          #5
          Zitat von Inselino Beitrag anzeigen
          Wie viel Lumen braucht man denn vor einem Spiegel oder über einem Esstisch?
          Kommt auf den gewünschten Luxwert auf der Fläche, deren Farbe, Reflexionsgrad und den anzahl und Leistungswerten der Leuchten an

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            #6
            Zitat von vento66 Beitrag anzeigen

            Kommt auf den gewünschten Luxwert auf der Fläche, deren Farbe, Reflexionsgrad und den anzahl und Leistungswerten der Leuchten an
            Und.... vorm Spiegel auch von der Frau abhängig...

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              #7
              Vielen Dank für die ersten Anregungen. So ganz grundsätzlich ist mir schon klar, was ein Lichtplaner leisten kann.
              Ich versuche mein Anliegen mal noch etwas zu präzisieren. Die mangelnde Kreativität ist tatsächlich nicht das Problem, ich habe eine sehr gute Vorstellung davon, wie es aussehen soll. Nehmen wir mal ganz simpel einen 7m langen Flur, 1,30 breit weiß gestrichen.
              Da würde ich oben gerne komplett umlaufend indirekte LED Beleuchtung. Wenn ich nich gestern das Wort aus einem Beitrag gegoogelt hätte, wüsste ich nicht, das Vouten da das richtige Stichwort ist.
              Jetzt kann ich zumindest mal beschreiben, was ich will.

              Aber wie komme ich jetzt darauf, was ich da für ein LED Stripe verbaue.Also Länge irgendwie 7m+7m+1,3m+1,3m aber viel Leistung brauche ich da, welche von den gefühlten 100.000 die es in den weiten des Internets so gibt? Nehme ich für Tunable White eher ein TW Streifen und für RGB einen anderen oder RGBW alles in einem oder gibt es sogar 5 fache mit TW und RGB in einem? Wie finde ich ein passendes Vorschaltgerät und Netzteil, was dann kein ungewolltes Flackern oder so auslöst (oder ist sowas heute gar kein Thema mehr). Also klar kann ich mich hier im Forum sicher durch jede sich ergebene Frage fragen, nur wenn es Hinweise gibt wo ich mir soetwas selbst erarbeiten kann, macht das sicher einiges einfacher.

              DIALUX werde ich mir auf jedenfall mal anschauen.

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                #8
                Eine Lichtplanung kriege ich inzwischen auch ohne Lichtplaner hin.. aber die Jungs/Damen machen das öfters und haben doch immer neue Ideen und was noch 1000mal wichtiger ist, sie haben die unzähligen Produkte im Kopf, die es gerade neu, nicht mehr oder schon wieder gibt.
                So wie ich dem Lichtplaner fast immer das passende Gerät zum ansteuern präsentieren kann, kann der mir den neusten Schrei an Lampen präsentieren und das Thema finde ich soooo langweilig und zähl, das es mir das Wert ist.
                Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                  #9
                  Dass man alles auf die Spitze treiben kann, ist klar - aber ab und zu frage ich mich, wie es normale Menschen und Elektriker hin bekommen, dass es in den Häusern hell ist und man nicht die Wände voll kotzt weil alles so "wild" aussieht wenn das Licht an ist

                  Ich habe schon oft mitbekommen, dass der Elektriker einfach die Auslässe in der Decke nach Muster setzt und die Kunden selbst irgendwelche Spots installieren - so richtig scheiße sah das noch nie aus wenn ich es mir angesehen habe...

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                    #10
                    Zitat von JasonV Beitrag anzeigen
                    dass es in den Häusern hell ist und man nicht die Wände voll kotzt weil alles so "wild" aussieht wenn das Licht an ist
                    Lochraster mit Spots.

                    Das macht auf jeden Fall hell, und kann ausreichend unauffällig sein. Das macht aber nichts was man irgendwie als gemütlich durch Akzentuierung bezeichnen kann. Was man mit Lichtakzenten hervorheben kann/will ist natürlich nur schwer zu planen wenn man nur Vorstellungen vom Rohbau des Hauses hat.

                    Ansonsten denke ich gilt auch hier, man weis erst was gut ist, wenn man weis was gut ist.
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                      #11
                      so richtig scheiße sah das noch nie aus wenn ich es mir angesehen habe...
                      Aber zu richtig gut ist noch ein weiter Unterschied. Wenn du ein gutes Gefühl für Beleuchtung hast, dann mach die Planung selber, für die richtigen Steuerungskonzepte (die deine Fragen beantworten) brauchst du dann einen Elektriker / SI mit entsprechend Ahnung in dem Bereich. Abervnur mal zum Konzept Lichtvoute, schau mal nach den unterschiedlichsten Montageschienen, und versuch dir jeweils die entsprechende Lichtwirkung vorzustellen. Was willst du mit RGB, wenn du nicht gerade Party machen willst?
                      Gruß Florian

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                        #12
                        Wir haben im Wohnzimmer 3 Stehlampen mit mehreren E27 HUE Lampen. Zu Anfang spielt man noch viel mit den Farben, da es schon nett ist wie sich die Stimmung dadurch verändern lässt. Aber in zwischen nutzen wir nur noch wenige Szene mit unterschiedlichen aktiven Lampen und Farben im Bereich weiß bis orange.

                        Selten mal nutzen wir die Lampen mit Screenbloom als selfmade Ambilight am HTPC. Der Effekt ist gut, aber die Positionierung der Lampen bei uns blöd, daher machen wir das nur selten.

                        Ich wage mal zu behaupten RGB-Beleuchtung wird allgemein überschätzt. Für mich macht RGB nur in wenigen Szenarien Sinn, z.B. Party, Bad/Wellness, Terrasse.

                        Lichtinszenierung geht m.E. in Richtung Kunst. Das gibts natürlich ein paar Basics zu beachten, aber ganz viel ist einfach persönlicher Geschmack.
                        Zuletzt geändert von jcd; 05.06.2021, 12:46.

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                          #13
                          Zitat von jcd Beitrag anzeigen
                          Ich wage mal zu behaupten RGB-Beleuchtung wird allgemein überschätzt. Für mich macht RGB nur in wenigen Szenarien Sinn, z.B. Party, Bad/Wellness, Terrasse.


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                            #14
                            Um bei deinem Beispiel zu bleiben, vielleicht sieht der Lichtplaner den Grundriss des Flurs und schlägt dir vor, ob nicht ein einseitiger Lichtstreifen oder Wallwasher auf einer Seite viel interessanter wären als eine rundum verlaufende Voute. Ich sehe das im EFH aber nicht als Muss. Ein guter Lichtplaner ist prima, das Geld haben aber wenige Bauherren und es gibt auch viele Lichtplaner, ohne die du auch nicht schlechter fährst.

                            Zitat von jcd Beitrag anzeigen
                            Ich wage mal zu behaupten RGB-Beleuchtung wird allgemein überschätzt. Für mich macht RGB nur in wenigen Szenarien Sinn, z.B. Party, Bad/Wellness, Terrasse.
                            sehe ich prinzipiell auch so. Nur funktioniert Tunable White über ein breites Spektrum mit 2 LEDs nicht, dann ist es zu RGB+CCT auch nicht mehr weit und ab und zu sind ein paar Farbakzente auch nett.



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                              #15
                              Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
                              Ein guter Lichtplaner ist prima, das Geld haben aber wenige Bauherren und es gibt auch viele Lichtplaner, ohne die du auch nicht schlechter fährst.

                              das licht ist halt etwas, was man dann jahrzehnte lang jeden tag immer wider sieht. da würde ich eher versuchen, anderswo zu sparen.

                              und schlechte lichtplaner gibt’s natürlich genauso wie lausige eli‘s und unfähige ärzte... also klar, dass man sehen muss, an wen man gerät!
                              gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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