Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

MDT Heizungskator: Mehrere Stellantriebe an einen Kanal - warum?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    MDT Heizungskator: Mehrere Stellantriebe an einen Kanal - warum?

    Hallo Zusammen,
    wir werden im EG im Rahmen einer Renovierung eine Fussbodenheizung einbauen. Heizungsbauer hat 10 Heizkreise berechnet, die sich auf 6 Räume (Wohnzimmer, Esszimmer, Küche, Arbeitszimmer, WC und Flur) verteilen. In den Räumen werde ich den MDT Glastaster Smart 2 verbauen. Der Aktor soll in den Heizkreisverteiler gepackt werden.

    Eigentlich hätte ich eine 6- und einen 4-fach-Aktor bestellt und hätte jeden Stellmotor an einen Kanal angeschlossen. Zufällig lese ich nun aber auf der MDT Webseite: "Jeder Kanal kann bis zu 4 Stellantriebe (230VAC) steuern". Nun frage ich mich, welchen Grund es gibt, mehrere Stellantriebe an einen Kanal anzuschliessen? Sind das "nur" Kostengründe um einen Aktor einzusparen, oder gibts auch technische Gründe? Dachte, ich könnte die Ist-/und Solltemperatur vom MDT Glastaster auch an mehrere Kanäle parallel übertragen (per KO). Oder gibt es damit Probleme?

    Danke
    Micha

    #2
    Wenn ein Raum z.B. 2 Stellventile hat, können diese an einen Kanal angeschlossen werden.
    Es ist auch möglich Stellventile auf mehrere Ausgänge zu verteilen und diese Ausgänge mit einem Regelkanal zu steuern.
    Das ist im AKH vorgesehen.

    Kommentar


      #3
      Vielen Dank für die schnelle Antwort.

      Vielleicht hole ich noch etwas aus. Im Wohnzimmer haben wir schon eine Wandheizung. Trotzdem werden wir auch dort FBH nachrüsten (wenn wir schon dabei sind). Und zwar werden es dort 2 Heizkreise. Eine Randzone und ein Kreis für den restlichen Raum. Bodenbelag wird hier Parkett.
      Nun hatte ich geplant, dass ich die FBH hier eigentlich so gut wie nie verwenden werde und nur über die Wandheizung heize, da dies sehr angenehm ist (die ich auch auf den AKH umrüsten werde). Bei extremen Außentemperaturen würde ich aber evtl. doch zuerst den Randbereich und wenn es dann noch kälter wird evtl. auch den Kreis in der Raummitte zuschalten. Bzw hatte ich das so geplant, dass alle Heizkreise die Soll und Ist-Temp vom Glastaster bekommen und ich einzelne Kreise über die Sperrobjekte abschalte.

      In dem Fall muss ich doch jeden Stellantrieb an genau einen Kanal im AKH anschliessen?

      Wird das so funktionieren?

      Kommentar


        #4
        Wenn du die verschiedenen Bereiche einzeln fahren willst, brauchst du auch jeweils einzelne Kanäle. Willst du den Raum aber gleichmäßig über beide Kreise erwärmen, reicht ein Kanal mit zwei Ventilen.

        Kommentar


          #5
          mit zusätzlicher logik kannst du schon unterschiedliche bereiche einer fbh auch unterschiedlich steuern. die frage ist, ob es auch sinnvoll ist bzw dann genutzt wird.

          wenn du jedes ventil an einem aktor hast, hast du zumindest die maximale flexibilität (ich mache das auch immer so).
          gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

          Kommentar


            #6
            Die einfache Antwort ist, dass du jeden HK, den du einzeln steuern willst, auch an einen eigenen Kanal anschliessen musst. Wenn du allerdings Räume mit mehreren HK hast, die eh' nur in Summe gesteuert werden - typischerweise weil die Räume für einen HK zu groß werden - bringt dir das Anschließen an separate Kanäle keine Vorteile und nur zusätzlichen Konfigurationsaufwand.

            Zitat von ;n1755497
            wenn du jedes ventil an einem aktor hast, hast du zumindest die maximale flexibilität (ich mache das auch immer so).
            Das ist so. Ob man diese Flexibilität jemals nutzen wird/will/kann, muss jeder für sich im Einzelfall entscheiden. Ein HA-Kanal ist nicht besonders teuer, daher spielen Kosten hier i.d.R. eher keine Rolle.

            Kommentar


              #7
              Zitat von DiMa Beitrag anzeigen
              bringt dir das Anschließen an separate Kanäle keine Vorteile und nur zusätzlichen Konfigurationsaufwand.

              na ja, man kann da, wo man gerne warme füsse hat, zuerst heizen und den rest dann nur, wenn mehr heizleistung gefordert ist.
              gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

              Kommentar


                #8
                Mal aus energetischer Sicht: Es macht keinen Sinn, Flächen nicht zu nutzen. Ziel ist immer, die benötigte Vorlauftemperatur möglichst klein zu halten, das erreicht man mit möglichst großer und gleichmäßig belasteter Heizfläche. Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum für die kfw eh Standards ER gefordert wird. Bei einem so gut gedämmten Haus Blödsinn.
                Zuletzt geändert von Nutzer; 03.04.2022, 16:02.

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Nutzer Beitrag anzeigen
                  Es macht keinen Sinn, Flächen nicht zu nutzen
                  so pauschal - nach einer Renovierung - ist diese Aussage falsch!
                  An der Liste in [#1] ist zu erkennen, dass nicht in jedem Raum eine Fussbodenheizung eingebaut wurde, beispielsweise Schlafräume. In den oberen Stockwerken wird daher die benötigte Vorlauftemperatur nicht auf das Optimum aus energetischer Sicht abgesenkt werden können. Damit entsteht - möglicherweise übergangsweise - redundante Heizfläche; den Wunsch in [#3] kann ich sehr gut nachvollziehen.

                  Kommentar


                    #10
                    Genau. Solange ich im OG noch Heizkörper habe und damit die Kinderzimmer heizen muss, kann ich die Heizkurve nicht runter nehmen. Nächstes oder übernächstes Jahr werde ich dann im Og eine Flächenheizung (vermutlich Wandheizung) nachrüsten.

                    Kommentar


                      #11
                      Redundante Heizflächen gibt es nicht. Es gibt nur in Summe kleinere und größere, wobei letztere immer zu bevorzugen sind. Ich wollte mit meinem Post aber nicht in Frage stellen, dass es sinnvoll sei kann, ER in einigen Räumen zu nutzen, gerade für Radiatoren selbstverständlich! Und es ist absolut sinnvoll, Flächenheizung und Radiatoren in getrennten Heizkreisen mit eigenen VL Temperaturen zu fahren, somit wird dann meist ebenfalls keine ER nötig.
                      Wollte hier nicht die Ideen schlecht reden, nur den Hinweis mit der Effizienz geben.

                      Kommentar


                        #12
                        Aha! ER meint EinzelRaumRegelung, kenne ich als ERR. Der Zusammenhang: Ohne ERR werden weder Heizungsaktor noch Stellmotor benötigt. Die Planung in [#3] ist aber mehr als eine klassische ERR: Eine recht spezielle Zuschaltung von zwei "Zusatzheizkreisen", je nach Bedarf. Ein Zusatznutzen von Heizungsaktor und Stellmotor

                        Zur Effizienz: Um Heizungswasser von 20 °C auf 30 °C zu erwärmen ist exakt die gleiche Energiemenge nötig wie für die Erwärmung von 60 °C auf 70 °C. Mit einem Wärmetauscher einer Fernwärmeversorgung erreicht man keinen Effizienzgewinn durch Absenken der VL Temperatur.
                        Aber in diesem Thread ist nirgendwo die Rede von der Art der genutzten Primärenergie. Eine Optimierung durch niedrigere VL Temperaturen
                        1. muss am Primärenergie Wärmetauscher = Heizzentrale ansetzen und
                        2. setzt dafür optimierte Heizflächen in allen Räumen voraus.
                        Während der Renovierung in mehreren Schritten - siehe [#10] - sehe ich diese Optimierung als nicht sinnvoll an. Man darf sie aber durchaus im Hinterkopf haben.

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X