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Dimensionierung Spannungsversorgung 640mA oder 960mA

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    Dimensionierung Spannungsversorgung 640mA oder 960mA

    Hallo KNX Gemeinde,

    trotz intensiver Suche im Forum habe ich auf folgende Frage Stellung keine eindeutige Antwort gefunden. Über eure Meinung bzw. Antwort mit kurzer Begründung würde ich mich sehr freuen:

    Rechnerisch komme ich lt. ETS6 Angaben im maximalen Ausbau mit 44 Teilnehmern (u.a. 13 Gira Tastsensor 4 Komfort 4fach) auf 640mA.

    Nun die Frage:

    MDT STC-0960.01 Busspannungsversorgung mit Diagnosefunktion 6TE REG 960 mA
    oder

    MDT STR-0640.01 Busspannungsversorgung Redundant mit Diagnosefunktion 6TE REG 640 mA

    Gerne hätte ich eine Redundanz bzgl. der Netzteile (es soll der Ausfall eines Netzteils abgefangen werden), daher liebäugle ich mit dem STR-0640.01, welches es aber nur mit 640 mA gibt. Allerdings kann ich es nicht einschätzen, ob man mit rechnerischen 640 mA diese Spannungsversorgung einsetzen sollte oder das 960er ohne Redundanz wählen sollte.

    Mit 2 Linien möchte ich auf Grund der Komplexität (ich bin absoluter Neuling) nicht planen.

    In einem Beitrag von hjk wurde erwähnt, dass die Überlastungs-LED beim STR-0640 erst bei 960mA aktiviert wird und auch das Netzteil für dauerhafte 960mA dimensioniert ist, ohne am Hitzetod zu sterben.

    [QUOTE]Nein, nach dem Standard müssen die Netzteile dauerhaft nur die Nennleistung und nur kurzzeitig einen höheren Einschaltstrom. Die Zeitdauer ist aber nicht definiert. Daher sind die meisten 640mA Netzteile auf. 640-700mA Dauerleistung ausgelegt.
    Die KNX Spezifikation sieht vor, dass die rote Überlast LED bei ca 960mA angeht. Daher haben wir die Netzteile so ausgelegt, dass 960mA dauerhaft ohne Überhitzung möglich sind. Das ist aber nicht die Regel.[QUOTE]

    Quelle: https://knx-user-forum.de/forum/öffentlicher-bereich/knx-eib-forum/17604-dimensionierung-spannungsversorgung-160ma-320ma-640ma/page3

    Welches würdet ihr wählen?

    STR-0640.01 oder STC-0960.01?

    Es geht im übrigen um eine Installation in einer privat genutzten Wohnung.

    Vielen Dank für eure Antworten und sonnige Grüße

    Michael

    #2
    Ich würde 960 mA nehmen.
    Gruß Florian

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      #3
      Hi Florian,

      vielen Dank für deine Antwort. Gehe ich recht in der Annahme, dass Du es einfach auf Grund des "Reserve Gedankens" empfiehlst?

      Viele Grüße

      Michael

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        #4
        Ja, wenn du akut bei 640 mA liegst, dann würde ich immer eine größere einplanen. Die eingebauten Reserven im Gerät würde ich nie einplanen. Ich würde aber auch nicht eine 640 iger wechseln, wenn plötzlich noch ein paar Geräte dazu bekomme, dann würde ich das testen (messen) und individuell entscheiden.
        Gruß Florian

        Kommentar


          #5
          Zitat von nurfragezeichen Beitrag anzeigen
          Gerne hätte ich eine Redundanz bzgl. der Netzteile (es soll der Ausfall eines Netzteils abgefangen werden)
          Verstehe ich nicht ganz. Das STC/STR ist das Netzteil. Da kommen 230V rein. Wenn das Netzteil ausfällt, dann ist per Definition genau eben das STC/STR tot, und somit - als SPOF - ist die Redundanz hinfällig.

          Wenn es um die Stormversorgung geht, dann könnte man ja eine USV vorschalten.


          Zitat von nurfragezeichen Beitrag anzeigen
          Es geht im übrigen um eine Installation in einer privat genutzten Wohnung.
          Klingt nach einem Overkill. Es gibt auch Server mit redundanten Netzteilen, da steckt man eines in USV1 und das andere in USV2, damit bei einer Wartung der USV das Ding weitergeht. In Firmen sicher super. Ob das privat wirklich relevant ist?

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            #6
            Zitat von mhstar Beitrag anzeigen
            Wenn das Netzteil ausfällt, dann ist per Definition genau eben das STC/STR tot, und somit - als SPOF - ist die Redundanz hinfällig.
            Das STR hat zwei komplett getrennte Netzteile und bildet damit keinen SPOF. Es ist ja genau für solche Anwendungen entwickelt worden, die dort Redundanz benötigen.

            Aber ich würde in dem Fall auch das 960 mA Netzteil nehmen. Wichtig ist m.E. die Diagnosefähigkeit.
            Gruß Bernhard

            Kommentar


              #7
              Zitat von mhstar Beitrag anzeigen
              damit bei einer Wartung der USV das Ding weitergeht
              [Klugscheißer Modus on] Wartung ist nicht relevant, da die USV während der Wartung auf Bypass geschaltet wird. Es geht eher um einen Ausfall einer USV [Klugscheißer Modus off]

              Kommentar


                #8
                [Klugscheißer Modus on]
                Im Idealfall.
                1) Nicht jede USV hat einen ByPass
                2) Es gibt auch USVs die sogar bei einem Problem (alter Akku) den Strom abschalten. Ein Dank an dieser Stelle geht an die Pfeifen von APC!
                [Klugscheißer Modus off]
                OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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                  #9
                  Wenn man wirklich Sorge vor einem Netzteil-Ausfall hat kann man sich auch ein zweites als Reserve zur Seite legen.

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                    #10
                    Zitat von jcd Beitrag anzeigen
                    auch ein zweites als Reserve zur Seite legen.
                    oder einbauen und über einen Umschalter betreiben. das ist dan auch ohne Kenntnis und EFK sofort möglich.

                    Gruß Florian

                    Kommentar


                      #11
                      … aber nicht direkt neben das erste Netzteil.

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
                        oder einbauen und über einen Umschalter betreiben.
                        Umschaltung dann auf Primärseite (damit es nicht die ganze Zeit mitbetrieben wird) UND Sekundärseite (damit es keine Rückspeisung gibt).

                        Ich würde das nicht empfehlen, dann lieber ein günstiges Ersatznetzteil hinlegen, das mit einer zusätzlichen USB Schnittstelle ein schönes autarkes Minimaltestsystem ergibt.
                        Gruß Bernhard

                        Kommentar


                          #13
                          Warum Sekundärseite? Ggf willst du es weiter Programmieren. Die beiden Netzteile werden ja unterschiedliche PAs haben.
                          OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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                            #14
                            Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
                            [Klugscheißer Modus on]
                            Im Idealfall.
                            1) Nicht jede USV hat einen ByPass
                            2) Es gibt auch USVs die sogar bei einem Problem (alter Akku) den Strom abschalten. Ein Dank an dieser Stelle geht an die Pfeifen von APC!
                            [Klugscheißer Modus off]
                            Das kenn ich auch ... von Rittal. Da hätte bei einem Akku-Tausch die USV in Bypass gehen sollen, hat sie aber aus unerfindlichen Gründen nicht gemacht und alles war aus, was dran hing. War toll ... vor allem weil sie danach sich nicht mehr einschalten lassen wollte - weder in Bypass noch über Akku. Das war dann ungeplantes temporäres Gebastel bis eine Reserve-USV angeliefert wurde. Ganz toll ... die Schränke von Rittal mag ich allerdings.

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                              #15
                              Vielen Dank an alle für die rege Diskussion!

                              Zitat von mhstar Beitrag anzeigen
                              Verstehe ich nicht ganz. Das STC/STR ist das Netzteil. Da kommen 230V rein. Wenn das Netzteil ausfällt, dann ist per Definition genau eben das STC/STR tot, und somit - als SPOF - ist die Redundanz hinfällig.
                              Dazu hat willisurf ja auch schon entsprechend etwas gesagt, ich sehe es per Definition nicht als SPOF an, da das STR genau dafür separate 2 Netzteile besitzt. Natürlich könnte man ja jetzt darüber philosophieren, ob 2 Netzteile in einem Gehäuse mit einer "KNX" Anbindung redundant sind, aber für mich wäre es i.O.

                              Spannungsversorgung wird im übrigen nur über unterschiedliche Kreise realisiert.

                              Zitat von jcd Beitrag anzeigen
                              Wenn man wirklich Sorge vor einem Netzteil-Ausfall hat kann man sich auch ein zweites als Reserve zur Seite legen.
                              Ist tatsächlich auch mein Gedanke, wenn es nicht das STR wird.

                              Aber grundsätzlich scheint ja der Konsens zu sein, die 960 mA Variante zu wählen...

                              Bei 960 mA und Diagnose könnte man ja auf das Enertex 960³ wechseln, preislich kaum ein Unterschied. Die Funktionen hat evolution bestens gegenüber gestellt:

                              https://www.dropbox.com/s/ci566867m7...uf%29.pdf?dl=0

                              Vielen Dank dafür!

                              Gibt es Gründe für das MDT STC 0960 gegenüber dem Enertex? Geräteüberwachung vielleicht und sonst?

                              Schöne Grüße

                              Michael

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