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Jedes Auto ist schlauer als mein Smarthome - Heizbeginnberechnung

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    HS411 Jedes Auto ist schlauer als mein Smarthome - Heizbeginnberechnung

    Moin moin,
    ich füttere die Suche dauernd mit Schlagwörtern, aber ich finde nichts passendes.. ich bräuchte also eigentlich nur die passenden Schlagwörter, das wurde bestimmt schon 1000+1x diskutiert.

    Beim Auto gebe ich an, das ich um 7:30 Uhr es warm haben möchte und wenn ich ins Auto steige, ist es warm.
    Beim Homeserver kann ich nur angeben, dass die Betriebsart um 5 Uhr von Nacht auf Komfort springen soll, damit die Büros/Werkshallen um 7 Uhr warm sind. Bei 10 Grad Außentemperatur ist das aber zu früh und bei -10 Grad ist es zu spät, da ist es häufig dann noch kalt. Ich bräuchte also eine "Heizlastabhängige Einschaltberechnung" oder wie man das nennt? Wie wäre "Außtentemperatur geführte Betriebsartumschaltung"? Aber damit finde ich in den Suchen nichts, hat Jemand eine Idee für mich?

    Nachtrag: Das müsste quasi ein PI Regler sein, der die Heizlast der zu beheizenden Fläche ausgleicht. Ich berechne bereits die Heizkurve nach Außentemperatur, Raumtemperatur und Stellwert, allerdings noch starr und nicht dynamisch. Das soll der erste Ansatz dazu sein.
    Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass hat noch Niemand gemacht?

    Gruß
    Roman
    Zuletzt geändert von BadSmiley; 10.12.2022, 18:56.
    Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

    #2
    Ich weiß, dass Nest so eine selbstlernendes Thermostat hat, das eigentlich auch nichts anders macht als ein Ventil zu öffnen. Vielleicht kannst du das irgendwie auswerten.

    Das Auto hat einen ganz großen Vorteil, Energieverschwendung stört keinen, die Aufheizzeit ist wesentlich geringer, weil mit viel höheren Temperaturdifferenzen gearbeitet werden kann, und wenn es 15 Minuten zu früh warm ist, merkt das keine Sau. Die Techniker entwickeln eine ERR für einen einzigen Raum und verbauen die dann 100000 Mal oder mehr im Jahr. Da kann man auch dann auch ein paar Euro mehr investieren, als es der Elektriker oder Heizi kann, wenn er solch eine Anlage verbauen sollte.

    Gruß Florian

    Gruß Florian

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      #3
      Wenn du bei deiner jetzigen Heizkurve bzw. Regler nun schaust, wie langer der Raum braucht um XY Temperaturdifferenz zu erhöhen, dann hast du ja eine Zeit.
      Diese kann man dann theoretisch zurückrechnen auf 1K Temperaturdifferenz pro Zeit.

      Wie groß der Faktor Außentemperatur bei der Temperaturdifferenz im Innenraum ist müsste man beobachten.

      Aber wahrscheinlich stell ich mir das wieder zu leicht vor.

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        #4
        Meiner Meinung nach musst du für das Anheizen die Temperaturdifferenz innen auf die normale Heizkurve überlagern, kleiner Faktor drauf und ….

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          #5
          Manche Regler nennen das Optimum Start/Stop… (ua. Siemens etc).

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            #6
            Super Stichwort, da kann man lange was lesen.
            Gruß Florian

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              #7
              Entweder wisst ihr mehr als ich, aber mir gehen hier die kompletten Basics ab. Heizlast vom Raum, Art der Heizung, Leistung der Heizung, usw.
              Ohne die Angaben führt eine Berechnung doch ins Nirgendwo.

              Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigen
              der die Heizlast der zu beheizenden Fläche ausgleicht
              Bei Nachtabschaltung/-senkung gilt es, die zusätzliche Aufheizlast in Abhängigkeit der Außen- und Vorlauftemperatur zu berechnen.
              Wenn ich mehr wüsste von den Ausgangsparametern, dann würde ich hier ein paar passende Formeln reinwerfen.

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                #8
                ich gehe mal davon aus, dass roman die frage bewusst so allgemein gestellt hat, weil es ihm um seine diversen kundenprojekte geht, wo es sich oft um industrie, büros, arztpraxen, behörden etc handelt. also anwendungen, bei welchen man relativ genau weiss, wann eine heizung auf komfortlevel benötigt wird, weil dann gearbeitet wird (oder im fall von behörden: weil dann präsenzzeit ist). ich nehme an, deshalb sucht er da eher einen generellen ansatz und nicht die lösung für einen einzelnen, präzise zu spezifizierenden fall.
                gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                  #9
                  Wenn es ganz allgemein sein soll, sage ich: geht nicht.

                  Wir haben 4 variable Stellgrößen im System: Vorlauftemperatur, Volumenstrom, Spreizung und Zeit.
                  Hätte wir nur Zeit könnte man es berechnen.


                  Beispiel (ohne genaue Zahlen, nur zum Verständnis):

                  - Werkhalle benötigt bei -10 Grad eine Heizleistung von 10 KW um die Temperatur zu halten (Transmissionsverluste + Nebengeräusche eben 10KW).

                  - Die Innentemperatur sinkt auf 14 Grad über Nacht, d.h. wir brauchen zusätzliche Aufheizenergie um wieder um 8.00 Uhr die 20 Grad zu haben. Wir nehmen einfach mal an es wären 9 KW zusätzliche Aufheizlast.

                  - Aufgrund der bekannten (berechneten) Heizkennlinie kennen wir den Volumenstrom und die Vorlauftemperatur. Die Spreizung bei Warmwasserheizungen beträgt meist 3 bis 6 Grad, je nach Heizfläche und Art der Wärmeübertragung.

                  - Da alle Stellgrößen jetzt als fix angesehen werden, kann man über die Vorlauftemperatur/Volumenstrom/Spreizung/Heizflächen die maximale Heizleistung der Anlage berechnen.

                  - Wir nehmen einfach mal an, die max. Heizleistung beträgt jetzt 13 KW. 10 KW benötigt die Heizung zum Temperaturerhalt, die restlichen 3 KW gehen in die Aufheizphase von 14 auf 20 Grad.


                  - Resultat: für 9 KW zusätzliche Aufheizlast benötigt die Heizung 3 Std. Vorlaufzeit.



                  Da die modernen Heizungen aber eine adaptive Heizkreispumpe haben, selbstlernende Heizkennlinien, Volumenströme durch Rohrdurchmesser begrenzt sind, usw. kann man sich dem ganzen zwar annähern, aber eine genaue Berechnung ist nicht darstellbar.

                  Und weil die Heizungshersteller seit Anbeginn der Zeit lediglich Ihre Insellösungen bereitstellen und an einem Austausch mit anderen Gewerken überhaupt kein Interesse haben, kann man als Fazit ziehen: Die Heizungsregelung hat ungefähr die Steuerungsintelligenz eines Nokia 3310.

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                    #10
                    Was du beheizen willst ist letztendlich die Luft. Die hat eine bekannte spezifische Wärmekapazität: 1,2 kJ / (m3 K)​
                    Du kennst die aktuelle Temperatur und die Solltemperatur, kannst also genau berechnen wieviel Energie du benötigst.
                    Wenn du jetzt auch noch den Output deines Heizsystems in Wh kennst, kannst du darüber exakt die Zeit berechnen die du zum Aufheizen brauchst.
                    Naja - zumindest in einem unendlich dicken Styroporwürfel der noch dazu völlig leer ist...
                    In der Realität hast du natürlich noch ständige Transmissionsverluste, die mit höherem Temperaturunterschied steigen und die du noch addieren musst.
                    Und dein Raum hat Wände und ist mit allerlei Dingen gefüllt, die alle eine höhere spezifische Wärmekapazität als Luft haben und die auch warm werden wollen.
                    Ist also alles nicht so einfach und nicht wirklich allgemein zu lösen.

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                      #11
                      Und wenn ich quasi eine "Tabelle der Geschichte" Fülle? Dann werde ich das im Zweifel wohl so lösen müssen.
                      Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                        #12
                        Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigen
                        Und wenn ich quasi eine "Tabelle der Geschichte" Fülle? Dann werde ich das im Zweifel wohl so lösen müssen.
                        Welche Informationen du aus dem Heizsystem kennst weiß ich nicht. Die Heizung macht ja vermutlich nochmal ihr eigenes Ding.
                        Die Heizlast bekommst du aber eh nur spezifisch für das jeweilige Objekt raus, das kann man nicht vernünftig mit Quadratmetern o.ä. annähern.
                        Da funktioniert vermutlich eh nur eine Tabelle oder eine angenäherte Funktion aus einer Berechnungsreihe.
                        Beim Energiebedarf selbst könnte eine Berechnung mit Zuschlag X aber durchaus funktionieren.
                        Sag uns dann gerne Bescheid wie du es gelöst hast

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                          #13
                          Ein Kunde von mir hat sich da eine ganz einfache Sache programmiert: Er weiß, wie lange die Räume bei Außentemperatur X zum Aufheizen brauchen und er weiß dieses auch für die Außentemperatur Y. Je nach Außentemperatur schaltet er dann eben morgens um 05:00 Uhr in die Betriebsart Komfort oder eben erst um 05:45 Uhr.

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                            #14
                            Das ist eben genau das, was er mit "Tabelle der Geschichte" meint.
                            Eine Datenbank, gefüllt mit praktischen Werten aus dem laufenden Betrieb.

                            Anders wird es ohne Kenntnis der Betriebsparameter (und das sind echt viele) nicht gehen.

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                              #15
                              Kennt Wer für den Homeserver eigentlich einen Bereichsvergleicher? Also - 20 - - 10 = 1 und dann - 10 - 0 = 1 als nächster Ausgang oder Baustein oder muss man sich das mit einem größer gleich und kleiner gleich selber machen?
                              Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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